Wir bauen uns einen EQ!?

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HomerS
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Hallo,

genauer gesagt möchte ich mir einen (semi-)parametrischen EQ bauen. Weil es sowas nicht wirklich als Treter gibt und ein Rackgerät unpraktisch ist, wenn man kein Rack hat bin ich auf die Idee gekommen mir einen selber einen zu bauen. Könnt ihr mir Tips geben wo ich einen entsprechenden Schaltplan herbekomme, folgende Voraussetzung:
- semiparametrischer 2 Band EQ für den Tiefmitten- sowie Hochmittenbereich
- vollparametrisch wär zwar auch gut, muss aber nicht sein
- auch nicht schlecht, aber nicht notwendig wären noch zwei Extra Bänder, für Bass u. Treble, die nicht paramtrisch sein zu brauchen.

Am einfachsten wäre es glaub ich wirklich einfach nur den ersten Punkt zu berücksichtigen.

MfG
 
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Ich hatte mal einen parametrischen von BOSS, also ein Fußbodentreter. Vielleicht gibt es den noch, BQ12 oder so hieß der damals. Die Dinger haben einen Nachteil; man muß wirklich wissen was man tut, sonst verbiegt man sich dermaßen den Klang und verzweifelt schnell, weil auch bei jeder geringsten Bewegung der Knöpfe sofort eine recht brachiale Reaktion kommt. Meinst nicht, daß man mit einem graphischen EQ besser zurecht kommt? Schaltpläne gibt es bestimmt in den verschiedensten Foren, mit OPs ist das auch schnell zusammengebaut, geht aber spätestens bei den Bauteilen ins Geld (Zweiachsenpotis, Gehäuse...), so daß man sich den Eigenbau wirklich überlegen muß.
 
Hallo,

genauer gesagt möchte ich mir einen (semi-)parametrischen EQ bauen. Weil es sowas nicht wirklich als Treter gibt und ein Rackgerät unpraktisch ist, wenn man kein Rack hat bin ich auf die Idee gekommen mir einen selber einen zu bauen. Könnt ihr mir Tips geben wo ich einen entsprechenden Schaltplan herbekomme, folgende Voraussetzung:
- semiparametrischer 2 Band EQ für den Tiefmitten- sowie Hochmittenbereich
- vollparametrisch wär zwar auch gut, muss aber nicht sein
- auch nicht schlecht, aber nicht notwendig wären noch zwei Extra Bänder, für Bass u. Treble, die nicht paramtrisch sein zu brauchen.

Am einfachsten wäre es glaub ich wirklich einfach nur den ersten Punkt zu berücksichtigen.

MfG
Teuer muss es nicht werden, selbst mit Doppelpotis nicht, die man bei einigen (den besseren) Schaltungen benötigt; eher ist die Frage woher Du die Passenden bekommst. (Gute negativ-logarithmische Doppel- oder Stereopotis mit relativ kleinem Gehäuse, die bei manchen Schaltungen für ein Bodeneffektgerät benötigt werden, hat kaum ein Händler vorrätig; sie dürften aber auf Bestellung zu bekommen sein.)

Fertige Schemata für semiparametrische Eqs auf 9-Volt-Basis habe ich bisher im www nicht gefunden und ich habe schon viel rumgesucht. Einen Plan, der angeblich von einem Soundcraft-Mischpult stammt, hänge ich hier mal an. Bei diesem muss aber noch ein OP-Verstärker am Eingang eingebaut werden. Bei dieser Schaltung werden z. B. negativ-logarithmische Doppel-Potis benötigt; s. parametrischer EQ - Soundcraft, übrigens ein mMn gutes diy-Forum).

Ein wirklich gutes Projekt eines parametrischen Rack-EQ mit allen Informationen wie Schemata, Leiterplatten-Layouts etc. gibt es auf dieser Seite: Gyraf Audio - DIY Calrec EQ. Ist aber eben leider als Rackgerät geplant und hat auch eine +/-15-Volt Stromversorgung.

Ich bin gerade selbst am optimieren eines 2-fach-semi-mittenparametrischen EQs mit zusätzlichen Bass- und Treble-Bändern auf Gyrator - Basis ("Gyrator" ist ein bestimmtes Konstruktionsprinzip für parametrische EQs; s. z. B die wirklich gute diy-Seite "geofex" von R.G. Keen - der ist wirklich eine diy-Spezialist: Simple, Easy Parametric and Graphic EQ's, Plus Peaks and Notches ). Allerdings derzeit noch mit +/-15-Volt Stromversorgung; wenn der funktioniert, will ich versuchen, ihn für 9-Volt-Stromversorgung tauglich zu bekommen.

