
meikii
Registrierter Benutzer
Hallo Gemeinde,
Mein Kollege brachte mir sein Blues Overdrive Pedal von Behringer BO 100 mit. Zunächst belächelte ich ihn ein wenig, mit Behringer kann ich persönlich nicht so viel anfangen. Zu Hause angekommen habe ich ihn dann zwischen meinen Tube 50 von H&K und meine Strat gehängt - und war geplättet.
Das Gerät
Kunststoffgehäuse, ist aber recht stabil, ich persönlich habe nicht das Gefühl dass hier etwas kaputt gehen kann, ausser man fährt mit dem Gabelstapler drüber. Etwas umständlich finde ich die Mechanik zum Öffnen des Batteriefachs. Dazu muss man mit einem Stift oder Schraubenzieher zwei Splinte links und rechts am Taster rein drücken,
dann springt der Taster auf und darunter liegt das Betteriefach. Wie üblich gibt es Ein- und Ausgang und einen Anschluss für ein 9V Netzteil
Regler
Es gibt drei Regler, die sehr effizient arbeiten: Level, Gain, Tone. Sie tun genau das, was sie sollen. Der Level Regler regelt tatsächlich nur das Signal ohne jegliche Klangbeeinflussung. Der Tone Regler versucht sich über das gesamte Frequenzspektrum mit zu erwartendem Erfolg, hier bitte keine hohen Ansprüche stellen. Es reicht um dem Grundcharakter z.B. etwas zu viel Schärfe raus zu nehmen oder eben etwas mehr Biss hinzuzufügen. Der Gain Regler bringt den Drive, also den eigentlichen Effekt.
Klang
Zum Loslegen empfiehlt sich immer mal Level und Tone auf 12 Uhr und Gain auf 9 Uhr. Und da geschieht schon etwas wunderbares: eigentlich hätte ich jetzt keinen allzu grossen Effekt erwartet, aber in dieser Einstellung "pustet" der BO 100 schön an: Der Sound wird deutlich voluminöser und kräftiger ohne im Klang und Charkter verändert zu werden. Ich hab noch einen kleinen Übungs-Combo, da ist der Effekt noch deutlicher. Muss schon sagen, bei mir führte es dazu, dass ich das Gefühl hatte, der amp ist eine Nummer gösser als hätte er statt einem 8" Speaker einen 10er.
Jetzt experimentiere ich mit dem Drive und um es kurz zu machen hier gibt es wunderbare Crunch Sounds solange man bis ca. 14Uhr hoch regelt. Der Sound ist extrem warm, voluminös und noch recht differenziert. Nach 14Uhr wird's dann leider breiig und matschig, aber ich glaube für echten Brett-Gain ist das Pedal ohnehin nicht gedacht.
Als letztes hänge ich ihn noch vor meinen H&K Tube Factor und nutze ihn als Booster für Solo-Passagen während der Tube Factor eine ordentliche Zerre liefert: Astrein, etwas mehr Gain drauf, den Ton ein wenig dunkler so auf 11 Uhr, leichten Crunch dazu (Gain auf 12Uhr) und ein toller hervorgehobener Solo sound kommt zustande
Note:
Boosten 1
Crunch Sounds 1-2
Preis-Leistung
Ich rief sofort meinen Kollegen an und fragte was er bezahlt hat: 9,90€ beim grossen T! Also bin ich sofort auf die Website und da kostete er dann 12,90€ - also fast unbezahlbar
Für diesen Preis bekommt man nicht mal nen Gitarrengurt! Hier gibt es überhaupt nix falsch zu machen, übrigens auf ebay werden die Teile oft für ca. 10-15€ verkauft, hat sich noch nicht so rumgesprochen, dass der neu sehr sehr günstig ist. Für Preis-Leistung ein 1+++++ mit Sternchen, Krönchen und lachendem Gesicht.
Fazit
Ich war bis heute günstigen Einsteigergeräten immer sehr ablehnend gegenüber eingestellt. Aber seit der Squier Bullet Strat und dem Behring Blues Overdrive bin ich eines bessern belehrt. Wer seinen Amp, besonders Combo mehr Volumen und Körper verliehen will oder sehr schöne Crunch-Sounds für Blues haben möchte ist hier richtig. Auch super: Vor einem Zerrpedal zum Boosten bei Solo-Passagen. Eher Ungeeignet für knallharte Rock-Zerre oder gar Metal.
Hoffe es hilft jemandem, viel falsch machen kann man bei dem Preis ohnehin nicht. Bei mir ist er seit jetzt im Standard-Set-Up,
viele Grüße
der meikii

