unterschiedliche bässe fürs studio und live?

Artus
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als wir letzt wieder etwas mit der band aufnehmen wollten ist mir wieder aufgefallen, dass mein bass schnarrt (ewenni ch fest in die saiten haue). das fällt live im bandkontext aber garnicht auf. wenn ich die saiten aber so hoch schraub, dass es nicht mehr schnarrt ist es fast unmenschlich auf dem bass zu spielen.
nu frag ich mich ob das normal ist und wie ihr das beim aufnehmen macht.
schraubt ihr eure bässe erst bisschen um? spielt ihr einfach gaaanz leise ohne jegliche dynamik?
oder bekommt man das schnarren vielleicht auch mit nem noisegate oder so weg? denn das kann ja leisere geräsche filtern.
artus
 
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Also wenn er schnarrt würd ich ihn generell mal einstellen...
Oft kann man schnarrn oder so auch rausfiltern, zumindest hat das unser producer damals Das Klacker-Geräusch einfach rausgefiltert. Nur wie gesagt, weiß nicht wie das beim Schnarren ist, und außerdem sollte man sowas auch für live beheben
 
was hätte ich ihm sagen sollen? dass ich damit aufbehmen will?

das komische ist eben dass ich das schnarren nur bei aufnahmen höre, sonst nicht (und auch nur wenn ich bisschen dynamik reinbringe). is wie wenn mein amp das schnarren schlucken würde. ich hab aber auch schon von anderen bassisten gehört, dass es ihnen so geht.
 
Das kann meiner Meinung nach 2 Gründe haben, die beide mit der Haltung zu tun haben:

wenn du im sitzen aufnimmst(, so wie ich das tu), dann hast du eine andere Armhaltung, als im stehen, was zu einer anderen HAndhalutung führt, und somit kann es sein, dass du die Saiten aus einem anderen Winkel ansschlägst, vllt reicht es schon, ein bisschen rumzuprobieren, die haltung zu ändern, und dann klappts.

es kann auch sein, dass du dich beim aufnehmen, nicht so gut hörst, und deshalb intuitiv einen härteren anschlag hast. Versuch auch hier mal, dich auf den Kopfhörern ein bissl lauter zu stellen.

Du sagst ja, dass es live bzw in Proben nicht scharrt. Bist du da sicher? Wie schon gesagt kann es ja wirklich an den Einstellungen oder sogar am Bass liegen, und du hörst es nur nicht immer.
Falls es immer scharrt, und mans nur manchmal hört, gibt die Sufu infos zur Basseinstellungen, wenns damit nich klappt, würde ich sagen, es liegt ab Bass. Er gibt dann wahrscheinlich keine gute Saitenlage her, das kommt vor. Schade wärs.
 
Ist es ein Schnarren? Hatt ich auch mal, bei mir warns glaubich hauptsächlich schlabbrige Saiten.
Oder ist es dieses Klacken, wenn man die Saiten ordentlich prügelt? Das Geräusch ist nämlich geil find ich...siehe Loikaemie, sind zwar inhaltlich teilweise schwachsinnig aber der Basssound rockt wohl :)
 
Stört dich das Schnarren im Mix oder nur beim Abhören beim Aufnehmen?

Ich muss sagen, mir ist es inzwischen wurscht, wenn mal klappert oder mal schnarrt. Ist quasi im Preis mit drin. Ansonsten spiele ich aber schon kontrollierter als live oder beider Probe. Auch ein gepflegtes Klackern kommt mit auf's Band, gehört zu meinem Sound.

Gruesse, Pablo
 
es stört hauptsächlich beim abhören. und beim mix warscheinlich auch nur noch mich, weil ich drauf achte.
nagut, dann war ich warscheinlich bisschen zu sensibel.
 
Nee, dass ist ja absolut richtig sich darum Gedanken zu machen.

