Wo liegt der UNterschied bei Studio- und Livemischpulten?

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Also, wie gesagt:
Wo liegt der UNterschied bei Studio- und Livemischpulten?

Hab die SuFu benutzt und im Inet gesucht aber nichts gefunden, drum bin ich auf eure Hilfe angewiesen.

Danke schon mal,

Lg Scontch
 
Eigenschaft
 
Ich würde sagen, die Grenzen sind da fließend, und geraded hetzutage immer weniger relevant. Zunächst mal könnte man vielleicht eine ander Schwerpunktsetzung bei der Qulität annehmen. Zum Beispiel ist wohl bei "Studiomischpulten" die Audioqualität besonders wichtig, während "Livemischpulte" eher robuster sein sollten. Ist aber eher ein egdanke von mir, ob die Hersteller das ähnlich handhaben weiß ich nicht.
Vor allem aber ist es so, dass es diese Unterscheidung immer weniger Sinn macht. Und zwar weil es bald keine Studiomischpulte mehr gibt. In digitalen, Computergestützen Studios ist ja ein Mischpult überhaupt nicht mehr nötig, man mischt ja im Computer ab. Zu Analog-Zeiten gab es aber explizite Studiopulte. Und zwar waren die Nötig, um vernünftig Mehrspuraufnahmen zu machen. Denn mit dem Mischpult wurde einerseits aufgenommen, andererseits aber ja auch die vorhandnen Spuren abgespielt und vor allem gemischt, und wieder neu auf Stereo aufgenommen. Zu diesem zweck gibt es Unterschiedliche Konzepte, siehe auch hier.
Aber wie gesagt mischt man heute ja heute im Studio eigentlich nicht mehr mit einem Mischpult. Folgliche gibt es wohl auch quasi nur noch "LIve"-mischpult (die ich mal als "normale" Mischpulte beziechnen will), weil man sie ja live definitiv noch braucht. Im studio kann man es in irgendeiner Form einsetzen (Wenn man eben doch nur Stereosumme aufnimmt, als MIkroPreAmp, also Abhörsektion...).
 
Ich will jetzt nicht philosophieren, aber ich denk nicht, dass es so schnell Studios ohne Mischpulte geben wird. Gerade für den Mixdown lassen sich diese wohl nicht so schnell ersetzten.
aber abgesehen davon, sind Studiopulte meist hoch automatisiert.
 
also die hauptunterschiede sind z.b. automation die findest du bei analogen pulten eigentlich nur bei studiopulten. ein weiterer unterschied ist das die auxe bei studiopulten teilweise stereo sind um vernünftige kopfhörermixe zu machen. oftmals findet man bei neuen großen live konsolen vca gruppen mit denen man im studio nicht sehr viel anfangen kann da man hier nicht insertieren kann.
dann gibt es noch den unterschied zwischen inline und split konsolen. inlinekonsolen haben pro kanalzug 2 kanäle (einen für mic inputs und einen für den abspielweg vom recorder). ein livepult wirst du wohl als split konsole betreiben müssen d.h. die mic inputs mit direct out zum recorder auf beispielsweise den ersten 16 kanälen und die rückwege der recorder auf den nächsten 16 kanälen.

bei digitalpulten gibt es eigentlich erst bei den großen konsolen unterschiede die kleinen wie z.b. 02r oder 01v sind für studio wie live geeignet.


grundsätzlich kannst du ein gutes livepult mit direct outs auch als recording konsole benutzen.
 
Stimmt, Automation, hatte ich gar nicht dran gedacht.

aber ich denk nicht, dass es so schnell Studios ohne Mischpulte geben wird.
Dass in Studios noch meistens Mischpulte stehen und an irgendeiner Stelle genutzt werden, bezweifle ich nicht. Aber wenn jetzt jemand ein komplett neues Studio einrichtet und auch kein Equipent hat, ist das doch relativ unsinnig. Auch wenn es vielleicht nicht der Maßstab für ein kommerzielles Studio ist, bringe ich mal wieder als Beispiel unser noch recht neues Studio an der FH Düsseldorf an. Das ist wirklich nicht klein und auch sonst durchaus professionell. Basis ist ein ProTools HD System, samt großer ProControl, einem Focusrite Octopre und 6 Spl Goldmikes. Ein Mischpult gibt es nicht - an welcher Stelle sollte man das auch sinnvoll einbindne? Ja Ok, es steht da ein Sony Digitalpult rum, dass dient aber nur Studentenversuchen und wird beim Recording mit dem ProTools nur als "Abhörlautsärkeregler" benutzt. Also man könnte es weglassen und stattdessen etwas a la Mackie Big Knob hinstellen.