Die Pläne dazu gibt es auf meiner Bass-Preamp-diy-HP; Achtung: die Werte einiger Kondensatoren und Widerstände werden noch geändert (s. dazu auch die Anmerkungen im Bereich "Module" auf meiner HP). Um ihn als Bodeneffektgerät tauglich zu bekommen, muss auch mindestens noch ein OP-Amp an den Eingang.
 

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Danke schonmal an euch beide. Ich habe einen Bodentreter gefunden, der einen 3 Band EQ mit semiparametrischen Mittenband hat: Boss Metal Zone. Das das Gerät ziemlich unpassend wäre, muss ich glaub ich nicht dazu sagen :D

@ elkuk Danke schonmal für den ganzen Stoff. Ein Treter kann man zur Not auch mit 15 V betreiben, muss ihn halt nur auf Netzteilversorgung auslegen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich arge Platzprobleme bekommen kann. So eine Form könnte es zur Not auch werden: LINK (was nebenbei gesagt vielleicht auch eine Alternative wäre), muss man halt sehen.
 
... Ein Treter kann man zur Not auch mit 15 V betreiben, muss ihn halt nur auf Netzteilversorgung auslegen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich arge Platzprobleme bekommen kann. ...
Ohne Netzteil dürfte die Elektronik gut in ein Gehäuse dieser Größe passen: http://www.musikding.de/...=127
Die Platine ist bei mir 50x100 mm. Mit Dual-OP-ICs geht es noch kleiner (ich habe Single-OP-ICs verwendet). Am meisten Platz benötigen die Potis, deren Anzahl von der gewünschten Anzahl der Bänder abhängt.

btw: Hier noch eine interessante Seite zur Technik von EQs: Spectrum Analyzer and Equalizer Designs (runterscrollen)
 
Kurze Zwischenfrage: Soll der EQ in die Richtung des NE-1 gehen?
Wenn ja, dann ist dieser mit afair 50-60€ nicht besonders teuer.:)
 
Ich muss zugeben, dass ich die kleine Kiste nich wirklich verstanden hab. Ist das ein 1 Band EQ mit zusätzlichen Presets?

Außerdem wird das Ding auch nichtmehr hergestellt und gebraucht auf "gut Glück-wirds schon sein" will ich auch nicht gebraucht kaufen...
 
Ich muss zugeben, dass ich die kleine Kiste nich wirklich verstanden hab. Ist das ein 1 Band EQ mit zusätzlichen Presets? ...
Ja einbandig und vollparametrisch, also sowohl die Frequenz regelbar als auch die Filtergüte (deep, shallow,flat) wählbar. Aber ohne Ein-Aus-Schalter.
 
Ohne jetzt ins Detail gehen zu müssen und ohne mich genauer mit dem Schaltplan deines EQ beschäftigt zu haben: wieviel denkst du müsste ich für Bauteile + Platine bezahlen, vom Gehäuse mal abgesehen?

Der NE könnte sein was ich suche, aber ohne einen mal getestet zu haben, möchte ich nicht einfach zuschlagen.
 
... wieviel denkst du müsste ich für Bauteile + Platine bezahlen, vom Gehäuse mal abgesehen? ...
EQ-Platine komplett:
Ca. 20 Widerstände: 1€
3 ICs TL072 (Dual-OP-Amps, günstiger als NE5534): 0,90€
3 IC-Sockel: 0,12€
ca. 9 Elektrolytkondensatoren (Elkos): 0,45€
6 Folienkondensatoren MKT: 1,10€
Lochrasterplatine 50x100mm: 0,60€
gesamt: ca. 5,20€

Umschaltung inkl. Millenium-Bypass:
2pdt: 4€
2 Transistoren: 0,25€
Diode + Widerstand: 0,10€
LED + Fassung: 0,20€
gesamt: ca. 5€

8 Einfach-Potis (bei 4-Band mit semiparametr. Mitten): 10,50€
8 Potiknöpfe: 10€
1 Stereo- und 1 Mono-Klinkenbuchse: 1,20€
gesamt: ca. 25€

Bisher also ca. 35€ zzgl. evtl. +/-15V-Netzteil (ca. 10-12€) und Gehäuse.

