Will Taktgefühl unseres Bassisten verbessern, brauche Tipps für Lehrmethode

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Hallo,

kurz die Szenaiobeschreibung:
Wir ham' ne Metal Band , und unser Bassist hat ein gewisses Timingproblem , er spielt jetzt 2,5 Jahre , hat Unterricht ( aber anscheind keinen besonders guten)

Er kann so einige sachen spielen, aber sobald man ein Metronom anschaltet frisst der Affe die Banane :D:D , sprich, er kommt mit metronom / spielen zum Rhytmus überhaupt nicht klar.

In der Band ist es ja meistens so, dass einfach gesagt wird , das rifft geht so *vorspiel* und dann wird gesagt . der hohe ton ist Bund 0815 , der mittlere 666 und der Tiefe ist 0 .

Unser Bassist würde es jetzt ca. nach 5 minuten schaffen das Riff zu spielen ( was ja auch ok ist ) aber wenn wir mit der ganzen Band spielen, also mit Schlagzeug spielt er ständig neben dem takt. Wenn die 1 kommt spielt er nicht den ersten ton vom Riff, sondern noch die letzten 2 und beginn sein riff dann auf 2u .. versteht ihr was ich meine ?

Jetzt habe ich mir vorgenommen das dem Jung beizubringen, nur ich weiß nicht so recht welchen Leitfaden ich dabei benutzen soll welches konkrete Ziel ich ansteuern soll und was ich ihm für übungen geben soll

Folgende gedanken kamen wir bis jetzt in den Kopf:
  • Ich denke mir ein Riff aus, spiele es ihm vor und er spielt es nach, natürlich alles mit Metronom , wobei ich den schwierigkeitsgrad steigern will
  • Ich bringe simple noten mit und lass sie ihn ausarbeiten, OHNE , dass ich ihm zeige wie es sich anhören soll
  • Ich basiere alles auf Rhytmusübungen.. sprich, auf Klatschen und Trommeln, also ohne Bass und lasse die Rhytmen immer komplizierter werden

oder muss ich ganz anders an die Sache rangehen?

Ich hoffe ihr helft mir :)

Gruß
Niklas
 
Eigenschaft
 
der_bruno
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: erledigt
hallo nudelsalat!

also ich hatte anfangs auch recht probleme mit dem timing, s'wollte mir einfach nicht in den kopf.
die übungen, die du aufgeschrieben hast, finde ich persönlich sehr gut, denn anders, wüsste ich gar nicht wirklich, wie er das üben soll.
metronom is hier wohl das A und O, er soll einfach alles, wirklich alles mit metronom spielen und evtl auch mit dem fuss mitklopfen, vielleicht hält ihn das auch bisschen besser im takt?
ansonsten kann ich gar nichts hinzufügen...er soll vorallem viel spielen -> in der band.

Da muss ich zwar noch hinzufügen, unser drummer hat n wirklich verdammt gutes gehör, wenn da was nicht wirklich im timing war, war der absolut hartnäckig und hat mich diesen part üben und üben lassen, bis ich das drinne hatte...evtl braucht er auch nur bisschen disziplin und jemand, der ihm immer wieder auf die finger schaut und drauf aufmerksam macht?

Viel erfolg, dir und dem bassist ;)

Gruss
Facundo
 
Gut gut,
versuch mir doch bitte noch zu erklären, was unser Bassist in dem Moment denkt, wenn er das metronom hört, und warum er es nicht mekrt, wenn er neben dem takt ist.. kannst du mir seine gedanken irgentwie beschreiben? , weil ich kann mir das gar nicht vorstellen, ich spiele keyboard, seit anfang an mit begleitautomatik, inzwischen klavier, und ich habe keine probleme mit dem Timing
 
