Live-Mikros für Big Band

[Big Band 7]

Hallo!

Ich spiele in einer neu gegründeten Amateur- Big Band (klassisch besetzt: 5/4/4/4)
Bis jetzt haben wir nur Sängerin und Sänger über Mikros verstärkt (Sennheiser Funk)

Da wir nun auch angebote für größere Events bekommen (Open-Air), wollen wir die gesamte Band verstärken.
Für die Mikrofonierung ist ein Budget von max. 2000 € vorgesehen.

Frage:
Overheadabnahme, jedem Bläser ein Mikro oder Klemmmikros???
Dynamische oder Kondensator?
Kleinmembran oder Großmembran?

Ins Auge gefasst haben wir bis jetzt:
1.Overhead mit MXL 603, Beyerdynamic Opus 53/82 oder Behringer C1/3, 2 - 3 Mikros pro Re gister
2. Ein Großmembranmikro für jeden, z. B. MXL 2006, SP B1, o. ä.

Wäre für Tipps sehr dankbar!!!

Leo

 

[Puncher]

Studio-Großmembraner dürfte von Feedbackanfälligkeit evtl. problematisch werden. Beim letzten Big-Band Konzert hatten sie für die Bläser jeweils SM57 und noch zwei MD421 oder MD441 als Solisten-Mikros.

 

[WilliamBasie]

die Info 2000.- Euro ist etwas mager...
Hab ihr schon ein Pult, wenn ja welches bzw. wie groß - ...es hilft wenig, wenn ihr alle Bläser einzeln abnehmt, aber nur ein Pult mit 6 Eingängen habt...

ansonsten sind Einzel-Klemm-Mikros schon recht komfortabel, weil sich die Aufnahmebedingungen bei individueller Bewegung der Musiker nicht verändert.
das ist aber wieder recht aufwendig mit der Verkabelung, eventuell machen sich kleine Multicores pro Bläsersatz recht gut.

Baß + Gitarre kommen klanglich am besten, wenn die Box per Mikro abgenommen wird, bei Keyboard tuts auch ein Line-Out-Anschluß.

Was ist mit Drums + Percussion? Allein fürs Schlagzeug kannst du zur Not dein Buget verbraten...

Abschließende Frage, wer bedient das Pult? Bei kompletter Abnahme sollte man das nur im Notfall mit einer "General-Einstellung" fahren.


Edith sacht gerade: ...ich kenne einige Big Bands, da bringt jeder Musiker sein eigenes Mikro mit, man hat sich auf eine Mikro-Linie geeinigt und jeder hat sich das dann angeschafft. Entlastet erstens das Buget und zweitens verfügen die Musiker auch in anderen Besetzungen über ein geeignetes Mikro.

 

[Big Band 7]

Derzeit benutzen wir ein Pult mit 16 Eingängen und eine PA von HK Audio (beides ausgeliehen). Wir haben erst 3 Auftritte gehabt.
Innerhalb der nächsten 1-2 Jahre wollen wir uns aber selbst ausstatten.
Der erste Schritt wäre eben die Anschaffung von Instrumentenmikros, denn die bekommen wir nicht zu leihen. Mehr als 3-5 Auftritte pro Jahr sind kaum drin, daher füllt sich die Kassa eben nur langsam.

Bis jetzt hatten wir fürs Schlagzeug keine Verstärkung nötig (Saal mit max. 300 Pers.)
Beim Pult haben wir keinen Bediener, was sicher nicht gut ist. Wir werden das aber noch zu ändern versuchen.

Leo

 

[Puncher]

Also gerade wenn man dann so viele Mikros hat braucht man auch einen Toni, der sich relativ gut auskennt. Da wäre es evtl. besser, von einem Verleiher ein Komplett-Paket mit allen Mikros, Anlage sowie Toni zu holen.

 

[Harry]

die MXL 603 kann ich dir für die Register-Overhead-Abnahme sehr empfehlen
desweiteren würde ich euch dann für die Solisten feedbackunempfindliche dynamische Mikrofone empfehlen - die "stören" den Gesamtsound kaum, da man sie dann nicht so doll aufdrehen muss

da könnt ihr dann z.B. sowas nehmen
EVoice N/D468
EVoice N/D478

für den dicken Geldbeutel:
EVoice RE-20

Die von Puncher genannten Sennheiser sind auch feine Teile, allerdings auch nicht ganz billig.

 

[andi85]

Die von Puncher genannten Sennheiser sind auch feine Teile, allerdings auch nicht ganz billig.

Mit etwas Glück bekommt ihr die vielleicht gebraucht für einen guten Preis.

 

[Big Band 7]

Danke für die wirklich nützlichen Hinweise!


Wenn ich alles richtig verstanden habe, könnte man so zusammenfassen:

1. Für eine Live-Overheadabnahme der Bläser nimmt man Kleinmembrankondensatormikros (z.B. MXL 603).
2. Für eine Einzelabnahme verwendet man besser dynamische Mikros (z.B. Shure SM57)
3. Großmembranmikros als Livemikros für Bläser kommen wegen Rückkoppelungsgefahr eher nicht in Frage.

