Cubase 5 Festplattenüberlastung

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Hallo Allerseits,

ich arbeite mit dem "guten alten" Cubase 5 auf einem Sempron 2800+ 1GB und Win2k.
Neuerdings scheine ich die Kapazität des Rechners, besonders der HD, erreicht zu haben. Bei "nur" 10 Monospuren erreicht Sie das Maximum, was unweigerlich zu Stottern führt.

Die Festplatte (WD800 glaub ich) ist defragmentiert. Das hat übrigens überhaupt nichts gebracht.

Ich habe den Speicher kürzlich auf 1GB aufgestockt. Das hat sich sogar eher negativ ausgewirkt (gleiche Marke, gleicher Takt). :confused:

Gibt es Einstellungen bei Cubase die mir helfen können (Buffergröße oder so)?
Kann ich den Rechner sinnvoll aufrüsten um das Problem zu beheben?

Thanx!
 
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Moin

wie nimmst Du die Monospuren auf (Khz/bit)? Es gibt Programme mit denen du die Geschwindigkeit der Festplatte testen kannst. Ich mache sowas immer unter Linux (hdparm -tT) aber da gibts bestimmt auch was für windows. Damit kannst du ausrechnen, ob die Festplatte der engpass ist. Dabei nicht vergessen, dass auch noch andere Programme mit der Festplatte kommunizieren wollen. Wenn der engpass hier liegt könnte eine zweite Festplatte dem abhilfe schaffen. Über den Bus sollte eigentlich genug datenmüll gehen können.

Grüße
Nerezza
 
Richtig, das wollte ich noch angeben.
Ich nehme mit 24 Bit/96 kHz auf.

Auf meinem Board steht am HDD-Controller ATA-133. Welche Platten kann ich daran betreiben, geschwindigkeitsmäßig?
 
Ich nehme mit 24 Bit/96 kHz auf.
Produziert schonmal unnötig viele Daten :) Nimm beser 44,1KHz.
An dem Board kannst Du eben Platten mit ATA-133-SChnittstelle (oder langsamer) betreiben. Allerdings ist das nur die Geschwindkeit der SChnittstelle. Es passen eben 133MB/s über das Kabel, die festplatte selbst hat aber eine begrenzte Schreib/Lese-Geschwindigkeit. Wie Nerezza sagte kann man das mit Tools messen (hdbench, oder bei Sisoft sandra ist auch einer dabei). Ich würde sagen, dass man entweder Einstellungen ändern muss (das mit den Buffergrößen ist schon richtig, such einfach mal danach, ich kenne Cubase nicht, ich glaube auch auch, dass es daran liegt). ODer die Platte hat einen Schaden/Alterserscheinungen.
 
Einfach mal sämtliche Effekte, VSTs (und falls vorhanden VSTis und Midispuren) ausschalten. Wenn das Stottern dann weg ist, kann es schon mal nicht nicht an der Platte liegen.

Meist liegt sowas an der Puffergröße in Verbindung mit Asio. Die Daten flitzen dabei in Paketen durchs System. Je kleiner die Pakete, desto mehr davon entstehen. Die schnelle Folge der Pakete sorgt für geringe Latenz beim Aufnehmen.

Wehe aber, wenn die einzelnen Pakete zu umfangreiche Bearbeitung auslösen. Bildlich gesagt: Wenn Du Deinem Kumpel 10 CDs einzeln verpackst schickst, geht das Abstempeln am Postschalter noch relativ schnell. Wird aber erst noch jedes einzelne Paket gewogen, gedreht, gewendet und gemessen, obwohl eigentlich alle gleich groß und gleich schwer sind, kann das zum Stau am Postschalter führen, der sich im Falle Recording im Stottern und Knacksen äußert. In diesem Falle ist es günstiger, doe 10 CDs in einen einzigen Karton zu packen.

Also: Beim Recorden kleine Buffer für niedrige Latenz. Möglichst noch keine Effekte und VStis auf bereits vorhandenen Spuren laufen lassen.

Beim Abmischen ist die Latenz zwischen Audio rein und raus wurscht. Also Buffer größer, z.B. auf 2048. Je nach Asio-Treiber kann man auch direkt im Treiber eine andere Einstellung vornehmen.
 
Vielen Dank!

Ja, ich habe selbst etwas herumprobiert gestern und habe das problem durch die buffergröße in cubase, ich sag mal, gelindert. Es tritt an manchen stellen immernoch ein knacken auf. Nicht schön, aber man kann damit arbeiten. Witzigerweise ist die Festplattennutzung von Cubase jetzt fast null :). Allerdings hat sich die Latenz nicht sehr stark erhöht, wie Hans schon so treffend bemerkte. Problem also gelöst!

P.S. ars_ultima: Kleiner Tipp. Ließ doch nochmal einen Beitrag über digitale Aufnahmeverfahren und den Sinn hoher Sampleraten und Auflösungen. Sicher, die produzieren viele Daten sind aber nicht unnötig (sonst gäb's sie ja nicht).....oder wie war das mit dem smiley gemeint?
 
