Bau meines Tonstudios

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ich habe mein studio bereits fertig gebaut, jetzt stellt sich die wahl der technik.

meine musikrichtung: mit akustischen instrumenten (volksmusik((oberkrainer)) ).

ich möchte 5 musiker simultan aufnehmen (ca. 7-8 mikros).

mein sound soll "warm" klingen, also mit röhrentechnologie.

bis jetzt habe ich:


einen pc (3 Ghz., 1 Gb, 400 Gb SATA)

einen mac (g4)

mindprint envoice.

kann mir bitte wer helfen ob das das richtige ist oder etwas besseres vielleicht, und zweitens welche software ich verwenden sollte.

danke für jede hilfe.



var id='hj.stermetz';var host1='aon.at';var host2='';document.write(''+id+'@'+host1+'.'+host2+'');hj.stermetz@aon.at.
 
Eigenschaft
 
Naja, ich denke dir ist klar, dass Du schlecht 8 Mikros aufnehmen kannst, wenn Du nur einen PreAmp hast. Für den Envoice MkII gibt es eine USB-Erweiterung. Gibt es die für deinen Envoice auch und hast Du die? Aber selbst wenn könntest Du ja nur ein MIkro aufnehmen. Also du benötigst in jedem Fall eine Soundkarte mit acht Eingängen. Das gibt es so einige FireWire-Geräte mit eingebauten PreAmps. Wenn Du unbedingt RöhrenPreAmps haben willst, dann hast Du dann bringen dir die nichts. Aber acht RöhrenPreAmps werden auch ganz schön teuer. Wie viel willst DU denn überhaupt ausgeben? Diese Frage stellt sich auch bei der Software. Cubase SE sollte sonst eigentlich reichen.
ICh komme mir gerade schon wieder etwas komisch vor, weil ich hier am PC in meinem Zimmer mit EInsteigerequipment sitze, und jemanden berate, der einen Mindprint Envoice hat und sich ein Studio gebaut hat. Und ich daher jetzt auch nicht weiß, ob ich hier sachen erzähle, die dir eh klar sind. :redface:
 
Ich komme mir gerade schon wieder etwas komisch vor, weil ich hier am PC in meinem Zimmer mit EInsteigerequipment sitze, und jemanden berate, der einen Mindprint Envoice hat und sich ein Studio gebaut hat. Und ich daher jetzt auch nicht weiß, ob ich hier sachen erzähle, die dir eh klar sind. :redface:

Wenn ihm das klar wäre, würde er wohl nicht fragen oder?

Wie sagte doch Altmeister Uli Eisner auf die Frage nach einem warmen Sound, wie er Ende der 70er z.B. von Thommie Bayer erzielt wurde:

- U87
- richtig gute analoge Konsole (er benutzt IIRC eine Allen&Heath Saber)
- richtig gutes analoges Outboard
- richtig gute analoge Bandmaschine (z.b. Studer A80) und damit:
- tonnenweise Bandkompression

Summa summarum dürfte das _teuer_ werden und benötigt ein wenig Know How.

Ich selbst habe es wenigstens schon mal zu einer Revox A77 fürs Pre-Mastering geschafft :)

Neben dem Aufnahmeraum, der schon gut klingen sollte (gerade bei akustischen Sachen) gehe ich mal davon aus, dass die Wahl der Mikrofone schon mal sehr viel ausmacht.
Ob es da nun unbedingt Röhre sein muß, ist Geschmacksfrage - ein Pro37 oder C1000 ist allerdings sehr weit von "warm" entfernt.

Wenn es obenrum seidig (und teuer) sein darf, würde ich mich mal bei Schoeps umschauen - das ist gegenüber einem 184er Neumann sicherlich nochmal eine gewisse Offenbahrung :)

Dass nun digital aufgenommen wird, hat sicherlich eher Vor- als Nachteile (ich denke da vor allem an Editierbarkeit und Wartungsaufwand).
Ich persönlich bevorzuge im Mixdown aber nach wie vor analoge Pulte (zur Zeit leider nur eine GL2200) und analoges Outboard, vor allem was Kompressoren angeht.
Da ist digital zwar nett, wegen "total recall" und damit der Möglichkeit, an verschiedenen Projekten gleichzeitig zu arbeiten - aber eben relativ "hart".

Pre-Mastering auf einer guten 2-Spur Maschine tut dann ihr übriges.
Ich spiele teilweise auch Einzelspuren nochmal auf Tape aus und danach zurück auf die DAW.

Was die Preamps angeht: Mit einem guten Pult lässt sich das bereits halbwegs erschlagen. Richtig edel wirds dann natürlich mit einer entsprechenden Anzahl guter Preamps bei der Aufnahme über ein brauchbares Multichannel-Interface auf die DAW und beim Mix über die analoge Kiste zurück...

Alles eine Frage, welchen Aufwand man treiben will und welche Mittel zur Verfügung stehen.
In erster Linie würde ich mich da aber tatsächlich auf die Mikrofone konzentrieren und auf Preamps achten, die eine stabile und vor allem absolut symmetrisch eingekoppelte Phantomspeisung bieten...
 
danke wieder mal für die guten tipps.

trotzdem noch mal die lästige frage: ich möchte einen sound wie der aus den 70er jahren mit der bandsättigung, wo man die röhre richtig fühlen kann. für diese musik wäre das toll.

wer kann mir da einen tipp geben`???????




dank und gruss
 
danke wieder mal für die guten tipps.

trotzdem noch mal die lästige frage: ich möchte einen sound wie der aus den 70er jahren mit der bandsättigung, wo man die röhre richtig fühlen kann. für diese musik wäre das toll.