Sind diese 3 Aussagen richtig?

Danke für eure Hiilfe
Leo

 

[WilliamBasie]

stimmt so in etwa, die SM57 kannst du zwar benutzen, aber für Bläser sind die jetzt nicht optimal, da sind die von Harry genannten sinnvoller - sprich: wenn du die vorrätig hättest, kannst du die benutzen, aber anschaffen als Solo-Mikro für Bläser wäre nicht die beste Lösung.

 

[Harry]

1. würd ich so stehen lassen
2. auch bei Einzelabnahme ist ein Kondensator meist die bessere Wahl, das dynamische ist jedoch (meist) unempfindlicher gegenüber Feedbacks und kann somit auch während der Nichsolo-Passagen "unbeaufsichtigt" bleiben
SM57 würd ich mir jetzt auch nicht extra kaufen für Bläser-Abnahme
3. das kann man so stehen lassen - obwohl ein Toni welcher auf Zack ist auch das im Griff hat

 

[Big Band 7]

Hallo!

Habe mich jetzt mit meinen Bigbandkollegen beraten und ihnen eure Hinweise gezeigt,
Wir haben uns jetzt entschlossen folgende Mikrofone anzuschaffen:

2 x MXL 603 als Overhead für Trompeten
2 x MXL 603 als Overhead für Posaunen
2 x MXL 603 als Overhead für Schlagzeug
1 x ??? für Bass-Drum (Grenzflächenmikro?)
1 x Sennheiser E 606 für E-Bass ?
5 x MXL 603 ? als Einzelabnahme für Saxofone:
Bei den Saxofonen wollen wir jedes Sax einzeln abnehmen, da die bei uns oft vom Blech überdeckt werden. Mit Overheads würden auch die unmittelbar dahinter stehenden Posaunen immer mitverstärkt werden.
Gibt es da im Preisbereich bis 150 € etwas, was dem Mxl 603 vorzuziehen wäre?

Gesang und Gitarre sind bereits versorgt.

Auf die von Harry vorgeschlagenen Solomikros wollen wir vorerst noch verzichten (zu wenig Eingänge am Pult und zu wenig Geld) oder vielleicht nur eines kaufen.

Wie ist es bei MXL 603 mit dem Windschutz, sollte man einen solchen dazu kaufen oder ist der eh schon dabei?
Vielleicht habt ihr noch ein paar Anregungen?


Danke
Leo

 

[Harry]

wir benutzen für die Saxe die Opus 53 (Nahfeld-Einsatz)
Opus 53

Windschutz brauchst du (wie der Name schon sagt) nur dann, wenn ihr im Freien spielt und wenn tatsächlich Wind geht. Dann ists allerdings ziemlich notwendig. Das MXL 603 wird in einem kleinen Plastikköfferchen geliefert. Da drin ist das Mikro, eine Klammer und ein kleiner Windschutz.

Vorschläge für Bassdrum:
AKD D112
Opus 99
e-902

 

[teddy2201]

hallo

ich spiel in einer Amatur Bigband die gerade im entstehen ist. Zur zeit haben wir folgende besetzung: Voller Sax-Satz(5), 2 Pos , 1 Tuba , 2 trp, bass, piano, Schlagzeug, percussions udn Gesang

in nächster zeit haben wir einige auftritt vorallem größer Open air bekommen und wollen usn jetzt langsam unseren eigenen Sachen anschaffen. Als erstes haben wir jetzt vor den Bläsersatz mit mikros zu versehen. Wir haben so ungefär 1500 € zur verfügen. vorhanten ist ein 24 kanal mischpult. zur nebeninfo Bass und Piano werden direkt ans mischpult angeschlossen, percussions werden mit nem Kondensator mikro(wess jetzt net welches, weil das von der schule ist wo wir proben) abgenommen udn fürs schlagzeug hat unser shclagzeuger shcon nen set was ich jetzt aber net genau wess. Als gesangs und Ansage mikro verwenten wir 2 SM58

Jetzt meien frage:
was bietet sich hier an ?? EInzelabnahme der Bläse ?? oder über Overheats ?? welche Mikros überhaupt, ohne das es das buget sprenngt ??

Zur info das ganze geld könnte für die Aktuelle besetzung ausgegeben werden, jedoch insgesamt müsste für die zukunft damit geplant werdne das noch nen paar leute hinzukommen aber bis dahin dan schon wieder neues Geld da ist.zB wess kommen zu 95 %(^^) in 3 monaten nen neuer posaunist und vlt 1-2 Trompeter, halt bis zur vollen besetzung. und bisdahin haben wir nochmal 500 durch auftritte rein.

hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

PS.: hab ne kleien rechschreibeschwäche, hoffe ihr nehmts mir net übel ^^

 

[Harry]

Ich würde euch 2 bis 4 Kondensator-Overheads vorschlagen (je nachdem wie ihr steht oder sitzt) welche in der Lage sind, eine relativ große Fläche abzunehmen:
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx

Die benutzen wir z.B. auch im Blasorchester und die übertragen sauber und druckvoll.

