Plug-In Talk (Recording)

das ReaDelay sieht wirklich recht vielversprechend aus, was das angeht, muss es mal noch soundtechnisch überprüfen, aber da sieht man mal wieder, wie sehr einen die nicht-vorhandene Optik doch abschrecken kann..

Und das Waves-Ding: Jep, für 10$ klingt das attraktiv, ansonsten schreckt mich auch hier etwas die Optik ab, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass das eigentlich völliger Blödsinn ist. :)

Vorerst werd ich wohl das ReaDelay öfter einsetzen oder zumindest näher ausprobieren. Und ggf. gegen das MultiDelay von Melda antreten lassen.

Ansonsten nochmal zum dynamischen EQ: Ich setze den also z.B. ein, wenn ich irgendwo die Höhen boosten will, aber gleichzeitig bspw. Zischlaute nicht hervorheben will, indem ich das Band booste, aber den dynamischen Parameter negativ einstelle (also als Kompressor arbeiten lasse)?

Oder umgekehrt könnte ich den Matsch in den Bässen eines Drumloops absenken, aber trotzdem die BD-Schlägen dynamisch verstärken und die quasi 'durchlassen', right?

Was sind denn sonst noch so Einsatzzwecke für das Teil?

@Reflex: Ja, zugegeben, die Meldas sind auch echt hässlich. Aber wenigstens einheitlich, d.h. wenn man sich mal in eins reingefuchst hat, sind die anderen auch halbwegs schlüssig.. aber schön und übersichtlich is definitiv anders.
 
Hübsch sind die Meldas wirklich nicht. Aber die neue Version ist schon ein extremer Sprung nach vorn. ;)
Dafür verrichten die Ihre Sache echt gut. Zumindest das Free Paket.

Der ReaDelay macht seine Sache echt gut. Vor allem bekommt man soviele Bänder man haben mag. Über die Optik von Reaper Effekten brauchen wir nicht reden. :D
 
Was sind denn sonst noch so Einsatzzwecke für das Teil?

Lies das Handbuch! :D Da steht doch alles. Drei Beispiele daraus wären: Enhancing Low-End, De-Essing, Avoiding mud between Bass and Bass Drum.

Der Vorteil gegenüber einem normalen EQ ist, dass die Bänder nur ab einem bestimmten Threshold angehoben oder abgesenkt werden.

Beispiel Akustik-Gitarre: du hast ein Klirren, bei dem du irgendwo bei 8kHz 6dB rausnehmen müsstest, um das wegzubekommen. Dafür fehlen dir dann aber eben an allen Stellen, wo es nicht klirrt die 8kHz. Mit der dynamischen Herangehensweise (das Klirren ist ja auch lauter, als die Obertöne da oben) wird aber eben nur das ge"ducked". An den Stellen, wo das Klirren nicht kommt, klingt der Sound dann trotzdem noch normal und nicht dumpf, weil das Band nicht reagiert.

P.S.:
Natürlich ist das Side-chaining pro Band auch nicht zu verachten, wenn es um Bass vs. Kick geht.
 
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Das "alte" Waves-Design ist doch nicht alt und hässlich, das ist funktional. :) Der QN wurde ja schon etwas aufgehübscht, ich brauche sowas aber nicht. Was soll denn da auch sinnvoll modernisiert werden? Blingbling und unnötige Schatteneffekte?


@ Deltafox:

Ich glaube ich habe dich falsch verstanden. Ich dachte mit "Stereo-Effekte" meintest Du ein Delay mit dem man ein Mono-Signal einen Pseudo-Stereo-Effekt verleihen kann.
 
ach so, nein, ich will das Delay einsetzen, um z.B. Gesang oder Lead-Instrumenten mehr Stereobreite zu verleihen, also Originalsignal in der Mitte und links und rechts außen irgendein rhythmisches Delay, leise zugemischt.
Dafür stell ich dann bspw. links punktierte Viertel und rechts straighte Achtel ein (oder links und rechts einen prinzipiell gleichen Wert, z.B. straighte Viertel, aber das Timing auf einer Seite ein paar ms kürzer und auf der anderen ein paar ms länger) und muss dann aber entsprechend mit Feedback und Gain je Seite etwas spielen, dass der Stereoeindruck nicht z.B. im Ausklang aus der Mitte rauskippt

