Basshaltung - Pros und Contras

  • Ersteller Schpaddl
  • Erstellt am
Zum ursprünglichen Thema - da halt' ich's ganz mit IcePrincess, hier muss wirklich nach seiner Façon glücklich werden. Ich denke, der Körper zeigt einem - zumindest nach etwas längerem Spielen - schon deutlich, wenn die Haltung nicht passt. Nur muss man dann halt auch auf die Signale des eigenen Körpers achten, und sollte nicht unbedingt versuchen, sich krampfhaft 'ne unbequeme Haltung anzutrainieren, um "cool" auszusehen. Gibt sowohl unter Bassern als auch Guitarreros viele, die ihr Instrument höher bevorzugen, und von musikalischem Können wie auch Ausstrahlung und Bühnenpräsenz über jeden Zweifel erhaben sind. Jene Vertreter der "cooler than thou"-Fraktion, die ihr Instrument unterhalb der Bühnenbretter positionieren und verzweifelt kämpfen, um Grundton-Achtel noch irgendwie gekloppt zu kriegen - das sorgt für wahre Erheiterung :D
Wenn einer auf Zehenhöhe spielt und 'n Hammer-Brett und/oder 'nen coolen Groove hinlegt - auch fein, warum nicht!
Persönlich gehöre ich auch zur Lieber-etwas-höher-Fraktion, ich merke da einfach, dass ich viel exakter und auch artikulierter spielen kann. Wobei ich den Bass auch eher etwas seitlich halte, bin damit also doch nicht allein :) Am Bierranzen kann's dabei nicht liegen, der ist bei mir noch in der Entwicklung ;)
 
Ein paar von euch ist es vielleicht aufgefallen dass die letzten zwei Seiten des "Bilder von euren Gigs"-Threads zu einer (Zitat von Bruno) Haltungs-Diskussionsrunde ausgeartet ist, mit dem man locker einen eigenen Thread füllen könnte.

Dabei sollte der Einleitungspost eigentlich nur eine augenzwinkernde Anspielung auf gewisse "Ich hänge meinen Bass unspielbar tief und denke ich wäre cool"-(MTV;))-Rocker sein.
Was habe ich bloß angerichtet? :D
Aber im Ernst: im anderen Thread sind wir ja schon mehr oder weniger zu der Übereinstimmung gekommen, dass letztendlich jeder nach seiner Façon selig werden muss. :)

Ich bleibe aber dennoch bei meiner Meinung, dass ich es etwas "belächenswert" finde, seinen Bass so tief zu hägen. Zugegebenermaßen kommt bei den Beispielen unten hinzu, dass ich die Bassisten und ihre Bands nicht wirklich mag, was aber Nichts heißen soll. :p

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Liebe Grüße
 
Eine Haltung wie der Typ auf dem Bild muss nicht unbedingt auf "Cooler than thou" zurückzuführen sein. Ich häng meinen Bass auch ganz gern so, weil ich es sehr angenehm finde, den rechten Arm hängen lassen zu können. Praktisch muss ich den Bass aber doch höher hängen, weil mir sonst der linke Daumen im Weg ist, dann muss ich aber den rechten Arm oben halten, was mich anstrengt, da ich den Unterarm nicht auf dem Korpus auflege. Dann kann ich nur anschlagen, wenn ich die Hand in einem furchtbaren Winkel verdrehe.

Eigenartig, nach 2 Jahren doch recht intensiven Spielens habe ich immer noch nicht meine ideale Höhe gefunden. Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass ich mir immer wieder eine andere Spieltechnik angewöhnt habe.

Jetzt werd ich mir wohl auch mal überlegen, wie ich es schaffe, mit der rechten Hand mehr Gegendruck auf den Korpus zu geben, um die Greifhand mehr zu entlasten.
 
Jetzt werd ich mir wohl auch mal überlegen, wie ich es schaffe, mit der rechten Hand mehr Gegendruck auf den Korpus zu geben, um die Greifhand mehr zu entlasten.


Wieso Gegendruck?

Ist dein Bass so kopflastig?
 
der druck der greifhand soll aus dem arm kommen, nicht aus dem daumen, darum gehts ;) und damit der bass ned abhaut, muss man gucken dass der gurt passend sitzt. passend im sinne von "ich komm so zurecht" ;)
 
Wie wäre es wenn wir mit Beispielen arbeiten.;)

MM Slap
Ok, habt recht, das sieht sehr parallel aus.

Von Flea find ich gerade kein gutes Beispiel, aber wenn ich das jetzt so sehe, dann nehmen sich die Zwei da nicht sonderlich viel.:rolleyes:

Ich schau mal ob ich noch ein gutes find... Aber irgendwie schweifen wir schon wieder vom eigentlichen Thema ab, schlimm zur Zeit.


http://cgi.ebay.de/Yamaha-RBX-6-JM-...ryZ87491QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
sieht das aus wie "parallel zur saite"?
 
