low und high cuts- wo setzt ihr die?

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hallo,
mein primäres anliegen hierbei ist der lowcut bei einer gesangsspur,den ich in letzter zeit bei 500-600hz habe- kommt mir irgendwie viel vor, vor allem wenn ich tipps lese wie: "um der stimme mehr volumen zu verleihen bietet sich ein boosten bei 300hz an."
bei mir ists dann immer eher mulmig, und kommt auch schnell mal dem bass in die quere.
mein eindruck beim hören von professionellen mixes wirkt es auf mich auch oft so, als wäre
der lowcut ähnlich hoch angesetzt.
ich weiß, dass es auch von der stimme abhängt (in meinem fall ist eine männnliche, fragt mich nicht nach dem stimmfach), aber findet ihr 600 hz normal oder sollte ich vielleicht was ändern? setzt ihr lowcuts bei bassdrum und bass?
danke und gruß,
introvert
 
Eigenschaft
 
500-600 HZ? Viel Zu Hoch!

Da cuttest du ja schon die meisten Grundtöne!
Es gibt Sänger die könne Grundtöne unter 100 Hz singen!

Ansich ist Low Cuts setzen aber ganz einfach:
Einfach weit unten anfangen und so weit hochdrehen bis du meinst, dass die Nutzsignal verloren geht.
Feste Regeln gibt es beim Mixen nicht!

Bei BD und Bass würde ich keinen Low-Cut setzen. Sonst ist ja gar nix mehr da unten rum.
 
Also bei Kick und Bassgitarre setze ich schon einen Low-Cut - der ist aber eher technischer, als musikalischer Natur. Sprich, bei ca. 30-40Hz bei der Kick oder so "ganz tief unten kurz vor Schluss" beim Bass.
Ich will damit vermeiden, dass unnötig Energie im Mix von Tiefbässen verbraten wird, die sowieso niemand hört bzw. die meisten System erst gar nicht wiedergeben.

Bei Gitarren kommts drauf an, da bin ich idR mit 80-120Hz dabei. Das ist aber sowieso n sensibles Thema für sich.

Grundsätzlich setze ich den Lowcut eben so, wie es das Arrangement verlangt bzw. soweit wie es vom Klang des Instruments machbar ist. Ich mag es aber auch eher "knackig und attackig", als tief und wummernd - auch von der Musik und ihrer Interpretation abhängig..
 
auch zur Differenzierung einzelner Instrument z.B. Bass und Gitarre, da nen Low-Cut auf die Gitarre, dann kommt der Bass besser zur Geltung.

Aber für Gesang finde ich auch 500Hz arg hoch - eher so bei 60-80Hz - kommt auf die Tonlage an - meist ist ja der Gesang das zentrale 'Instrument' ;)
 
ja wie gesagt, filter halt nach bedarf setzen... hi-cut mach ich eigentlich sogut wie nie... lo-cut halt nur um aufzuräumen. bei schlagzeugblech, gitarren und so weiter auch gerne mal großzügig untenrum wegschneiden. für vocals ist 600 ber definitiv zu hoch. soweit ich weiss liegen die gründtöne bei männlichen stimmen von 200-300 hz bei frauen rund 50 hz höher. die sollte man bei den lead-vocals scho drin lassen, ausser halt für telefon-effekte. bei den backings mach ichs eigentlich immer weg, weils meistens einfach nicht nötig is und noch dazu eine recht hübsche abhebung von den lead-vocals macht... kannst ja mal probieren.
 
imm allgemeinen durchschnitt cutte ich recht weit oben: ca. 130-180hz...

recht steile filter...
 
hallo,
mein primäres anliegen hierbei ist der lowcut bei einer gesangsspur,den ich in letzter zeit bei 500-600hz habe- kommt mir irgendwie viel vor.
Jepp, das ist völlig korrekt, nämlich irgendwie viel zu viel...!
Genauer: die Frequenz des Filters ist viel zu hoch. Probier das doch einfach aus, das Ergebnis ist sehr leicht zu hören... ;).

Na gut, könnte sein, daß diese Einstellung bei einem Countertenor paßt, aber selbst bei eirer Sopranstimme ist der Cut viel zu hoch angesetzt - wobei ich ja jetzt gar nicht weiß, welche Flankensteilheit Deine Filter haben... :nix:

LC bei Sängern von 125...190 Hz, so mache ich es im Livebetrieb, für Recording eher noch darunter, da hat man ja die Möglichkeit, es nach der Aufnahme auszuprobieren... :)
 
seas,
Du könntest statt dem Low-cut ein High-pass probieren, da kannst die Flankensteilheit einstellen, außerdem haben Low-cuts eher eine hohe Flankensteilheit, was bedeutet das du bei der Frequenz die du einstellst eine anhebung hast, außer man will es vielleicht gezielt einsetzen z.B: BD ca. 30 Hz.
 