Der Soundraft-EQ wäre auch so in der Preisklasse, kaum mehr oder teurere Bauteile, da werden nur 2 Doppelpotis benötigt, die ca. 2,50 €/St. kosten dürften.
 
So ich hab mich mit der Sache auseinandergesetzt und hab die ganze Sache auch schon verstanden (übertragen auf Schwingkreis)

Angenommen ich möchte mir jetzt einen 1 Band EQ bauen und nehme mir jetzt ein "Modul" aus der Grafik aus deinem ersten Post:
- Wie kann ich dafür sorgen, dass nur ein Teil angehoben wird und nicht alles andere ausgelöscht? Das ganze basiert ja auf einem Schwingkreis, die Centerfrequenz ist der Resonanzfall. Wenn ich jetzt nur den Schwingkreis nehme, steigt ja mit steigender Abweichung vom Resonanzfall der Widerstand ins Unendliche. Das bedeutet, dass wenn ich zB 500 Hz als Centerfrequenz hab, die Höhen und Bässe verschwinden, richtig? Sprich ich müsste am Ende das Ausgangs mit dem bearbeiteten Signal mischen. Oder werden die stark abweichenden Frequenzen nicht berührt? (jaja 5 Wochen Ferien...)
- Ich würde jetzt gern einen bestimmten Güterfaktor Q auswählen. Wie man es technisch umsetzt ist mir bewusst, nur rechnerisch hab ich nur einen Ansatz. Man berechet Z abhängig von f und berechnet aus diesem Z dann I. Somit erhält man eine Funktion I(f), in dieser legt man sich dann 3 Punkte fest:
Maximalwert, bei der Centerfrequenz (f0)
I(f0-u)=MAX-d und I(f0+u)=MAX-d; u ist eine bestimmte Abweichung von der Centerfrequenz, bei der man I=Imax - d haben möchte.
Natürlich fehlen mir für so eine Berechnung einige Werte (zB R des Stromkreises)

Ich hoffe man kann halbwegs verstehen, was ich sagen möchte und dass ich jetzt nicht vollkomm aufm Schlauch stehe...
 
Mit vollparametrischen EGq habe ich mich noch wenig beschäftigt; wie man die Güte ausrechnet bzw. genau einstellt habe ich keine Ahnung.

Auf der ethanwiner-Seite ( Spectrum Analyzer and Equalizer Designs dort "Figure 3") ist aber ein einbandiger, vollparametrischer EQ drin - mit dem sollte eigentlich (fast) alles möglich sein.

Wenn Du aus mehrbandigen EQs nur die Schaltung für ein einzelnes Band nimmst (und natürlich den notwendigen Rest der Gesamtschaltung), gehen Dir die anderen Frequenzen nicht verloren. Im Gegenteil: Es wird dieses eine Band bearbeitet - abgesenkt oder angehoben - und der Rest bleibt mehr oder weniger unbeeinflusst. Erklärt findest Du dies auf der R.G.Keen-/geofex-Seite Simple, Easy Parametric and Graphic EQ's, Plus Peaks and Notches (Erklärung neben der Abbildung "A Simple 'Graphic' EQ").
 
Das mit der Güte funktioniert mMn follgendermaßen: Die Resonanzfrequenz wird durch L und C des Schwingkreises bestimmt ( f=1/(2*sqrt(L*C)) ) Wenn man jetzt die Kapazität verdoppelt und die Induktivität halbiert, bleibt die Resonanzfrequenz konstant. Jedoch verändern sich durch die Werteveränderung kapazitiver und induktiver Widerstand. Deshalb verändert sich auch der Zusammenhang zwischen Frequenz und Impendanz, sprich die Kurve wird flacher oder steiler. Je nachdem steigt dann die Güte oder fällt.

OK dann hatte ich das verwechselt.

Noch eine Frage zu dem Schaltplan im Anhang deines 1. Posts:

Wo ist genau der "Ausgang"? Und was bedeutet dieser kleine Schaltplan link unten mit dem "+"? Ist das der Ausgang, das ganze macht irgendwie keinen Sinn für mich.

EDIT: Kannst du mir noch sagen woher du den Schaltplan hast, weil manche Bezeichnungen nur sehr schwer zu lesen sind und ich noch die genaue Bezeichnung der OP's (sinds doch) brauche.
 
...
Noch eine Frage zu dem Schaltplan im Anhang deines 1. Posts:

Wo ist genau der "Ausgang"? ...

