Gesangsanlage für Grindcore?

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Durin_lv
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Hey Leute!

Ich geh gewissen Personen mit diesem Beitrag sicher auf die Nerven, weil meine Frage bestimmt schon irgendwo hier im Forum beantwortet worden ist, aber ich habe leider nichts gefunden, was mich zufrieden stellte...

Also, ich habe vor kurzem angefangen in einer Grindcore-Band zu singen und musste nach der ersten Probe feststellen, dass mein technisches Wissen, was Gesangsanlagen angeht, auf dem Stand eines Hamsters in einem Laufrad ist.
Zur Zeit singe ich über meinen übelst alten Marshal Transamp aus der Wohnung drüber (Ja, ich weiß die Gitarristen schreien sicher gleich auf, mir tut es auch weh.., aber besser das, als meinen Engl zu vergewaltigen :great:). Mann kann sich denken, dass ich in dem Wirrwarr, das sich hier Grindcore nennt, extrem untergehe. Also zu meiner eigentlichen Frage:

Ich brauche eine Gesangsanlage / Verstärker / Monitor / was auch immer der/die mind. 3 Mic-Anschlüsse hat. Das Ding sollte es schaffen von extrem tiefen Growls bis extrem hohen Screams eine halbwegs gute Qualität rüberzubringen. Und, wer hätte es gedacht, es MUSS laut genug sein (meine Band macht ziemlich schnellen Grindcore und unser Schlagzeuger ist nicht immer ganz sanft zu seinem Gerät :screwy:).
Der Proberaum, den wir zur Zeit unser eigen nennen dürfen, besteht aus einem Keller, weil wir aus unserem leider vertrieben worden sind :D er ist nicht besonders groß, aber nicht niedrig, falls das ein Kriterium sein sollte. Doch die Anlage sollte auch im Stande sein, eventuell auf offenen Plätzen nicht zu verschwimmen (NUR für den Gesang), also ein Alleskönner.

Unser bzw. mein Budget ist ein weiterer Punkt der genannt werden muss. Ich weiß, dass es nicht viel ist, aber ich kann zur Zeit leider nicht mehr entbehren:
Mein Wunschpreis liegt um €800 herum, doch soll es nicht heissen, dass ich nicht für Tipps offen bin, die über diesen Betrag hinausgehen.

Ich hoffe auf Antworten und danke schon mal im Vorraus
In dem Sinne ..

Grind on bitches :eek:
 
Eigenschaft
 
ein Hinweis vorab:
eine "PA" für eine bestimmte Musikrichtung gibts eigentlich nicht - es sei denn, Grindcore verlangt z.B. mit Absicht einen besonders schlechten Sound

die Fragen:
soll das nur für den Proberaum sein? - falls nein: für welche Größenordnung?
und: läuft wirklich nur Gesang drüber? (3 Mikros?)

der onk hat dahier z.B. schon mal was geschrieben
https://www.musiker-board.de/vb/pro...nlage-fuer-unseren-proberaum-1200-rahmen.html

und hier noch ein Thread zu "Günstig"-Anlagen (stellvertretend für viele andere), bevor zu anfängst über sowas nachzudenken:
https://www.musiker-board.de/vb/pro...ses-ebay-angebot-ueberhaupt-etwas-taugen.html
 
Wollte eigentlich mal das Ergebnis meines Gesangsanlagenkaufes in den von mir erstellten Thread schreiben, aber nun mach ich's mal hier, passt auch zum Thema, da ich ja Death Metal mit meiner Band mache.

Also meine Anlage besteht aus:

Soundcraft EPM-6 Mischpult
DAP Audio Palladium P-1200 Endstufe
2x Samson Resound RS-12 PA Speaker
Millenium BS-2211B Boxenständer-Set

Die Gesamtkosten inklusive Kabelage beliefen sich bei mir auf 803,70 €, allerdings hab ich die Endstufe noch zum damaligen Preis von 225 € erstanden, aber vielleicht lassen die vom Musik-Service da ja noch mit sich verhandeln.

