Grottiger Auftritt, oder spielen um jeden Preis?

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Hallo ihr Freaks,
muss heute mal meckern und Luft ablassen und vor allem die Frage stellen, ob man jeden Auftritt annehmen sollte. Hintergrund ist der gestrige Faschingsauftritt, den wir musikalisch untermalen durften. Irgendwie hat nix geklappt, Sound war grottig, Monitoring war richtig mies und unterdimensioniert war unsere Anlage auch noch. Ich hab gestern so richtig die Lust an der Sache verloren und frag mich langsam ob ich unfähig bin.

Beste Sache ist dabei, das ich mit meinem Pult nicht im eigentlichen Saal sitze, sondern in einen Nebenraum verbannt wurde. Beim "Soundcheck" (in " " weil das nur das Drumset betraf) hab ich dann 12km zurückgelegt, rein in den Saal, gehört, zurück zum Pult gedreht (aber eher blind) usw. Der Raum wurde dann im laufe des Abends in eine Bar- und Bufett-Station umfunktioniert, so das ich ordentlich Gesellschaft hatte. :mad:

- beim Aufbau passten die angefertigten Distanzstücken nicht, die unsere Tops über die Köpfe der Leute bringen sollten, ich sag noch das wird so nix, die Meinung der anderen war aber -> "ja das geht schon lassen wir so"

- Soundchek war nicht möglich, da die Musiker erst wieder so spät kamen, also nur Linecheck, alle Mics von ein und der selben Person angesprochen, toll (und selbst wenn wir "Soundcheck" machen, Klimpern und Flüstern die nur rum, wie soll man mit so nem Signal was anfangen???)

- während des Faschingsprogramm schleppen die für ihre Spiele eine über zwei Meter hohe und 4m lange Wand rein und stellen die vor die Bühne, was dann noch zu hören war kann sich jeder ausrechnen, dadurch auch ne tolle, tiefrequente Rückkopplung, weil alles von dieser Wand auf die Bühne reflektiert wird

- erster Block vorbei -> Beschwerden man hört nix (willkommen im Club dachte ich mir, ich hier in der Abstellkammer auch nicht) -> Tische besorgt, PA nun noch schnell nach oben gestellt

- komisches Grummeln und finde nicht raus was es ist, alle Signale nach Meterbridge ok, Kopfhörer genommen, siehe da, der Bass gibt ein tolles Signal aber undefinierbar (irgendwas fast im "Infraschallbereich"... ) also nachgesehen, DI am Bassamp futsch, also andere DI genommen

- der Taster hat immer noch nicht seine Sounds angeglichen, einmal knallts rein, einmal hört man fast nix

- Leute quatschen mich an und labern mich zu (bin ja nun in der "Bar") und bekomm nur noch die Hälfte geregelt, erschwerend kommt hinzu, das die Band jetzt nicht mehr nach Ablaufplan spielt sondern bunt mixt, toll

Insgesamt, fand ich es echt schlimm. Die Leute haben zwar getanzt und fanden es am Ende dann doch ganz ok aber das ist doch ein riesen Haufen Mist.
Wie soll man denn Qualität abliefern, wenn man einen Saal in Schlauchform beschallen soll, dabei keine Delayline stellen kann (Platzprobleme, nein das geht nicht) mit dem Pult im Nebenraum sitzt und pausenlos von Leuten angelabert wird, ich hab nen Hals.
Am Ende hat mich dann auch noch der Gitarrist zusammengelegt, wieso er sich nicht gehört hat, dann hätten wir uns ja die Art310A sparen können, so nach dem Motto ich hab Schrott gekauft.

Was ich mir vorwerfen muss, ich hab gesagt ok machen wir trotzdem, wir spielen auch unter den Bedingungen, mitlerweile frag ich mich, ob das ein Fehler war.

Würdet ihr so nen Auftritt ablehnen? Ich brauch so was zumindest nicht noch mal. Das Beste daran, heute Abend das gleiche, und nächste Woche noch zweimal, selbe Lokalität, gleiche Problme.

Nu ja, es kann nur besser werden.

Gruß Robert
 
Eigenschaft
 
Hallo robert,
erstmal mein Mitleid, habe solche Situationen auch schon miterlebt. Finde es aber gut, dass du es zu Ende gebracht hast und nicht in der Mitte aufgegeben hast.
Würdet ihr so nen Auftritt ablehnen?
Ich (als Tontechniker hinter dem Pult) würde so einen Auftritt vermutlich ablehnen. Wie soll man denn vernünftig arbeiten, wenn man noch nicht mal Sichtkontakt zur Bühne hat?
Das Beste daran, heute Abend das gleiche, und nächste Woche noch zweimal, selbe Lokalität, gleiche Problme.
Dann würde ich auf jeden Fall darauf bestehen, dass das Pult in den Sall kommt, sonst würde ich persönlich "streiken".

MfG

Tonfreak
 
Mein Mitleid und ich kenne auch solche "professionell" organisierte VA`s. Mein Fazit nach der letzten Aktion: Ich lehne den Job ab und empfehle andere Dienstleister resp. Band`s.

