Alternative zu V-Accordion Roland FR-3s ???

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Woodpecker
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Hallo zusammen,

gibt es eine Alternative zum V-Accordion Roland FR-3s? Es müsste in etwa die gleiche Grösse und Funktionen aufweisen.

Ich frage mich, warum andere bekannte Musikinstrumenten-Hersteller wie z.B. Yamaha nicht auch schon längst aufs gleiche Pferd aufgestiegen sind.

Gruss

Urs
 
Eigenschaft
 
Hallo Woodpecker,

ich nehme an, dass der Akkordeonmarkt sehr umkämpft ist (siehe Fusion Pigini/Excelsior, Hohner fertigt in China, usw). Der Markt für digitale Akkordeon ist somit nicht sehr einfach und wahrscheinlich aus sehr klein.
Vermutlich ist auch die Tatsache, dass es sich bei den FRs letztendlich um vertikal gespielte Digital-Keyboards handelt, ausschlaggebend. Diese Geräte sind irgendwie nicht richtig Akkordeon und auch nicht richtig Keyboard. Ein Kunde mit 3000 bis 5000 Euro Budget, entscheidet sich eher für ein gutes Keyboard oder ein gutes akk. Akkordeon, trotz aller bestehenden Vorteile der FRs. Ergo: Wahrscheinlich verdient Roland mit dem V-Accordion nicht viel Geld. Das beobachten natürlich auch potenzielle Konkurrenten, um Deine Frage zu den Alternativen anzusprechen.

Gruß
 
Deine Marktanalyse ist vermutlich schon richtig. Nichtsdestotrotz nimmt es mich nach wie vor Wunder, ob es etwas ähnliches auf dem Markt gibt.

Gruss

Urs
 
... Nichtsdestotrotz nimmt es mich nach wie vor Wunder, ob es etwas ähnliches auf dem Markt gibt.

Ich kenne nur noch den französchen Akkordeonhersteller Cavagnolo, der seit über zehn Jahren mit der "Odysee" ein Digital-Akkordeon anbietet ("leeres" Akkordeon mit Tastaturen und Drucksensor, Tonerzeugung außerhalb mit einem speziellem Sound-Expander, über Kabel oder MIDI-Funk anzusprechen). Das ist aber wesentlich teurer als das Roland FR-7!!!

Gruß Druckluft
 
Ja, dieser Hersteller ist mir bekannt. Auch gibt es unter folgenden Web-Sites ......

www.semaccordions.com/ciao

www.fbc-accordion-club.org/reedless_accordions.htm

...... Infos über "Reedless" Accordions. Diese können aber nicht direkt mit einem Roland-Accordion verglichen werden.

Gruss

Urs


Vom Klang her können die "Akkordeons" in deinen Links wirklich nicht mit der Roland FR-3 verglichen werden. Ich bezweifle auch etwas, dass Cavagnolo vom Klang her den V-Akkordeons das Wasser reichen kann, bei denen "Natur-Nebengeräusche" wie Klappen, Schnarren der Stimmzungen etc. mit einprogrammiert wurden. Ganz zu schweigen von der Ergonomie bei Registerwechsel und Programmieren...

Eine Alternative zum FR-3 sehe ich nur im FR-7 (ist mir aber zu teuer :mad:). Warum suchst du eigentlich nach einer Alternative?

Gruß druckluft
 
Wenn ich eine Alternative zu diesem Roland V-Accordion suche, meine ich natürlich nicht automatisch, dass dieses für mich nicht gut genug wäre. Auch habe ich noch keine Gelegenheit gehabt, dieses V-Accordion auszuprobieren. Ich habe lediglich im Internet alle verfügbaren Daten und Angaben studiert. Umso mehr hätte ich gerne mit etwas ähnlichem verglichen, um dann eine Wahl zu treffen. Ich kaufe ungern etwas, bei dem es nichts zu vergleichen gibt.

Interessant z.B. wäre auch, wenn der Bass-Teil von Manual-II-Bass (Standardbass) auf Manual-III-Bass (Melodiebass) umgeschaltet werden könnte (Konverterbass).

Wie wär’s z.B. wenn die Dur-, Moll-, Sept-Akkorde im Bassteil im Handumdrehen mit Akkord-Erweiterungen belegt werden könnten z.B. C mit C6, Cj7, Cj9 oder Cm mit Cm6, Cm7 etc.?

Es gäbe noch viele Features, die Software-mässig in so ein digitales Instrument eingebaut werden könnten.

Genau darum möchte ich wissen, ob es noch andere digitale Akkordeon-Instrumente gibt.

