Kaufberatung Mischpult

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music_master_x
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Hallo geschätzte Kollegen und Mischpultexperten,

für unsere kleine Band möchte ich ein neues und vor allem ordentliches Mischpult kaufen. Ich habe mich auch schon hier und da informiert, doch die Flut der Informationen lassen mich auf der Stelle treten.

Hier ein kurzer Überblick:

Wir sind ein neu gegründetes Duo und spielen hauptsächlich Tanz und Unterhaltungsmusik. (Rock, Pop, Schlager, Country ...)

Ans Pult sollen ein Keyboard, ne Gitarre zwei (bis vier) Mikros und zwei Monitore. Da wir auch ein Kondensator Mikrofon haben, ist Phantompower auch wichtig. (haben ja die meisten eh an Bord) Ein guter Gesangshall wäre auch nicht schlecht.

Das Pult soll Bühnen- und Studiotauglich sein (für kleine Demoproduktionen im Proberaum). Ich will auch wirklich ein Pult haben, auf das ich mich verlassen kann, was gut klingt, nicht brummt und auch die nächsten 10 Jahre übersteht. Ich gebe lieber ein paar Euros mehr aus, anstatt mich hinterher zu ärgern.

Stelle mir was von Yamaha, Mackie oder Soundcraft vor. Wäre schön wenn`s unter 1000,00 € geht. :confused:

Freue mich auf eure Empfehlungen. Falls ich ein wichtiges Detail vergessen hab, trage ich das später noch nach.

Vielen Dank!

Gruß
music_master_x
 
Eigenschaft
 
Das Pult soll Bühnen- und Studiotauglich sein (für kleine Demoproduktionen im Proberaum). [...]

ich werf noch das soundcraft fx-16 II in die runde

für die kurze demopoduktion ist das von rockopa empfohlene fire wire pult natürlich besser.
das soundcraft hat aber noch ein lexicon effektteil eingebaut. was ist dir wichtiger?
 
Das Mackie hat das moderene Design wie das Soundcarft, aber deutlich weniger Headroom in den Preamps.

Die FW Option ist natürlich schön, aber ich wprde auch zum Soundcraft greifen.
 
Best of both worlds ist natürlich schwierig...

Grundsätzlich wirst Du kein Mischpult mit internem FX finden, dessen Hall gehobenen Ansprüchen an einen ebensolchen genügt. Deshalb würde ich die Auswahl des Mischers nicht gerade von dem Vorhandensein interner FXe abhängig machen, denn hier wirst Du live immer ein etwas dickeres TC oder Lexicon dranhängen müssen.

Die Empfehlung vom Opa wäre auch die meine, sofern Recording per firewire relativ wichtig ggü. dem Liveeinsatz ist. Nachteil des Mischers für den Liveeinsatz ist m.E. die Haptik, Kindergarten-Fader und das Einplatinen-Design. Hier hätte man mit einem Allen&Heath Wizard 12:2DX (leicht über dem Budget) oder zur Not PA12 was handfesteres unter den Pfoten.

Das angesprochene Soundcraft würde ich gut eine Klasse unter Onyx und Wizard einordnen; ein interner FX tröstet nicht wirklich über das Fehlen eines Vierband-EQs hinweg.


der onk mit Gruß
 
Ich habe das Soundcraft FX16.
Das Mackie hat das moderene Design wie das Soundcraft, aber deutlich weniger Headroom in den Preamps.
Der Headroom der Preamps ist wirklich genial für einen Mixer dieser Preisklasse.
das soundcraft hat aber noch ein lexicon effektteil eingebaut.
Ist zwar ein netter Gimmick aber wirklich zufrieden bin ich nicht,ich würde auch zu einem externen Effektgerät tendieren.
Das angesprochene Soundcraft würde ich gut eine Klasse unter Onyx und Wizard einordnen;
Kann ich so nicht beurteilen,aber die Fader vom Soundcraft sind wirklich nicht der Bringer,die Haptik ist bescheiden.
Auch bei 1000€ mus man leider noch den ein oder anderen Kompromiss eingehen.
 
Guten Morgen liebe Kollegen,

vielen Dank für eure guten Vorschläge. Habe sie mir alle mal näher angeschaut und Dank Onk weiß ich jetzt, das es auch Allen&Heath Wizard Pulte gibt. Die sind anscheinend sehr gut und haben auch eine FX-Sektion. Die 1000,00 € waren nur ein Richtwert. Ich gebe auch gern etwas mehr aus um dann aber auch was handfestes zu besitzen. Bin der Meinung wer billig kauft, kauft zweimal.

Um lange Freude an dem Teil zu haben, würde ich es gern in ein Rack oder Case bauen. Ich behandle meine Musiksachen zwar sorgfälltig, aber auf der Bühne gehts meist etwas stressiger zur Sache und da macht sich so ein zusätzlicher Schutz doch immer bezahlt.

