Stahlsaiten auf Akustik-Gitarre?

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elDani
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Hallo Leutz,

ich hab jetzt ne alte Akkustik-Gitarre bekommen. Da sind halt Nylon-Saiten drauf. Ich find aber die Stahlsaiten vom Klang her schöner.
Jetzt wollt ich fragen ob ich einfach so auf eine Akkustik-Gitarre Stahlsaiten drauf machen kann. Oder geht das nur bei Western-Gitarren?
Kann es da probleme geben?

Vielen Dank schon mal,

Dani
 
Eigenschaft
 
das solltest du nicht machen, da bei konzertgitarren der hals dem stärkeren zug von stahlsaiten nicht standhalten kann,
sich also stark krümmen könnte.
also, wenn du lieber stahlsaiten magst, kauf dir ne westerngitarre!:great:
 
Guten Morgen!

Wenn Nylonsaiten darauf sind, ist es eine klassische od. Konzertgitarre.
Akustikgitarren haben Stahlsaiten und werden hierzulande oft auch als Westergitarren bezeichnet.:rolleyes:

Zum Thema gibt es bereits jede Menge Anfragen und zugehörigen Antworten.
Mit der Suchfunktion findet man einiges.:D

https://www.musiker-board.de/vb/git...eiten-bespanne.html?highlight=Stahlsaiten+auf

Hoffe geholfen zu haben

mfg
 
Es soll zwar Stahlsaiten geben, die auf Konzertgitarren gespannt werden können - also auch speziell dafür entwickelt wurden. Aber die Saiten sind auch nur ein Aspekt des Klanges einer Western. Wichtig ist auch die Korpus-Form, das verwendete Holz......
Für normale Stahlsaiten ist die Mechanik auch meist eher unvorteilhaft.
Diese Stahlsaiten sind aber meines wissens nach nicht zu gebrauchen, klingen eher wie normale Nylons, sind unangenehm zu bespielen und rosten sehr schnell....
 
das solltest du nicht machen, da bei konzertgitarren der hals dem stärkeren zug von stahlsaiten nicht standhalten kann,
sich also stark krümmen könnte.

tut mir leid, aber das mit dem Halsverbiegen ist Unsinn.;)
Der erhöhte Zug belastet erstmal den Steg. Wenn man Glück hat schert der ab. Hält er aber.....dann wölbt sich die Decke und die reißt dann mit der Zeit auf.
Das wird bei Steelstrings (Leute, ich kann mich an das "Western" einfach nicht gewöhnen) durch eine stabilere Verbalkung verhindert (X-Brace).
Und eben diese Deckenstreben dienen auch der Klangbildung. Also wird eine Nylongitarre mit Stahlsaiten einfach nur besch....klingen.(umgekehrt übrigens auch)
Ich habe in meiner Sammlung ein "Pärchen" baugleicher Akustiks der alten deutschen Firma Klira. (o.k. die Klassik hat eine massive Fichtendecke). So haben die früher dieses Problem (aus Sparsamkeit)gelöst:
 

Anhänge

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Eine Western...äh..Steelstring ;) ist keine klassische Gitarre. Egal mit welchen Saiten.

Allerdings sind spezial-Stahlsaiten für klassische Gitarren schon deutlich brillanter. Das betrifft weniger die tiefen umwickelten (die klingen durch die Metall-Umspinnung auch bei Nylonsaiten recht klar), als vielmehr die hohen Saiten. Die sind bei Nylon ja oft muffig. Umsponnene G-Saiten sollen dann in einigen Fällen zwar den Übergang von D auf G mindern, aber das problem bleibt trotzdem.

Deshalb spricht nix dagegen, mal solche Stahl-Saiten für klassische Gitarre auszuprobieren. Wirklich gute (allerdings 5 mal so teuer wie die Pyramids) gibts von Thomastik Infeld.

Das Ergebnis klingt dann ein wenig wie Westerngitarren mit Silk&Steel-Compound Strings. Weich und silbrig gleichzeitig.
 
Ich habe zu dem Thema auch noch eine Frage:

Ich bin absoluter Neuling, und habe zum Anfangen eine Billig-Gitarre (ich glaube Akkustik) geschenkt bekommen (unter 50 Euro). Original waren da Stahlsaiten drauf. Als Ersatzseiten habe ich Nylonsaiten dazubekommen. Nun ist mir heute eine Stahlsaite gerissen. Ich habe die Saiten gewechselt, die alten Stahlsaiten in den Müll geschmissen und rausgebracht und den restlichen Tag die Saiten nachgestimmt.

Aber irgendwie klingt das ganze einfach nicht so wirklich. Eigentlich klingt es einfach nur noch beschissen.

Kann ich da irgendwelche Stahlsaiten nehmen und draufspannen? Aber da steht meist für Westerngitarren dabei, und ich bin einfach nur noch verzweifelt!
 
Steelstring ist dafür Denglish. Also auch Neudeutsch Jugendjargon :)

:redface: ...ja und außerdem auch nicht ganz korrekt, fehlt der Zusatz Flattop.
(Archtops haben auch Strings aus Steel)
bei Western fällt mir sofort John Wayne ein;) ......
 
