[Gitarre] - Stagg s402 fat strat

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Hallo Leute,


ich besitze seit paar Monaten eine Stagg Fat Stratocaster S402 und möchte paar Kommentare zu diesem Gerät abgeben.


Hier ist erstmal die Kurzbeschreibung von der Hersteller-Homepage:


- pickups: 2 x single coil + 1 x hww humbucker
- controls: 1 x volume + 2 x tone
- pu selector: 5-way
- body: solid alder wood
- neck: hard maple, bolt-on / 648mm / 25 1/2 in.
- fingerboard: rosewood / 21 frets
- bridge: classic "s" style tremolo
- machine heads: diecast, nickel
- colour: transparent satin red.


Die Gitarre habe ich bei Craft-Music in Krefeld für 120 € gekauft.
Sie war super eingestellt, angenehme Saitenlage, kein Schnarren, Oktavenreinheit ist je klar. Bundstäbchen sind sauber verarbeitet, finish ist makellos. Aussehen ist Geschmackssache, ich finde die Maserung schön, „transparent satin red“ macht auch was her.


Praxis


Stimm-Mechaniken funzen nicht alle astrein, aber akzeptabel und bereiten keine richtigen Probleme. An der Bespielbarkeit habe ich nichts auszusetzen, habe im selben laden auch Fender, Ibanez etc. angespielt, klar sind die irgendwo besser bespielbar, aber die kosten auch etwas mehr als 120 €.


Die pickups vom Werk sind schlecht, für mein Geschmack – sehr schlecht. Wenn ich mit dem humbucker am bridge noch etwas anfangen konnte, fand ich den sound von middle/neck total daneben. Daher ersetze ich alle pickups und baute ein push-pull ein.


Bridge - seymour duncan SH-1
middle - seymour duncan vintage rails
neck - seymour duncan cool rails


push-pull splittet bridge-pu und neck-pu.


Mit dieser Ausstattung kam die Gitarre schon ganz anders rüber.
Sie geht an jedem Bund freiwillig in Oberton, sogar mit einem 15-watt-transistor-amp (mit dem marshall auf dem foto sowieso). In Zwischen-Positionen kriege ich den „typischen“ Strat-Sound, von „cool rails“ habe ich mehr blues erwartet, scheinbar umsonst, aber gespilittet klingt der o.k.


Ich finde die Stagg in Ordnung, aber es gibt große Unterschiede vom Exemplar zu Exemplar, also immer vor dem Kauf anspielen. Bei pickups muss jeder selbst wissen, meine umbau-variante finde ich selbst total overkillt, aber was soll's, ich verdiene Geld, um Spass zu haben ;-)



Gruß.
 
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du hast jetzt also mehr für abnehmer als für die gitarre ausgegeben ;)
 
Hallo Leute,


ich besitze seit paar Monaten eine Stagg Fat Stratocaster S402 und möchte paar Kommentare zu diesem Gerät abgeben.


Hier ist erstmal die Kurzbeschreibung von der Hersteller-Homepage:


- pickups: 2 x single coil + 1 x hww humbucker
- controls: 1 x volume + 2 x tone
- pu selector: 5-way
- body: solid alder wood
- neck: hard maple, bolt-on / 648mm / 25 1/2 in.
- fingerboard: rosewood / 21 frets
- bridge: classic "s" style tremolo
- machine heads: diecast, nickel
- colour: transparent satin red.


Die Gitarre habe ich bei Craft-Music in Krefeld für 120 € gekauft.
Sie war super eingestellt, angenehme Saitenlage, kein Schnarren, Oktavenreinheit ist je klar. Bundstäbchen sind sauber verarbeitet, finish ist makellos. Aussehen ist Geschmackssache, ich finde die Maserung schön, „transparent satin red“ macht auch was her.


Praxis


Stimm-Mechaniken funzen nicht alle astrein, aber akzeptabel und bereiten keine richtigen Probleme. An der Bespielbarkeit habe ich nichts auszusetzen, habe im selben laden auch Fender, Ibanez etc. angespielt, klar sind die irgendwo besser bespielbar, aber die kosten auch etwas mehr als 120 €.


Die pickups vom Werk sind schlecht, für mein Geschmack – sehr schlecht. Wenn ich mit dem humbucker am bridge noch etwas anfangen konnte, fand ich den sound von middle/neck total daneben. Daher ersetze ich alle pickups und baute ein push-pull ein.


Bridge - seymour duncan SH-1
middle - seymour duncan vintage rails
neck - seymour duncan cool rails


push-pull splittet bridge-pu und neck-pu.


Mit dieser Ausstattung kam die Gitarre schon ganz anders rüber.
Sie geht an jedem Bund freiwillig in Oberton, sogar mit einem 15-watt-transistor-amp (mit dem marshall auf dem foto sowieso). In Zwischen-Positionen kriege ich den „typischen“ Strat-Sound, von „cool rails“ habe ich mehr blues erwartet, scheinbar umsonst, aber gespilittet klingt der o.k.


Ich finde die Stagg in Ordnung, aber es gibt große Unterschiede vom Exemplar zu Exemplar, also immer vor dem Kauf anspielen. Bei pickups muss jeder selbst wissen, meine umbau-variante finde ich selbst total overkillt, aber was soll's, ich verdiene Geld, um Spass zu haben ;-)



Gruß.

Das Argument mit dem "overkillt" und dass es sich nicht lohnt teure Tonabnehmer in billige Gitarre einzubauen, find ich irgendwie sowieso Quatsch.
Billige Gitarre werden sehr wohl aufgewertet wie du ja auch schreibst, und die Pickups sind ja nicht kapputt oder sowas, man kann sie immer noch ausbauen, aufheben uä.
 