Bisher hatte ich noch kein richtiges Mischpult. Ich arbeite noch mit einer Yamaha 2616 Workstation um Demos aufzunehmen. "Mischen" tu ich das mit dem internen Mixer. Die Halleffekte nehm ich auch aus dem Teil. Für meine Zwecke im Heimstudio war das voll ok, doch Bühnentauglich ist das ganze nun wirklich nicht und deshalb soll jetzt ein richtiges Pult her. Die Workstation werde ich wahrscheinlich auch verkaufen, da ich in Zukunft am Notebook+Software aufnehmen möchte. Dafür wäre die FW Schnittstelle natürlich Klasse.

Es ist sicher schwierig ein Pult für beide Anwendungen zu bekommen und man muss sicher auch Kompromisse eingehen. Mein Platzangebot ist aber begrenzt und zwei Mischer würden sich für mich nicht lohnen.

Das Mackie Onyx 1620 sieht schon gut aus und hat ja ein FW-Schnittstelle.

Nachteil des Mischers für den Liveeinsatz ist m.E. die Haptik, Kindergarten-Fader und das Einplatinen-Design. Hier hätte man mit einem Allen&Heath Wizard 12:2DX

Leider kann ich mit dem Begriff "Haptik" nicht viel anfangen. Was ist da genau gemeint:confused: Welchen Nachteil hat das Einplatinen-Design gegenüber dem Allen&Heath? Ich würde jetzt mal darauf tippen, das es was mit einem möglichen Defekt oder Ausfall einer Platine zu tun hat. Bin da wie gesagt noch der Leihe in Sachen Mischpulten und auf etwas Hilfe angewiesen.

Vielen Dank und einen guten Start in Wochenende..
music_master_x
 
Leider kann ich mit dem Begriff "Haptik" nicht viel anfangen. Was ist da genau gemeint:confused:

Man kann ein Mischpult nicht alleine durch Klang und Ausstattung beurteilen - man muß das Teil einfach mal anfassen, um ein Gefühl von Verarbeitung und Wertigkeit zu bekommen. Beim A&H bekommt man massive Potis, alle mit dem Chassis verschraubt, 100mm Fader, die sauber laufen, auch für kräftigere Pfoten geeignete Schalter und ausreichend Platz, um die - bei 19" Mischern dieser Größe systembedingt gedrängten - Regler gut bedienen zu können.
Wenn man dann ein Pult mit 60mm Fadern, kleinen Druckknöpfen und Potikappen wie eben auch von Mackie verbaut unter den Fingern hat, findet man das eigentlich nur noch "putzig"... :D

Welchen Nachteil hat das Einplatinen-Design gegenüber dem Allen&Heath?

Wie Du schon richtig vermutest, sitzen mehrere (oder im Extremfall alle) Kanalzüge, manchmal sogar mit der Master-Sektion auf einer einzigen Platine. Im Gegensatz zu Mischern mit Einzelplatinen, kann man also einen defekten Kanalzug nicht einzeln entnehme und reparieren (dabei ggf. sogar das Pult ohne diesen Kanalzug während der Reparaturdauer weiterhin benutzen), sondern muß quasi das komplette Pult zerlegen. Wenn Du eine Reparatur nicht selbst durchführen kannst, schreibt Dir der Techniker also schon mal zwei Stunden Demontage auf, bevor er überhaupt mit der Reparatur beginnen kann... :eek:


der onk mit Gruß
 
Stimmt schon, die Verarbeitung ist sehr wichtig und wenn wirklich mal was kaputt geht, spart man viel Zeit und Geld bei der Reparatur. Andererseits sprechen wir hier ja auch von Qualitätsprodukten, die schon ne Weile halten sollen. Das A&H ist von der Hardware sicher das bessere, weil es eben auf Livebedürfnisse zugeschnitten ist.

Mich persönlich stören die 60er Fader weniger, denn normalerweise stelle ich das ganze ein und dann bleibt die Einstellung im Großen und Ganzen ja gleich. Meine Pranken sind auch nicht gerade übermächtig, also finde ich da auch Platz zwischen den Reglern. Ich verstehe aber auf was du hinaus willst. Wenn man einmal an so einem Teil gearbeitet hat, kommt einen das andere irgendwie billig vor. Nur, an meiner AW 2616 hab ich auch bloß 60er Fader und von daher muss ich mich da nicht umstellen.

Die Technik innen muss halt stimmen und da ich hin und wieder auch was aufnehmen möchte, ist das Mackie wahrscheinlich die bessere Wahl für mich. Das Pult wurde ja für Recording und Liveeinsatz konzipiert, wenn ich das richtig verstanden habe. Das A&H ist mehr ein reines Livepult.

