Der Widerstand liegt bei beiden Kabeln bei 0 Ohm.
HAst Du auch mal zwischen Hot und MAsse gemessen? Da muss der Widerstand = "unendlich" sein. ISt dies nicht der Fall, liegt ein Kriechkontakt (im Kabel, im Stecker, Lötverbindung) vor.
Gibts eine Möglichkeit anhand physikalischer Parameter (z.B. Litzenstärke, Duchlasswiderstand, etc.) die Qualität eines Gitarrenkabels zu erkennen?
DAs lässt sich 1 Satz nicht beantworten. Zumal Qualität sehr relativ ist, z.B. werden im Hifi-Bereich Kabel verwendet, mit der eine Gitarre wiederum unangehm spitz klingen kann.
# Alle Kabel, die ab der PU Spule bis zum Amp zum Einsatz kommen, sind physikalisch gesehen Bestandteil=VErlängerung des Tonabnehmers und mit diesem zusammen verantwortlich für die im VErstärker ankommende Resonsanfrequenz.
# Jedes Kabel wirkt wie ein Kondensator = Verschiebung der Resonanzfrequenz (= höchster Ausschlag einer bestimmten Frequenz, die der PU liefert) in diesem Fall immer nach unten (=Bedämpfung).
# Die Stärke der Bedämpfung hängt vom Kapazitätswert des Kabels und seiner Länge ab. Angegeben in Pf/m = Picofarad pro Meter(!). Dh. die Bedämpfung steigt mit jedem Meter
BEispiele:
# Einen allzu spitzen Singlecoil bekommt man mit einem Kabel hoher Kapazität (> 100 pf) etwas weicher. Manche bevozugen sogar diesen etwas rundren Ton. Logisch, dass mit dem selben Kabel ein dumpfiger HB dann noch etwas dumpfiger wird.
# Ein 70pf-Kabel wiederum lässt mehr Resonanzhöhen durch. Wiederum keine Empfehlung für Singlecoilspieler, die es nicht zu spitz mögen. Es sei denn, das Kabel muss 10 Meter lang sein. Dann "klingt" es etwa so wie ein 2,5 Meter Kabel mit Kapazität von 120 pf.
# Die Instrumentenkabel der namentlich bekannten Hersteller (Klotz, Cordial etc.) liegen meist zwischen 70/75 und 85 pf. Es gibt aber auch Kabel mit z.B. 100 oder gar 130 pf für Leute, die explizit eine stärkere Bedämpfung wünschen. Das allein zeigt, dass die Forderung "Höhen Höhen Höhen aus meiner Gitarre" nicht das Maß der Dinge ist (außer für einschlägig bekannte Anfänger, die den lieben langen Tag damit verbringen, für ihre noch nicht vorhandene Tonformung ausschließlich Kabel, Bypässe von Effekten, Saitenfabrikate und Plektren verantwortlich zu machen.)
# Problem bei Kauf ist, dass nicht alle Hersteller die Kapazitätswerte konsequent angeben.
# Weiteres Problem ist, dass man auch aus der Dicke des Leiters keine Rückschlüsse ziehen kann. Generell gilt zwar, dass dickere Leiter weniger Widerstand bieten, aber vergleichbar ist das nur bei identischer Kupferqualität - wobei wir
... bei der Abteilung Boxenkabel sind, die manche sich aus Stromkabeln aus dem Baumarkt zimmern. Ist ja so schön preiswert. Nur sind diese Kabel aus Kostengründen (reines Kupfer ist sehr teuer) meist unter Einschluss von Sauerstoff "gepanscht", was sich im Audiobereich auf die Physik auf dem Weg vom Amp zur Box negatv auswirkt. Deshalb kosten gute Audiokebal auch etwas mehr.