Also von meiner Erfahrung ausgehend ist das nachher im Mix kein Problem. Aber das kommt natürlich auch darauf an, wie sehr dein Bass im Vordergrund steht. Bei uns hat der Gitarrist 5 Spuren, die Sängerin 8 Spuren (oder war's umgekehrt ;) ) und dann häufig noch eine oder zwei Keyboard Spuren. Mein Bass ist tendenziell eher in den Hintergrund gemischt. Variiert natürlich auch von Song zu Song. Weis ja nicht wie das bei euch aussieht. Manchmal ist der Ausweg die Flucht nach vorne, ich spiele dann teilweise extra recht dreckig (aber nicht unkontrolliert), mit der Folge dass meine Bassspur einen gewissen Livecharakter erhält. Kann auch sehr reizvoll sein.

Sagen wir es mal so, wenn es nur gelegentlich schnarrt und du es kontrollieren kannst, ist es ok. Wenn du aber Probleme hast, bei einer ruhigen Nummer eine saubere Spur einzuspielen, dann solltest du das Setup deines Basses anpassen.

Was halt absolut wichtig im Studio ist, dass das Ding oktavrein ist und du die Saiten so anschlägst, dass sie nicht zu hoch (sharp) einschwingen. Aber auch mit letzerem kann man spielen, wenn es beispielsweise aggressiver klingen soll.

Gruesse, Pablo
 
Hi Artus!
Ich würde sagen, dass es nicht viel hilft, die ganze Sache von der Seite des Equipments her aufzurollen.
Es gibt meiner Meinung nach drei Möglichkeiten:
1. Du arbeitest an Deinem Anschlag, bis es nicht mehr zum Schnarren oder Klackern kommt.
2. Du akzeptierst es einfach wie es ist.
3. Du erhebst es zu einer Art Markenzeichen. Zahlreiche Bassisten benutzen ganz gezielt diesen Effekt um ihrem Sound eine eigene Note zu geben. Beispiele dafür gibt es einige, bspw. Chris Squire oder Steve Harris. Entweder macht es den Gesamtsound agressiver oder verleiht dem ganzen durch gezielten Einsatz eine leicht funkigere Note. ;)

Ich empfehle grundsätzlich, sich einen Mittelstarkengrundanschlag anzugewöhnen. So, dass man bei Bedarf Raum nach oben hat (und dabei darf es auch ruhig knallen und schnarren, wenn man es denn gewollt und gekonnt einsetzt), aber auch nach unten, um für ruhige Passagen zurückgehen zu können. Aber auch für den Groove an sich ist es wichtig, sowohl Raum nach oben (sowohl mit als auch ohne Schnarren), aber auch nach unten zu haben. Man kann nämlich nicht nur einzelne Töne betonen, in dem man sie betont, also fester, anschlägt, sondern auch wenn man von anderen etwas den Dampf runter nimmt. Man kann "normal" angeschlagene Töne einfach dadurch betonen, andere leiser zu spielen. Man höre sich nur mal Leute wie Jaco Pastorius an, wie die sich so durch ihre Grooves hangeln. Und gerade der ist da echt sehr interessant, wie er durch Abschwächung der Betonung einzelner Töne andere betont und dann noch andere besonders stark betont.
Natürlich gibt es noch wesentlich mehr Mittel, als nur die Anschlagsstärke, um Dynamik zu erhalten oder einzubringen. Wechsel zwischen legato und staccato, Deadnotes etc... Aber das nur nebenbei, ich gleite ab.

Wie gesagt, Du wirst Dich für eine der drei Möglichkeiten entscheiden müssen. Was Du kannst und willst, kannst nur Du selbst wissen und entscheiden.

Gruß,
Carsten.
 
Na, da sind wir uns ja mal wieder einig. ;)

Gruesse, Pablo
 
normal finde ich ein bisschen klackern gehört einfach zum bass und ich mag sonst auch diesen dreckigen sound. nur in diesem moment war es einfach unpassend. aber ich hab jetzt noch ein bischen rumprobiert und es lag wohl an 2 dingen: 1. es gab tatsächlich einen unterschied zwischen sitzen und stehen und 2. war ich auf den kopfhörer tatsächlich zu leise. nun ist das schnaren minimiert und ich bin gespannt auf den gesamt mix.
vielen dank euch allen.
 
UND ICH HABS GENAU GEWUSST.

Dafür will ich ne Bewertung!!
 