Mir ist eben beides sehr wichtig, da ich es im Heimstudio/Proberaum und auf der Bühne benutzen möchte. Wenn ich da qualitativ "nur" auf die 100er Fader und die Einzelplatinen verzichten muss, kann ich damit noch leben.

Was meint der Fachmann dazu?

Gruß
Music_master_x
 
Was meint der Fachmann dazu?


Keine Ahnung, was der Fachman sagen würde...:confused:
der onk hält das Onyx jedenfalls für die bessere Lösung in Deiner Situation. Wäre der Liveeinsatz vorrangig ggü. dem Recording bzw. das Firewire-Interface aufgrund bereits vorhandener Recording-Hardware verzichtbar, würde ich zum A&H greifen. Aber so machst Du mit dem Onyx den besseren Griff.

der onk mit Gruß
 
Mir ist eben beides sehr wichtig, da ich es im Heimstudio/Proberaum und auf der Bühne benutzen möchte. Wenn ich da qualitativ „nur“ auf die 100er Fader und die Einzelplatinen verzichten muss, kann ich damit noch leben.

in diesem fall würde ich mir das onyx genauer ansehen. und evtl ein externes effektgerät dazukaufen. wirst du auf dauer wahscheinlich glücklicher sein.
 
Ist wahrscheinlich die Beste Lösung mit dem externen Effektgerät. So muss ich auf nichts verzichten. Der Mackie Onyx ist dann auch mein Favorit, auch wenn das A&H sehr verlockend ist. Leider zum Recording nicht unbedingt zu gebrauchen.

Ich danke euch jedenfalls allen für eure Beiträge. War sehr aufschlussreich für mich als Mischpultneuling. Schön das es so ein Forum gibt.

Wir lesen uns ...

Gruß
music_master_x
 
Mir gehts ja auch darum, das Teil fürs Recording einzusetzen. Ne FW Schnittstelle wäre da also sicher nicht verkehrt. Hab in meinem Notebook halt nur ne billige onboard Karte drin. Wenn ich mir ne gute Karte kaufe, lege ich auch um die 200,00 € hin. Sonst ist das Teil sicher auch ganz gut. Gerade die 6 auxe.

Gruß
music_master_x
 
Das mit dem Duo hast Du aber schon registriert, oder? :D

Abgesehen davon, daß man hier auf die zusätzlichen Kanäle ggü. einem 19"-Mischer pfeiffen kann, scheint mir eine doppelte Semiparametrik wesentlich wichtiger als die Onboard-FXe und zudem hat das MG nicht mal Direct-Outs für's Recording...

der onk mit Gruß
 
Sonst ist das Teil sicher auch ganz gut. Gerade die 6 auxe.


Du planst Stereo-IEM für Euer Duo? Wozu sonst so viele AUXe?
Mackie würde Dich in dem Fall mit dem Onyx 1640 beglücken, welches allerdings den Geldbeutel schon etwas stärker reizt...


der onk mit Gruß
 
Du planst Stereo-IEM für Euer Duo? Wozu sonst so viele AUXe?
nein plane ich nicht. *g* Da sprach wohl die Unwissenheit aus mir heraus. Ich hab mich im Grunde auch schon für das Onyx 1620 entschieden. Für unsere Zwecke ist das auf jeden Fall am Besten.

Man muss ja alles mal in Betracht ziehen, denn immerhin ist das ja eine größere Anschaffung. Wollt da auch nix überstürzen um mich hinterher vielleicht zu ärgern.

Auch wenns jetzt nicht unbedingt zum Thema passt, aber was müsste ich für einen guten Gesangshall bzw. ein Multieffektgerät ausgeben. (für oben beschriebene Zwecke) Da ihr ja meine Geschichte kennt, könntet ihr mir vielleicht da auch noch eine Empfehlung aussprechen. Würde mich sehr freuen.
 
Rockopa
  • Gelöscht von Rockopa
  • Grund: Doppelpost
Halt die üblichen Verdächtigen von TC oder Lexicon selbst der Behringer bringt je nach Anspruch akzptable Efekte.
Eine eindeutige Empfehlung kann es hier kaum geben da die Ansprüche an solche Geräte sehr unterschiedlich sind.
M350 wäre interessant.
 
Den M350 habe ich mir schon etwas näher angesehen und vorgemerkt. Genau in diese Richtung soll es gehen. Ein guter Hall ist schon was wert. So ein blecherner unnatürlicher Hall ist einfach nicht schön anzuhören.
 
was will man mit direct outs?
die kann man sich genauso gut von den inserts abgreifen! einfach ein kabel löten welches den send auf zwei stecker schickt, ist dann nichts anderes.
 

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