Gerade für den Mixdown lassen sich diese wohl nicht so schnell ersetzten.
Also für den Mixdown gibt es einen Button in ProTools :) Nun soll es ja tatsächlich Leute geben, die unbedingt was analoges im Signal weg beim Mixdown haben wollen. aber auch für die wäre es unnötig, PreAmps, EQs, zig Fader und Regler mit zubezahlen, die sie gar nicht nutzen. Für die gibt es dann ja sogenannte analoge Summierer. über den Sinn solcher Geräte lässt sich streiten...
 
Stimmt, Automation, hatte ich gar nicht dran gedacht.


Also für den Mixdown gibt es einen Button in ProTools :) Nun soll es ja tatsächlich Leute geben, die unbedingt was analoges im Signal weg beim Mixdown haben wollen. aber auch für die wäre es unnötig, PreAmps, EQs, zig Fader und Regler mit zubezahlen, die sie gar nicht nutzen. Für die gibt es dann ja sogenannte analoge Summierer. über den Sinn solcher Geräte lässt sich streiten...


Mir ging es eher um die schnellen zugriff möglichkeiten. Ob das Ding dann analog oder digital ist, ist mir piep. Aber mit 10 Fingern lassen sich Fader leicher schieben als mit der Maus
 
Dafür gibt es aber Controller:) Und Controller sind KEINE Mischpulte.
Ein Mischpult hat aber im Abmischprozess bei Computerrecording eigentlich nichts verloren. Teilweise kommen Im Recordingforum anfragen von leuten, die das unbedingt machen wollen. Ist aber ziemlich Irrsinn. Man würde eine Soundkarte benötigen, die so viele Ausgänge hat wie abzumischende Spuren. Mit jedem geht man dann einzelnen in einen Mischpult-Kanal. Und dann mit der Summe wieder in den Rechenr, um dort die Fertige Spur aufzunehmen. Das wäre eine Arbeitsweise wie früher mit einer Mehrspurbandmaschine, die ganzen genialen Vorteile, die Computersoftware a la ProTools, Nuendo etc. (wofür man ja einiges Geld bezahlt hat) würde man ja überhaupt nicht nutzen. Dann könne man sich auch einfach sowas kaufen kaufen, quasi das moderne Pendant zur Mehrspur Bandmaschine. Ein Computergestütztes Studio ist aber ja ganz anders aufgebaut.
In unserem mischpultfreien FH-Studio sitzen wir übrigens nicht einfach nur mit Maus und Tastatur vorm Bildschirm, sondern vor so einem Teil (sogar noch um eine 8-Fader-Sektion erweitert)
Digidesign%20pro%20control%20smaller.jpg


Falls Dir das klar war, und ich jetzt etwas großkotzig wirkte, tut es mir leid ;) Falls Du aber wirklich eher in der PA zuhause bist und dich mit Studioarbeit bisher nicht so sehr auseinandergesetzt hast, hast Du jetzt was gelernt :D
 
Passt alles, prinzipiell haben wir das gleiche gemeitn.
 
Dann ist ja gut :great:
 
ok. komm mir bisschen dumm vor des in diesem fachgespräch zu fragen. aber wie nimmt man denn ohne mischpult am computer auf, wenn man mehrere spuren auf einmal aufnehmen will (zb schlagzeug, raum mics, den rhythmus track von allen zusammen usw.) ?
 
In dem du jede einzelne Spur A/D Wandelst und in den Rechner schickst
 
Man nimmt ja mehrspurig auf (jedes Signal auf eine gertnnte Spur!) und mischt nichts vorher zusammen - also benötigst du auch kein Mischpult :) . Das einzige was man benötigt ist eine Soundkarte, die entsprechend viele Eingänge hat. Wenn diese Eingänge für LinePegel ausgelegt sind (so wie an den im die ProTools Interfaces in unserem FH-Studio), dann kann man da nicht direkt Mit Mikrofonen rein, sondern braucht vorverstärker (an der FH sind das eben Mavidenizund mehre Goldmikes)
Das ganze gibt es aber auch günstiger für den Heimgebrauch.
An dies Soundkarte hier z.B.:
Alesis IO-26 Firewire Interface
kannst Du direkt 8 Mikrofone anschließen und auf 8 einzelnen Spuren gleichzeitig aufzeichenen. Insgesamt hat das Ding sogar noch mehr Eingänge, allerdings im digitalen ADAT-Format. Man kann sich dann aber zwei von diesen teilen Kaufen:
Behringer Ultragain Pro-8 Digital ADA-8000
an die Soundkarte anschließen und so insgesamt 24 Mikrofone aufnehmen - gleichzeitig auf 24 einzelnen Spuren.
 
