wie kann ich mein gekauftes cajon stimmen?

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ich bin neu hier zu euch gestossen und habe eine Frage, mein Schlagwerkcajon, das
2inOne "deluxe" scheint mir ein bisschen verstimmt zu sein? Ich habe reingeschaut und finde nichts zum verstellen, höchstens das "Gummiseil" mit den Glöckchen, das kann man aushängen.. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben?

dieses Modell habe ich
http://www.schlagwerk.de/deutsch/cajon/cajon.php?mode=Cajon2inOne#Cajon2inOne

Danke!
 
Eigenschaft
 
ja, habe eben das Gefühl, dass die snare nicht mehr so klingt wie am Anfang...:confused:
 
ja, habe eben das Gefühl, dass die snare nicht mehr so klingt wie am Anfang...:confused:
Moin erstmal.
Es wird empfohlen die oberen rechts und links außen sitzenden Schrauben zu lösen. Aber nur sehr geringfügig, maximal eine halbe Umdrehung, keinesfalls die mittleren über der Verleimung sitzende Schrauben.
mfG EC
 
Moin gleichfalls

werde mich dann mal dranmachen und die Schrauben etwas lösen! Danke für den Tipp!
 
ja, habe eben das Gefühl, dass die snare nicht mehr so klingt wie am Anfang...:confused:

Mit diesen neuen Modellen von Schlagwerk kenne ich mich nicht so gut aus. Habe kürzlich mal die Gelegenheit gehabt, auf einem ähnlichen Modell (2in1 Antik Buche) zu spielen. Der darin enthaltene Snare-Effekt entsteht aber aufgrund von nur 40 Spiralen (bei Deiner sind´s ja 84) und sollte deshalb von vornherein etwas dezenter sein.

Bevor Du irgendwas verstellst, würde ich immer auch in Betracht ziehen, dass man im Laufe der Zeit seine Spieltechnik (inkl. Schlaghärte) entwickelt und sich auch deshalb eine klangliche Veränderung ergibt.

Natürlich kann man die Eck-Schrauben geringfügig lösen, aber die werden sich durchs Spielen kaum verfestigt haben. Ein Lösen im Halbmillimeter-Bereich verändert den Teppich-Andruck über die Breite von 84 Spiralen nur unwesentlich. Was sich dadurch erzeugen läßt, ist ein höherer Attack-Anteil im eck-nahen Schlag-Bereich.

Sollten die Zweifel nicht auszuräumen sein, würde ich mich mit dem Cajon in einen Laden begeben, wo die Chance besteht, dass man mit einem gleichen Modell vergleichen kann. U. U. vielleicht sogar einfach mal ´ne Mail an Schlagwerk schicken und fragen, ob sich die Spannung des Gummizugs verändern kann (evt. Ermüdung, fehlerhaftes Teil o.ä.). Wer weiss, vielleicht sind solche Fälle sogar schon bekannt.

Grüße
olliB.
 
ja, habe eben das Gefühl, dass die snare nicht mehr so klingt wie am Anfang...:confused:

War "Am Anfang" im selben Raum? Die Akkustik eines anderen Raumes verändert den Klang nämlich erheblich. Und ich meine nicht einen Vergleich Turnhalle - Badezimmer sondern eher Raum, 6x5x2,3m mit Teppichboden, Holzdecke und einer Pflanze verglichen mit einem Raum, 6x5x2,3m mit Fliesenboden, Betondecke und einem Ferseher, Beispielsweise ;)

Gruß, Ziesi.
 
danke für alle euren Ratschläge. Das Cajon war auf Tour mit mir draussen, ich spiele in einer Sambagruppe... jetzt steht es seit 2 Wochen immer im selben Raum, kann sein, dass sich durch die Wärme was verändert? Wir heizen seit neustem ;)

Ich werde mal im Geschäft nachfragen wo ich es gekauft habe, ist wohl das Gescheiteste, durch das Lösen der Schrauben hat sich nämlich m.E. nichts gross geändert!
 
Wenn ihr jetzt heizt: Luftfeuchte verändert den Klang! (IMHO je feuchter, desto dumpfer)
 
Das Cajon war auf Tour mit mir draussen, ich spiele in einer Sambagruppe... jetzt steht es seit 2 Wochen immer im selben Raum, kann sein, dass sich durch die Wärme was verändert? Wir heizen seit neustem ;)

Das Teil hat doch aber einen Kunststoff-Korpus. Da sollte sich eigentlich nicht viel aufgrund von Luftfeuchtigkeit bewegen.

Und die Schlagplatten sind lackiert.
 
Hallo,

z.Zt. beschäftige ich mich intensiver mit meinem Cajon. Dabei entwickelt sich das Bedürfniss, etwas an der Stimmung zu ändern.

Was ich hier lese interpretiere ich aber so, dass stimmen kaum möglich ist bzw. man läßt besser die Finger davon?!