Wenn ihr einen Deal mit dem Veranstalter habt, bei dem auch die Technik, resp. die Organsistaion sowie Platz dafür vereinbart ist, diesen darauf hinweisen mit einem Nebensatz bzgl. Auftrittsabsage falls die Sachen nicht zufridendstellend bereinigt werden.

Für das Soundchekcproblem einfach einen verlässlichen Kumpel in den Saal stellen, Kumpel und Du mit kleinen Handgurken ausgestattet und schon sollte sich wenigstens dieses Problem lösen können.

Deinen Arbeitsbereich, wenn schon im Umfeld der Bar (ist doch tol :D ), absichern, ggf. auch mit Absperrband. Sieht nicht toll aus, aber der Zweck heiligt die Mittel.

Monitoring: Stelle dem Gitarrero halt gar nix mehr hin, wenn ihm dein Kram nicht passt (Die RCF ist mit Sicherheit nicht zu leise, aber der Gitarrero fast taub :redface: ).

Tastendrücker: Der soll seine Sounds einmal einstellen, danach ggf. die Volumeregler mit Gaffa, nach Absprache, abkleben.

Tech. Defekte: Sind leider nie ganz auszuschliessen und bei solchen Aktionen dann noch das i-Tüpfelchen.

Daher: Zieh den Job heute Abend nochmals durch und setzt euch nächste Woche an den runden Tisch und klärt die Details hat entsprechend.
 
Hallo,

Ich wuerd das nicht so eng sehen.
Zwar mach ich fast nur gemuetliche Sprachbeschallungsjobs, aber da hab ich mich dran gewoehnt, dass ich die meiste Zeit über ein aufgehängtes ECM8000 mischen muss, das ich immer wieder via PFL abhoere. Oder mir gleich über nen Aux auf einen Monitor lege. Je nach Möglichkeiten.
Is reine Übungssache, mit der Zeit weiss man dann wie das übers ECM klingen muss, damits im Saal passt. Ich hab deshalb immer das Mic und 60m Kabel mit.

Taube Gitarristen sind auch nichts unuebliches. Eine 310A so ganz allein...
Ich lass mich auch lieber von 2 12ern föhnen. Mit der 310 muss er halt auf Bass und Kick verzichten, dann kannst ihm immer noch ein heftiges Mittenbrett liefern.

Ansonsten sag ich mir immer, der Kunde ist König. Oder wer zahlt hat recht. Mein Job bei sowas ist nicht zuletzt, dass ich auch unter so widrigen Umstaenden wie von dir beschrieben, ein zumindest passables Ergebnis abliefere. Sonst koennt es ja unter Idealbedingungen fast jeder machen. Wir sehen das immer ein bissl zu eng (nehmen uns zu wichtig?). Fuer den Veranstalter ist die Technik/der Techniker ja nur ein kleines Mosaiksteinchen des ganzen Krams den er zu erledigen und zu beruecksichtigen hat.

Der Keyboarder! Ich spiel ja ueber einen modeller direkt in die PA (Gitarre), und habs in fast 2 Jahren auch noch nicht geschafft dass ich die Pegel angleiche :)
Dafuer is ja dann der Techniker da :p

cu
martin
 
Am Ende hat mich dann auch noch der Gitarrist zusammengelegt, wieso er sich nicht gehört hat, dann hätten wir uns ja die Art310A sparen können, so nach dem Motto ich hab Schrott gekauft.
AAAAHHHH meine Ohren tun mir schon vom zu hören weh.
Wie kann ihn das zu leise sein. Das DIng säbelt einem die Ohren ab. Und man muss höllisch bei diesem Teil aufpassen, dass man nicht seine Ohren damit dauerhaft zerstört.
Ich lass die in Bandraum als Monitor laufen 20db abgesenkt, und trotzdem nicht auf voller Last.
Und ein quäkigen Bass + Snare kann man auch drüber laufen lassen ohne Probleme. Zur Not auch eine abgeschwächte Bassdrum.

P.S.: Ich hätte das an Ort und Stelle abgesagt. Hab sowas als Band erlebt bei einer Veranstaltung wo uns Gage + geniale Pa + Monitoring versprochen wurde und Pö a Pö wie auf immer mehr verzichten musste, bis wir am Ende keine Gage bekammen, keine Aufwand Entschädigung und noch Monitore selber stellen mussten :eek: :eek: Und zudem über eine Mitten abgesenkte DIsco Anlagen PA spielen musste.
Zum Überfluss waren die dann überrascht, dass unsere Musik nicht komform ist, mit denn Geschmack der Eltern (war eine Abifeier) und haben unseren Auftritt mitten drin abgesäbelt, wobei wir unsere Sahnestücken komplett fürs Ende aufgehoben haben :(
Verdammt undankbar. Mussten uns noch anhören, dass hier keine Springerstiefel Fuzzies rum laufen und wir mit unserer Punkmusik verschwinden sollte (AUssage einer wütenden Mutter) Dabei haben wir soviel mit Punk am Hut, wie Papst Benedikt und ein Harem.
Okay vielleicht nicht ganz so krass, aber wir waren damals schon alles andere als Punk. Waren halt keine Allglate Boygroup oder DSDS SOlokünstler.
Ach ja wir waren so ziemlich das einzigste was am Abend ging. DIe hatten zum Abiball kein ordentliches Programm nur viel bla bla (vom Direktor) bisschen Disco und Zeugnisausgabe. Da waren wir das einzigste Kulturprogramm bzw. mal ein Event.
DIe anderen Akteure waren so schlau ab zusagen. Hätten wir das auch mal gemacht :(

Ne klar, mieten dafür das Estrel :D Man hat es ja sonst nicht :rolleyes: Haben für das Estrel was für Veranstaltung bis zu 3000 Leuten gedacht ist verdammt viel miete bezahlen müssen, für 600 Leute :D und dann blieb vom Eintrittsgeld natürlich rein garnichts mehr übrig für Programm. Wie blöd ...
 
