Für jazz - Verstärkung gesucht

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Klaus_moers
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Hallo zusammen,

als Neueinsteiger im elektrischen Bereich suche ich eine wohnzimmerfreundliche Lösung zur Verstärkung meiner Gitarre. Ich habe mir letzte Woche eine Epiphone Broadway gekauft und habe noch nichts, womit sie verstärkt werden kann. Aber das soll sich recht bald ändern.

Grundsätzliche Überlegung: Effektgerät oder Amp?

Da ich eine recht gute Stereoanlage besitze, kam mir erst die Idee, ein Effektgerät einzusetzen. Doch ich bin mir hierüber noch nicht im Klaren. Was würdet ihr empfehlen?
:confused:

(Ach ja, ich plane noch den Kauf einer Yamaha SLG100N - eine sogenannte Silent Gitarre mit Nylonseiten)

Vielen Dank im voraus,
Klaus
 
Eigenschaft
 
hallo klaus!
es gibt so viele schöne kleine (wg. wohnzimmer) amps daß ich dir raten würde einen davon zu kaufen.

in welche richtung möchtest du gehen?
eher unverfälscht/clean, oder eher "experimentell"?

die auswahl ist groß!

cheers - 68.
 
Für Jazz wär doch auch n kleiner Fenderröhrenamp was feines? Mein Chef spielt den Twin Reverb, für dein "Wohnzimmer" warscheinlich schon etwas zu groß, aber nen geilen Sound für jazz usw hat die Kiste meines erachtens!
 
Ich würde dir empfehlen, bei eBay nach einem richtig schönen gebrauchten Transistor-Amp zu schauen.

:eek:

Transistor?
Ja! Gerade für cleane Sounds ist ein richtig guter, alter Transistor-Amp imo ideal, er produziert wirklich diese warmen, runden Jazz-Sounds.
Wenn du nun noch etwas Zerre willst, rate ich dir zu einem Boss SD-1 oder ähnlichem, bei den Amps braucht man sich auch keine Sorgen machen das er damit nicht zurechtkommen könnte, und diese Dinger produzieren einen schönen, runden, röhrenähnlichen Overdrive.

Amp-Empfehlungen wären z.B.
ein Amp von "LabSeries" (glaube die heißen so)... ein Rath-Amp, Vintage-Amp oder natürlich ein Roland Jazz-Chorus.
 
Hi all,

ich denke, Klaus sucht einen "wohnzimmertauglichen" Amp. Ich deute das mal so, daß er ihn nur für zu Hause benötigt.

@Klaus:

think.funny hat dir schon den Roland Cube-30x empfohlen, den spiele ich u.a. auch, und er macht auch hinter einer Jazz- oder Semiakustikgitarre eine gute Figur. Allerdings ist er mit seinen 30 Watt für zu Hause auch überdimensioniert. Ich habe ihn mir auch nur für zu Hause angeschafft, allerdings kam es mir auf die gemodelten Ampsimulationen an. Mein Einstieg in die Modelling-Amps war der Roland Micro Cube, der von der Lautstärke her genau auf Wohnzimmerlautstärke zugeschnitten ist: http://www.musik-service.de/Gitarrenverstaerker-Roland-Micro-Cube-prx395740164de.aspx
Auch diesen kleinen (er hat ebenfalls eine Roland-Jazz-Chorus-Simulation) kann man mit einer Jazzgitarre spielen - sicher in den Tiefen etwas schwach im Vergleich zu einem "richtigen erwachsenen" Amp aber mir gefällt der Klang dieser Cubes sehr gut.
Ich rate dir, ihn oder einen anderen Cube mal anzuspielen, du bist damit klangmäßig sehr vielseitig.

Was im Bereich der Jazzgitarrenverstärkung auch noch eine sehr gute Marke ist, sind die Amps von Polytone: https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/193320-polytone-minibrute-iv-review.html

Daran wirst du sowieso nicht vorbeikommen: anspielen, denn im Endeffekt mußt du für dich entscheiden, was dir klangmäßig gefällt.