Viele Bassisten spielen mit extrem niedrigen Saitenlagen. Live geht sowas unter, und wenn der Höhenregler ohnehin zugedreht ist, ists auch egal. Beim erstenmal im Studio gibts dann die Krise (beim Bassisten und vor allem beim Toningenieur..;)).

Gehn wir mal davon aus, dass ein höhenbetonter, sauberer Sound erreicht werden soll. Dann würde ich mir mal die Herstellerangaben über empfohlene Saitenhöhen zu Gemüte führen:

Status empfiehlt für die G-Saite 3mm zwischen Unterkante Saite und Bund am 24. Bund, Fender 2,5mm am 17. Bund. Das ist nur ein Anhaltswert und kann inidividuell angepasst werden. Aber:

Ich würde den Bass tatsächlich mal so einstellen. Dabei das Halsrelief auf einen Wert von ca. 0,5-1mm am 7-9. Bund einrichten. Jetzt sollte nix mehr schnarren und bei mittlerem Anschlag klackern. Ist dem doch so, dann sind

- entweder die Bünde nicht gut abgerichtet
- das Relief anzupassen
- die Anschlags- oder Greiftechnik zu überprüfen
- die Saiten suboptimal.

Ich habe auch lange Zeit immer mit der möglichst tiefen Saitenlage gespielt. Heute mache ich das so wie oben beschrieben; ich stelle die G-Saite auf 3mm und gehe dann soweit runter, bis ein guter Kompromiss zwischen leichtem Schnarren auf einigen wenigen Bünden und möglichst keinem Klackern gefunden ist. Z. B. auf meinem Status 6Saiter am 24. Bund: knapp 2mm C-Saite, 3mm H-Saite, Relief 0,5mm. Ist zwar nicht superniedrig, dafür sauber, schnarr- und klackerfrei. Und du gewöhnst dich schnell dran und wirst mit störungsfreiem HiFi-Sound verwöhnt.
Mein Fender Jazzbass rotzt da etwas mehr rum, da gehören die Nebengeräusche schon dazu und stören nicht, zumal ich die Höhen bei dem eh etwas rausdrehe. Da darfs dann etwas niedriger sein.
 
- die Anschlags- oder Greiftechnik zu überprüfen
- die Saiten suboptimal.

"...Die Ergebnis davon sind in das Formular 416E einzutragen und notariell zu bestätigen...":screwy::screwy:

Wie stellst du dir das vor?
 
"...Die Ergebnis davon sind in das Formular 416E einzutragen und notariell zu bestätigen...":screwy::screwy:

Wie stellst du dir das vor?

Ist das denn so schwer zu verstehen?
Also: Greifhandtechnik: greife ich vor dem Bund? Drücke ich kräftig genug? Nehme ich den Finger zu schnell von der Saite?

Anschlagstechnik: Zupfe ich zu stark, zu kräftig? Ist die Anschlagsrichtung o.k., schlage ich vielleicht von oben drauf?

Saiten: Sind die Saiten für diese Mensur richtig? Sind die Saitenstärken homogen?

Jetzt kannst du deinen Notar meinetwegen holen...;)
 
Ist das denn so schwer zu verstehen?
Also: Greifhandtechnik: greife ich vor dem Bund? Drücke ich kräftig genug? Nehme ich den Finger zu schnell von der Saite?

Anschlagstechnik: Zupfe ich zu stark, zu kräftig? Ist die Anschlagsrichtung o.k., schlage ich vielleicht von oben drauf?

Saiten: Sind die Saiten für diese Mensur richtig? Sind die Saitenstärken homogen?

Jetzt kannst du deinen Notar meinetwegen holen...;)

Ich verstehe schon, woran es liegen kann, wenn die saiten schnarren.
allerdings zielte meine frage eher darauf ab, an welchen parametern er das überprüfen soll.
So wie du das geschrieben hast, klingt es, als gäbe es eine festgelegte normtechnik an der man seine eigene messen kann.
Die gibt es aber nicht.
Alles was er machen kann, ist, eine andere "technik" anzuwenden, d.h. in anderem winkel anschlagen oder so und dann schauen, obs besser wird.

aber naja, ich wollte nur ein bisschen provokant deine ausdrucksweise kritisieren.
Problem ist ja auch schon gelöst.
 

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