Hallo Robert,
als erstes mal "mein Beileid". Chaotische Tage an denen alles schiefgeht hatte jeder sicher schonmal, das einen sowas runterziehen kann ist mehr als verständlich. Aber die Welt dreht sich weiter, und es kommen ja auch wieder bessere shows.. Wegen ein paar Rückschlägen aufgeben ist nicht der Weg, viel mehr aus ihnen lernen. Das bringt dich weiter....

Zum Thema Gig spielen oder nicht enthalte ich mich, denn das kommt eben auf viele Faktoren an. Wer hat dich gebucht(band oder Veranstalter), wer entscheidet wann gespielt wird (du oder band), kannst du es dir leisten eine Buchung sausen zu lassen, kann die Band das, usw usw usw

Solche Fälle wie den geschilderten hatte ich zwar noch nciht (ich habe zum Glück nicht soviel mit Karneval, Jugenhaus, Kneipe und Co zu tun) aber auch bei mir läuft immer mal was schief. Der Vorteil ist das da meistens mehr man power und Geld und Material vorhanden ist um etwas zu kompensieren, der Nachteil ist das es meistens auch um mehr Geld und Konsequenzen geht.

Ich habe mir deshlab angewohnt solche Situationen nicht nach "wer hätte wann wie wo die Buchung cancelln können", sondern nach "was hätte ich als Tech besser machen können um 100%save dazustehen" zu durchleuchten. Und ein paar Sachen fallen mir da schon auf...

Ich mal da einfach mal in rot rein wenns gestattet ist..


.....und unterdimensioniert war unsere Anlage auch noch.
Warum unterdimensioniert? Hast du im Vorfeld die Hallengröße gecheckt und klar gemacht das du zuwenig hast? KOsten für dryhire zur Vergrößerung rechtzeitig weitergeleitet?

Beste Sache ist dabei, das ich mit meinem Pult nicht im eigentlichen Saal sitze, sondern in einen Nebenraum verbannt wurde.
Auch hier, hast du das rechtzeitig gecheckt? Vllt wäre eine Ausweichposition in irgend eine Saalecke möglich gewesen, oder neben die Bühne (auch scheiße, wissen wir alle, aber wenigstens Sichtkontakt). Wenn du wusstest das du aus dem Saal musst, hattest du Abhör Monitore dabei?

Beim "Soundcheck" (in " " weil das nur das Drumset betraf) hab ich dann 12km zurückgelegt, rein in den Saal, gehört, zurück zum Pult gedreht (aber eher blind) usw.
siehe rechtzeitiges klären, Abhörmonitore


- beim Aufbau passten die angefertigten Distanzstücken nicht, die unsere Tops über die Köpfe der Leute bringen sollten, ich sag noch das wird so nix, die Meinung der anderen war aber -> "ja das geht schon lassen wir so"
Testest du neues Material (die Stangen) nicht bevor es auf die Strasse geht? Wenn du wusstest das es nicht funktioniert, warum hast du dann das falsche stacking akzeptiert?


- Soundchek war nicht möglich, da die Musiker erst wieder so spät kamen, also nur Linecheck, alle Mics von ein und der selben Person angesprochen, toll
Na ja, die lines sind damit gecheckt, egal wer es anspricht. Line Check hattest du, das ist doch schonmal was...
(und selbst wenn wir "Soundcheck" machen, Klimpern und Flüstern die nur rum, wie soll man mit so nem Signal was anfangen???)
Das wiederum ist ein leidiges Thema und spricht sehr gegen die Band. Da musst du natürlich entscheiden ob du gewillt bist, die Energie zu investieren um sie da zu erziehen, oder ob du es irgnorierst... Dann solltest du aber deinen frieden damit machen. Nur Aufregen macht nur graue Haare.;) Auf jeden Fall würde ich ihnen recht deutlich machen das ihr Ansehen sehr darunter leidet, wenn sie wegen so einem Fehlerverhalten schlechte jobs abliefern...


- während des Faschingsprogramm schleppen die für ihre Spiele eine über zwei Meter hohe und 4m lange Wand rein und stellen die vor die Bühne, was dann noch zu hören war kann sich jeder ausrechnen, dadurch auch ne tolle, tiefrequente Rückkopplung, weil alles von dieser Wand auf die Bühne reflektiert wird
Kennt die Band die tontechnische Problematik durch diese Einlage? Seit ihr schon zusammengesessen und habt eine Lösung gesucht wie man ihre szenischen Wünsche ohne tontechnische Einbusen verwirklichen kann? Wenn ja woran scheiterts?


