verträgt sich die Querflöte mit anderen Flöten nicht?

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Ivan
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Ich spiele seit einer Weile Querflöte und hab inzwischen einen halbwegs vernünftigen Ansatz. Jetzt hab ich einmal zur Abwechslung eine Blockflöte in die Hand genommen, die überraschend einfach zu spielen war, selbst die Halbtöne. Beim Versuch daraufhin wieder Querflöte zu spielen stellte ich fest das mein Ansatz komplett flöten gegangen war. Ich bekam selbst in der ersten Lage kaum noch einen Ton raus, irgendwie waren mir nach der Blockflöte die Lippen erlahmt. Ist das nur bei mir so oder darf man seine Querflöte grundsätzlich nicht mit einer Blockflöte oder Tinwhistle betrügen? Erhält man sich den Ansatz eventuell wenn man die zwei Flöten mit zeitlichem Abstand spielt?
 
Eigenschaft
 
Leider kann ich Dein Problem nicht ganz nachvollziehen... Ich komme von der Blockflöte und habe das Querflöten nie formell gelernt. Insofern gibt's Tage, da hab' ich 'nen Ansatz und Tage da quietscht es nur.
Das führe ich aber nicht aufs Blockflöten zurück... was eben immer klappt.

Rein praktisch ist es ja eine ganz andere Sache, ob ich an Lippenspannung, Anblaswinkel etc. denken muss, oder ob ich mir's Mundstück zwischen die Lippen stecke und losflöte.

Ich kenne sogar eine Professora der Musikhochschule, die ihre Querflöte regelmäßig mit der Blockflöte betrügt und umgekehrt, sie unterrichtet nämlich beides. Ich denke, öfter wechseln bringt Dir mehr Routine in den beiden verschiedenen Formen.
 
Man kann beide flöten blasen, aber möglichst nicht kurz hintereinander, dann kann dem querflötisten schon der ansatz (kein problem bei der blockflöte) abhandenkommen. Auch eine professorin wird kaum beide instrumente in einem konzert verwenden, die blockflöten kann man aber leicht wechseln von sopran bis bass (unterschiede gibt es da freilich auch in punkto lippenspannung und luftbedarf).
Bei hornisten ist der erste auf hohe töne getrimmt, der vierte auf tiefe, und zur abwechslung mal die trompete? Geht nicht, U- und kesselmundstück vertragen sich nicht!
 
Ich sagte ja auch nicht "innerhalb eines Konzerts" - ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob sie die beiden Instrumente innerhalb eines Tages spielt/unterrichtet. Es ging mir mehr um die generelle Machbarkeit.

Ich würde die Blockflöten sogar noch auf ihre "Schwestern" Ocarina, TinWhistle und wie sie alle heißen erweitern, da ist es völlig egal, welche ich anblase, das ist nur Feintuning am Instrumentencharakter. Und natürlich Griffweise.

Die Shakuhachi wieder ausgenommen - die braucht als Kerbflöte meinem Gefühl nach eher das "Spielwerkzeug" der Querflöte.
 
Hi,
wie haben das Yusef lateef und Roland Kirk gemacht bzw, wie macht das Masato Honda heute?!
Wechseln durch ohne Rücksicht auf Verluste!

Grüße

Chris
 
Es ist doch alles eine Sache der psychischen einstellung. Man verschrankt sich total, verkrampft die Lippen, versucht mit mehr druck einen Tn herauszukriegen und das geht dann wieder in die hose.
Mit ein paar Lippen-entspannungsübungen zwischen den Wechseln wird das auch klappen.
Und beim Horn is es fast so wie vorhin beschrieben.Nur das der erste durch die antrainierte Höhe auch gut Trompete spielen kann, doch der Ton halt nicht so schön wird (wie bem Horn:rolleyes:)
 
Also was bei einem solchen Problem hilft ist einfach üben, üben üben

Zum Beispiel sind Profisaxophonisten, wie ich, ja die Deppen unter den Musikern, weil nur Saxophon spielen reicht ja nicht.
Man muß auch Klarinette und Querflöte beherrschen und am besten dem Bassisten noch die Töne erklären und dem Schlagzeuger das Bier bringen.

Es geht alles auch direkt hintereinander.
Ich frag mich nur wie die Blockflöte einen Ansatz kaputt machen soll, weil da pustet man doch nur rein.

Je besser dein Ansatz auf der Querflöte ist umso leichter fällt dir das umsteigen.
 
Ich frag mich nur wie die Blockflöte einen Ansatz kaputt machen soll, weil da pustet man doch nur rein.
Auah!
Ganz so einfach ist es nicht. Bei der Blockflöte muss das Gesicht doch sehr entspannt sein und die Luftsäule schwingt für mich auch anders.

Je besser dein Ansatz auf der Querflöte ist umso leichter fällt dir das umsteigen.
Das nun stimmt.
 
Ja das mit dem entspannten Geischt ist schon klar und das die Luftsäule anders schwingt.
Aber eben weil alles ganz entspannt sein muß, denke ich, daß die Blockflöte keinen Ansatz kaputt machen kann, oder?