Rechts von C22.
... Und was bedeutet dieser kleine Schaltplan link unten mit dem "+"? Ist das der Ausgang, das ganze macht irgendwie keinen Sinn für mich. ...

Nee, mit der kleinen Grafik links unten im Bild war die Spannungsversorgung - künstliche Symmetrierung an 9V-Netzteil - beschrieben worden.

... EDIT: Kannst du mir noch sagen woher du den Schaltplan hast, weil manche Bezeichnungen nur sehr schwer zu lesen sind und ich noch die genaue Bezeichnung der OP's (sinds doch) brauche.
Der Schaltplan war im Anhang zu einem Beitrag in einem Thema im Musikding-Forum, hier: Equalizer mit Sanyo??Uwe geht das... Da steht das auch mit der Spannungsversorgung.

Aber zu EQs aus Soundcraft-Mischpulten hab ich inzwischen noch so einiges gefunden (s. Anhang, die dritte angehängte Grafik ist ein Übertrag aus dem Soundcraft-2400-Schema nach eagle durch mich - noch ohne Gewähr, ob es stimmt), unter anderem auf ngrecording. de: 2400channelstrip .
 

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  • soundcraft_1600_4-band-eq_groupdiy-twin-x-com.jpg
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  • soundcraft-2400-eq-schema_v1.jpg
    soundcraft-2400-eq-schema_v1.jpg
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Danke nochmal für alle Antworten.

Aber wieso benutzt man eigentlich die Doppelpotentiometer? Könnte man die nicht einfach stattdessen ein Potetiometer mit 2k ohm nehmen? Und wo bekommte man solche Doppelpotis her? Ich glaube ich muss mich nochmla mit deinen Plänen befassen.
 
... Aber wieso benutzt man eigentlich die Doppelpotentiometer? Könnte man die nicht einfach stattdessen ein Potetiometer mit 2k ohm nehmen? Und wo bekommte man solche Doppelpotis her? ...
Doppelpotentiometer, weil damit das Signal gleichzeitig an zwei Stellen beeinflusst werden muss.
Unten im Bildausschnitt ein Beispiel aus meinem Schema. An dieser Stelle wird das Doppelpoti verwendet, da zum Einstellen der Centerfrequenz zwei miteinander verbundene Potis >> ein Doppelpoti verwendet werden muss.

Doppelpotis gibt es bei einigen Händlern, wobei solche mit negativ logarithmischer Kennlinie, dann schon eher schlecht zu bekommen sind.
Ich bevorzuge für meine Projekte Potis von Taiwanalpha . - Die entsprechenden 100k neg-log Doppelpotis gibt es in der Version mit 24mm-Gehäusedurchmesser bei musikding: 100k rev log Dopplpoti
 

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-Martin-
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Interesantes Thema find ich.
Würde mich auch mal interesieren einen zu bauen.
Da ich aber noch nie ein Effektgerät gebaut habe und auch sonst so mit e-lehre nie so extrem viel zu tun hatte, frage ich mich ob das sehr schwer ist einen solchen 4-Band EQ zu bauen. Welcher wäre denn der einfachste von denen die du da gezeigt hast?(ich weis ist ne blöde frage)
mit nem Lötkolben kann ich umgehen nur leiterplatinen kann ich nicht ätzen;)
 
Im Grunde sind die meisten sehr ähnlich. Alle basieren auf dem Prinzip des Gyrator, eine Schaltung, die eine Spule bzw. deren Induktivität simuliert. Mithilfe dieser Induktivität und eines Kondensator ensteht ein Schwingkreis uswusf.

Ich habe mich mal durch den Schaltplan als Anhang des 1. Posts von elkuk durchgewuselt und bin der Meinung es schon halbwegs verstanden zu haben :D. Ich muss nur noch mal ein paar Berechnungen zu den Centerfrequezen der einzelnen Bänder machen und sehen ob die auch für Bass taugen und vielleicht schaff ichs auch noch die Güte zu bestimmen. Aber wie gesagt zum Nachbauen find ich die schon recht verständlich.

edit: Kannst du eigentlich alle Bauteile von musikding empfehlen, oder gibt es Bestimmte, die man meiden sollte um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen?
 