ah.. naja also für ein "normalen" pc lohnt sich das mischpult also noch.
 
jo danke habe verstanden, hab heute mien neues mustimediastation und homestudio skizzirt,m werd das morgen mal online stellen, ich denke ich werde noch ein mischpult bracuhen da ich verschidene soundquellen auf verschiedene boxen bringen will

hier is der schon:

schaltplan.jpg


Funzt des so?
Anregungen Kritig Und Anregung (Besseres für gleichen preis oder kleinerer preis für gleiche qualli

und passen die verbindungen?
und passt des mit mono stereo? oder bekomm ich mono wo ich gar keins will?

Danke schon mal
 
ah.. naja also für ein "normalen" pc lohnt sich das mischpult also noch.
Was ist denn für dich ein "normaler PC"? Eine "ordentliche" Soundkarte kauft man sich ja schon, wenn man Recording betreibt. Mit zwei Eingängen, das ist ja Minimum, hat ja jede. eben so etwas, oder immer beliebter und praktischer (weil schon mit PreAmps und sonstigem Kram) eine externe. Wenn man dann auch immer nur ein bis zweie Mono-Signale gleichzeitig aufnimmt, benötigt man also schon mal kein Mischpult.
Beim Schlagzeug hat man allerdinsg dann doch mehrere Mikros. Für schöne aufnahmen kauft man sich dann eben eine Karte mit 8 Eingängen (die hier z.B., zu der benötigt man halt noch preAmps), und kann dann eben jedes Signal getrennt aufnehmen. Ohne Mischpult.
EIn Mischpult ist also eigentlich nur zwingend nötig, wenn ich Schlagzeug mit mehreren Mikros aufnehmen will, aber meien Soundkarte nur 2 Eingänge hat.
 
Dafür gibt es aber Controller:) Und Controller sind KEINE Mischpulte.

also ich kann nur von mir sprechen: ICH KANN auf controllern NICHT arbeiten!

selbst der "königscontroller", nämlich die D-Control löst bei mir brechreize aus, wie gesagt: es ist mir unmöglich auf diesen dingern einen workflow zu entwickeln und ich saß schon oft dran, aber es geht einfach nicht! eine Neve im direktvergleich ist da ein wahrer hochgenuss, klar: über klang lässt sich philosohpieren, aber primär gehts mir ums handling, und da finde ich haben doch große analogpulte ein riesen +!

ich glaub auch nicht dass SSLs und NEVES und die Ameks so bald verschwinden, die werden da noch gute 20 jahre stehen denk ich! in anbetracht dessen dass viele produktionen zumindest teilweise auch ncoh auf bandmaschinen gemacht werden
 
also ich kann nur von mir sprechen: ICH KANN auf controllern NICHT arbeiten!
Ich auch nicht! :) Bei mir ist es aber andersherum: Ich bin quasi aufgewachsen mit Computerrecording und mischen per Software. Und eben mit nichtlinearer vorgehenseweise und dem arbeiten mit der Maus. Ich arbeite da übrigens wikrlich viel im Arrangierfenster, und gar nicht am virtuellen Mischpult. Wenn ein Controller vorhanden ist, habe ich den kaum benutzt, weil es viel umständlicher ist, zwischen maus und Controller zu wechseln. Fängt eben schon damit an, dass ein Controller nicht alles direkt darstellen kann, und man dann doch Bänke wechselt oder zwischendurch immer wieder am Bildschrim was einstellen muss.
Wenn jemand es noch gewohnt ist analog zu arbeiten, habe ich ja auch verständnis für, dass er das am besten kann. Für solche Leute sind die Controller aber ja eigentlich gemacht. Das Problem ist vielleicht, dass sie nix halbes und nix ganzes sind, sieht man ja an uns beiden. Oder wir sind nur zwei Extreme, und dazwischen gibt es viele Controllerliebhaber :)
Statistiken darüber, wie viele Studios noch komplett analog arbeiten oder zumindest abmischen, würde mich auch mal interessieren.
 
stimm euch da zu, wie man in da skitze sehen kann nehm ich zwar schon über pc auf aber das mischpult ist unersetlich ich bracu was in der hand;)
man kann alles am pc machen aber mischen tu ich immer noch am liebsten mit einem mischer
 
Ähm, laut deiner Skizze mischst du aber mit dem PC, und nicht mit dem Mixer.
 
öhm ne?, ich bin mit allen instrumenten und im mixer und geh dann in die soundkarte.
am pc misch ich nur wenn ich alles nacheinander aufnehm..dann ja
 

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