Bin halt kein Fachmann für Blockflöte.

War auch lange Zeit der Meinung, daß die Blockflöte ein sehr übel klingendes Kinderinstrument ist, bis ich vorschnell ja sagt auf die Frage, ob ich ein Blockflötenkinderorchester leiten wolle.

Natürlich muß man da auch Flöte spielen können. Da mußte ich feststellen, daß gerade die Intonation ganz schwierig ist und es kein Wunder ist, daß viele Orchester so grausam sind.
 
Zum Beispiel sind Profisaxophonisten, wie ich, ja die Deppen unter den Musikern,
das möchte ich dir jetzt aber nicht wirklich bestätigen :eek:
ich dachte immer, das seien die boxenschleppenden Bassisten
Man muß auch Klarinette und Querflöte beherrschen und am besten dem Bassisten noch die Töne erklären und dem Schlagzeuger das Bier bringen.
... dem Bassisten das Bier bringen.... - können wir auch mal zusammen spielen? :D
.... weil da pustet man doch nur rein.
bitte kräftig pusten, wenn sie im Feuer drinliegt... :D:D

Warum klingen die meisten Quer- und sonstige -flöten bloß so grausam?
Princess helf mir doch bitte mal bei dieser Frage.
Wir haben 7-8 davon (alle weiblich... :redface:) und es klingt einfach nur schrecklich. Und je mehr es geworden sind, desto undifferenzierter tut es. Und dann sitzen sie auch noch in der ersten Reihe (die Töne kommen ungefähr so, wie wenn eine Ziege aufs Trommelfell sch...) :evil:

Ich hatte mal das Vergnügen 3 Jahre in einer Salsa-Band zu spielen mit einem Querflötisten (männlich... :redface:). Das war einfach nur Klasse und oberaffenscharf.

Warum tut das nur so schrecklich mit den Querflöten? In den anderen Orchestern bemerke ich ähnliches. Ich hab schon eine richtige Manie, das zu beobachten.
Oder wohn ich nur in der falschen Gegend?
 
Aber eben weil alles ganz entspannt sein muß, denke ich, daß die Blockflöte keinen Ansatz kaputt machen kann, oder?
Ich habe mich jetzt mal beobachtet und auch festgestellt, dass ich einen besseren Ansatz für meine Querpfeifen finde, wenn ich vorher eben nicht ge-block-flötet habe.
Wieso?
Fragt mich was leichteres.
Dazu muss ich aber noch mal betonen, dass ich eben kein Querflötist bin. Das habe ich mir selber beigebracht. Ich komme von der Blockflöte, spiele seit gut 25 Jahren, eben auch Flötenkonzerte. (Alt-Blockflöte statts Quer-)

Weiter beobachtet. Blockflöte und Gesang hintereinander sind für mich kein Problem. Entspanntes Gesicht, offener/voluminöser Mund, das bleibt, auch die Luftsäule ähnelt sich sehr.

Querflöte und Gesang hintereinander? Schwierig. Um einen Ansatz auf der Querflöte zu schaffen, spanne ich im Gesicht viel an und schaffe es nicht so recht, beim direkten Umstieg auf Gesang gut loszulassen. Zurück ist es genauso schwierig.

Ich kann mir einfach vorstellen, dass es schwierig ist, diese Spannung so ...aus dem off... aufzubauen, wenn man noch damit kämpft es überhaupt zu tun?

Insofern gebe ich Dir Recht: Carnegie Hall. Üben, üben, üben, üben.

Natürlich muß man da auch Flöte spielen können. Da mußte ich feststellen, daß gerade die Intonation ganz schwierig ist und es kein Wunder ist, daß viele Orchester so grausam sind.
Yupp. Diese Bemerkung würde ich am liebesten in knallrot über jeden Flötenthread hängen. Und auch noch wo ganz anders hin.
Wer hier schon länger mitliest wird wissen, dass "Blockflöte als Kinderquietsche" eines meiner Reizthemen ist :redface:
 
In einem zweiten Beitrag, weil ich meinen sonst zu lange editieren müsste. Und bei dem Postingcount kommts darauf auch nicht mehr an.

Warum klingen die meisten Querflöten bloß so grausam?
Princess helf mir doch bitte mal bei dieser Frage.
Ich wage zu behaupten, dass die Flöte zusammen mit den Naturhörnern das mit am schwierigsten zu intonierende Blasinstrument ist.

Man hat Griffe, daher glaubt man "Reinpusten reicht".
Und das ist eben der aller, aller, allergrößte Irrtum.
Du kannst durch Blasdruck-Unterschiede je nach Flöte fast einen Halbton an Tonhöhe rausholen. (Je mieser das Instrument, desto exakter muss die Intonation vom Spielenden sein.)