Die Aussage war ernst gemeint. Ich selbst könnte auch mit 96KHz aufnehmen, tue es aber nicht. Wenn ich für DVD-Aduio produzieren würde, dann wäre das was anderes, die arbeitet mit 96 bzw gar 192KHz. Dieses Format setzt sich aber nicht wirklich durch, da wohl die wenigstens Menschen einen Unterschied hören würden. Oder klingt Dir eine CD zu schlecht? Wohl den wenigsten, der Trend geht ja eher zu komprimierten Formaten, Klang scheint den Menschen immer unwichtiger zu sein. Die Hochauflösenden Medien wie SACD oder DVD-Audio wurden auch schon als "Tonträger für Fledermäuse" verspottet, da der Mensch Frequenzen über 20KHz eh nicht hören kann.
Also es stellt sich generell schon mal die Frage, ob solch hochauflösend-gespeicherte Musik überhaupt Sinn macht. Vor allem aber: Mein Endmedium ist die CD. Ich exportiere den fertigen Song also sowieso in 44,1KHz, das ist mein Master. Jetzt könnte man sagen, dass es sinnvoll ist, mehr Auflösung als nötig zu haben, wenn ich Effekte anwende. Speziell beim langsamer machen von Audiomaterial. Aber wieder die Einschränkung: Wir reden hier von Homerecording. Da mangelt es doch wohl erst an dem wirklichen Material, also Mikros, PreAmps, KnowHow, Wandler. Wenn das alles stimmt, dann kannst Du auch mit 44,1KHz aufnehmen und eine absolut professionelle Aufnahme machen. Ich glaube, dass hat man am Anfang der Digitalära auch gemacht. Wenn deine Aufnahme nicht wie eine Profiaufnahme klingt, dann liegt das bestimmt nicht an den 44,1KHz - wenn selbst im PRofibereich der Hörbare Unterschied zwischen den Auflösungen eher minimal ist.. Ich bleibe dabei, dass ich mehr als44,1KHz im Homerecordingsektor für völlig überflüssig halte.
Sei doch mal ehrlich zu Dir: Hast Du mal verglichen? Hörst Du einen Unterschied? Oder machst Du das nur, weil Du irgendwo gelesen hast, dass 96KHz besser ist?
 
(sonst gäb's sie ja nicht).....
Dazu noch eine kleine Anmerkung:
Die gibt es im Sektor "bezahlbarer" Soundkarten v.a. aus Marketing-Gründen, weil Leute im PC-Bereich gerne das kaufen, wo mehr "kHz/MHz/GHz" draufsteht.

Und auch, weil mit billigen Bauteilen ein 96kHz-Wandler inzwischen(!) bei gleicher Qualität einfacher zu bauen ist als einer mit 44,1 kHz (Stichwort Rekonstruktionsfilter).

Und nicht zuletzt: Man möchte auch am PC mal eine DVD abspielen können, wo 48 oder 96kHz in der Tonspur codiert sind. Also baut man die Wandler mit ein. Das ist aber (s.o.) nicht zwangsläufig besser, wenn das "drumherum" das nicht hergibt. Vor allem sollte man sich überlegen, ob man mit einem "schwachbrüstigen" Rechner nicht unterm Strich mit einer geringeren Samplingrate zu besseren Ergebnissen kommt.

PS: Windows 2000 gehört im übrigen nicht gerade zu den bevorzugten Systemen, wenn es um Recording geht - da stecken für Multimedia-Aufgaben noch zuviele Fallstricke drin. Das ist eigentlich ein alter Hut. Für Recordingzwecke eignen sich da (wenn es Windows sein soll) XP oder sogar 98 tatsächlich besser...
 
Die Aussage war ernst gemeint. Ich selbst könnte auch mit 96KHz aufnehmen, tue es aber nicht. Wenn ich für DVD-Aduio produzieren würde, dann wäre das was anderes, die arbeitet mit 96 bzw gar 192KHz. Dieses Format setzt sich aber nicht wirklich durch, da wohl die wenigstens Menschen einen Unterschied hören würden. Oder klingt Dir eine CD zu schlecht? Wohl den wenigsten, der Trend geht ja eher zu komprimierten Formaten, Klang scheint den Menschen immer unwichtiger zu sein. Die Hochauflösenden Medien wie SACD oder DVD-Audio wurden auch schon als "Tonträger für Fledermäuse" verspottet, da der Mensch Frequenzen über 20KHz eh nicht hören kann.

Das hat mit dem Hören vom Zieldatenträger erstmal wenig zu tun.
Ich empfehle in dieser Hinsicht mal "Mastering Audio - The Art and the Science" von Bob Katz (man sollte halbwegs Englisch können).
Sehr interessante Lektüre, auch für Menschen, die sich "nur" im Hobbybereich mit DAWs (digital audio workstations) beschäftigen.

Das Thema hier zusammenfassend zu beschreiben würde bereits mehrere Seiten füllen - für den Anfang sei die Lektüre von http://www.digido.com empfohlen.

Kurz gesagt: 24/96 hat schon seine (hörbaren) Vorteile.
 