Gruss

Urs
 
Interessant z.B. wäre auch, wenn der Bass-Teil von Manual-II-Bass (Standardbass) auf Manual-III-Bass (Melodiebass) umgeschaltet werden könnte (Konverterbass).
Wie wär’s z.B. wenn die Dur-, Moll-, Sept-Akkorde im Bassteil im Handumdrehen mit Akkord-Erweiterungen belegt werden könnten z.B. C mit C6, Cj7, Cj9 oder Cm mit Cm6, Cm7 etc.?

hi urs,

das wäre super aber es scheitert meines wissens schon daran das bisher nicht jeder Knopf des Bassteils einzeln abgefragt wird sondern nur 12Basstöne und 3er-Gruppen von Begleittönen je akkordknopf, sprich aufbau der Kontaktabfrage zwangsweise wie ein stradella-bass.
Würde gerne vom gegenteil überzeugt.:confused:

oder man würde das midimäsig "dekodieren" und Akkorde neu mixen.

und das drücken von 2 Akkorden gleichzeitig könnte NOCH MEHR AKKORDE machen.

M7aug - dim7/9/11 - sus2 - sus4 - M7/13 :eek:

.. und Basslauf ohne Oktavknick gehört unbedingt auch auf die Liste an das Christkind:D


kennst Du Quintkonverter? ich meine in "natur" nicht elektronisch

habe schon mit maj7 statt dim experimentiert, bist Du auch so ein Bastler?

mfg Balgseele

psst.. flüster: man könnte sich auch an ein Klavier oder kayboard setzen hihi :p
 
Sorry,

so jetzt reichts,
meine Frage, - wollt Ihr Akkordeon spielen oder Keyboard??. Dann könnt ihr ja gleich am Computer die Musik programmieren, ist wesentlich billiger.
Vielleicht gibt es ja ein Bariton mit Midi??? Muss mal im Internet stöbern, falls ich etwas find gebe ich euch bescheid, okay - dann könnt ihr ja auch mit dem Bariton Keyboard spielen !!!!

Gruß
Handgemachte Musik !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Sorry,

so jetzt reichts,
meine Frage, - wollt Ihr Akkordeon spielen oder Keyboard??. Dann könnt ihr ja gleich am Computer die Musik programmieren, ist wesentlich billiger.
...

Gruß
Handgemachte Musik !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Hmmm... wie wäre es mit Akkordeon und Keyboard? Es sind zwei Welten, die sich äußerst interessant beeinflussen können. Und das FR-3 ist als Zweitinstrument gar nicht soo übel, wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt und so gegen Mitternacht das überwältigende Gefühl bekommt, genau jetzt (wann sonst?) noch einmal eine Runde zu musizieren (mit Kopfhörer).

Ich glaube, man kann das FR-3 auf Melodiebass umschalten wie einen Konverter...

Natürlich wird man sich als Akkordeonist immer für ein "echtes" Instrument entscheiden, wenn man vor die Wahl "entweder-oder" gestellt wird. Aber als Zweitinstrument (über PA in einer Band, zu Hause mit Kopfhörer, eventuell mit einem Kabel zum PC, um ein Live-Playback für eine Gesangsgruppe in Not zu einzuspielen...) kann man sich´s doch vorstellen?!!!

Warum sich die Hersteller nicht grade überschlagen mit der Produktion digitaler Akkordeons?
Meiner Meinung nach, weil die meisten Akkordeonisten damit nicht viel anfangen können und lieber akustisch spielen. (Klingt auch viel besser! Außer über die Verstärkeranlage.)
Und die Keyboarder werden sich hüten, sich nur wegen des Sounds mit der ganzen Balgführung zu beschäftigen und mit der linken Hand hilflos auf dem Knopffeld herumzusuchen :D
Ein Argument für das V-Akkordeon: Man muss als Akkordeonist nicht die Spieltechnik der linken Hand umstellen, um die Welt der elektronischen Klänge zu erforschen (MIDI macht´s möglich). Ich bin beispielsweise wesentlich versierter auf dem Akkordeon als auf dem Keyboard, wenn es um Spielen nach Gehör geht.

Einsteiger werden wohl lieber nach dem Keyboard greifen, das gibt es viiiel billiger und es bietet die Klangwelt, die im Radio zu hören ist...

Übrigens, Musik am Computer zu arrangieren, auszudrucken und mit Akkordeons zu spielen macht auch Laune...

Ich glaube, es war der Jazzer Joe (?) Zawinul, der stolz darauf war, vom Akkordeon her zu kommen und von dort aus den Synthesizer in den Jazz gebracht zu haben. Von ihm stammt der Spruch "Spiele elektrisch, klinge akustisch..."

Bei allem, was ich versuche, komme ich am Ende wieder auf das Akkordeon zurück. Ich mag aber weder die Blockflöte missen noch das Keyboard und den Computer...