Ich wage mich noch nicht an Diagnose-Tipps bei Querflöten, da bin ich selbst noch an dem Punkt an dem ich froh bin, wenn der Ton rauskommt, der rauskommen soll.
Bloss: Als Blockflötist und Vocal bin ich das exakte Intonieren eben seit früher Kindheit gewöhnt. (Meine Oma war da ultrastreng... ergo habe ich schon als Kind das Intonieren auf einer damals noch miesen Schulblockflöte gelernt)

Und je mehr es geworden sind, desto undifferenzierter tut es.
:p...zwei Fretless-Bassisten spielen Unisono. :p

Die Damen Flötistinnen müssten echtes Ensemble-Spiel üben. Schauen, ob aus den Flöten auch der gleiche Ton kommt, wenn die gleiche Spielerin alle spielt, weisst Du?

Ich habe eine gute Freundin mit der ich gelegentlich Duette mit Blockflöten spiele. Und obwohl wir beide Upper-Class-Instrumente haben, müssen wir die Flöten vorher aufeinander "einstimmen" - sei das nun durch Anblasdruck (was halt oft nicht reicht, weil wir unterschiedliches Holz spielen das auf Luftfeuchtigkeit unterschiedlich reagiert) oder durch das Verlängern der Luftsäule einer der Flöten (man zieht den Hals halt *minimal* aus dem Kopf).

Solche Sachen werden vor allem in Laien-Orchestern viel zu wenig beachtet.

Ich hoffe, ich konnte das Rätsel der schlimm klingenden Flöten wenigstens etwas beantworten.

PS: Bei Bedarf auch mal Live-Vorführung ;) Ich wollte sowieso mal wieder eine Ausrede um einen Eisbecher im Dellarte zu verschlabbern.
 
hmm - Dellarte klingt ned schlecht :)
das liegt meist günstig gegen Ende unserer Fahrradtour
wo kennst du das her ? :eek:

zum Thema: ich bin sicher, wenn die Mädels üben würden - und vor allem gemeinsam üben würden - täts wahrscheinlich sogar funktionieren
Leider gilt wie in den meisten Orchestern die Devise: wer übt fällt seinen Kameraden/dinnen in den Rücken. Und je mehr dasitzen umso mehr kann ich mich hinter den anderen verstecken.
 
OT:
hmm - Dellarte klingt ned schlecht :)
das liegt meist günstig gegen Ende unserer Fahrradtour
Also mit dem Fahrrad würde ich das nimmer machen wollen. Aber zuerst Neckarsulm/Aquatoll und dann Eis, das passt im Sommer. Dann noch ein paar von meinen Flöten ins Auto zu packen wär kein Problem.
Wann?

wo kennst du das her ? :eek:
Wie kann man die beste Eisdiele in BaWü nicht kennen?

...

:p Mein Pianist ist aus Schwaigern. Und der hat uns da mal hin geschleppt. Wer da einmal war, vergisst es nie wieder.
/OT

zum Thema: ich bin sicher, wenn die Mädels üben würden - und vor allem gemeinsam üben würden - täts wahrscheinlich sogar funktionieren
Leider gilt wie in den meisten Orchestern die Devise: wer übt fällt seinen Kameraden/dinnen in den Rücken. Und je mehr dasitzen umso mehr kann ich mich hinter den anderen verstecken.
Das klassische Laienorchester/Laienchor-Problem. I see.
Das fällt bei der Flöte halt bitterer ins Gewicht als bei vielen anderen Instrumenten. Zumal die Tonlage "jaulende Ziege" auch nicht eben auf einen ordentlichen Ansatz schließen lässt.
Deshalb bleibe ich bei meinen Leisten und spiele eben "Block".
 
Hi, mich würd auch mal interessieren warum Blf. immer als Kinderkram abgestuft wird?
Die Querflöte ist ein ganz normales Instrument und die Blockflöte gehört in den Kindergarten, mir steht des so an das immer soforrt über an glacht wird wenn ma sagt, dass ma Blf. spielt:screwy::evil:

Vom Ansatz her: mit dem Fagott und der Blockflöte hintereinander zu spielen ist für mich kein Problem, aber ich spiel auch immer so, hab sogar direkt hintereinander mit beiden Instrumenten Musikschul! Aber Fagott ist halt nicht Querflöte, kann sein das da anders is!
 
das Problem bei den Querflötenmädchen ist oft halt auch, daß sie nur Querflöte lernen, weil ein Freundin das auch macht.
Im schlimmsten Fall lernen sie das auch noch für wenig Geld bei der Nachbarin.

Daraus entstanden schon immer die schlimmsten Musiker.
 
Bin jetzt auch bei den Flötisten dabei :)

Heute meine B&C Querflöte bekommen. Kommen sogar schon Töne raus, teilweise sogar schöne :)

mal schaun, was sich ergibt :)

Viele Grüße

Chris
 
Ich spiele auch Querflöte und kann auch ein wenig Blockflöte. ich konnte kein ansatzproblem feststellen beim Wechseln, auch nicht wenn man unmittelbar wechselt.
also meiner meinung nach ist es kein problem beides zu spielen.:D
 

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