
Martman
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Ich habe da ein komplizierteres Problem, und zwar eine mutmaßliche Inkompatibilität bestimmter Neutrik-Stecker mit einem oder mehreren Gerät.
Damit (hoffentlich) keiner behauptet, ich wäre geizig mit Details, hier eine detaillierte Schilderung der Situation. Ich wollte meine Kurzweil K2000RS Synthesizer-Workstation (mutmaßlich als V2 gebaut, ich glaube, welches OS jetzt verwendet wird, tut hier nichts zur Sache, aber eine V1 ist es sicherlich nicht) mit meinem als Submixer genutzten Mackie MS-1202 VLZ Pro Mischpult verbinden, und zwar die Main Outs in den Stereo-Kanal 5/6 und die Einzelausgänge A links in Kanal 3 sowie rechts in Kanal 4 (die anderen sechs Stereo-Kanäle sind bereits verplant, daher).
Um einen Kabelsalat vermeiden und das 6/8-Höheneinheiten-Winkelrack mit möglichst vollständiger interner Verkabelung schließen zu können, entschloß ich mich, kurze Patchkabel mit Winkelsteckern zu verwenden, und besorgte mir 30-cm-Kabel mit Neutrik-Steckern, die zu 90% dem Modell NYS207 entsprechen, aber eine goldene Spitze aufweisen (keine komplett vergoldeten Stecker). Denen, die das MS-1202 VLZ Pro nicht kennen, sei gesagt, daß nahezu sämtliche Klinkenbuchsen symmetrisch ausgeführt sind. Der Kurzweil dagegen hat unsymmetrische, zweipolige Buchsen mit Ausnahme der Sampling-Eingänge. Aufgrund der nur sehr kurzen Strecke und der nicht wenigen Kanäle entschied ich mich für eine direkte Verbindung ohne DI-Box, die beim Anschluß von Geräten mit Netzkabel mit Schutzkontakt wie den Kurzweil-Workstations an einen FOH-Mischer sinnvoll sein kann, zumal gute DI-Boxen (noch dazu vier davon) nun wirklich nicht billig sind und auch irgendwo untergebracht werden wollen.
Das aufgetretene Problem: Auf keinem der vier Eingänge kam ein Audiosignal vom Kurzweil an. Mehrere Klänge wurden ausprobiert, einen Master-Volume-Regler hat der Kurzweil nicht, ein MIDI-Signal bekam er (Kontroll-LED im Frontpanel leuchtete bei jedem Note-On-, Note-Off- etc.-Befehl auf), und Einstellungsfehler am Mischpult können auch ausgeschlossen werden.
Sowohl der Kurzweil als auch der Mischer sind zumindest auf den betreffenden Anschlüssen voll funktionsfähig, also scheidet ein Gerätedefekt als Fehlerquelle aus.
Die vier Kabel habe ich per Meßgerät testen lassen, auch diese funktionieren einwandfrei.
Wenig später versuchte ich, mit denselben Kabeln (der Kurzweil war als mutmaßlich defekt abgehängt worden) ein von der Band, in der ich spiele, geliehenes, wenig benutztes und definitiv voll funktionsfähiges Behringer Virtualizer DSP 1000 P Effektgerät als Aux-Effekt 1 an dasselbe Mischpult anzuschließen. Auch dies mißlang, das Effektgerät bekam kein Audiosignal (Pegelanzeige an der Front).
Zugegeben, es waren Billigstecker von Neutrik und nicht die Crème de la Crème, die Kabel sind auch weder Sommer noch Cordial AFAIK, ein Behringer Virtualizer ist kein Lexicon 960 L für weit über 15.000 Euro, ein Mackie ist keine SSL-Konsole, und ein Kurzweil K2000RS ist keine Korg OASYS. Aber das sollte doch die grundsätzliche Funktionsfähigkeit nicht einschränken, zumal jedem der verwendeten Geräte für sich allein die Funktionsfähigkeit bescheinigt wurde.
Was aber auffällt, ist, daß in beiden Fällen dieselben Neutrik-Stecker mit demselben Mischpult mit mutmaßlich identischen Klinkenbuchsen kombiniert wurden und jedes Mal über keine dieser Verbindungen ein Signal übertragen wurde.
Bei genauerer Betrachtung übrigens fiel mir auf, daß die vergoldete Spitze besagter Neutrik-Stecker teilweise deutlich länger ausfällt als Spitzen anderer 6,35-mm-Klinkenstecker, speziell im Bereich zwischen der Kerbe und dem Isolator. So meine ich mich auch daran erinnern zu können, daß die Stecker nicht vollständig in die Buchsen des Mackie-Pultes paßten. Möglicherweise bekam der für den ersten Ring vorgesehene Kontakt der Buchse statt des Rings den Isolator zu fassen.
Weitere Untersuchungen kann ich vorerst nicht durchführen. Die betreffenden Kabel sowie ähnliche Ersatzkabel mit anderen Steckern liegen bei mir zu Hause, der Kurzweil ist zur Behebung eines anderen Defekts in der Werkstatt, und das Rack nebst Mischer und Effektgerät befindet sich im Probenraum meiner Band in einem völlig anderen Stadtteil (Fahrzeit eine Stunde) und nicht in Privaträumen eines anderen Bandmitglieds, zu besagtem Probenraum habe ich keinen Schlüssel, und die nächste Bandprobe ist nicht vor dem 8. Januar.
Die Suchfunktion hat mir übrigens auch nichts gebracht, und selbst wenn, wäre es vermutlich wenig wünschenswert gewesen, einen auch schon mal mehrere Jahre alten Thread zu bumpen.
