Meine erste richtige Gitarre - eine TAMA!

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Uschaurischuum
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Ihr habt euch nicht verlesen. Tama, die bekannte Schlagzeugmarke, baute auch einmal Gitarren. Meine hatte, im Gegensatz zu der hier abgebildeten Gitarre, den gleichen Schriftzug wie die Drums auf dem Kopfbrett. Das braun marmorierte Schlagbrett war offensichtlich typisch für Tama. Ich habe meine einem befreundeten Straßenmuskiker ausgeliehen, der kein vernünftiges Instrument mehr hatte. Drei Jahre später traf ich ihn wieder, die Gitarre war den Strapazen des Wanderlebens erlegen. Mitte der Siebziger war so eine Tama teurer als eine Ibanez (Liest du das gerade, H.?). Sie hatte einen sehr vollen Klang und ließ sich sehr schwer spielen!
 
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TAMA war seinerzeit (erste Hälfte der 1970er bis Anfang 1980er) die Edelmarke von Ibanez (und Cimar die Billigmarke). Gut über die Geschichte informiert die Webseite von Jürgen Hufschlag (http://freenet-homepage.de/hufschlag/).

Zunächst baute man optisch aufwändige Martin-Kopien, v.a. Dreadnaughts, die "nur" eine optische Decke hatten. Damals war der Name "Tama" in der Regel (nicht immer!, bei den Tx-Serien nicht) noch ausgeschrieben. Später (TG /TW-Serie) waren die Instrumente vollmassiv, das Emblem nur noch ein "T". Anfang der 80er gingen die Instrumente dann in der Ibanez-Artwood-Serie auf. (Die heute nur noch ein Abklatsch der alten Serie ist.)

Außerdem wurden auch klassische Gitarren angeboten, diese wurden wohl in der Werkstatt von Kohno gefertigt.
 
... Anfang der 80er gingen die Instrumente dann in der Ibanez-Artwood-Serie auf. (Die heute nur noch ein Abklatsch der alten Serie ist.)...
Naja, darüber kann man streiten, ich kenne genügend AWs aus den 80ern die einfach nur sch... klingen - aber hübsch aussehen. Meine Freundin hat eine im Laden, die nimmt sie immer dann wenn es um Lagerfeuergeschrammel geht - sieht toll aus mit Einlagen übers ganze Griffbrett und klingt schlechter als 'ne 80-Liter Mülltonne.

Einige der heutigen AWs haben da wesentlich mehr Klang zu bieten.

So sehr ich Ibanez im Bereich E-Git. und E-Bass mag (Siehe meine Signatur), aber die frühe AW-Serie war m.E. nix.

Gruß
Armin
 
Bleibt anzumerken, dass meine beschriebene Tama ein herrliches Instrument war, sie war sehr schön verarbeitet. Sie klang auch ganz bemerkenswert, war allerdings noch auf die zentnerschweren Saiten ausgelegt, wie man sie halt in den Siebzigern meist gespielt hat.
 
Da kommen bei mir ganz sentimentale Gefühle auf: genau so eine wie auf dem Bild habe ich 1980 gekauft, für ca. 1000 Mark in Köln. War eine klasse Gitarre.

Dass dieTama Konzertgitarren aus der Kohno - Werkstatt stammen, scheint übrigens zu stimmen; ich habe letztens in einem Second Hand Laden eine gesehen und gespielt, und die Gemeinsamkeiten mit meiner Kohno 15 sind schon frappierend...
 
... habe ich auch gehört; habe selbst eine TC15 vor 10 Jahren günstig gebraucht gekauft, die ganz nett ist.

Über die Herkunft gibt es ein paar Threads im Netz, mit ist aber nicht ganz klar, ob da immer nur voneinander abgeschrieben wird. Habe leider noch keine "echte" Kohno in der Hand gehabt; in den letzten Jahren war ich eher Steelstring-Spieler und habe den anderen Markt nicht sehr verfolgt.
 