Und weiter kommt noch dazu, dass manche FreeDelays schnell anfangen 'nervig' in den Feedbacks zu werden.. ich kann da keine Dub-mäßigen endlos-Selbstoszillations-Spielereien gebrauchen (also auch, aber nicht ständig. Das machen aber einige der FreeDelays gerne, weil ist ja vintage und mega cool)

Außerdem sollten die Delays filterbar sein, aber das gibt's noch recht häufig.

Was schon in die Richtung geht ist das BionicDelay, aber das find ich von der Feinjustage her ungeschickt, bzw. das rückt mir zu schnell in den Vordergrund. Das Voxengo TempoDelay finde ich krass unübersichtlich und komme nicht mit den Parametern klar.. oft setze ich das TAL Dub II ein (obwohl es Dub im Namen hat find ich das halbwegs brauchbar, das Dub III dagegen nicht).. oder Bootsy's NastyDLA mkII, aber da finde ich die Beschränkung auf verfügbare Delay-Modi zu reglementierend bzw. unflexibel..

Scheint aber tatsächlich so, als könnte ich mit dem ReaDelay glücklich werden. Muss es wie gesagt mal noch in der Praxis ausprobieren (gerade was das Feedback-Verhalten angeht)

edit: Hab grade mal etwas damit rumgespielt und versucht, es an das Ergebnis rankommen zu lassen, das ich mit der Demo des Melda MultiDelays eingestellt habe und jaaa... man muss einige Parameter etwas anders einstellen, geht aber prinzipiell. Was mir aber auffiel: Eigentlich fiel mir beim Melda Delay der Saturation-Regler positiv auf, damit kriegt man nämlich das Feedback schön stufenlos feinjustiert zwischen sauberen Wiederholungen bis zu dubbigen Schleiern. Hatte ich schon wieder vergessen und jetzt neu bemerkt. Auch die Modulationsmöglichkeiten (hatte die Delayzeiten random variiert, ergab ein nettes Bandmaschinen-Flangern) sind garnicht mal so ungeil. Also eigentlich doch ein ganz feines Teil. Ha! Dann könnte evtl. doch Geld für das MixingBundle über den virtuellen Tresen laufen.

Insofern vielen Dank für alle Beteiligten, die an dieser voraussichtlichen Entscheidung mitgewirkt haben :D

edit2: Der Vorteil des ReaDelays ist übrigens, dass man die unterschiedlichen Delays (in meinem Fall L & R) unterschiedlich filtern kann, das geht beim Melda Delay nicht. Ist mir aber auch nicht so wichtig. Dafür klingt das Melda etwas 'organischer', während das ReaDelay sehr sehr sauber klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teste auch ruhig mal das U-He Uhbik D. Das kostet zwar danach, aber das Paket macht richtig Spaß. :)
 
Genau das was Du im ersten Absatz deines letzten Posts geschrieben hast meinte ich auch. ;)

Was die "Filterbarkeit" angeht, da kannst Du doch einfach einen beliebigen EQ dem Delay vor- oder nachschalten. Geht zumindest in Cubase. :D
 
Der vor kurzem hier besprochene UltraChannel von Eventide hat doch genauso ein Delay inkludiert, was sich Deltafox wünscht (denke ich).

UltrachannelScreenshot3.ashx


Gut dass mir das eingefallen ist, denn ich muss mir das Plug-in noch sichern.


Ein weiterer Tipp von mir ist MAGMA von Nomad Factory.
Mein einziges Plug-in von Nomad... dieses hat es in sich.
Bes. was Modulationseffekte angeht, hat man mit dem fürs Erste ausgesorgt.
Aber auch 3 verschiedene Delays sind vorhanden, hier ist eines davon, wie ich es in einem Song verwendet habe:

epsclvbn42.jpg


Das Coole ist, dass man hier alles Mögliche hinter dem Delay schalten kann, und es als Preset abspeichern kann.
Und da kann man nicht nur aus den über 60 internen Effekten von MAGMA wählen... sondern auch ein beliebiges VST-Plug-in mit einbinden, weil MAGMA VST-Plug-ins hosten kann.