LC bei Sängern von 125...190 Hz

Genau.
Ich setze den Lowcut bei meiner Stimme so zwischen 140 und 160hz, wenn ich höher gehe dann klin gt die Stimme viel zu dünn, viele Nutzsignale werden weggecuttet.

Wenn dir die Frequenzen deiner Stimme von 150hz bis 600hz zu stark sind, dann senk sie halt einfach etwas ab mit einem EQ, aber nicht wegcutten.
 
seas,
Du könntest statt dem Low-cut ein High-pass probieren, da kannst die Flankensteilheit einstellen, außerdem haben Low-cuts eher eine hohe Flankensteilheit, was bedeutet das du bei der Frequenz die du einstellst eine anhebung hast, außer man will es vielleicht gezielt einsetzen z.B: BD ca. 30 Hz.

ich glaube, du bringst da grad einiges etwas durcheinander
 
dann ist es nur etwas merkwürdig formuliert ;) prinzipiell sollte ein LowCut doch genau das selbe sein, wie ein HighPass, ob die Flankensteilheit einstellbar ist, muss doch dann vom jeweiligen Filterplugin an sich abhängig sein.
 
Also Low Cut ("Tiefenabschneider ab Frequenz x") und Highpass Filter ("Lasse alles oberhalb Frequenz x passieren") sind genau das gleiche.

Allerdings stimmt der Rest schon so in etwa. Häufig haben Shelving (und teils wohl auch HPF/LPF) Filter im Bereich der Grenzfrequenz dann im Gegenzug eine kleine Erhöhung - einen sog. "Overshoot" (das ganze gibts natürlich auch andersrum, also in die negative Richtung). Das ist meines Wissens nach durch die Bauteile der EQs bedingt gewesen, wurde aber wohl als musikalisch durchaus sinnig empfunden, und wohl deshalb auch von so manchem EQ-Plugin so nachgeahmt.
 
dann ist es nur etwas merkwürdig formuliert

ich glaub das wirds sein,
ich hab bisher keinen lowcut mit einstellbarer Flankensteilheit gesehen, ein High-pass schon öfters. Ein LC wie der name schon sagt soll hart cuten, ein High-pass auch nur etwas leichter und sanfter.
 
ich glaub das wirds sein,
ich hab bisher keinen lowcut mit einstellbarer Flankensteilheit gesehen, ein High-pass schon öfters.

Glaub ich dir nicht. Du hast entweder

- einen LowCut/HPF mit variabler Grenzfrequenz
- oder einen ganz normalen Shelving-Filter mit variablem Q

gesehen.


Ok, was man noch anmerken kann: es ist natürlich möglich, die Flankensteilheit variabel zu gestalten - dennoch ist ein Low Cut immer noch das gleiche wie der Hochpassfilter.
 
unten hab ich ein beispiel angehängt,
das wird sich aber wahrscheinlich von plugin zu plugin unterscheiden
 

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Gibt's eigentlich irgendwo ne Liste im Netz oder hier im Forum, wo erklärt und aufgezeichnet ist, wo man die Cuts für welches Instrument und für den Mix am besten setzt.
Das würd mich interessieren.
 
unten hab ich ein beispiel angehängt,
das wird sich aber wahrscheinlich von plugin zu plugin unterscheiden

Was hat ein High (!) Cut mit einem Low-Cut bzw. High-Pass Filter zu tun? Das ist doch genau das Gegenteil.

Mal ausführlich:

tiefe Frequenzen absenken/abschneiden, also unterhalb einer bestimmten Frequenz X:

Low Cut = schneide alles unterhalb von X ab
Hochpassfilter/High pass filter = lasse alles oberhalb von X durch, alles was daraunter ist nicht

hohe Frequenzen absenken/abschneiden, also oberhalb einer bestimmten Frequenz X

High Cut = schneide alles oberhalb von X ab
Tiefpassfilter/Low Pass Filter = lasse alles unterhalb von X durch, alles darüber nicht


=> der "...Cut" und der "...pass Filter" beschreiben jeweils den gleichen Vorgang, nur quasi aus jeweils gegensätzlicher Blickrichtung.
 
sry, hab mich beim bild vertan, ich meine den LC (sieht gleich aus nur umgekehrte funktion)
 

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