Relativ einfach: Etwas, das nach Bandkompression klingt, erreicht man am einfachsten durch Bandkompression :)

Richtig gute Maschinen sind leider auch richtig teuer (Folgekosten nicht vergessen!).
184er Neumann oder die schon erwähnten Schoepse in Verbindung mit einem guten Preamp und Tape stelle ich mir schon nett vor :)
 
kannst du mir eine detailierte liste deiner empfehlung geben (was für pre amps, was für eine bandmaschine - und wie vorallem mache ich das, jeden track einzeln aufs band und retour oder das gesamte beim mastern darauf?) und software zeug?

benötige ich sonst noch was um so einen sound zu bekommen oder habe ich eine andere möglichkeit?

bzw. was ist mit röhrenmikrofonen, wie wirken sie anderst und wie zum einsatz`?
 
Ich spiele teilweise auch Einzelspuren nochmal auf Tape aus und danach zurück auf die DAW.

Ich hab zwar noch nicht viel mit Bandkompression rumgespielt, aber wenn man das ganze eh auf der DAW hat, wäre es da nicht sinnvoller direkt ein richtig gutes Plugin für die Bandkompression zu nehmen und sich damit das ganze hin und her ADDA gewandle zu ersparen, was ja der Qualität auch nicht unbedingt zuträglich ist? Hast du schonmal deine Outboardbandkompression gegen verschiedene Plugins getestet?
 
Ich hab zwar noch nicht viel mit Bandkompression rumgespielt, aber wenn man das ganze eh auf der DAW hat, wäre es da nicht sinnvoller direkt ein richtig gutes Plugin für die Bandkompression zu nehmen und sich damit das ganze hin und her ADDA gewandle zu ersparen, was ja der Qualität auch nicht unbedingt zuträglich ist? Hast du schonmal deine Outboardbandkompression gegen verschiedene Plugins getestet?

Ich hatte vor Ewigkeiten mal mit entsprechenden Plugins rumgespielt, bin damit aber nach wie vor nicht glücklich.
Im Gegenteil - ich überlege inzwischen ernsthaft, mir eine 24-Spur Maschine hinzustellen und wieder komplett analog zu arbeiten (abgesehen von Editing und Schnitt).

Die mehrfache Wandlung stellt im Prinzip kein Problem dar, weil ich nicht zwei mal exakt das gleiche Signal DA und AD wandle (ich vermute, Du spielst auf Artefakte an).

Wie gesagt, ich schätze einige Dinge am digitalen Workflow, es hat aber auch gewisse Nachteile.

Interessant ist z.B., dass gewisse Produzenten in Nashville nach wie vor analog arbeiten und damit immernoch (oder gerade deswegen) hervorragende Arbeit abliefern.
Es gab da mal einen, der sogar so weit geht, _zwei_ analoge Schlachtschiffe im Studio stehen zu haben: Eine Neve (voll modular und mit hervorragenden Preamps) nur für die Aufnahme und eine ssl für den Mixdown.

Was ich an digital wiederum sehr angenehm finde, ist die Tatsache, dass ich auch nach 2 Jahren meinen Mix problemlos reproduzieren kann, ohne das komplette Studio umbauen zu müssen - bei analog ist das schon etwas komplizierter.
 
Ich hab zwar noch nicht viel mit Bandkompression rumgespielt, aber wenn man das ganze eh auf der DAW hat, wäre es da nicht sinnvoller direkt ein richtig gutes Plugin für die Bandkompression zu nehmen und sich damit das ganze hin und her ADDA gewandle zu ersparen, was ja der Qualität auch nicht unbedingt zuträglich ist? Hast du schonmal deine Outboardbandkompression gegen verschiedene Plugins getestet?



äääähm, was meinst du konkret damit???
 
äääähm, was meinst du konkret damit???
Er meint damit, dass es heutzutage jeden Effekt auch in digitaler Form als Software PlugIn gibt. Also das man Komplett im Rechner arbeiten kann. Die Frage "Hast du schonmal deine Outboardbandkompression gegen verschiedene Plugins getestet?" richtet sich wohl an raumklang. Der wiedrum musste feststellen, dass es eben gewisse Dinge gibt (Bandsättigung), die man wohl noch nicht so wirklich digital simulieren kann. Zumindest hat er noch nichts gefunden, was ihn wikrlich überzeugt hat.
 
Der wiedrum musste feststellen, dass es eben gewisse Dinge gibt (Bandsättigung), die man wohl noch nicht so wirklich digital simulieren kann. Zumindest hat er noch nichts gefunden, was ihn wikrlich überzeugt hat.

Es wird auch auf immer so bleiben, dass man einige Dinge nicht digitalal ersetzen kann.
Abgesehen davon sehe ich auch nicht ein, warum ich meine Maschinen wegschmeißen oder einmotten und viel Geld für irgendwelche Plugins ausgeben soll, die das eben nur "halbwegs" hinkriegen.

Service für Studer/Revox ist nach wie vor vorhanden, ebenso wie Ersatzteile (wenn auch teuer) und Bandmaterial ist zumindest von Quantegy (leider im Moment etwas schlechte Qualität) und dem EMTEC/BASF Nachfolger problemlos zu bekommen.
 

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