riefen in den Bünden - nach 1 Woche???

dodl
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Morgen,

Vor 1 Woche hab ich mir eine Ibanez GRGR320EX zugelegt. Das war fuer meine Verhältnisse eine Menge Kohle. Nun hab ich bereits bei den tiefen Saiten ganz ordentliche Riefen in den Buenden. Sieht nicht sehr schoen aus. Bei den glatten Saiten sinds keine Riefen, nur dort wo ich bende sind die Buende halt nimmer rund, sondern deutlich abgeflacht. Man spürt das bei Bendings auch, dass die Saite etwas "ruckelig" ueber den den Bund schleift.

Meine 150€ Spade hat das nach einem halben Jahr noch nicht.

Muss ich das so hinnehmen? Ich kann ja nicht alle 2 Wochen Bünde richten lassen...

danke
martin
 
Eigenschaft
 
Vielleicht liegt's einfach daran, dass die Saiten oxidiert sind, damit eine erhöhte Schleifwirkung aufweisen, und dann auf relativ weichen Bunddraht treffen?
 
Glaub ich nicht, ich hab nie mit den Originalsaiten gespielt und sofort neue (0,009-0,46) aufgezogen.

Ich hab grade spasshalber ein Vibrato auf der A Saite an einem Bund gemacht, der noch OK war. Ist sofort ne Rille drin. Wenns wirklich so ist, dass die Bundstaebchen zu weich sind, muss ich eventuell neu bundieren lassen. Ich bin halt eher ein Grobmotoriker auf der Gitarre. Motzen und umtauschen bringt ja nix, wenn die naechste dann wieder so schnell abnutzt.

danke
martin
 
Vor 1 Woche hab ich mir eine Ibanez GRGR320EX zugelegt. Das war fuer meine Verhältnisse eine Menge Kohle. Nun hab ich bereits bei den tiefen Saiten ganz ordentliche Riefen in den Buenden.
Meine alten Arias aus den 80ern haben auch heute noch nicht solche Abnutzungserscheinungen. Dein Instrument scheint sehr weiche Bünde zu haben, was ich in dieser Form keinesfalls akzeptieren würde! Also: Gewährleistung -> Verkäufer!

Ulf
 
Dein Instrument scheint sehr weiche Bünde zu haben, was ich in dieser Form keinesfalls akzeptieren würde!
Manchmal ist's schon enttäuschend, was auf den nicht-japanischen Ibanez-Gitarren mittlerweile so verbaut wird (sei es Hardware, Pickups oder wie hier sogar der Bunddraht). Da bekleckert man sich bei Ibanez mal wieder nicht gerade mit Ruhm.

Wo wird denn die RGR320EX hergestellt? Angesichts des Preises tippe ich auf Indonesien...
 
Ich würde sie auch umtauschen und wenn dass nächste modell das selbe problem hat, geld wiederverlangen und eine andere kaufen (evtl. noch etwas sparen).
 
Hallo,
Auf ein ganz anderes Modell umsteigen will ich nach Möglichkeit nicht. Mir hat die RGR gleich gefallen und bis auf die Bundstäbchen bin ich immer noch happy damit.

Dann haben ja alle Gitarren der RG und S Serie den Wizard II hals und ich les da keine Beschwerden. Also vielleicht ja doch ein Einzelfall.
Da mir die Gitarre von Bespielbarkeit, Verarbeitung und Sound ansonsten wirklich gefaellt, dachte ich schon dran beim neubauer einfach neu bundieren lassen. Da kann man sich dann auch aussuchen, welchen Bunddraht man haben will. Kostet 155€. Da ich die Gitarre eh fuer 370 statt 440 bekommen habe, waer das unterm Strich ein moderater Aufpreis.

Sonst kann ich an dem Teil keine Fehler entdecken. Da haben die Indonesier sehr sauber gearbeitet :)

cu
martin


 
Meine alten Arias aus den 80ern haben auch heute noch nicht solche Abnutzungserscheinungen. Dein Instrument scheint sehr weiche Bünde zu haben, was ich in dieser Form keinesfalls akzeptieren würde! Also: Gewährleistung -> Verkäufer!

Ulf

Eben. Wenn Bünde nach 1 Woche schon Kerben bekommen -> das ist ein eindeutiger Sachmangel. Sowas Krasses hab' ich hier Board noch nie gelesen.

dodl schrieb:
Da mir die Gitarre von Bespielbarkeit, Verarbeitung und Sound ansonsten wirklich gefaellt, dachte ich schon dran beim neubauer einfach neu bundieren lassen. Da kann man sich dann auch aussuchen, welchen Bunddraht man haben will. Kostet 155€. Da ich die Gitarre eh fuer 370 statt 440 bekommen habe, waer das unterm Strich ein moderater Aufpreis.

Verständlich, dass Du die Gitarre gerne behalten möchstest. Ich würde das aber aus Prinzip schon nicht machen. Wer sich mangelende Qualität gefallen lässt, muss sich nicht wundern, wenn es bald nix Anderes mehr gibt.