- erster Block vorbei -> Beschwerden man hört nix (willkommen im Club dachte ich mir, ich hier in der Abstellkammer auch nicht) -> Tische besorgt, PA nun noch schnell nach oben gestellt
Die Pa hätte man von Anfang an so stellen können, zumal du ja schon wusstest das es eh nichts wird... Nen Fehler zulassen um sich zu beweisen das es einer war ist nciht der Weg ;)
Abstellkammer siehe Abhörmonitore


- komisches Grummeln und finde nicht raus was es ist, alle Signale nach Meterbridge ok, Kopfhörer genommen, siehe da, der Bass gibt ein tolles Signal aber undefinierbar (irgendwas fast im "Infraschallbereich"... ) also nachgesehen, DI am Bassamp futsch, also andere DI genommen
Shit happens, das kann ja wirklich jedem mal passieren. Und wenn kein Geld für Bühnentech/Backliner bezahlt wird dauerts halt 5 min länger bis du da bist... Gerät geht kaputt, du erkennst den Fehler, behebst ihn, weiter gehts... Wo ist das problem?!?!

- der Taster hat immer noch nicht seine Sounds angeglichen, einmal knallts rein, einmal hört man fast nix
Ich nehme an er kennt die Problematik, tut aber nichts. Dir ist wichtig das etwas passiert aber es tut sich nix... Entweder akzeptieren oder mal mit ihm zusammen hinsetzten und das Ding durchprogrammieren.. Er weiß wies geht, du weißt wie laut.. Ein paar Bierchen zeit und alles wird gut..



- Leute quatschen mich an und labern mich zu (bin ja nun in der "Bar") und bekomm nur noch die Hälfte geregelt, erschwerend kommt hinzu, das die Band jetzt nicht mehr nach Ablaufplan spielt sondern bunt mixt, toll
Brauchst du zwingend eine Setliste für einen Tonjob? Bei den Lichtkollegen klare sache... ich hab noch nie eine gebraucht, nichtmal wenn spezielle FX eingesetzt werden... ZUmal du die Band und die Lieder ja eh kennst..


Versteh mich nicht falsch, ich will dir nichts vorwerfen oder dir den Abend im nachhinein noch mehr verderben. Aber so spontan springen mich die Punkte einfach an. Mag sein das ich einige falsch interpretiere oder schlicht nicht wissen kann da mir das Hintergrundwissen der Geschichte fehlt... Auf alle Fälle bin ich mir sicher das du da für dich selbst noch einige Fehler finden wirst, die du gemacht hast... Und wenn du diese das nächste mal nicht mehr machst hat sich der Abend auch irgendwie schon wieder gelohnt....

Generell verstehe ich die Geschichte mit der Band nicht so ganz. Ich habe das Gefühl dir liegt viel dran die Jungs zu betreuen und weiterzubringen. Und du hast wohl gute Ideen und dir fallen die Fehler der Truppe auf..
Allerdings bekommst du sie entweder nicht umgesetzt weil die Band kein Interesse daran hat oder weil du nicht das nötige Durchsetzungsvermögen hast... Da musst du natürlich irgendwann entscheiden ob das für dich weiter Sinn machst oder was du ändern musst damit das ganze besser grooved..

Bitte seh das ganze nicht als persöhnlichen Angriff, im Gegenteil. Ich schreibe nur wie das ganze auf mich wirkt, in der Hoffnung irgendwo nen Treffer zu landen der dir vllt weiterhilft :)
 
Hallo ihr Freaks,
muss heute mal meckern und Luft ablassen und vor allem die Frage stellen, ob man jeden Auftritt annehmen sollte. ...
Gruß Robert
Edit FranceArno: Ich habe mir mal erlaubt, das Riesenzitat etwas abzukürzen, weil es zu 100% Post #1 entspricht.

Wir waren gestern aber nicht zufällig auf der gleichen Veranstaltung ? :D :D :p

Ähnlich gings gestern bei mir ab.
Minirestaurant (für Insider: Tischlein deck dich am Kleinen Griechenmarkt, Köln), allerdings ein angesagter Künstlertreff.

Alle Künstler (u.a. auch Größen des rheinischen Karnvals wie "Et Fussisch Julche", Kläävbotze, usw." spielten über eine kleine "Saalanlage" und stöpselten sich nur mit ihrem Stereo-Out Signal in die Anlage ein.

Kaum nach der Ankunft begannen aber schon die Probleme.
Wie reinkommen? Wohin mit dem "FOH"? Mixer auf die Bühne?

Das Pult auf die Bühne zu stellen war nicht möglich, da die "Bühne" grade mal fürdie Gruppe ausreichte.
Also wieder willen Pult ins Gedränge.