Macht einfach interessante Musik! "Da lob ich mir ein Stück Musik, von Hand gemacht, noch von einem richt´gen Menschen mit dem Kopf erdacht... " (Reinhard Mey)

Gruß druckluft
 
Druckluft - dies ist ein würdiges Plädoyer! Ich sehe die Thematik genau so wie du.

Ich selber komme ehemals vom Klavier/Keyboard und habe vor 7-8 Jahren ziemlich definitiv auf’s Akkordeon gewechselt (gänzlich aus Holz und mit richtiger Holzmaserung!). Ich kann mit dem Akkordeon viel besser improvisieren, und das Schönste: Durch die Tatsache, dass der Akkordeon-Körper den Torso des Spielers berührt, wirkt dieser (meines Erachtens) als Resonanz-Verstärker und sorgt damit für eine enorm gute Stimulierung des eigenen Körpers.

Nichtsdestotrotz interessiere ich mich nach wie vor sehr für die High-Tech-Welt. Es ist geistig erfrischend, einerseits mit einem traditionellen Holz-Instrument und als Gegensatz mit einem digitalen/virtuellen Instrument Musik zu machen. So wie es auch höchst herausfordernd ist, sich mit der Squeeze-Box in verschiedenen Musik-Stilrichtungen von Traditionals über Blues, Funk und Jazz zu üben.

Noch eine Frage an Balgseele: Quint-Konverter was ist das? Tönt so als ob man an der "Hardware" etwas ändern müsste. Auch ich gehe gerne über die "traditionelle" Spieltechnik hinaus - z.B. Stichwort: Explorer-Chords, von Hans Günter Kölz.

Auch das Pitch-Bending Accordion ist ein Thema.

Gruss

Urs
 
Noch eine Frage an Balgseele: Quint-Konverter was ist das? Tönt so als ob man an der "Hardware" etwas ändern müsste. Auch ich gehe gerne über die "traditionelle" Spieltechnik hinaus - z.B. Stichwort: Explorer-Chords, von Hans Günter Kölz.
Gruss
Urs

Was mich persönlich sehr reizt zu erproben ist der Quint-converter-bass.
Zitat:
Eine bemerkenswerte Ausnahme ist der TITANO Konverter Bass, der die ersten (innersten) 2 Reihen des Standard-Basses wiederholt in einer um 1 und 2 Oktaven erhöhten Lage, wenn man sich nach außen vom Balg weg bewegt. Das System heißt "Quint-Konverter". Während andere Melodiebass-Systeme keine Beziehung zu dem Standard-Bass-System zeigen, benutzen TITANOs Quint-Konverter-Akkordeons die selbe (Quint-Quart) Notenfolgen, die Akkordeonisten schon von ihren Stadard-Bässen kennen, und machen den Bass Mechanismus NICHT größer oder schwerer.

Gibt's auch bei Victoria als Poeta W420VP ,aber ich konnte bisher noch keins unter die Finger bekommen. http://www.accordions.it/uk/02valletab.html

was is'n "Explorer-Chords", von Hans Günter Kölz?:confused:

mfg Balgseele
 
was is'n "Explorer-Chords", von Hans Günter Kölz?:confused:

So, wie ich gesehen habe, hält Hans Günter Kölz gelegentlich Kurse ab, in denen das Thema "Explorer-Chords" behandelt wird. Dabei geht es ganz einfach darum, wie man dem Standardbass-Akkordeon Akkorde entlocken kann, die eigentlich auf dem MII nicht vorhanden sind, also durch gleichzeitiges Drücken von 2 Akkorden plus Bass.

Gruss, senseo
 
Genau, so ist es. Man entlockt dem Standardbass-Akkordeon mit der linken Hand (als Begleitung) eben diese Akkorderweiterungen z.B Cm7, Cmaj7, C9, C6 etc. was sehr interessant sein kann z.B. wenn ein langsamer Blues links mit Cm7/Fm7/Gm7 begleitet werden kann. Aber auch im Jazz kann das sogenannte "Comping" mit jazzigen Akkorderweiterungen praktiziert werden.

Zum Quint-Konverter: Habe nachgeschaut - tönt sehr interessant - müsste man mal genauer unter die Lupe nehmen. Besten Dank sowieso für den Input!

Gruss

Urs
 
Ich will jetzt nix behaupten sondern mehr fragen,
war da nicht etwas ähnliches schon von yamaha auf dem Markt? So in den ’90 ?
oder irre ich mich da?
Ich kann mich dumpf an so ein Instrument von yamaha erinnern.

Wenn schon etwas kommt dann bestimmt von den Japanern, die warten ja nur ab ob roland damit scheitert oder nicht.

Allgemein habe ich jetzt versucht ein Akkordeon von yamaha im netz zu finden, gar nix, sehr komisch, oder waren sie nur für den japanischen Markt?.
Wer weiß mehr?
 

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