Qualitativ bin ich bis jetzt zufrieden, lediglich ein paar der Drehregler am Soundcraft sind unterschiedlich schwer/leichtgängig, ansonsten nix negatives.
Der Druck der Anlage ist überraschend gut, kommt spielend gegen Schlagzeug, 2 Gitarren (1x Line6-Top und Line6 4x12'' Box und 1x Engl Top und Engl 4x12'' Box, fragt mich jetzt nich nach den genauen Namen, da hab ich keine Ahnung) und Bass (Bass-Amp von "Bass Amp" aus'n 70ern oder so, kein Scherz :D) ankommt, ohne auch nur ansatzweise irgendwo ins Clipping zu kommen. Unser Schlagzeuger hat sich schon mehrmals beschwert, wir Sänger sollten uns doch mal leiser machen, er könne die Gitarre so schlecht verstehen :great:

Die Boxen vertragen dass, soweit ich das raushören kann auch alles gut, keine Übersteuerung oder so. Die Growls growlen schön und die Screams können auch schon mal weh tun, also alles so wie ich's mir erhofft hatte.

Kann allerdings nicht sagen, wie sich die Anlage auf offenen Plätzen verhält, da die bei uns ausschließlich im Probenkeller zum Einsatz kommt.
 
Die Samson werden häufiger genannt - ich bin einigermaßen (positiv) überrascht über dein Posting.
Ich bezweifle nicht, dass es für den Proberaum tauglich ist.
Ein Bericht über den Hardcore-Einsatz steht allerdings noch aus. Und "im freien Feld" bei entsprechender Publikumsgröße käme das Thema Gesamtabnahme auf.
Und da müssten wir dann noch gucken, wie es sich in Kombination mit einem Subwoofer verhält.
 
Nach meiner Meinung, haben Gesangsanlagen im Proberaum nichts zu suchen. die gehöhren auch die Buhne und sind für die Beschallung der Gäste. Oder baut Iht Euch vor den Türmen auf? nein. Baut euch im Proberaum so auf wie auch auf der Bühne spielt und probt nur über die Monitoranlage. Wenn es geht Gesang und Sound getrennt.
Denn so baut ihr eine Höhrgewonheit auf, die sich dann nicht so unterscheidet bei Livemuggen. Gesangstops auf Ständer, das hohrt sich sicher gut an, aber bei Auftritten höhrt mann die ja wohl nicht, den dann strahlen sie in den Saal. Die schlechte Laune ist da Vorprogramiert. ( ich höhr mich nicht, die Gitarre ist zu laut. u.s.w. ) Lautstärke, Sound und Dynamik, wird auf der Probe erarbeitet. Also spielt die aufgebaute Höhrdynamik eine wichtige Rolle in einer Band. Gute Laune ist sehr wichtig, auch auf der Bühne.

Gruß tidow
 
dann hätte ich in den letzten 30 Jahren beim Proben irgendwie was verkehrt gemacht...

Aus der Erfahrung heraus klingt eh fast jeder Gig aufgrund der räumlichen Gegebenheiten anders - es sei denn man spielt turnusmäßig immer wieder in denselben Lokationen, dann kennt man das so nach und nach
 
Nach meiner Meinung, haben Gesangsanlagen im Proberaum nichts zu suchen. die gehöhren auch die Buhne und sind für die Beschallung der Gäste. Oder baut Iht Euch vor den Türmen auf? nein. Baut euch im Proberaum so auf wie auch auf der Bühne spielt und probt nur über die Monitoranlage. Wenn es geht Gesang und Sound getrennt.
Denn so baut ihr eine Höhrgewonheit auf, die sich dann nicht so unterscheidet bei Livemuggen. Gesangstops auf Ständer, das hohrt sich sicher gut an, aber bei Auftritten höhrt mann die ja wohl nicht, den dann strahlen sie in den Saal. Die schlechte Laune ist da Vorprogramiert. ( ich höhr mich nicht, die Gitarre ist zu laut. u.s.w. ) Lautstärke, Sound und Dynamik, wird auf der Probe erarbeitet. Also spielt die aufgebaute Höhrdynamik eine wichtige Rolle in einer Band. Gute Laune ist sehr wichtig, auch auf der Bühne.

Gruß tidow

Du postulierst, daß eine Band entweder eine Monitoranlage besitzt ODER eine Gesangsanlage/PA. Für Auftritte ist beides erforderlich (wobei ich genügend "Musikarbeiter" kenne, bei denen das nicht der Fall ist...). Womit man letztlich probt, ist eine Frage der jeweiligen Umstände im Proberaum und da kann man nicht pauschal der Monitoranlage ggü. der PA den Vorzug geben. Ganz im Gegentum...


der onk
 
Harry, du willst mir doch nicht erzählen, dass Ihr bein Proben immer eure gesammte PA aufbaut.
wir beantworten doch hier Fragen von Neueinstegern. Ein vernünftiger aktiver Monitor gehört halt dazu. Richtig gute PA's werden doch heute von Veranstallter gestellt. Natürlich auch Monitore. Es geht doch nur um die Höhrgewonheit einer Band die gerade die liebe zur Musik entdeckt hat.
Da kann ich nur meine Erfahrungen kund tun.
 