Während der VA lief es erstmal auch ganz gut, davon abgesehn dass ich ständig beim tanzen gestört habe da ich ja mitten im Weg stand :rolleyes:
Der Knaller (im wahrsten Sinne des Wortes) war aber als jemand einen Konfettiluftballon direkt über dem Pult zum platzen gebracht hat.
10cm Konfetti auf der Oberfläche, in jeder Ritze, zwischen den Fadern (ich hab das Zeug noch immer nicht komplett rausbekommen).
Hätt ich gesehen wär das war, gäbs für mich 2 Jahre ohne Bewährung. Mindestens :D
Dann hingen etliche Karnevalisten über dem Pult um es (gut gemeint) frei zu pusten.
Aber an den Potis hätten sie nicht rumspielen dürfen :mad:

Der Stimmung und der positiven Kritik hat es zwar nicht geschadet, trotzdem könnt ich mich über solche Vorkommnisse ewig lang aufregen.
Aber gut, was solls?
Die nächste Session kommt bestimmt :D
 
Heyho an euch alle und danke für eure Meinungen. Vornweg, der heutige Auftritt (gleiche Lokalität, gleiche Umstände) war ein voller Erfolg und mir gehts jetzt wieder besser, die Leute fanden nur Lob, das hat die Band bzw. habe ich gebraucht. :)

Die Lösung des guten Sounds war einfach ein ausgiebiger Soundchek zu dem die Band sich nun bewegen konnte, Monitore hab ich auch noch mal neu positioniert und mich in den Saal "reingehört" .


Deinen Arbeitsbereich, wenn schon im Umfeld der Bar (ist doch tol :D ), absichern, ggf. auch mit Absperrband. Sieht nicht toll aus, aber der Zweck heiligt die Mittel.
Das wäre sicher ne Möglichkeit und noch so als Zusatzinformation, der "FOH-Raum" diente gestern auch noch als Vorbereitungsraum für die Tänzerinnen :p .

Taube Gitarristen sind auch nichts unuebliches. Eine 310A so ganz allein...
Ich lass mich auch lieber von 2 12ern föhnen. Mit der 310 muss er halt auf Bass und Kick verzichten, dann kannst ihm immer noch ein heftiges Mittenbrett liefern.
Bass und Kick auf dem Monitor funktionieren bei der Größe der "Bühne" nicht die so groß ist, das alle eng im Kreis ums Drumset versammelt sind. Ich werd mal versuchen, das nächste mal Bilder zu schießen, damit ihr mal nen Eindruck bekommt.

und haben unseren Auftritt mitten drin abgesäbelt,
Das ist natürlich heftig aber dafür haben wir ja, trotz unserem Hobbymusikerdasein" ordentliche Verträge, in denen ab heute noch ne Klausel mehr steht.

Bitte seh das ganze nicht als persöhnlichen Angriff, im Gegenteil. Ich schreibe nur wie das ganze auf mich wirkt, in der Hoffnung irgendwo nen Treffer zu landen der dir vllt weiterhilft
Das kannste vergessen! Wo steckst du ? Komm raus, ich will dir aufs Maul hauen! ;) Nein find es doch gut Meinungen zu hören und mir ist auch klar, das ich kein Held bin und Fehler mach.

Ich habe im Vorfeld selber zugestimmt, von dieser Position aus zu mischen, habe die Schwierigkeiten da komplett unterschätzt, hab am Anfang zugelasen, dass die Anlage (PA) zu tief steht, habe die Monitore eben nicht optimal plaziert. Das passiert mir aber nicht noch mal.

Zur Unterdiemensionierung, das Gerödel, dass wir haben reicht normal lang hin um auf den ersten 15 Metern sehr , sehr ordentlich Druck zu machen (also Tanzfläche ) und bisher sind wir damit immer gut gefahren, da nicht auf jedem m² im Saal 120db "anliegen" müssen. Ich habe schon vornweg gesehen, dass der Saal problematisch ist (lang, dann noch seitlich um die Ecke "gebogen" aber alles muss sich rechnen. Wir bekommen eine Pro- Mann-Gage für die du (Tobse) nicht mal zum Telefon greifen würdest. ;) Bei uns ist das Motto, mache mit dem was du hast das Beste und gestern hat es zum Glück wieder super funktioniert.

Und aufgrund dieses "Gagenproblems" sind wir in der Lösung solcher Probleme sehr beschränkt. Abhörmonitore wären ne klasse Sache aber in der "Bar" in der ich da sitz absolut undenkbar, muss mal sehen ob ich das Chaos fotografiere.

Zu den Distanzstücken, ihr könnt euch eventuell an meinen Fred erinnern, wie ich die Tops nach oben bekomm, naja die Lösung wurde zum Tag des Auftritts erst fertig aber nicht nach meinem Entwurf gebaut. Sei es drum, die Distanzstangen sind eh hässliche eigenwillige und unbrauchbare Teile, ich nehm die Lösung, die ihr damals vorgeschlagen habt -> komplette PA auf ein Podest und gut. Wieder was gelernt.

Zur Wand die da reingeschleppt wurde. Ansich ist das weniger problematisch als man denkt, wenn man nur vornweg gesagt bekommt, das so was gemacht wird. Lösung war hier, Tops so hoch gestellt, dass sie über die Wand hinweg gehen und ich am Pult "Wache" gehalten hab.

Das Problem mit dem Bass-Amp war eben, das ich es erst so spät bemerkt habe. Hmm naja.

Das mit dem Taster ist auch in Planung und wird demnächst angegangen, haben uns da unterhalten und werden uns zusammen hinsetzen, so wird es dann höffentlich etwas entspannter für micht.