Hier im Bild habe ich hinter das Delay einen Federhall geschaltet. Kam super auf einer E-Gitarre.
Ganz unten nochmal das gleiche Delay - das habe ich nur eingefügt, damit man die weiteren Parameter sieht, die erscheinen wenn man auf "More" rechts oben klickt.
Für mich ist MAGMA eins der meist unterschätzten Plug-ins der VST Welt.
Auch die Routing- und Modulationsmöglichkeiten sind fantastisch.
 
Genau das was Du im ersten Absatz deines letzten Posts geschrieben hast meinte ich auch. ;)

Was die "Filterbarkeit" angeht, da kannst Du doch einfach einen beliebigen EQ dem Delay vor- oder nachschalten. Geht zumindest in Cubase. :D

ja, aber dann laufen die Wiederholungen nicht mehr jedes mal neu durch den/das Filter

Mit dem Delay im UltraChannel war ich auch nicht zufrieden, bzw. das hat sich komisch verhalten was den Feedback-Regler angeht.. der bringt auf 0-Stellung schon mehrere Feedbacks, geht aber von -100% bis 100% und in beide Richtungen wird die Anzahl der Wiederholungen größer... irgendwie seltsam.

Von den U-He Plugins hab ich auch schon viel Gutes gehört, sollte ich mir wohl auch mal anschauen, stimmt :)

Das Magma tauchte hier neulich schonmal auf.. hattest auch du das erwähnt? Ging nämlich abgesehen von den 2x bisher völlig an mir vorbei

edit: man sieht schon, ich bin scheinbar etwas wählerisch, was Delays angeht..
Aber seit gestern Abend bin ich doch wieder sehr verlockt, mir das MixingBundle anzulachen, glaube wenn ich mir in dem Delay ein Preset abspeichere, das ungefähr dem entspricht, was ich will, dann sollte das auch in Zukunft kein Problem sein.. war wohl nur initial etwas genervt davon, wieviele Parameter ich erstmal umstellen musste, dass es so funktionierte, wie ich das wollte.

edit2: Damn, die U-He-Collection kostet ja von Haus aus schon so viel, wie das Melda MixingBundle im Moment.. (weniger sogar, da Dollarpreis) - da spar ich zwar weniger, aber die Plugins sollen ja echt nicht schlecht sein... werde ich wohl am Wochenende mal etwas demo-en müssen (if i can find the time)
 
Testen kostet ja nichts. Und U-He und Melda haben nicht irgendein blödes, zusätzliches License-Center im Hintergrund. Also ist die (De)Installation einfach.
Die U-HEs haben in der Demoversion ein random-rauschen alle 10-30 Sekunden - muss man wissen. Ich hab wie ein Blödi nach Kabelbrüchen oder sonstigen Fehlerquellen gesucht. :redface:
Die Plugs sind halt weniger technisch und gerade das Delay fühlt sich sehr kreativ an.
 
was das "ich kann mir ja alternativ das U-He-Bundle zulegen" angeht, war aber natürlich ein Denkfehler drin.. im U-He Bundle hab ich ja kein AutoAlign oder DynEQ mit drin, die hätt ich schon gerne :)

Also ja ausprobieren sollte ich die dringend mal (und bspw. den Reverb gegen den von Melda antreten lassen), aber es wird wohl das MixingBundle werden :great:


Und während die vielen Routing- und Modulations-Möglichkeiten bei den Melda-Plugins zwar erstmal sehr überfordernd wirken, sind die vermutlich langfristig doch ziemlich cool, was Kreativität und Flexibilität angeht.. oder die Multiparameter zwecks Automation. Ach. Was soll's. Ich kauf das jetzt. :D
 
Nimm gleich noch das Free-Paket mit dazu. Viel nützlicher Kram.
Berichte dann mal. Ich häng imer noch auf dem Knopf. :redface:
 
das Freepaket hab ich eh schon, der Free EQ von denen ist mein Standard go-to-Equalizer, das Tremolo benutz ich gerne für "simulierte Sidechain-Pump-Effekte" im Elektrobereich und das Autopan für Stereofizierung.
Aber nutze es in der Free-Variante, hab also nichts dafür gezahlt.

