Einkanäler zum Mehrkanäler via Mega-Overdrive?

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Hi alle miteinander,
ich mag den Fendercleansound über alles, aber brauch auch mal das volle Brett (hatte da auch vor kurzem nen Thread im Ampforum, vielleicht erinnert sich wer).
Weil ich jetzt keine Kompromisse eingehen möchte (die Erfahrung hat mich gelehrt, dass das so ziemlich das falscheste ist, was ein Musiker in Sachen Equipment tun sollte), hol ich mir eben nen richtigen mehr oder weniger alten Einkanäler und die Zerre kommt vom Pedal.
Dementsprechend sollte sie klanglich natürlich hochwertig sein und ich bin auch gewillt, mal ein paar mehr Scheinchen auf den Tresen zu legen, Stichwort: "Buotique-Pedale" (uhuuuuhuuu, schickimicki!).
Der Ampcharakter sollte auch verzerrt durchkommen und auch Spielgefühl sowie Dynamik sollten nah am Amp sein.
Soundmässig kanns schon etwas britischer sein, aber auch den kalifornischen Crunch hör ich gern.
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich das Pedal vor den cleanen Amp hänge und dann eine Drive-Stufe bzw. einen pedalinternen Boost nutzen kann, um den Amp in nen netten Crunch zu bringen, und die zweite dann für Brett zuständig ist (was nicht unbedingt NuMetal heisst, das Maximum, das ich brauche liegt eher auf frühe-Maiden-Platten-Niveau).
Richtig geil wäre es, wenn das Pedal dann noch gut mit z.B. nem boostenden Tubescreamer zusammenarbeitet, der für den Solosound bzw. die Solo-Lautstärkeanhebung zuständig ist.

Ich dachte da an den Baldringer Dual Drive, aber der liegt preislich (und ich rede hier schon vom Gebrauchtkauf, SO reich bin ich nun auch wieder nicht;) ) wirklich absolut an der Grenze, bzw. schon fast darüber.
Habt ihr noch andere Ideen?
 
Eigenschaft
 
Bei mir läuft's zu meiner (vollsten Zufriedenheit) nach genau dem selben Prinzip:
Fender The Twin für Clean und davor ein TC electronic Vintage Distortion und ein Tech21 XXL.
Der TC macht nen schönen Rhythmus-Crunch-Blues-Solo Sound, der XXL haut mehr rein, beide zusammen ergeben HiGain-Sound.
Jedes der Pedale reagiert sehr gut auf kleine Vol-Poti-Veränderungen (der XXL noch besser als der TC. Insgesamt ist das Setup wahnsinnig vielseitig.
Der Gitarrenkollege in der Band hat nen TS9DX und ein Rat vor nem Silverface Twin.
Hör dir mal das Maxon OD9 Pro+ an! TS-Clon mit Boost-Funktion.. Auf der HP sind gute samples.
Es klingt allerdings nicht jedes Pedal richtig gut mit nem Fender, das kann ne lange Suche werden.
Gruß Gutman
 
Hi,

also ich sags mal so: Mit den guten Boutique Tretern macht man in der Regel nicht viel falsch (klingen alle brauchbar, bei den Preisen sollte es allerdings keine Kompromisse geben), da entscheidet letztlich nur der eigene Geschmack. (siehe auch Flo's Review). Mir zum Beispiel hat der OCD noch lange nicht genug Bässe...
Ich würde mich nämlich nicht festlegen wollen, ob ein OCD, J-Drive etc. wirklich jeweils besser klingt.

Die Frage ist, welche Features wirklich wichtig wären, ob sehr Amp-like, ob mehrere Einzelpedale oder lieber ein Zerrer mitsamt Boost...usw.

Nach Amp klingen viele, manche mehr, manche weniger. Ob das dann wirklich gefällt, ist ne andere Geschichte. Stichwort modern/vintage: Während ein OCD (oder die BoR) eher den britischen, kratzigen, "alten" Sound bieten, geht z.B. das J-Drive, genau wie das Fulldrive eher Richtung Moderne. Letzteres klingt aber noch weniger "nach Amp".