Zur Setlist, zwingend brauch ich sie nicht, das stimmt schon, hier spielt eher die Problematik der Keybordsounds ne Rolle, wenn ich weiß aha das Lied, da prügelt mir die Orgel wieder alle aus dem Saal, weil die Fader weit oben stehen, um die vorangegangen gespielte, leise Fläche hörbar zu machen -> man kann vorausschauender Arbeiten


Naja wie auch immer, die Art unserer Auftritte kann man wenig mit professionellen Veranstaltungen vergleichen, bei denen einem Hands und Backliner zur Seite stehen und man aus nem Techikpool schöpfen kann. Dennoch wollen wir den Leute mit den geringen Mitteln, die wir für die gezahlten Gagen einsetzen können, Unterhaltung bieten und bisher klappte das meist auch, trotz Bühnen die 2x4m groß sind und Plätzen fürs Pult an denen man nix hört.

Einige Dinge werde ich auf jeden Fall demnächst berücksichtigen, es war zumindest lehrreich. :rolleyes:

Wünsch euch was.

Robert
 
Das ist doch mal ein feiner Thread, den man wunderbar in die Kategorie "Erfahrungen, die man vermutlich sammeln, aber hoffentlich nur einmal machen muss" einsortieren kann!
Bei den meisten Dingen, die hier wohl schief gelaufen sind, hast Du nicht ausreichend im Vorfeld abgeklärt - sowohl mit dem Veranstalter als auch mit der Band. Oftmals habe ich den Eindruck, dass man im Amateurbereich deutlich mehr klären und unmissverständlich regeln sollte als bei den Profis.
Wenn der Veranstalter wenig zahlt, dann kann er eben kein Rundumsorglospaket erwarten. Fly high and pay low funktioniert nur bei Billigfliegern, und da vermutlich auch nicht mehr lange.
Bei den Bands sieht das auch nicht viel besser aus. Wenn man einen Gig hat, dann muss man den auch wirklich ernst nehmen. Das bedeutet, rechtzeitig am Veranstaltungsort zu sein, diszipliniert aufzubauen und dann ebenso diszipliniert einen Soundcheck durchzuführen. Das ist mit Profis in der Regel deutlich angenehmer.
Zur Dimensionierung der Anlage: Karneval ist ein hartes, ernstes und unerbittliches Geschäft - und als Schallpegel werden immer mindestens 6dB mehr gefordert, als ich persönlich erträglich finde. Aber die Erfahrung muss man auch erst einmal machen.
 
Hallo Kollegen

Nur mal so zur Info von einer VA im letzten Spätherbst. Fazit der VA, besser der Proben: 1durchgeschnittes MIC Kabel, ein fliegendes MC-930 MIC, leicht beschädigte Monitore, eine nicht unerhebliche Delle im Hallenboden und ein ziemlich verdatterter Toni & TL in Personalunion.

Erste Hauptprobe, alles aufgebaut für eine Zehnköpfige Folk Truppe die live zu einer Tanzschow spielen sollten (Miniausgabe von Lord of the Dance..).
- Erste Reklamation des Veranstalters, die Technik sei im Wege und zu hoch (gemeint war das Pult mit dem Outboardgerödel zuhinterst in der Mehrzweckhalle, auf Höhe der letzten Sitzreihe...). O.k. Material etwas umgestellt, mühsam zu bedienen, aber der VA ist König.
- Während den ersten Minuten wirft der VA-loch zwei Monitore von der Bühne, die hätten nichts zu suchen, aber die Bühne solle angemessen beschallt werden... Dann gabs den ersten Krach meinerseits, denn so muss man mit fremdem Equipment nicht umgehen..
Dann fogte eine Forderung nach der Anderen bzgl. Equipment, was aber nicht vereinbart war. Nungut, gegen einen kleinen Aufpreis kann ich das organiseren --> Ein blaus Auge eingefangen. Zum Glück war danach die erste Hauptprobe zu Ende.

Zwei Tage später: Für einige Sketche musste ein MIC über einer Kulisse abgheängt werden --> war nicht vereinbart aber man will ja den VA zufrieden stellen. Kurz vor der Probe dann ein Schnipp Schnapp, Kabel ab und das abgehängte MIC zeigte eine Flugeinlage, nicht wie erwartet der Schwerkraft folgend Richtung Boden, sondern mit efrheblicher Beschleunigung Richtung Pult, ca. 25m von der Bühne entfernt....
Meine Crew und ich natürlich schockiert und eigentlich schon wieder richtig sauer, dass es genauso wie zwei tage zuvor weitergeht. Als dann nochmals die Monis von der Bühne flogen und die Outboardracks einen Sturzflug vollführten, war es mir endgültig genug. --> Wir haben den ganzen Kram während der Probe zusammengepackt und sind gegangen. Nach einer Keilerei und Blitzstart im Auto war das meine bisher mit Abstand schlimmste VA.

Und ja, ich stelle mich als Dienstleister natürlich in den Hintergrund und versuche den Veranstalter die vereinbarte Leistung zu erbringen. Egal ob dies ein gutbezahlter Job ist oder ob es einen 0€ (naja fast null) Job darstellt. Aber beschädigtes Equipment uns ausrastenden Künstler und Veranstalter muss ich mir nicht bieten lassen. Und wenn als Einzigstes ein blaues Auge herausspringt und meine Haftpflicht für Gebäudeschäden aufkommen soll, hört de Spass sehr schnell auf. Naja, mittlerweile wurde alles über den rechtsweg geklärt, nur sind dieser Veranstalter und ich geschiedene Leute. NB: Den Auftritt haben die Musiker halt rein akustisch gespielt, das tut mir für die Jungs noch heute Leid, da sie letzlich die leidtragenden des Thaters waren. Zudem wurden die anderen VA`s aufgrund Rückzug der Band sowie der technik abgesagt...