Mein Kollege brachte mir sein Blues Overdrive Pedal von Behringer BO 100 mit. Zunächst belächelte ich ihn ein wenig, mit Behringer kann ich persönlich nicht so viel anfangen. Zu Hause angekommen habe ich ihn dann zwischen meinen Tube 50 von H&K und meine Strat gehängt - und war geplättet.
Das Gerät
Kunststoffgehäuse, ist aber recht stabil, ich persönlich habe nicht das Gefühl dass hier etwas kaputt gehen kann, ausser man fährt mit dem Gabelstapler drüber. Etwas umständlich finde ich die Mechanik zum Öffnen des Batteriefachs. Dazu muss man mit einem Stift oder Schraubenzieher zwei Splinte links und rechts am Taster rein drücken,
dann springt der Taster auf und darunter liegt das Betteriefach. Wie üblich gibt es Ein- und Ausgang und einen Anschluss für ein 9V Netzteil
Regler
Es gibt drei Regler, die sehr effizient arbeiten: Level, Gain, Tone. Sie tun genau das, was sie sollen. Der Level Regler regelt tatsächlich nur das Signal ohne jegliche Klangbeeinflussung. Der Tone Regler versucht sich über das gesamte Frequenzspektrum mit zu erwartendem Erfolg, hier bitte keine hohen Ansprüche stellen. Es reicht um dem Grundcharakter z.B. etwas zu viel Schärfe raus zu nehmen oder eben etwas mehr Biss hinzuzufügen. Der Gain Regler bringt den Drive, also den eigentlichen Effekt.
Klang
Zum Loslegen empfiehlt sich immer mal Level und Tone auf 12 Uhr und Gain auf 9 Uhr. Und da geschieht schon etwas wunderbares: eigentlich hätte ich jetzt keinen allzu grossen Effekt erwartet, aber in dieser Einstellung "pustet" der BO 100 schön an: Der Sound wird deutlich voluminöser und kräftiger ohne im Klang und Charkter verändert zu werden. Ich hab noch einen kleinen Übungs-Combo, da ist der Effekt noch deutlicher. Muss schon sagen, bei mir führte es dazu, dass ich das Gefühl hatte, der amp ist eine Nummer gösser als hätte er statt einem 8" Speaker einen 10er.
Jetzt experimentiere ich mit dem Drive und um es kurz zu machen hier gibt es wunderbare Crunch Sounds solange man bis ca. 14Uhr hoch regelt. Der Sound ist extrem warm, voluminös und noch recht differenziert. Nach 14Uhr wird's dann leider breiig und matschig, aber ich glaube für echten Brett-Gain ist das Pedal ohnehin nicht gedacht.
Als letztes hänge ich ihn noch vor meinen H&K Tube Factor und nutze ihn als Booster für Solo-Passagen während der Tube Factor eine ordentliche Zerre liefert: Astrein, etwas mehr Gain drauf, den Ton ein wenig dunkler so auf 11 Uhr, leichten Crunch dazu (Gain auf 12Uhr) und ein toller hervorgehobener Solo sound kommt zustande
Note:
Boosten 1
Crunch Sounds 1-2
Preis-Leistung
Ich rief sofort meinen Kollegen an und fragte was er bezahlt hat: 9,90€ beim grossen T! Also bin ich sofort auf die Website und da kostete er dann 12,90€ - also fast unbezahlbar

Für diesen Preis bekommt man nicht mal nen Gitarrengurt! Hier gibt es überhaupt nix falsch zu machen, übrigens auf ebay werden die Teile oft für ca. 10-15€ verkauft, hat sich noch nicht so rumgesprochen, dass der neu sehr sehr günstig ist. Für Preis-Leistung ein 1+++++ mit Sternchen, Krönchen und lachendem Gesicht.
Fazit
Ich war bis heute günstigen Einsteigergeräten immer sehr ablehnend gegenüber eingestellt. Aber seit der Squier Bullet Strat und dem Behring Blues Overdrive bin ich eines bessern belehrt. Wer seinen Amp, besonders Combo mehr Volumen und Körper verliehen will oder sehr schöne Crunch-Sounds für Blues haben möchte ist hier richtig. Auch super: Vor einem Zerrpedal zum Boosten bei Solo-Passagen. Eher Ungeeignet für knallharte Rock-Zerre oder gar Metal.
Hoffe es hilft jemandem, viel falsch machen kann man bei dem Preis ohnehin nicht. Bei mir ist er seit jetzt im Standard-Set-Up,
viele Grüße
der meikii

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