Damit werden mangelhafte arbeitende Hersteller bestärkt: Wenn die Kunden eh jeden Mist schlucken, dann kann man mit der Qualität ja ungestraft immer weiter runtergehen. Und die 10% Rückläufer, die dann viellicht noch kommen, gehen anschließend im B-Ware-Outlet bei ebay erneut an Schnäppchengeile über den Tisch, die anschließend die Foren der Welt Hilfe suchend bevölkern.
 
Morgen,

Hans hat grundsaetzlich schon recht, ich werd das auch noch beim Händler mal vorbringen.

Wenn meine Gitarre diesbezueglich ein Einzelfall ist, sollte es nachher eh passen. Wenn das generell mit den Wizard II Hälsen so ist, denk ich dann doch ueber eine Neubundierung nach. Auch bei teuren Modellen scheint es ja Hersteller zu geben, die eher weichen Bunddraht verbauen. Bei der Suche hier hab ich diesbezueglich einiges zu Fender gefunden.

Das mit einer Woche muss ich relativieren. Die Gitarre war nicht originalverpackt und vielleicht hab ich auch schlampig geschaut. Je nach Lichteinfall und Blickwinkel sieht das einmal aus wie ein Bombenkrater und dann ist es wieder kaum zu sehen.
Eventuell hatte sie also die Riefen schon beim Kauf. Obwohl das auch kein Ruhmesblatt waere, denn so lange ist das Modell noch garnicht erhaeltlich. Oft angespielt kann sie nicht sein.

Ich werde es aber auf jeden Fall mal zu reklamieren versuchen.

danke
martin
 
Wenn das generell mit den Wizard II Hälsen so ist, denk ich dann doch ueber eine Neubundierung nach.
Der Begriff "Wizard II" bezeichnet an sich ausschließlich das Profil und die Maße, aber keinesfalls die Herkunft oder Bauweise, und beinhaltet ebensowenig Informationen über den verwendeten Bunddraht.

Was du in deinem letzten Beitrag geschrieben hast, hört sich für mich eher danach an, als ob das die typischen Gebrauchsspuren eines Vorführinstruments sind. Denn ich habe es nur in einem Laden (Music Shop München) erlebt, dass man nach dem Antesten das Instrument zum Abwischen an der Theke abgeben muss - normalerweise grabschen ja Hinz und Kunz nach den Gitarren im Laden und da kann's durchaus passieren, dass die Saiten schnell rostig werden und das Oxid für Bundverschleiß sorgt.
 
ja danke, damit hab ich nicht gerechnet. ich dachte alle Wizard II haelse kommen aus derselben Fabrik.

Das mit dem Vorfuehrinstrument ist natuerlich etwas das ich nach dem ersten Schreck nicht bedacht habe.
Da muesst ich mir jetzt selbst ne Kopfnuss geben :)

cu
martin
 
Also ich habe ja au ne neue Gitte seit fast ner Woche und ich habe auch Spielriefchen drine, am Anfang sind die Bünde ja noch allte schön in Ordnung aber die ersten Spielrifen haste gleich drinne, Vielleicht ist es ja nur am Anfang, außer du bekommst wirklich derbe Kerben rein
 
DU musst mehr benden dann tuts das abschleifen und ist wieder glatt;) ;) ;)
 
muha ......................................das Thema ist ernst, deshalb habe ich meine damalig eneue gitarre auch so wenig gespielt, weil ich dahcte dass mit die Bundstäbchen unterm Arsch wegritzen
 
- auch wenn´s für den Einen oder Anderen nur ein schwacher Trost ist, die Sache mit dem weichen, bzw. extrem weichen Bunddraht kann ich bestätigen.
Ich habe seit drei Wochen von einem anderen Hersteller eine preiswerte Akustik-Gitarre bekommen, deren unterste Bünde auf den hohen Saiten auch schon etwas (allerdings wirklich nur etwas) deformiert sind.
Schätzungsweise wird es bei meinem Anschlag ungefähr ein Jahr dauern, bis das erste Abrichten fällig ist, was ich zum Glück selbst machen kann.
Der Trend scheint aber mittlerweile bei allen Herstellern dahin zu gehen, an Stellen, wo es man nicht unbedingt sieht, etwas einzusparen. Das ist dann die Kehrseite der "Geiz ist geil"-Masche, vor der man leider auch bei "Marken"-Instrumenten nicht mehr sicher ist.
 
Ein Spaß lockert immer alles ein bisschen auf

Ich würde in Laden gehne und das Teil zurückgeben ganz einfach außer der macht mir härtere Bünde für umsonst rein
 
Es gibt ja generell weiches und hartes Material für Bundstäbchen, dennoch dürfte es nicht so sein, dass die so schnell runtergehen. Kannst nicht mal Fotos machen, damit man das Ganze besser einordnen kann ?
 
Möglicherweise sind es gar keine richtigen Riefen, sondern die Bundstäbchen waren ursprünglich angelaufen bzw. irgendwie oxidiert und durch das Spielen ist das Oxid wieder weggerieben worden...
 
Morgen,

Noe, das sind schon Riefen, man merkt es auch wenn man mit dem Fingernagel drueberfaehrt. Da bleibt man dann haengen.

cu
martin
 
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