Und du hast ja noch fast den ganzen Monat, um auf dem Knopf zu hängen :redface: :D
 
Kurze frage an die Slate Vcc user:

Überlege schon lange das Ding zu kaufen, nur stört mich der Ilok (kein Usb frei, lästig, billig,..) - Bei Slate gibts momentan 50% off - deshalb hab ich noch nicht zugeschlagen.

Taugt euch das Ding seit ihr es habt immer noch, oder mixt ihr ohne?
 
VCC oder das Waves Pendant NLS Summer insertiert man am besten als erstes Plug in JEDEN Track, nur die MAsse machts :D
Der Effekt ist subtil, und addiert sich bei vielen Tracks.

Slates VCC in der aktuellen Version verursacht bei mir unter Cubase 7.5 Win 7 64 Bit Ultimate unmotivierte Abstürze.
Dieses Phänomen hat nicht jeder, aber das Phänomen ist Slate bekannt. Eine VCC Version 2.0 steht in den Startlöchern (eigentlich schon seit März 14) und soll dieses Problem beheben.

Klanglich konnte ich nicht wirklich erkennen, ob VCC was macht, mußte nach 7 insertierten Plugins die rauswerfen wegen Absturz.

Mehr Erfahrung habe ich mit Waves NLS Summer, da habe ich aktuell bis zu 50 Plugs insertiert.
Und dann merkt man einen merklichen Zugewinn an Fülle, Tiefe und Klarheit.
Tolle Sache das, VCC denke ich, macht das Gleiche, wird auch gerne benutzt, nur sollte es halt funktionieren.
 
das Freepaket hab ich eh schon, der Free EQ von denen ist mein Standard go-to-Equalizer, das Tremolo benutz ich gerne für "simulierte Sidechain-Pump-Effekte" im Elektrobereich und das Autopan für Stereofizierung.
Aber nutze es in der Free-Variante, hab also nichts dafür gezahlt.

Und du hast ja noch fast den ganzen Monat, um auf dem Knopf zu hängen :redface: :D

Nochmal ergänzend dazu: Da der DynEQ ja auch 'normale' EQ-Funktionen hat und da auch noch flexibler ist als der normale MEqualizer (mehr Filterarten, Hi&LoCut als eigenständige zusätzliche Elemente im Schnellzugriff), wird der MEqualizer als mein Standard-EQ wohl auch abgelöst werden.. damit sinken die Chancen, dass ich für das FreePackage noch irgendwann Geld ausgeben werde
 
Kurze frage an die Slate Vcc user:

Überlege schon lange das Ding zu kaufen, nur stört mich der Ilok (kein Usb frei, lästig, billig,..) - Bei Slate gibts momentan 50% off - deshalb hab ich noch nicht zugeschlagen.

Taugt euch das Ding seit ihr es habt immer noch, oder mixt ihr ohne?

Unter Studio One noch nie Probleme gehabt. Mixe nie ohne. Und der Ilok wird nach Einrichtung sowieso vergessen. Der hängt halt an irgendeinem USB rum, sonst merkt man ihn nicht.
Ist ein tolles Teil, aber sicherlich kein essentiel wichtiges Plugin (aber eines was wirklich essentiell ist, fällt mir eh nicht ein...).
 
also würdest du nicht sagen, dass es deine Mixe deutlich nach vorne bringt?
 
@ whitealbum

Insertierst du den NLS wirklich auf alles?
Also auf Einzelspuren, dann auf die Gruppen, in denen diese Spuren laufen, auf die Effektkanäle, und schließlich den Master?

Manchmal denk ich mir, dass das Overkill ist, und gebe ihn nur auf die Gruppen, Effektkanäle und den Master.
Bin auch manchmal zu faul um ihn wirklich auf jede Spur zu insertieren :D, außerdem frisst das ja auch dementsprechend mehr CPU.
 

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