Diese Zeit wurde als Lehrgeld meinerseits abgehakt und seitdem schaue ich mir solche VA`s immer mit etwas misstrauen an. Schade, dass man viel zu selten mit Profis, oder wwenigstens vernünftigen Mitmenschen arbeiten kann. - Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. ;)
 
Sorry, aber das versteh ich nun garnicht.
Im ersten Posting gabs vielleicht ein paar Problemchen.

Aber wenn einer meine Boxen von der Buehne schmeisst, fliegt er nach und ich pack sofort zusammen. An der Stelle waere fuer mich der Job erledigt.
Du hast da echt ein blaues Auge kassiert und bist trotzdem nochmal hin??
Da komm ich nicht mit.

cu
martin
 
... Zwei Tage später: Für einige Sketche musste ein MIC über einer Kulisse abgheängt werden --> war nicht vereinbart aber man will ja den VA zufrieden stellen. Kurz vor der Probe dann ein Schnipp Schnapp, Kabel ab und das abgehängte MIC zeigte eine Flugeinlage, nicht wie erwartet der Schwerkraft folgend Richtung Boden, sondern mit efrheblicher Beschleunigung Richtung Pult, ca. 25m von der Bühne entfernt. ...
Als dann nochmals die Monis von der Bühne flogen und die Outboardracks einen Sturzflug vollführten, war es mir endgültig genug. ...
:D :D :D
Das hat ja schon was von Klaus Kinski. Ich denke mal, Ihr hättet es ihm so oder so nicht recht machen können. Das ist ein Typus Mensch, der meint er wäre nicht nur der Mittelpunkt des Geschehens, sondern der Mittelpunkt des Universums. Deine Entscheidung abzubauen und zu verschwinden finde ich mehr als ok. Im Grunde kann er froh sein, dass er körperlich unversehrt aus der Sache rausgekommen ist. Ganz ehrlich, schon beim Lesen zuckte es mir irgendwie in der Rechten...

@Robert: Mein Beileid, kann mir gut vorstellen, dass Du da nicht gerade entspannt ins Bett gefallen bist. Das sind so Abende, die MUSS man scheinbar erleben um das berühmte Lehrgeld zu kassieren.

So paar kleine Sachen fallen mir da auch ein:

- ein VA, der uns nach dem 4. Lied von der Bühne holt (zum Glück hatte ich die Gage schon einstecken :)) weil ein Saal voller besoffener LKW-Fahrer lieber Striptease sehen und "3 weiße Tauben" anstatt Rockmusik hören will...

- ein VA, der mir 2 Tage vorm Gig mitteilt, dass 5 Bands nun doch lieber ihre Brotbüchse mitbringen sollen anstatt das zugesagte Catering zu erhalten...

- ein Freund, dessen Gig ich mit 200€ aus privater Tasche sponsore, der mir aber ein halbes Jahr später bei der Frage nach Sponsoring für MEINE Veranstaltung sagt "Nö, da hab ich nix davon"

- ein peinlicher Musiker, der seit 3 Stunden Feierabend und sich entsprechend betrunken hat (Silvester), der sich aber vom Publikum überreden lässt nochmal zur Gitarre zu greifen, beim Schwung auf den Bühnenbarhocker daneben springt, zu Fall kommt und dabei den Notenständer samt losen Textblättern ins Publikum kickt :D.

Ja ich gebe es zu, das war ich :redface: :redface: :redface:. Peinlich peinlich.


Aber um der Threadüberschrift gerecht zu werden: Spielen mit Kompromissen - ja. Um jeden Preis (egal ob es die Gage oder widrige Umstände sind) - ganz klar nein.
 
:
Ja ich gebe es zu, das war ich :redface: :redface: :redface:. Peinlich peinlich.
:D :D :D
:great: :great: :great:

Aber um der Threadüberschrift gerecht zu werden: Spielen mit Kompromissen - ja. Um jeden Preis (egal ob es die Gage oder widrige Umstände sind) - ganz klar nein.
Seh ich genauso. Um jeden Preis nie wieder. Aber ich denke durch solche Sache muss jeder mal durch, um daraus zu lernen. Also nimm es nicht so hart @ Threadersteller.
 
Aber um der Threadüberschrift gerecht zu werden: Spielen mit Kompromissen - ja. Um jeden Preis (egal ob es die Gage oder widrige Umstände sind) - ganz klar nein.

Dieser Satz trifft es ziemlich genau :great: :great:
 
Sorry, aber das versteh ich nun garnicht.
Aber wenn einer meine Boxen von der Buehne schmeisst, fliegt er nach und ich pack sofort zusammen. An der Stelle waere fuer mich der Job erledigt.
Mir ging es in dieser Sache um die Vertragserfüllung meinerseits. Ich bin nicht der Typ der Abmachung "umbiegt". Zudem gab es ja persönliche verquickungen zwischen dem Bandleader (mein Bruder) sowie anderen Bandmitgliedern, die ich nicht gerne hängenlasse, auch wenn sich dies für mich nicht lohnt.