Kurz gesagt: 24/96 hat schon seine (hörbaren) Vorteile.
Das bestreitet ja auch erstmal so niemand. Schon gar nicht bezüglich der Wortbreite, das macht sich schon (wenn nicht sogar GERADE) bei Hobby-Equipment bemerkbar. Aber bei der fs muss man schon über wirklich gutes Equipment verfügen, um da Unterschiede auszumachen. Bob Katz dürfte das haben, aber wenn ich jetzt mal pauschal von einem China-Mikro und einer Soundblaster XYZ ausgehe (womöglich noch ohne einen externen Preamp dazwischen), dann kann man getrost bei 44,1 bleiben, wenn das System die 96 nicht packt.

Man darf auch nicht vergessen, dass auch das resamplen auf eine andere Zielsamplerate wieder mit Qualitätseinbußen verknüpft ist, wo man dann wieder fragen kann, ob die Vorteile, die eine höhere Samplingrate PRINZIPIELL sicher haben kann, dadurch nicht wieder aufgefressen werden. Um das zu vermeiden, muss man schon ein bisschen mehr von der Materie verstehen, als einfach nur "Exportieren als..."

EDIT: Der letzte Satz ist nicht wertend gemeint, es braucht sich auch niemand hier angesprochen zu fühlen. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass - auch wenn eine höhere Samplingrate vielleicht Vorteile hat - ein HÖRBARER Unterschied nur dann entsteht, wenn nicht nur die Hardware davor und danach, sondern auch das Know-How des Bedieners entsprechend gut ist. Anders gesagt: Ein 10 Megapixel-Chip macht nicht automatisch gestochen scharfe Bilder, wenn er entweder in einer Billig-Kamera mit Pressglasobjektiv und 5mm Apertur steckt, oder der Fotograf die Kamera nicht bedienen kann. Für einen Profifotografen mit einer 5000-EUR Spiegelreflex liegen allerdings Welten zwischen 3 und 10 Megapixeln.

Endlich mal ein Vergleich, der nichts mit Autos zu tun hat ;)
 
Back again!

Tja, ich dachte mir das diese Diskussion hier entfacht. Die Argumente hören sich alle gut an und irgendwie stimmen sie ja auch wenn man darüber logisch nachdenkt. Dies ist dann wiederum ein Widerspruch in sich.

Letztenendes weiß ich, das sich Experten und Fachidioten darüber streiten, ob dies alles Sinn oder Unsinn ist. Ich selbst hab mir nochmal die Theorie durchgelesen zum Thema Digitalisierung soweit mein beschränkter Intellekt dies zuließ und war hinterher auch nicht schlauer.

Wahrscheinlich ist dies eine sinnlose Diskussion. Genau wie der Streit Vinyl gegen CD. Oder man kann sich auch die Frage stellen: Kann man 16,7 Mio. Farben sehen? (sowas ähnliches wurde schon genannt)

Ich denke es bleibt eine Glaubens- und Geschmackssache. Ich selbst arbeite lieber mit dem Maximalsten was die Hardware bietet, statt hinterher festzustellen am falschen Ende gespart zu haben. Bis der Rechner zusammenbricht!

An dieser Stelle ziehe ich mich aus diesem Thread zurück, weil meine Frage beantwortet ist. Ich bin ein Kritiker dieser endlosen Diskussionen über irgendein Stichwort, die mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun haben. Ihr solltet ein neues Thema dafür eröffnen.

Vielen Dank und bis an anderer Stelle.................


P.S. Mag sein das W2k kein Favorit fürs Recording ist, aber es ist mein Favorit und läuft übrigens tadellos.
 
Ich denke es bleibt eine Glaubens- und Geschmackssache. Ich selbst arbeite lieber mit dem Maximalsten was die Hardware bietet, statt hinterher festzustellen am falschen Ende gespart zu haben. Bis der Rechner zusammenbricht!

Das war ja der Ausgangspunkt der Frage. Wenn dein Rechner bei 24/96 nicht mehr sauber mit der gewünschten Anzahl der Spuren zurechtkommt, wäre es naheliegend, an der Stelle zurückzuschrauben. Die Qualitätseinbußen, die man sich durch eine Beschränkung auf weniger Spuren oder aber Knackser beim Abhören einfängt, dürften eben deutlich geringer ausfallen als bei Reduktion auf 24/44,1. Das UNBEDINGTE Festhalten an der höheren Samplingrate kann eben auch "Sparen am falschen Ende" sein...

Zumal eben (das sei nochmal betont) auch das herunterrechnen von 96 auf 44,1 ebenfalls Qualitätseinbußen mit sich bringt.

P.S. Mag sein das W2k kein Favorit fürs Recording ist, aber es ist mein Favorit und läuft übrigens tadellos.
Das habe ich nur erwähnt, weil das ein potentieller Flaschenhals ist. Win2k ist ein Server- und Officesystem mit begrenzten Multimedia- und "Echtzeit"-Fähigkeiten und kommt bei solchen Anwendungen auch deutlich schneller an seine Grenzen als XP oder 98. Ich habe vor XP-Zeiten schon öfter von Leuten gehört, die sich für's Recording extra ein 98 aufgespielt habe und damit deutlich mehr Reserven hatten.
 

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