Harry, du willst mir doch nicht erzählen, dass Ihr bein Proben immer eure gesammte PA aufbaut.
Nein, natürlich nicht.
Aber eine "Gesangsanlage" - d.h. Powermixer und 2 HK-Böxchen (z.B. in der einen Band). Und die wird auch mal des öfteren als Front-Anlage bei kleinen Gigs verwendet.

wir beantworten doch hier Fragen von Neueinstegern.
genau : -->

Richtig gute PA's werden doch heute von Veranstallter gestellt. Natürlich auch Monitore. .
natürlich - für Neu-Einsteiger ist das auch eine Selbstverständlichkeit :rolleyes:
 
Na siehst Du. 2 aktive 12" Top's mit Monitorschräge und eine passiver Mixer und schon ist alles im Lot. Ist das nicht güstiger wenn man die 1200€ im Auge behällt. Legst die Dinger vor dir hin und schon hast du alles. Und du kannst erweitern ohne Ende. Bei Powermixer ist z.b. bei zwei passiven Boxen pro Seite schluss. Dann kommst Du unter 4Ohm und das mögen die Billigteile nicht.
 
Bei Powermixer ist z.b. bei zwei passiven Boxen pro Seite schluss.
Oder ich schließ eine weitere Endstufe über den Line-Out an. Oder ich benutze z.B. 4 von den großen Dynacord-/EVoice-Boxen (oder ähnliche Leistungsklasse) :eek::eek:
Da könnt ich schon ordentlich beschallen.
Selbstverständlich gibt es Grenzen bei den Powermixern. Aber ganz so unflexibel sind die nun auch wieder nicht.
 
Hey!
erstmal danke für die schnellen Antworten..

...soll das nur für den Proberaum sein? - falls nein: für welche Größenordnung?
und: läuft wirklich nur Gesang drüber? (3 Mikros?)

In erster Linie ist es rein für den Gesang im Proberaum gedacht ja. Die Anlage sollte in der Lage sein eben mind. 3 Mikros zum Brummen zu bringen, heisst aber nicht, dass es GENAU 3 sein müssen. Der Proberaum hat ca. 30 m² also denk ich mal, dass das was Käptn Koma vorgeschlagen hat eher zuviel des Guten sein wird, oder etwa nicht :confused:
Ich will natürlich auch nicht, dass es zu wenig ist, da bei uns der Gesang stark im Vordergrund steht ..

und wie steht es mit so etwas:

...Aber eine "Gesangsanlage" - d.h. Powermixer und 2 HK-Böxchen (z.B. in der einen Band). Und die wird auch mal des öfteren als Front-Anlage bei kleinen Gigs verwendet.

Lass mich das mal versuchen in meinen Worten zusammenzufassen :D
Ein Poweramp ist ein Mixer mit Endstufe in einem, oder wie oder was? Wenn dem so ist, glaube ich, dass so etwas die beste Lösung für mich ist, da dieser sicher auch am leichtesten zu transportieren ist, was zwar kein Kriterium darstellt, aber ein netter Nebeneffekt ist.
Gibt es in dieser Richtung irgendwelche Geheimtipps? (und kann man so etwas ernst nehmen oder überhaupt in Betracht ziehen http://www.musik-service.de/Lautsprecher-Box-Yamaha-Stagepas-300-prx395749607de.aspx?)

In dem Sinne, vielen Dank
Durin
 
die Yamaha Stagepass ist halt wirklich eine Mini-Anlage - kaum ernstzunehmen für (laute) Musiker, obwohl die kleinen Böxchen erstaunlich gut klingen.
Streichen wir das einfach mal weg.

Grundsätzlich gibt es:
1. Powermischer - d.h. Mischpulte mit eingebautem Verstärker (Endstufe). Dann brauchst du eigentlich nur noch 2 passive Boxen

2a). Mischpult (ohne Verstärker/Endstufe), dazu noch 2 aktive Boxen -das sind Lautsprecher mit eingebautem Verstärker (Endstufe)

2b). Mischpult (ohne Verstärker/Endstufe), dazu noch eine separate Endstufe und 2 passive Boxen

Je mehr ich drüber nachdenke, umso besser gefällt mir Käptn Komas Lösung in Post #3. Das entspräche 2b).
Dürfte für den Proberaum und als reine Gesangsanlage für kleine Gigs eine recht gute Lösung sein.
 

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