Das Problem bei der Overhead-Mikrofonierung ist und bleibt die Lautstärke. Egal ob Chor oder Orchester. Da weiß ich nicht, was gefordert ist.
Und hier gilt es zu beachten, dass die Frontboxen möglichst weit entfernt von den Mikrofonen stehen.
d.h. am besten nicht AUF, sondern VOR und am allerbesten noch NEBEN der Bühne.
Dann kann man den Fader schön hochziehen und es gibt einen sauberen Druck vorne raus.
Für eventuelle Solisten wäre das ein oder andere dynamische oder eventuell auch Kondensator-Mikrofon noch empfehlenswert.

Einzelabnahme ist selbstverständlich erstrebenswert. Macht das ganze aber natürlich im Mix sehr komplex und in der Anschaffung recht teuer. Rechne mal hoch - pro Bläser ca. 100 Euro für ein einigermaßen taugliches Mikrofon.
Und dann noch dieser Ständerwald! Bei Einzelabnahme würde ich daher immer zum Clip-Mikrofon raten und da ist leider nix mit 100 Euro. Dazu kommt bei Clip-Mikrofonierung noch mindestens eine Stagebox, damit die Bühnen-Verkabelung nicht so chaotisch wird.

 

[rumbaclave]

Ich würde euch 2 bis 4 Kondensator-Overheads vorschlagen (je nachdem wie ihr steht oder sitzt) welche in der Lage sind, eine relativ große Fläche abzunehmen:
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx

Bei dieser Gelegenheit eine Frage:

Overhead bei z.B. Saxophon funktioniert prächtig, der Schalltrichter zeigt ja nach oben.

Bei Posaunen z.B. habe ich da durchaus Probleme, weil der Schalltrichter nach unten zeigt.

Wie macht ihr das?

Ich unterscheide da im Grunde nach der Richtung, in die der Schalltrichter zeigt und positioniere entsprechend das Mikrofon.

Wenn ich z.B. Posaunen oder Klarinetten habe, dann habe ich denen auch schon eine Grenzfläche vor die Füße gelegt.

mfg

 

[Harry]

Wir machen die Overheads nicht weit über den Köpfen und richten die Spitze der Mikrofone nicht direkt nach unten.
Dann geht das ganz gut - die Posaunen und Trompeten drücken rein wie die Sau.
Die MXL packen das.
Die Tuba bekommt ein extra Mikrofon - direkt über dem Trichter.

Grenzflächen scheiden bei uns aus - dazu ist zuviel Bewegung auf der Bühne und die Sänger machen zuviele Faxen.

 

[Seifi]

also Overhead bei Sax ist klar aber bei nur 2 Pos. kann man einfach ein 603 davor stellen fertig Trompeten genauso, da 1,5 k zur Verfügung stehen sind bestimmt mehr als 4 OHs drin von daher gibt das keine Probs. Für Tuba würde ich nen Clip nehmen. Habe mit denen von AKG gute Erfahrungen gemacht.

mfg Seifi

 

[WilliamBasie]

...Ich unterscheide da im Grunde nach der Richtung, in die der Schalltrichter zeigt und positioniere entsprechend das Mikrofon ...

Wenn Klarinette(n) mit einem Mikro abgenommen wird, dann immer Instrumenten-Mitte von oben! da hast du eine sehr gute Position - nur vorne am Trichter bringt insgesamt zu wenig. Das wird höchstens zusätzlich gemacht.

Zur Hauptfrage:
Wir hatten da vor einiger Zeit einen Thread zum Thema, ich werde mal suchen...
...habs gefunden:
https://www.musiker-board.de/vb/liv...643-live-mikros-f-r-big-band.html#post2274924
die Fragestellung war geringügig anders, aber paßt als Info gut hierher.

 

[teddy2201]

Erst mal danke für die ganzen antworten, wir haben usn ah mal über die vorshcläge unterhalten.

Am anfnag würdne wir gerne wissen wie das MXL 603 gegen nen Rode NT5 aussieht ?? was ja ah net shclehct sein soll

Als erstes sind wir auf den schluss gekommen das wir jeweils ein MXL 603(oder Rode) für die 2 pos udn 2 trp nehemn. bei den Sax wissen wirbloß net ob wir für jedes oder immer bloß für altsax tsax un bari sax eins nehmen sollen ???

Wir haben zwar das geld aber wollen jetzt net unnötig geld asugeben, wir sind ja nur ne Amatuerbigband und wenn das ah so vollkommen ok is brauchen wri net merh aus zu geben

teddy2201

 

[rumbaclave]

hnägt dine tatsatu?

mgf

PS: Das MXL 603S ist eine ziemlich breite Niere, das mag manchmal geschickt sein, manchmal stören:
Wenn du nur _eine_ Posaune aufnehmen willst, ist die Niere vielleicht schon zu breit, wenn du gleichzeitig mehrere Saxofone aufnehmen willst ist sie vielleicht genau richtig.

Mehr Mikrofone haben halt den Vorteil, dass man das auch schön im Panorama verteilen kann und nicht alles auf einer Stelle hockt.