Ich habe zu dem Thema auch noch eine Frage:

Ich bin absoluter Neuling, und habe zum Anfangen eine Billig-Gitarre (ich glaube Akkustik) geschenkt bekommen (unter 50 Euro). Original waren da Stahlsaiten drauf. Als Ersatzseiten habe ich Nylonsaiten dazubekommen. Nun ist mir heute eine Stahlsaite gerissen. Ich habe die Saiten gewechselt, die alten Stahlsaiten in den Müll geschmissen und rausgebracht und den restlichen Tag die Saiten nachgestimmt.

Aber irgendwie klingt das ganze einfach nicht so wirklich. Eigentlich klingt es einfach nur noch beschissen.

Kann ich da irgendwelche Stahlsaiten nehmen und draufspannen? Aber da steht meist für Westerngitarren dabei, und ich bin einfach nur noch verzweifelt!

Hast du ganz zufällig ein Bild von der Gitarre?
Oder um es mal anders zu sagen:
Wenn der Hals beim 12. Bund an den Korpus grenzt, dann gehören eigentlich Nylonsaiten drauf, die klingen halt net so klar. Wenn die Kopfplatte massiv ist und der Hals beim 14. Bund an den Korpus geht, dann ist es eine Western und da gehören Stahlsaiten drauf.
 
Wenn der Hals beim 12. Bund an den Korpus grenzt, dann gehören eigentlich Nylonsaiten drauf, die klingen halt net so klar. Wenn die Kopfplatte massiv ist und der Hals beim 14. Bund an den Korpus geht, dann ist es eine Western und da gehören Stahlsaiten drauf.

Bei ner Billiggitarre wird das Klischee wohl hinkommen. Aber ansonsten muss man aufpassen mit solchen Tips. Es gibt auch Westerngitarren mit durchbrochener Kopfplatte, und mit 12.-Bund-Übergang, Martin hat davon ganze Batterien auf Lager, selbst große Größen wie Dreadnoughts und Triple 'Os.


Martin & Company > Guitars > Choosing Your Martin > Price


Der Blick auf den Steg ist sicherer. Da ist man zu 99% sicher.
 
Irrtümer

Hi, ich habe in anderen Threads was gelesen, was mich doch beunruhigt hat, deshalb geb ich hier mal meinen Senf dazu:

Stahlsaiten sind wie der Name schon sagt aus einem Umspulten Metallkern und Nylonsaiten eben aus Nylon, AUCH die Basssaiten, welche lediglich mit Metall umwickelt sind.

Gleicher Ton = gleiche Spannung ist auch sehr sehr falsch. Denkt doch einfach mal an die unterschiedlichen Dicken der Saiten.
Für die Leute die mal Werkstoffkunde hatten: Metall hat ein wesentlich größeres Elastizitätsmodul als Nylon. Folglich ist auch eine deutlich höhere Spannung das Resultat. Ich habe mal von einem Verhältnis von 5-10 gehört. Also eine 5 bis 10fach größere Spannung.
Nicht umsonst haben Westerngitarren im Hals einen Metallkern, und besagte Querverstrebungen, die die Gitarre vor verbiegen und ausbrechen schützt.
Wenn die Gitarre das bisher ausgehalten hat, dann war sie einfach gut verarbeitet - zu schade, um sie so einer Gefahr auszusetzen. Schließlich leisten die Jahreszeiten (trocken-feucht, warm-kalt) auch ihren Beitrag.

Ich habe schon mal einen Hals brechen sehen.

Und mal so prinzipiell: Wenn's nach was klingen soll muss man Geld dafür ausgeben. Eine 50EUR Gitarre ist normalerweise ihr Geld nicht wert. Wer Gitarre lernen will sollte seinen Fingern erstmal "nur" Diskantsaiten (also Nylon) zumuten. Wegen des etwas populärern Klangs (bin klassischer Gitarrist), sollte man nicht Stahlsaiten auf ne Konzertgitarre spannen, sondern eine vernünftige Gitarre kaufen. Da hat man dann so und so viel mehr Freude dran.
 
Zu meinem Beitrag oben:
"Hi, ich habe in anderen Threads was gelesen, was mich doch beunruhigt hat, deshalb geb ich hier mal meinen Senf dazu:
...
Gleicher Ton = gleiche Spannung ist auch sehr sehr falsch.
..."

Bin gerade darauf gestoßen, das ich doch nicht ganz im Recht war, den die Zugspannungen sind laut Herstellerangaben ähnlich groß. Wollte das bloß richtigstellen. :great:

Trotzdem: Ich habe schon mal einen Hals biegen und brechen gesehen....:(
Also vorsicht!
 
Hi,
das was du vorhast funktioniert nicht, das bedeutet, du gibst die Nylongitarre in Zahlung und holst dir ne westerngitarre, oder verscherbelst die alte bei ebay...
gruss aus heilbronn
 
Ich will ja jez nich einfach so das thema unterbrechen, aba ich hab ne frage zu halbakustischen westerngitarren: Wie is das mit den Batterien?? Wenn man akustisch spielt braucht man da doch keine oda!? Und wie funktioniert das sonst überhaupt mit den Batterien!?
 

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