Greetz :)
 
den lab series l3 kann ich empfehlen, hab selbst den L5, der ist hammer, würde mir noch einen kaufen wenn ich die möglichkeit hätte!!!
 
Vielen Dank für die Antworten erstmal. Die Bemerkung von .nOx ist fast richtig. Wobei ich den Schwerpunkt bewusst einmal auf Verstärker und dann auch Effektgerät gelenkt habe. Der Grund geht vermutlich auch aus meinem Anfangspost hervor. Nur im Effekt-Thread ist schnell alles in Richtung Verstärker gegangen. Das hat mich auch etwas erstaunt. Ich hatte eigentlich damit gerechnet (oder gehofft), dass ein Effektgerät an der Stereoanlage alles auf dem Level simulieren wie die Combos. Aber dem scheint ja nicht so zu sein.
 
ich denke, Klaus sucht einen "wohnzimmertauglichen" Amp. Ich deute das mal so, daß er ihn nur für zu Hause benötigt.

Und ich denke, bei einem Transistor-Amp gibt sich das recht wenig, wenn man ihn leise betreibt.
Und tendenziell kann man denke ich schon sagen, dass ein 12er dann schon einfach runder klingt als ein kleinerer Speaker.

Ideal bei dem L3 wäre dann halt auch, dass man ihn auch mal bei einem Gig spielen kann, er leise aber auch richtig gut klingt, und sicher nicht zu übertrieben teuer wird.

Bei meinem Gitarrenlehrer spiele ich in der Stunde immer über einen LAB Series... das ist ziemlich sicher eine Version mit 4x10"... das Ding ist der Hammer, ehrlich... ich als B.B.King-Fan bin natürlich hellauf begeistert. Mich wundert jetzt auch garnichts mehr, nachdem ich gerade gelesen habe dass B.B. ja selbst den L5 spielt, und zwar schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Leise betreiben ist in jedem Fall kein Problem, und zu groß sollte der L3 mit dem einen 12er auch nicht sein.
 
Und ich denke, bei einem Transistor-Amp gibt sich das recht wenig, wenn man ihn leise betreibt.
Und tendenziell kann man denke ich schon sagen, dass ein 12er dann schon einfach runder klingt als ein kleinerer Speaker.
Ich spiele daheim einen 200 Watt Amp an einer 1x12er.. von mir gibts definitiv ein Ja.
Ideal bei dem L3 wäre dann halt auch, dass man ihn auch mal bei einem Gig spielen kann, er leise aber auch richtig gut klingt, und sicher nicht zu übertrieben teuer wird.
Das ist der nächstpositive Aspekt bei der ganzen Sache.
 
Ich würde auch einen kleinen AER Combo in Betracht ziehen. Die sind zwar in erster Linie für A-Gitarren, werden aber auch von Jazz-(E-)Gitarristen gerne eingesetzt.
Der passt dann auch optimal für die Yamaha.

Gruß Dirk
 
Hi toxx,

Und ich denke, bei einem Transistor-Amp gibt sich das recht wenig, wenn man ihn leise betreibt.

das kann nur dann ein Problem werden, wenn man den Amp bei einer bestimmten Gaineinstellung sehr leise betreiben will, da sich im unteren Regelbereich die Lautstärke des 30er Cubes "nur mit sehr viel Gefühl" optimal einstellen läßt - er reagiert da etwas "sprunghaft": nix - sehr leise - grad noch "leise"- nicht mehr "leise" ... (eigene nächtliche Erfahrungen ;) )

Und tendenziell kann man denke ich schon sagen, dass ein 12er dann schon einfach runder klingt als ein kleinerer Speaker.

... das ist unbestritten und habe ich beim Micro Cube auch schon erwähnt ;)

Greetz :)
 
Eure Beteiligung an meinem Thema finde ich wirklich klasse. Es ergeben sich viele Überlegungen. Selber mal testen. Problem ist nur, ich komme von der Klassik-Fraktion - das Ganze ist auch schon 20 Jahre her - kenne überhaupt keine typischen Jazzstücke. Und mit Fernando Sor, Mauro Giuliani, etc. werde ich die Gitarren kaum vernünftig und ohne peinliche Blicke testen können. Mein Epiphone Broadway habe ich mir auch durch Zweitinformationen und einen sehr freundlichen und hilfsbereiten Verkäufer (Herr Breitenbach / Musicstore) gekauft.