Die Umsetzung von mehreren Stufen hintereinander find ich meist nicht so gelungen. Da wäre mir persönlich ein Pedal für Low Gain, eines für High Gain und/oder eines für Lead Sounds lieber. Die kann man dann immer noch über einen Looper steuern.

Leider hab ich hier keinen Fender rumstehen, sodass meine Erfahrungen nur auf Amps britischer Prägung beruhen; Sound City, Hiwatt, Marshall, Orange.
Ich möchte dennoch meine Favoriten nennen:

Rau, britisch, verdammt nah am Amp und teuer: Fulltone OCD
Günstige Alternative (aber mit fast schon zu viel Bass): Nobels ODR-1...kein Scherz (lies mal auf Harmony-Central.com)

Eher edel, schön: Diamond Pedals J-Drive...hat dazu noch einen mehr als brauchbaren CleanBoost.

Wie gesagt, gut sind alle. Da wird es schwer effektiv zu beraten. Es gibt einfach zu viele und ohne (teures) testen, kommt man nicht weit. :redface:

Auch immer einen Besuch wert: www.guitartest.de
 
Also ich hatte es mir so vorgestellt, dass ich alles in einem Pedal habe (Booster+Overdrive oder OD+Distortion oder eben ODStufe1+ODStufe2), wenn ich damit aber nicht an das von mir gewünschte Ergebnis komme, lasse ich mich eben auf die Frickelei mit mehreren Pedalen ein.
Meine größte Sorge ist dabei wohl die live-tauglichkeit, bei nem All-In-One Pedal drück ich einmal drauf und gut ist, wenn ich aber nun von High-Gain auf clean will oder sowas muss ich erstmal klick-klick machen, oder gibts da Mitteln gegen? (was genau ist überhaupt ein looper?:redface: )
 
Hey Schandmann,
Ich spiele den Dualdrive in Verbindung mit nem Fender Superamp 4x10 und sehe aus eigener Erfahrung all Deine oben genannten Faktoren vollstens erfüllt - besonders sind hier die Erhaltung des Amp-Grundcharakters, die Dynamik und die Flexibilität hervorzuheben !!
Er verträgt sich auch blendend mit nem Tubescreamer (bei mir MEK TD 1) !
Ich habe seinerzeit auch bzgl. des Preises heftig geschluckt - aber er ist imho immer noch jeden Cent wert, denn es gab bisher nicht einen Sound in meiner Rock-Cover-Band den der DD nicht bravourös bedienen konnte !!

Als günstigere Alternative böte sich vielleicht der GAS 828 von Rodenberg an - den spielt n Kumpel vor einem Marshall-Einkanaler und ich finde der klingt echt lecker !!

Greetz Carlos
 
also ich fänd den vox bulldog distortion auch empfehlenswert.
hat sogar ne röhre drin, kostet jetzt nicht die welt und klingt mMn sehr schön
fette zerre, zwei kanäle usw.
schönes teil!!!
 
Also ich habe letztens den Bulldog von Vox kurz angespielt. Der hat zwei Kanäle einmal so Chrunch/Overdrive und einmal ziemliches Brett. Ich würde ihn mal anspielen. Ist alles Geschmackssache.
/edit: Da war doch ernsthaft einer 1 min schneller argh:D
 
Hey Schandmann,
Ich spiele den Dualdrive in Verbindung mit nem Fender Superamp 4x10 und sehe aus eigener Erfahrung all Deine oben genannten Faktoren vollstens erfüllt - besonders sind hier die Erhaltung des Amp-Grundcharakters, die Dynamik und die Flexibilität hervorzuheben !!
Er verträgt sich auch blendend mit nem Tubescreamer (bei mir MEK TD 1) !
Ich habe seinerzeit auch bzgl. des Preises heftig geschluckt - aber er ist imho immer noch jeden Cent wert, denn es gab bisher nicht einen Sound in meiner Rock-Cover-Band den der DD nicht bravourös bedienen konnte !!
OK, das klingt natürlich super. Finde ich nichts, was mich sonst 100% überzeugt, muss meine Geldbörse wohl büßen..:rolleyes: ;)