@Barde:

Grundsätzlich bin ich (derzeit) ein großer Freund von DIY von Musikelektronik. Dennoch bin ich sehr vorsichtig, Menschen, die ich nicht kenne, zu empfehlen, damit anzufangen. Schließlich kann ich deren - und so auch Deine - Fähigkeiten/Fertigkeiten nicht einschätzen.
"Mit dem Lötkolben umgehen können" ist z. B. sicher schon mal gut, aber sicher auch nicht ausreichend. Man muß gerade als Elektronikanfänger z. B. sehr genau arbeiten, jeden Schritt mindestens 1-2-mal kontrollieren, zumindest mit dem Multimeter gut umgehen können und die Grundprinzipien der Elektronik (Physik) beherrschen. - Und viel Geduld haben, besonders, wenn es mal nicht gleich funktioniert.
Leiterplatten muß man nicht herstellen können; man kann (fast) alles auf Lochraster aufbauen
.
Für den Anfang würde ich raten - ich hab das genauso gemacht - mal einen Bausatz zu bauen. Auf der von mir häufig genannten Musikding-Seite gibt es z. B. ein paar zu bestellen.

Als parametrischen EQ scheint mir derzeit der aus dem Soundcraft-2400-Mixer am sinnvollsten; und ich habe die Empfehlung erhalten, dass er wirklich im Studio auch gut klingt. Also wird er für den Bass sicher auch geeignet sein.
Wie HomerS schreibt, ist der erste von mir angehängte (angeblich aus dem Soundcraft 6000) auch nicht verkehrt.

- Wie sie allesamt mit 9V-Stromversorgung sind, kann ich nicht sagen. Ich bin derzeit an einer anderen Sache dran und kann frühestens in 1-2 Wochen mit dem Soundcraft2400EQ anfangen. Dann baue ich aber zuerst eine Version auf +/-15V-Basis für meinen Preamp (und da ist es bestimmt schon Oktober, da ich auch noch in Urlaub fahre).

@HomerS:

Mit den elektronischen Bauteilen im engeren Sinn (ICs, Widerstände, Kondensatoren, Dioden etc.) und den Potis bin ich bisher recht zufrieden. Bei den anderen Produkten, bekommst Du das, was Du bezahlst, zu einem guten Preis - will heißen: die Teile wie z. B. Stecker, Buchsen, Knöppis etc. haben abhängig vom Preis eben auch manchmal eine nicht so hohe Qualität.

Ein Versender, der sehr viele Produkte hat ist z. B. reichelt.de (da habe ich aber noch nicht bestellt). Bei banzai.de habe ich derzeit meine erste Bestellung laufen, die haben auch so einiges, kommen aber irgendwie nicht in die Pötte, d. h. es dauert ...

Der Service von Musikding ist bei speziellen Anfragen sehr entgegenkommend.
In letzter Zeit gibt es im dortigen Forum aber Klagen über Versandprobleme (fehlende, falsche Teile, verzögerte Lieferungen ...). Da habe ich auch schon negatives erlebt, Musikding hat sich dann aber immer schnell um Korrektur bemüht. D. h. noch bin ich loyal, aber der Versand könnte (deutlich) besser sein.
 
@Barde:

Grundsätzlich bin ich (derzeit) ein großer Freund von DIY von Musikelektronik. Dennoch bin ich sehr vorsichtig, Menschen, die ich nicht kenne, zu empfehlen, damit anzufangen. Schließlich kann ich deren - und so auch Deine - Fähigkeiten/Fertigkeiten nicht einschätzen.
"Mit dem Lötkolben umgehen können" ist z. B. sicher schon mal gut, aber sicher auch nicht ausreichend. Man muß gerade als Elektronikanfänger z. B. sehr genau arbeiten, jeden Schritt mindestens 1-2-mal kontrollieren, zumindest mit dem Multimeter gut umgehen können und die Grundprinzipien der Elektronik (Physik) beherrschen. - Und viel Geduld haben, besonders, wenn es mal nicht gleich funktioniert.
Leiterplatten muß man nicht herstellen können; man kann (fast) alles auf Lochraster aufbauen
.
Danke, das mit den Bausätzen wusste ich noch nicht. Nur welcher von denen wird es werden, muss mal schauen, kann man die alle auch für Bass benutzen(bei den A/B switch ist es mir bewusst das es wohl gehen sollte, vorallem geht der Booster für Bass, hat ja eigentlich keine Auswirkung auf den Klang)? oder kennst du auch Bausätze für Basseffektgeräte(evtl. Chorus oder sowas).
 

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