Liege ich richtig oder kann mir jemand ein paar Tipps geben?!

mercy

tomtom

Es handelt sich um ein Schlagwerkmodell CP-4007
 
… dass stimmen kaum möglich ist bzw. man läßt besser die Finger davon?!
(…)
Es handelt sich um ein Schlagwerkmodell CP-4007

Das ist das laPeru Wurzel, oder?

Bei dem Modell kommt es auf sein Alter an. Ich habe kürzlich eines gespielt, das schon sehr alt war und das (noch) keine Stimmschrauben in der Bodenplatte hatte.

Bei den aktuellen Modellen gibt es zwei Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant, deren Köpfe in die Bodenplatte versenkt sind. Durch Verstellen dieser Schrauben verändert sich die Spannung der Saiten, die der Schlagplatte auf der Innenseite anliegen. Es handelt sich um zwei Saiten, die von oben nach unten – um die Hälse der beiden Stimmschrauben herum – und wieder nach oben geführt sind (= 4 Stränge entlang der Schlagplatten-Innenfläche).

Wie ich vorgehen würde:
  1. ggf. die Klettband-Streifen auf der Rückseite der Schlagplatte, mit denen die Saiten abgedämpft werden, entfernen
  2. die Schrauben, mit denen die Schlagplatte obenrum am Korpus befestigt ist, anziehen (nicht überdrehen!)
  3. durch schnelles Tippen auf die Zonen unterhalb der oberen Schlagplatten-Ecken überprüfen, ob die Saiten gleichermaßen straff gespannt sind (kann man – wie bei anderen Trommeln auch – an der Höhe des Tons beim Anschlagen feststellen)
  4. ggf. eine der Saiten lockern oder straffen, bis an beiden Seiten der gleiche Ton entsteht

Von da aus dann beidseitig in gleichen Etappen höher oder tiefer stimmen (Schraube rein = höher, Schraube raus = tiefer)

Sobald man in den Bereich des angestrebten Snare-Effektgrads gekommen ist, kann manchmal schon eine Achtel-Umdrehung (oder noch weniger) ausschlaggebend sein.

Da die Saiten in besonderem Maße zwischen der Schlagplatte und der unteren Spannleiste eingeklemmt verlaufen, sollte man nach jeder Stimm-Etappe mal durch´s Schall-Loch hindurch die beiden zusammen-gehörenden Saitenstränge jeweils zueinander drücken (dadurch werden Spannungsunterschiede ausgeglichen).

Zwei Dingen fallen mir beim Stimmen immer wieder auf:
  1. Ab einer gewissen Straffheit entwickeln die Saiten in bestimmten Intervallen wiederholt Ton, der manchmal mit dem Klang der Schlagplatte (des Cajons) harmoniert, aber eben auch unschön sein kann. Das lässt sich u. U. durch das neuerliche Dämpfen mit den Klettbandstreifen unterbinden. Meine Erfahrung ist, dass man trotzdem solange probieren sollte, bis der Klang als solcher stimmt.
  2. Mein Eindruck ist, dass die Saitenspannung und die Schlagplattenschwingung beim Hochstimmen intervall-artig immer mal angenehm miteinander korrespondieren und manchmal nicht. Das betrifft weniger den hörbaren Snare-Effekt, als vielmehr das Haptische (Response der Saiten auf den Schlag).

Danach – je nach Notwendigkeit – die Klettbandstreifen wieder anbringen – auch hier besteht ein Unterschied, ob ich sie den Saiten eher locker auflege oder ob ich sie mit Spannung drüber ziehe.

Und dann ggf. mal in sich gehen, ob man die Eckschrauben wirklich wieder lösen möchte. Bei definiertem Schlagen (möchte das gar nicht mal Slaps nennen) entsteht an den Ecken oft auch Ton, der viel bereichernder sein kann als das Clap-Corner-Geschepper.

Ich habe die (bzw. meine) richtig geilen Einstellungen manchmal erst gefunden, wenn ich über eine brauchbare Stimmung hinweg doch nochmal 1 – 2 komplette Schrauben-Umdrehungen höher gegangen bin. Das hängt natürlich davon ab, wie straff sie vorher schon waren.

Bei einem Wurzel-laPeru habe ich mal durch minimale Lösung beider Schrauben (plus Reingreifen und Saiten zusammendrücken) eine völlige Verwandlung (von "richtig tot" nach "perlig") erzielt (hatte ich so nicht erwartet).

Ich hoffe, es lässt sich nachvollziehen, was ich hier geschrieben habe

Grüße
olliB.
 
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Hallo olliB.,

vielen Dank für die schnelle Hilfe.

Mein Cajon hat schon die Stimmschrauben und ich habe nach Deiner Anleitung rumprobiert und bin "meinem" Cajonsound schon deutlich näher gekommen.

Mal schauen - eh hören-, wie es heute bei einem "kleinen" Gig klingt.

keep on groovin´

tomtom
 

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