Akustikbass vs. Oktavreinheit

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LeNNyS
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Hi Leute!
Habe folgenden Akustikbass:
Jack & Danny ABG-1c
Allerdings keine Retourenware, sondern schon ein 1 1/2 Jahre altes Modell.
Der stand lediglich jetzt ewig bei meinem Bruder...
Nun hab ich ihn wieder und erstmal festgestellt das der alles andere als Oktavrein ist...
Aber wie stelle ich die Oktavreinheit bei dem ein? Saitenreiter gibt's ja keine...
Hat da jemand ne Ahnung oder kann ich das quasi knicken?

Danke schonmal im Voraus^^
 
Eigenschaft
 
ein 1 1/2 Jahre altes Modell.
Der stand lediglich jetzt ewig bei meinem Bruder...
Nun hab ich ihn wieder und erstmal festgestellt das der alles andere als Oktavrein ist...
Aber wie stelle ich die Oktavreinheit bei dem ein?

Hi LeNNyS,

ich würde als erste Massnahme mal die Saiten wechseln, wer weiß, wie lange die schon drauf sind. Vllt löst das dein Problem ja schon. Schau dir mal die Decke hinter der Bridge an, ist die weit nach oben gewölbt? Dann könnte die Bridge zu weit nach vorne geneigt sein und dadurch verkürzt sich die Mensur, das wäre auch eine Möglichkeit.

Ansonsten sehe ich bei dem Instrument keine Möglichkeit, an der Oktavreinheit ohne Materialveränderungen (z.B. Bearbeitung der Stegpinne) was zu verändern.

Greetz :)
 
Diese Frage könnte man auch mal ins Akustikgitarren-Forum posten. Was machen denn die Flamenco-Gitarristen, wenn denen das passiert? Vielleicht kann man die Brücke (diesen weißen Kunststoffstreifen) umdrehen? Oder durch eine andere ersetzen, die die Saiten ein wenig weiter vorne oder hinten aufliegen lässt? Oder einfach nicht so hoch spielen. Das ist schließlich ein Bass. :redface:

Gruß,

Goodyear

bass_bridge_small.jpg
 
@peter55:
Ja gut, neue Saiten wären ne Möglichkeit, aber die kostet ja gleich :p
Nein, Spaß... Aber könnten die tatsächlich dafür verantwortlich sein??
Groß gewölb is da nix... Rein vom Gucken her ist die Decke an sich schön flach...

@GoodYear:
Ja gut, nicht so hoch spielen würde das Problem für mich lösen ;)
Aber hin und wieder muss das auch :p
Oder z.B. Dune Tune von Level42 oder Ähnliches... Klingt ja auch nur hoch^^
Das mit dem Akustikgitarren-Forum werde ich wohl mal versuchen, falls hier nicht noch DIE lösung kommt ;) sonst werd ich da drüben nachher nur ausgebuht :p
 
@peter55:
Ja gut, neue Saiten wären ne Möglichkeit, aber die kostet ja gleich :p
Nein, Spaß... Aber könnten die tatsächlich dafür verantwortlich sein??

Hi LeNNyS,

ja, ich hab die Erfahrung in meiner Anfängerzeit mal mit meiner ersten richtigen Steelstring gemacht. Bin in meinen Musikladen gelaufen und hab gesagt, die Gitarre wär kaputt, sie sei nicht mehr oktavrein (ich hatte schon ein Stück Draht unter die hohe e-Saite vor der Brücke geklemmt, damit der Ton etwas höher wird :eek: ). Mein Händler hat sich das Instrument angesehen, gelächelt, mir eine neue e-Saite draufgemacht und ich war wieder glücklich (nachdem ich den peinlichen Moment überwunden hatte) ... Hab mir aber dann einen kompletten neuen Satz geleistet!

Greetz :)
 
Bei Akustikbässen ist das meist ein Problem, wenn man einen vom Auslieferungszustand abweichenden Saitensatz draufzieht. Ebenso können alte Saiten durch Versiffen ihr Schwingungsverhalten ändern - oder durch Verformung, wenn die bereits plattgegriffen sind.
Da du die Oktavreinheit ohne spanabhebende Maßnahmen nicht einstellen kannst, würde ich zumindest mal die Halsdurchbiegung checken und ggf. nachjustieren.
Dann sollte ein Satz neuer Saiten fällig sein - und zwar möglichst Marke und Stärke, wie es vom Hersteller ausgeliefert wurde. Bei deinem kannst du beim Music-store nachfragen (besser mailen, dann haben die Zeit zum nachschauen). Als Daumenregel, falls du da nix bekommst: die Akustiksaiten sind im Bereich der dünnen Saiten (G+D) meist etwas kräftiger (.45-.55), dafür sind die tieferen meist etwas dünner (.85-95). Das lässt sich schön an der geringen Schrägstellung des Stegs erkennen.

Wenn er dann immer noch nicht rein zu bekommen ist: es ist bei Akustikbässen/gitarren durch aus ein Qualitätsmerkmal, dass die möglichst oktavrein sind - hat seinen Preis. Aber es ist letztlich immer ein Kompromiss.

Vom Modifizieren des Stegs und seiner Einlage würde ich abraten, denn meist ist der ganze Steg ein Gesamtkunstwerk zur Piezo-Verstärkung und quittiert schlechte Basteleien schonmal mit schlechtem Sound...
 
Alright...
Dann werde ich es wirklich erstmal mit neuen Saiten und dann Halskrümmung versuchen... sollte das nicht helfen denke ich werd ich mal bei nem Bekannten bei Zeit aus dem Bauch heraus aus Messing oder so nen Ersatz für den Steg fräsen, mit verschobenem Saitenauflagepunkt dann... Bißchen Frickelei vielleicht, aber wenigstens nichts was i-wie den Body zerstört...
We'll see^^
Danke für alle Antworten!
 
Danke für alle Antworten!

Hi LeNNyS,

gern geschehen. Gib doch noch mal ne Meldung raus, wenn du die neuen Saiten drauf hast - interessiert uns doch, ob unsre fachlichen Ratschläge richtig sind ...

Greetz :)
 
*gg*
Alles klar, mach ich!
Wird aber noch ne kurze Weile dauern, da das mit dem "direkt so teuer" evtl doch nicht sooo unpassend war...
Nee, aber bald ;)
 

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