Als günstigere Alternative böte sich vielleicht der GAS 828 von Rodenberg an - den spielt n Kumpel vor einem Marshall-Einkanaler und ich finde der klingt echt lecker !!
Jau, der sieht auch gut aus, aber das sind ja im Grunde "nur" 2 eher schwache ODs, krieg ich damit noch nen aktzeptablen "wummernden" Rhythmussound raus?

also ich fänd den vox bulldog distortion auch empfehlenswert.
hat sogar ne röhre drin, kostet jetzt nicht die welt und klingt mMn sehr schön
fette zerre, zwei kanäle usw.
schönes teil!!!
Ob ne Röhre drin is oder nich ist mir schnurz, das mal vorneweg.
Aber das Konzept gefällt mir, die Samples klingen nett, der wird mal angespielt...
 
Schandmann,

mein Kumpel spielt das GAS-Pedal vor nem alten Plexi, allerdings oft in einer Lautstärke die für meinen Geschmack nicht von dieser Welt ist - da klingen die Rhythms fett und bauchig !!
Hängt aber auch sehr von der Ausgangsstärke der verwendeten PUs ab, daher am besten mit der eigenen Gitte probieren !!

PS: MEK TD 2 (www.uk-electronic.de) wäre vielleicht auch ein Kandidat für Dich - bin mit dem TD 1 für tubescreamige Sachen echt zufrieden !!
 
Schandmann,

mein Kumpel spielt das GAS-Pedal vor nem alten Plexi, allerdings oft in einer Lautstärke die für meinen Geschmack nicht von dieser Welt ist - da klingen die Rhythms fett und bauchig !!
Hängt aber auch sehr von der Ausgangsstärke der verwendeten PUs ab, daher am besten mit der eigenen Gitte probieren !!
Puh, dann schlag ich einfach mal zu, wenn mir das 828 gebraucht über den Weg läuft, wenns mir nich gefällt krieg ich das sicher relativ verlustfrei los. (is ne bescheuerte Art zu testen, aber wie kommt man sonst mal an sowas ran?)
PS: MEK TD 2 (www.uk-electronic.de) wäre vielleicht auch ein Kandidat für Dich - bin mit dem TD 1 für tubescreamige Sachen echt zufrieden !!
Auch nich schlecht. (Man ist der Scheiss Zerrermarkt groß!;) )
 
Also ich hatte es mir so vorgestellt, dass ich alles in einem Pedal habe (Booster+Overdrive oder OD+Distortion oder eben ODStufe1+ODStufe2), wenn ich damit aber nicht an das von mir gewünschte Ergebnis komme, lasse ich mich eben auf die Frickelei mit mehreren Pedalen ein.
Meine größte Sorge ist dabei wohl die live-tauglichkeit, bei nem All-In-One Pedal drück ich einmal drauf und gut ist, wenn ich aber nun von High-Gain auf clean will oder sowas muss ich erstmal klick-klick machen, oder gibts da Mitteln gegen? (was genau ist überhaupt ein looper?:redface: )

Radial EFX: http://www.tonebone.com/re-bigshot-efx.htm
Ein 2fach-Effekt-Loop, Die Taster liegen so beieinander, das man auch problemlos beide auf einmal schalten kann. Ich hab je einen Verzerrer pro Loop, funktioniert tadellos. Nachteil: keine LED für den Schaltzustand.
Und wenn du grad auf der Seite bist, schau dir den Plexitube und den Trimode an...
Peace
 