Du hast da echt ein blaues Auge kassiert und bist trotzdem nochmal hin??
Ja, aus obigem Grund. Wobei ich in den zwei Tagen Pause mir die Sache mehrfach hin- und herüberlegt habe. Für mich war aber mit dem zweiten runterwerfen der Monis sowie, für mich Hauptauslöser, das abzwacken des MIC`s mit Flugeinlage, endgültig Feierabend, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Ich kann nur Tobse zustimmen, unabh. ob das jetzt eine VA oder sonstiges ist.
Möglichst viel vorher in Erfahrung bringen und für alle Fälle gerüstet sein.

Ich habe beschlossen in Zukunft auch noch mit 2-3 Sicherheitsnadeln im Rucksack rumzulaufen.
Denn letztes Wochenende musste ich leider feststellen, dass auch Reißverschlüsse eine gewissen Lebensdauer haben, und jetzt fragt bitte nicht welche:redface:.
 
und jetzt fragt bitte nicht welche:redface:.

Welche? :D
Auf ner VA geht's ja noch. (Falls das Pult hoch genug steht :p )
Schlimmer ist es mitten im Laden, und wie immer in so einer Situation:
Kein Schreibtisch frei hinter dem man sich verstecken kann :redface: :D
 
Spielen mit Kompromissen - ja. Um jeden Preis (egal ob es die Gage oder widrige Umstände sind) - ganz klar nein.
So isses! :)

Spätestens, wenn man mit dem VA nicht mehr vernünftig reden kann, das Equipment in der Gegend rumfliegt oder sogar Gewalt ins Spiel kommt, ist Schluss. Spätestens dann ist klar, dass man keinen vernünftigen Gig wird abliefern können. Also tschüss!

Und wenn ein VA anfängt, unseren Toni zu bedrohen, nimmt das auch die Band sehr persönlich. Dann wird der Gig halt abgesagt, und natürlich kassieren wir dann die fällige Konventionalstrafe.

LeGato
 
Hallo,
anbei mal ein Bild von meinem Platz an der Bar der gleichzeitig als Vorbereitungsraum fürs Programm genutzt wurde. Hab leider nur das Männerballett fotografiert aber es gab auch mehrfach Mädels (die Bilder hab ich aber als Poster an der Wand, die sind nix für euch lüsterne Säcke ;) )

Wie man sieht schau ich dierekt auf ne weiße Wand, die Tür rechts ist dann der Zugang zum Saal. Wie gesagt mit Kopfhörer und ständigem Hin- und Hergehn wars dann machbar aber schon nicht einfach.

Grüße vom Robert
 

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Mittlerweile bin ich es gewohnt, dass die meisten VA von null und gar nix bez. PA-/Licht-Technik eine Ahnung haben.
o.k., ist auch nicht deren ihr Job - ärgern tut es mich nur, weil sie sich halt doch immer einmischen und mitreden wollen - "aber das kann man doch auch so und so machen". Dann krieg ich die Krise und erlaube mir auch einen ziemlich angesäuerten Ton.

Ich mach das ja nur in meiner Freizeit, wirklich nur weils Spaß macht. Wenn ein paar Euros dabei rausgucken, auch recht aber den Lebensunterhalt muss ich damit ja nicht verdienen. Ich kläre im Vorfeld ab wo ich stehen will und weiche nur zentimeterweise von der Position ab. Macht der VA Zicken sage ich, dass den Job jemand anders machen muss --> blöde und unverständliche Gesichter.... ? Das erlebe ich, ja - juckt mich nicht.

Das letze Mal wars so im Dezember bei der Winterfeier des Sportvereins. Ca. 1000 Leute in der Halle, zu beschallen war eine Funkband die im Anschluss spielen sollte.
Den ganzen Abend über war natürlich die Bühne mit dem Programm belegt - die Band (11köpfig) sollte dann innerhalb von ca. 10 Minuten (so die Vorstellung des VAs) aufgebaut haben, damit das Programm zügig weitergeht.

No Go - wir bestanden auf einer zweiten, kleineren Bühne. "Ja da müssen wir dann ja Tische wegräumen - kommt nicht in Frage".
"Kommt nicht in Frage" hab ich auch gesagt und auf dem Absatz rumgedreht.
Eine Woche später der Anruf - ja es geht.

Wo soll der Mischerplatz hin? Und da komm ich auf Roberts Bildchen - so in etwa hätte es stattfinden sollen. "Kommt nicht in Frage" meine kurzangebundene Antwort, und hab auf meinen Wunschplatz im Publikum gezeigt. "Ja da müssen ja dann nochmal Tische weg" - selbes Spielchen wie oben. Eine Woche später gings dann.

Die Veranstaltung war anschließend ein voller Erfolg - der Sound gigantisch. Selbst die dilettantischen Veranstalter haben das gemerkt. Ich hab sie auf die Tatsache hingewiesen, dass dies nur unter den im Vorfeld gelaufenenen Umständen möglich ist.

Ob sie was draus gelernt haben? Möglich, ich glaubs aber nicht. Und der nächste Job kommt mit ähnlichen Bedingungen. So ist das Leben bei uns Amateuren.
 

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