Das Argument mit dem "overkillt" und dass es sich nicht lohnt teure Tonabnehmer in billige Gitarre einzubauen, find ich irgendwie sowieso Quatsch.
Billige Gitarre werden sehr wohl aufgewertet wie du ja auch schreibst, und die Pickups sind ja nicht kapputt oder sowas, man kann sie immer noch ausbauen, aufheben uä.

"overkillt" ist ja nur meine meinung. gitarre 120€ + PUs 300€ = macht nicht jeder mit.
ich bin mit dem ergebniss sehr zufrieden. ich denke es kommt wirklich immer auf die gitarre an, ob die aufgewertet werden kann/soll. "overkillt" oder nicht, ist auch egal, weil klar, die PUs gehen nicht kaputt, einfach nur geld investiert.

aber so eine aufwertung mache höchswahrscheinlich nie wieder.
lieber direkt etwas vernünftiges holen und happy sein.
 
aber so eine aufwertung mache höchswahrscheinlich nie wieder.
lieber direkt etwas vernünftiges holen und happy sein.

Hallo the_seeker,

ist ja nicht so schlimm! Ich glaube wir haben alle mal etwas Lehrgeld in der Hinsicht bezahlt (die meisten, glaube ich mal). Mit der Zeit macht man halt seine Erfahrungen und kann dann besser einschätzen wann man mal besser oder nicht so gut entschieden hat. Ist in meinen Augen völlig normal. :)


Gruß
 
Netter Bericht, nochn paar Fotos im Detail wären noch netter:p

Wegen Deinen PUs......
Finde ich jetzt auch nicht so schlimm, denn viele günstige Gitarren sind holzmäßig nicht mal schlecht. Es gibt da einige die sogar ein sehr gutes Niveau aufweisen und es durchaus lohnt durch gute Zutaten ein günstiges Instrument aufzuwerten.
Dann muss es aber holzmäßig schon passen.
Sonst macht es keinen Sinn quasie alles auszutauschen, durch massiven Geldeinsatz eine von vornherein schlechte Basis zu tunen.
Ich selbst habe eine vergleichbare Gitarre, eine Strat von SX, die ist vom Holz und der Verarbeitung wirklich Klasse, die kann es locker mit einer 10x so teuren Stratocaster aufnehmen. Da bin ich mir ganz sicher....
Ich habe selber auch noch vergleichbare teurere Teile bei mir herumstehen und bin zu diesem Urteil gekommen.
Das soll jetzt keine Pauschalaussage sein "rüste deine Billigklampfe mit guter Hardware und guten PUs auf, und du bekommst eine genauso gute Klampfe, wie zB. ne Fender für 2000€"...........
Definitiv nicht (ich sags schon vorher, muss mich dann nachher nicht auf Eigenzitate rechtfertigen):D

Ich habe auch schon einige Stagg-Gitarren getestet....waren durchaus manche OK....

Zu meiner SX: Die tuner sind Kot:( , das trem ist :redface: die PUs sond net schlecht....
aber ich habe dennoch diese Teile getauscht und durch diese Investitionen von
tuner 40€
PUs 250€
Trem 60€
...eine wirklich fantastisch klingende und super aussehende (das Pickguard nochmal 20€, aber nur Optik...)
Gitarre erhalten.
Die SX hat neu 120€ gekostet....macht zusammen
470€ die gut angelegt sind und einen Vergleich zu teuren renomierten Produkten nicht scheuen muss. Definitiv nicht. Ehrlich
Wirklich...
Glaubt mir:rolleyes: ;)

Fazit: Es kann durchaus sinnvoll sein in ein günstiges Instrument zu investieren, Scheisse polieren funktioniert aber nicht und das muss jeder selbst im Vorfeld so ner Aktion abklären.

Nochn Foto der SX:
 
Hi!

Da muss ich Phobos völlig recht geben.Hab mir auch dieses Jahr ne Johson LP gekauft , die die ersten Monate echt ihr Geld ( 216 € ) wert war.Aber mittlerweile bedauere ich diesen Kauf.Die Saiten klirren enorm , die einzelnen Gold-Teile verlieren an glanz , die Stimmkurbeln ( ob die so heißen) sind an manchen stellen total locker etc.
Also so war das bei mir.Vllt. is in deiner Stagg echt n günstiges Kraftpaket drinne, was mit 400 € teuren Modellen mithalten kann.

MfG
 
Hallo!

danke an euch für die posts.
also ich denke ich hab da wirklich mit der stagg was gutes erwischt.
bei diesem händler habe ich davor schon viele sachen gekauft,
und da kam der eines tages und meint: gucks dir an, hatte in der neuen lieferung besonderes gute strat-copy von stagg.
ich bin nicht so der profi, hatte ne riesen pause im gitarren-spiel, aber praxis hats echt gezeigt. so wie der händler erzählt es gibt auch voll schlechte exemplare, aber manchmal kommen halt die sachen zusammen und da kommt sowas wie meine "red master" :))
 
Hab auch 'ne Stagg Tele, diese Honeyblonde mit der Bigsby-Kopie. Den Body, und ganz besonders den Hals, finde ich Klasse. Die Hardware und Elektronik werde ich wohl über kurz oder lang komplett austauschen, die Pickups sind ziemlich unbrauchbar. :) Solange eine Gitarre ordentlich gebaut ist, kann man daraus wirklich was machen. Bastel halt gern.
 

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