Hi alle miteinander,
ich mag den Fendercleansound über alles, aber brauch auch mal das volle Brett (hatte da auch vor kurzem nen Thread im Ampforum, vielleicht erinnert sich wer).
Weil ich jetzt keine Kompromisse eingehen möchte (die Erfahrung hat mich gelehrt, dass das so ziemlich das falscheste ist, was ein Musiker in Sachen Equipment tun sollte), hol ich mir eben nen richtigen mehr oder weniger alten Einkanäler und die Zerre kommt vom Pedal.
Dementsprechend sollte sie klanglich natürlich hochwertig sein und ich bin auch gewillt, mal ein paar mehr Scheinchen auf den Tresen zu legen, Stichwort: "Buotique-Pedale" (uhuuuuhuuu, schickimicki!).
Der Ampcharakter sollte auch verzerrt durchkommen und auch Spielgefühl sowie Dynamik sollten nah am Amp sein.
Soundmässig kanns schon etwas britischer sein, aber auch den kalifornischen Crunch hör ich gern.
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich das Pedal vor den cleanen Amp hänge und dann eine Drive-Stufe bzw. einen pedalinternen Boost nutzen kann, um den Amp in nen netten Crunch zu bringen, und die zweite dann für Brett zuständig ist (was nicht unbedingt NuMetal heisst, das Maximum, das ich brauche liegt eher auf frühe-Maiden-Platten-Niveau).
Richtig geil wäre es, wenn das Pedal dann noch gut mit z.B. nem boostenden Tubescreamer zusammenarbeitet, der für den Solosound bzw. die Solo-Lautstärkeanhebung zuständig ist.

Ich dachte da an den Baldringer Dual Drive, aber der liegt preislich (und ich rede hier schon vom Gebrauchtkauf, SO reich bin ich nun auch wieder nicht;) ) wirklich absolut an der Grenze, bzw. schon fast darüber.
Habt ihr noch andere Ideen?



als ich etwa die hälfte deines posts gelesen habe, musste ich auch an den dual drive denken. sehr gutes, dynamisches & transparentes pedal, was dann leider auch -zu recht- seinen preis hat.
alternativ könnte ich dir aus eigener erfahrung das keeley ultra empfehlen. lass dich von der "verpackung" nicht täuschen, ist ein sehr gutes, dynamisches, nicht undbedingt schön färbendes & komprimierendes pedal mit einem super sound. habe es in den staaten für um die €85,- gekauft...liegt also preislich im rahmen [man muss allerdings ein bisschen suchen;)].
sound- und gainmässig bleiben da sicherlich keine wünsche unerfüllt [so, wie es ausschaut, sollte ich wohl mal ein review schreiben…]
viele grüsse

tobias.
 
wie siehts mit vox aus? bulldog z.b.? gibt ja mehrere von denen.
 
Der Bulldog wurde oben schon erwähnt und ich hab ihn auf meiner Liste, heut oder morgen fahre ich mal nach mp und geh antesten, was da ist.
Nur.. im Amptestraum steht DER aussagekräftigste Amp aller Zeiten - ein Marshall MG 15... :rolleyes:
 
es ist zwar kein boutique-pedal, aber ich werf mal den h&k tube factor in die runde. ich find den echt klasse, und arbeitete bis vor kurzem auch mit einem tubescreamer davor, um ihn für soli noch weiter zu pushen. klingt in meinen ohren ganz gut!
 
@Schandmann

Am MG bringt das testen glaub ich nicht all zu viel...

Hier noch nen Shop aus Finnland, der ziemlich viel führt. Custom-Sounds da kannst Dir noch paar Anregungen holen. :D
 
Moin Schandmann,
dem Beitrag von Carlos zum DualDrive mit MEK TD-1 kann ich uneingeschränkt zustimmen. Nutze beides an einem Marble Clubreverb (FRenderiger PTP-Einkanaler)und habe damit genau das, was Du lt. Deinem Beitrag erreichen möchtest, und das mit einem MegaSound und sehr flexibel. Die Investition tut zwar weh, aber danach spielt man nur noch mit breitem Grinsen im Gesicht und die üblichen GAS-Anfälle hab ich auch nicht mehr ... so ausgeprägt ;-).
 
Moin Schandmann,
dem Beitrag von Carlos zum DualDrive mit MEK TD-1 kann ich uneingeschränkt zustimmen. Nutze beides an einem Marble Clubreverb (FRenderiger PTP-Einkanaler)und habe damit genau das, was Du lt. Deinem Beitrag erreichen möchtest, und das mit einem MegaSound und sehr flexibel. Die Investition tut zwar weh, aber danach spielt man nur noch mit breitem Grinsen im Gesicht
. . . müsst ihr denn alle so begeistert vom Dual Drive sein?:D
Mein Geldbeutel mag das nicht!:p
und die üblichen GAS-Anfälle hab ich auch nicht mehr ... so ausgeprägt ;-).
;)
 

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