Da mein linkes Handgelenk (aufgrund Unfall vor langen Zeiten) eigentlich überhaupt nicht mehr zum Bassspielen taugt, habe ich mir auch eine rechts sehr tief hängende Position mit gleichzeitig ziemlich hoher "Halshaltung" angewöhnt. So kann ich wenigstens noch ein bißchen Bumm-Bummm machen und Spaß dran haben. :D

Ich habe jetzt gerade nur zwei ziemlich schäbige Bilder gefunden, auf denen man das ganz gut erkennen kann.


//Edith meint: Keine weiteren "Mitleidsbekundungen" bitte. Hier geht es um Haltungen. Ich habe mich schon vor Jahren damit arrangiert und bin halt heutzutage als Arbeitstier unterwegs und nicht als Filigranmusiker. Das ist für mich kein Problem und ich bekomme genau das, was ich haben will: Viel Spaß an der Sache....ist "nur" ein Hobby für mich ;-)
 

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Da mein linkes Handgelenk (aufgrund Unfall vor langen Zeiten) eigentlich überhaupt nicht mehr zum Bassspielen taugt
Tröste Dich. Leland Sklar (Studio-Bassist der Kategorie A) hat auch schon eineige Operationen an den Händen über sich ergehen lassen müssen. "Attitude" ist mindestens ebenso wichtig wie Technik. ;)
 
@Fleathematik: In letzter Zeit (auf den letzten 2 Konzerten, auf denen ich war) und auf einigen Videos benutzt Flea die "Thumb-Akkord"-Technik, die auch in dem Marcus Miller Video zu sehen war. Zwar nicht bei den Songs der Peppers, aber bei Jams (Beispiel-Link etwa nach 2 Minuten oder so). Ich denke, er könnte es auch in "richtig", aber er hat es sich so antrainiert, und wird dabei bleiben. Kommt ja schließlich immer noch das raus, was er (und die Fans) hören wollen :D

@Allgemeine Thematik: Bei der Haltung ist es eigentlich eine Geschmackssache finde ich. Man soll so spielen, wie es einem gefällt, körperliche (und seelische :D) Schäden durchaus in Kauf nehmend... ;)
Wer natürlich ungern wegen kaputter Hände oder Arme pausieren möchte, achtet mehr darauf, als andere.

Bezüglich dem Bild von Fieldy: Hört euch seine Basslines an, die Haltung passt irgendwie dazu. Er spielt ja fast nur ultratiefe Töne und "slappt" ja nicht gerade filigranes Zeug zusammen.
 
hm, ich hab derzeit meine Haltung noch nicht gefunden.

Da gibts diesen Wiederspruch: Wenn ich im sitzen spiele, passts. Aber wenn ich mir den Bass so hoch hänge, dass er im stehen in der gleichen position ist, dann passts nicht.

Wenn ich den Bass hoch hänge, dann hab ich mit der rechten Hand problme, weil ich das Handgeleng knicken muss, irgendwie fühlt sich das komisch an. Wenn ich den bass so tief hänge, dass ich bequem drankomme, dann bekomm ich mit der zeit Probleme mit der Greifhand. Derzeit hab ich ihn so zwischendrin hängen, aber das ist auch nicht das Wahre.
 
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biddesöhr ^^

mfg
Paddi
 
is der hartke stack so klein oder bist du son riese? irgendwie kommt mir das unterproportioniert vor fürn halfstack Oo
 
is der hartke stack so klein oder bist du son riese? irgendwie kommt mir das unterproportioniert vor fürn halfstack Oo

Kein Plan ob der so klein is oder rich so groß..... bin nur knappe 186 ;)
Aber klingen tut der weltklasse ^^

mfg
Paddi
 
Ich oute mich mal "unkluger". Ich habe ihn so hängen, dass die obere Corpuskante auf Höhe meines Bauchnabels ist und würde ich ihn höher hängen, könnte ich besser spielen weil die linke Hand entspannter ist aber dann sieht es einfach total beschissen aus. Das zwar zweitrangig aber nicht egal. Vielleicht kommt die Einsicht ja noch........:redface:

EDIT : Was rede ich den hier. Ich habe gerade noch ein Bild gesucht und siehe da....nix mit Bauchnabel und Oberkante. Hier guckt selbst...........

http://www.lost-tuesday.de/photogallery/Olli3.JPG
 
Hallöli,

hier mal "Surfin' USA" von den Beach Boys: http://www.youtube.com/watch?v=k1FaflUn4Co

Da hat man das Gefühl, dass er am liebsten Kontrabass spielen würde.
Sehr interessant dazu auch die "Daumen-Anschlag-Technik" (ein anderes Thema!), die erklärt, warum alte Bässe ihren Thumb-Rest unter der G-Saite haben ...

Im übrigen denke ich ebenfalls, dass das jeder für sich entscheiden muss.
Was für den einen bequem ist, ist für den anderen unbequem.
Das wichtigte: Man sollte sich wohl fühlen dabei.
Fühlt man sich nicht wohl: Andere Gurtlängen und Haltungen probieren.

Gruß
Andreas
 

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