Die Idee (@Dirkpiespers) mit einem AER fand ich äussert interessant. Ich habe mal die Yamaha Silent an einem Schertler Unico gespielt. Das gefiel mir absolut grossartig. Aber ist das auch was für die Broadway?

Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, warum ich meine Anlage nicht mitbenutzen kann. Ich habe einen NAD-Verstärker mit grossen Canton Karat L800 Lautsprechern.

Ich wäre auch bereit einen Lab L3 zu kaufen, wenn es diesen Mehrwert bringt. Oder einfach mal den Micro Cube für 'nen Hunni und testen.
 
Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, warum ich meine Anlage nicht mitbenutzen kann. Ich habe einen NAD-Verstärker mit grossen Canton Karat L800 Lautsprechern.

Hi Klaus,

von der Benutzung der Stereoanlage ohne einen Gitarre-spezifischen Pre-Amp zur Klangformung und "Frequenzkorrektur" kann ich persönlich nur abraten. HiFi-Boxen und Verstärker sind nicht für die Dynamik und den begrenzten Frequenzumfang einer E-Gitarre gebaut. Du würdest mit dem "Sound" auf Dauer nicht glücklich werden - und deine Cantons auch nicht ;)

Zum Antesten: Ich könnte mir schon vorstellen, daß der Verkäufer im Laden sich über ein Stück von Sor oder Carulli wesentlich mehr freuen würde als über die 999. schlecht gespielte Version von "Stairway to Heaven" oder "Smoke on the Water" ;)

Greetz :)
 
Peter,
das war ja auch der Grund, über einen Preamp (bzw. Effektgerät) nachzudenken.
 
Peter,
das war ja auch der Grund, über einen Preamp (bzw. Effektgerät) nachzudenken.

Hi Klaus,

stimmt, da habe ich deinen ersten Post zu schnell gelesen :redface:
(... aber wo wir hier bei Amps & Boxen sind ... sollte das verzeihbar sein)

Dann könntest du ein sogenanntes Multieffektgerät verwenden, das einen frequenzkorrigierten Kopfhörer- oder Line-Out hat und damit in die Stereo-Anlage gehen. Das habe ich auch schon gemacht und das funktioniert gut. Z.Zt. mache ich das z.T. mit der guten alten Boss Pandora PX-4 und mit dem kleinen Digitalrecorder Boss Micro BR

Zu Erfahrungen und Vorschlägen zu aktuellen Multieffektgeräten überlasse ich aber jetzt anderen das Wort, da habe ich mit aktuellen Geräten keine persönlichen Erfahrungen ... :D

Greetz :)
 
@Klaus_moers

hy Klaus,

Glückwunsch zur Broadway! Meine Broadway und Sheraton spiele ich auch zu Hause über meinen 11 Jahre alten Fender HRD. Volumen knapp unter zwei geht auch bei missgünstigen Nachbarn ( oder schlafenden Kindern, wenn zwei geschlossene Türen dazwischen liegen :) )

Die 40 W wirst Du in der Wohnung nie brauchen, aber Du hast mit dem HRD def. einen Amp der

1. soundmässig sehr gut zu deiner Gitarre passt
2. mehr als ausreichend Leistung abgeben kann, falls mal eine Band ins Spiel kommt
3. einen wirklich genialen Clean-Sound, wobei dieser Amp -mit einem entsprechenden Treter davor- alle Musikrichtungen bedient und das auch bei Vol < 2 .
4. einen hohen Wiederverkaufswert.

LG
RJJC

P.S. meine letzte Errungenschaft ist ein Boss FBM-1. Mit dem HRD ist das ein echtes "Jazz-Duo".

P.P.S. vergiss deine HiFi-Anlage...
 

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