Martman
Damit (hoffentlich) keiner behauptet, ich wäre geizig mit Details, hier eine detaillierte Schilderung der Situation. Ich wollte meine Kurzweil K2000RS Synthesizer-Workstation (mutmaßlich als V2 gebaut, ich glaube, welches OS jetzt verwendet wird, tut hier nichts zur Sache, aber eine V1 ist es sicherlich nicht) mit meinem als Submixer genutzten Mackie MS-1202 VLZ Pro Mischpult verbinden, und zwar die Main Outs in den Stereo-Kanal 5/6 und die Einzelausgänge A links in Kanal 3 sowie rechts in Kanal 4 (die anderen sechs Stereo-Kanäle sind bereits verplant, daher).
Um einen Kabelsalat vermeiden und das 6/8-Höheneinheiten-Winkelrack mit möglichst vollständiger interner Verkabelung schließen zu können, entschloß ich mich, kurze Patchkabel mit Winkelsteckern zu verwenden, und besorgte mir 30-cm-Kabel mit Neutrik-Steckern, die zu 90% dem Modell NYS207 entsprechen, aber eine goldene Spitze aufweisen (keine komplett vergoldeten Stecker). Denen, die das MS-1202 VLZ Pro nicht kennen, sei gesagt, daß nahezu sämtliche Klinkenbuchsen symmetrisch ausgeführt sind. Der Kurzweil dagegen hat unsymmetrische, zweipolige Buchsen mit Ausnahme der Sampling-Eingänge. Aufgrund der nur sehr kurzen Strecke und der nicht wenigen Kanäle entschied ich mich für eine direkte Verbindung ohne DI-Box, die beim Anschluß von Geräten mit Netzkabel mit Schutzkontakt wie den Kurzweil-Workstations an einen FOH-Mischer sinnvoll sein kann, zumal gute DI-Boxen (noch dazu vier davon) nun wirklich nicht billig sind und auch irgendwo untergebracht werden wollen.
Das aufgetretene Problem: Auf keinem der vier Eingänge kam ein Audiosignal vom Kurzweil an. Mehrere Klänge wurden ausprobiert, einen Master-Volume-Regler hat der Kurzweil nicht, ein MIDI-Signal bekam er (Kontroll-LED im Frontpanel leuchtete bei jedem Note-On-, Note-Off- etc.-Befehl auf), und Einstellungsfehler am Mischpult können auch ausgeschlossen werden.
Sowohl der Kurzweil als auch der Mischer sind zumindest auf den betreffenden Anschlüssen voll funktionsfähig, also scheidet ein Gerätedefekt als Fehlerquelle aus.
Die vier Kabel habe ich per Meßgerät testen lassen, auch diese funktionieren einwandfrei.
Wenig später versuchte ich, mit denselben Kabeln (der Kurzweil war als mutmaßlich defekt abgehängt worden) ein von der Band, in der ich spiele, geliehenes, wenig benutztes und definitiv voll funktionsfähiges Behringer Virtualizer DSP 1000 P Effektgerät als Aux-Effekt 1 an dasselbe Mischpult anzuschließen. Auch dies mißlang, das Effektgerät bekam kein Audiosignal (Pegelanzeige an der Front).
Zugegeben, es waren Billigstecker von Neutrik und nicht die Crème de la Crème, die Kabel sind auch weder Sommer noch Cordial AFAIK, ein Behringer Virtualizer ist kein Lexicon 960 L für weit über 15.000 Euro, ein Mackie ist keine SSL-Konsole, und ein Kurzweil K2000RS ist keine Korg OASYS. Aber das sollte doch die grundsätzliche Funktionsfähigkeit nicht einschränken, zumal jedem der verwendeten Geräte für sich allein die Funktionsfähigkeit bescheinigt wurde.
Was aber auffällt, ist, daß in beiden Fällen dieselben Neutrik-Stecker mit demselben Mischpult mit mutmaßlich identischen Klinkenbuchsen kombiniert wurden und jedes Mal über keine dieser Verbindungen ein Signal übertragen wurde.
Bei genauerer Betrachtung übrigens fiel mir auf, daß die vergoldete Spitze besagter Neutrik-Stecker teilweise deutlich länger ausfällt als Spitzen anderer 6,35-mm-Klinkenstecker, speziell im Bereich zwischen der Kerbe und dem Isolator. So meine ich mich auch daran erinnern zu können, daß die Stecker nicht vollständig in die Buchsen des Mackie-Pultes paßten. Möglicherweise bekam der für den ersten Ring vorgesehene Kontakt der Buchse statt des Rings den Isolator zu fassen.
Weitere Untersuchungen kann ich vorerst nicht durchführen. Die betreffenden Kabel sowie ähnliche Ersatzkabel mit anderen Steckern liegen bei mir zu Hause, der Kurzweil ist zur Behebung eines anderen Defekts in der Werkstatt, und das Rack nebst Mischer und Effektgerät befindet sich im Probenraum meiner Band in einem völlig anderen Stadtteil (Fahrzeit eine Stunde) und nicht in Privaträumen eines anderen Bandmitglieds, zu besagtem Probenraum habe ich keinen Schlüssel, und die nächste Bandprobe ist nicht vor dem 8. Januar.
Die Suchfunktion hat mir übrigens auch nichts gebracht, und selbst wenn, wäre es vermutlich wenig wünschenswert gewesen, einen auch schon mal mehrere Jahre alten Thread zu bumpen.
Martman
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