Glückwunsch zur TC 15! Du wirst festellen, dass der Korpus innen (!) lackiert ist, und dass der Hals 5-fach gesperrt ist. Die Gitarre wird sicherlich nicht von Kohno selbst sein, aber ebenso sicher aus seiner Werkstatt. Das gibt es z.B. von Ramirez auch, nennt sich da nur "estudio Ramirez". Meistens werden diese Instrumente von Angestellten oder Lehrlingen nach den Anweisungen des Meisters gebaut.

Ich hätte die Tama auch mitgenommen, aber einerseits hatte ich schon eine gute Gitarre, und andereseits war diese leider schon sehr verhunzt... Jemand hat sehr dillettantisch ein PU einbaut! :eek:
 
... ja, habe ich festgestellt. Das ist übrigens auch bei meiner anderen "ordentlichen" Nylonstring so, einer Matsouka M100 (Fichte / Palisander), die von Anfang der 1980er ist. Bei (m)einer TAMA 3557 (Steelstring) ist der Korpus innen aber glaube ich unlackiert (steht gerade nicht hier).
 
Meine erste Gitarre war eine Luxor, später eine 12 saitige Maya, dann kam 1980 eine Tam dazu, ein sehr schönes Instrument mit einem guten Klang. Ich habe sie 10 Jahre ausnahmslos gespielt.
Nachteil war, sie war einfach SAU schwer, und nicht ganz so laut, wie man es heute von guten Gitarren kennt.
Ließ sich aber Klasse greifen und war unkaputtbar. Sehr schön war/ist au ch das Holzbinding. Einfsch gut gemacht.
Heute spielt meine Tochter dieses Instrument und ist super zufrieden, ebenso alle Mitbewohner im Studentenwohnheim, die mal auf Ihr klimpern dürfen.
Die sind alle regelrtecht begeistert von dem Instrument.:)
 
Beim Thema Tama (klingt lustig) fällt mir folgendes ein:
Früher gab es ja im Fachblatt Musikmagazin (auch noch nachdem das Riebe's weggefallen war) diese Frage/Antwort-Seite, wo meistens gefragt wurde:
"Meine Strat/Paula hat die Seriennummer pipapo (es gab noch kein Internet), wann wurde sie gebaut?" Irgendwann fragte 'mal einer nach einer Tama-Westerngitarre, genaue Bezeichnung weiss ich nicht mehr (irgendwas mit 200, glaube ich), die er ganz billig bekommen hatte, 100 DM oder so.
Diese Frage brachte den Antworter zum Ausrasten. Ich erinnere mich noch an Ausdrücke wie, "einer der besten Gitarren, die jemals gebaut wurden", "wenn irgendjemand so irre wäre, sie zu verkaufen, könnte er wohl heute schon 5.000 DM kriegen", und so weiter. Das fällt mir jedesmal ein, wenn ich "Tama" höre. Soviel zur Einschätzung der Qualität von Tama-Akustik-Gitarren. Habe zwar nie eine besessen, aber öfter 'mal gespielt. Klangen einfach super, besser als jede Ibanez! Zur damaligen Zeit in meiner Erinnerung absolute Champions League!
 
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Zur damaligen Zeit in meiner Erinnerung absolute Champions League!

Jo, die waren schon gut ;)
Meine hat übrigens in der ersten Hälfte der Siebziger etwa 450 Mark gekostet, ohne Koffer, ohne Tonabnehmer....
 
Ich habe damals, 1980, 800 DM dafür bezahlt, in Hamburg.
Heute spiele ich die D35 und eine SPD von Martin.
 
Da ist sie mit mir ;) Leider kann ich kein Farbfoto mehr von ihr finden, dieses hier ist nicht besonders aussagekräftig, man kann aber das TAMA Logo andeutungsweise erkennen.

*** Foto auf userwunsch entfernt ***
 
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