spielt dein Bassist denn, wenn er alleine zuhaus übt nur mit Metronom?
Ich glaube wenn man ausser bei der Bandprobe nie bzw. nie wirklich mit den anderen Instrumenten zusammen spielt kann man das auch nicht in Einklang bringen da meiner Meinung nach dann doch Fremdeinflüsse da sein können die einen dann etwas irritieren.
Ich würd dir vllt noch empfehlen deinem Bassisten n Demotape (oder irgentwas anderes wo man die Mucke hört) mit nach Hause zu geben damit er sich daran "gewöhnen" kann und üben kann was er wann spielen muss und was die anderen Instrumente zu dem Zeitpunkt spielen
 
vielleicht hilft ihm auch eher mit guitar pro zu üben....müsste er mal ausprobieren. das teil kann er ja auch als drumcomputer benutzen. vielleicht liegt ihm das mehr als die klassische metronom-methode.
ich mag das normale metronom auch nicht. kaum spiel ich mit dem drumcomputer, läuft es viel einfacher und ich hab es schneller drauf.
probierts doch mal aus.
lg
 
Ich kann's mir nicht verkneifen ... ;-)

http://www.knigge.de

Ansonsten ab in die Besserungsanstalt!
 
Was nimmst du denn für Dinger (Also Snare,HiHat usw.) für die einzelnen Zählzeiten? Weil bei manchen Sachen überhör ich die einfach
 
kannst du mir seine gedanken irgentwie beschreiben?

beschreiben kann ich es dir schlecht, aber ich hatte das problem, dass ich das ganze rundherum nicht begriffen habe. sprich, die zusammenarbeit mit den drums, die funktion des basses überhaupt an sich, das wurde mir erst später bewusst. grundsätzlich ist es ja so, dass bass + drum ja eine einheit bilden sollen. die sache ist, du gibst dir mühe, im takt zu spielen, und irgendwie happerts einfach noch in den fingern. der kopf wäre theoretisch im takt, aber die hand reagiert noch nicht entsprechend, so würde ich es am ehesten noch erklären. wie gesagt, das kann man lernen und braucht einfach willen, zeit und übung.

was ich mir auch überlegt habe: gefällt dem euer sound? kann er sich mit dem identifizieren und, ist ihm die band an und für sich auch wichtig genug, zum so viel zeit investieren oder soll es eher ein hobby bleiben?
ich werfe dieses thema noch ein, weil ich von mir persönlich weiss, dass wenn mir etwas nicht wirklich zusagt, dass dann die motivation und die hingabe fehlt, um mich wirklich ins zeug zu legen.
wie gesagt, alles nur paar tipps, die für mich zutreffen, evtl sieht das bei ihm ja ganz anders aus --> such den dialog, frag ihn, warum er den ton nicht genau trifft, evtl lässt sich ja das problem so lösen?

hoffe, es hat ein paar hilfreiche ansätze dabei :great:

Gruss
Facundo
 
Woher weiß ich denn, dass er im kopf mitkommt, nur mit den fingern zu lahm ist...ich mein er merkt es ja nicht mal wenn er neben dem Takt ist,., spielt einfach sein ding weiter ^^
 
Woher weiß ich denn, dass er im kopf mitkommt, nur mit den fingern zu lahm ist...ich mein er merkt es ja nicht mal wenn er neben dem Takt ist,., spielt einfach sein ding weiter ^^

oha... das klingt nicht gut. Das klingt nach viel, viel Arbeit, Schweiß, Tränen. Seid ihr wirklich bereit - ist er bereit, das auf sich zu nehmen? Das wird viel Nerven kosten, insbesondere, wenn sich das Gefühl breit macht, es wird nicht besser. So, wie du es beschreibst, wird es sicherlich Phasen geben, in denen dies der Fall sein wird. Er muss dann eben hart an sich arbeiten: ohne dem wird´s nicht geben. Das, was er an Potenzial nicht mitbringt, muss er mit Arbeit kompensieren und das heißt, viel Heimarbeit - mit Metronom. Es spielt fast keine Rolle, womit er übt, er muss es nur tun und so nach und nach ein Gefühl für Takt entwickeln. Da hilft auch das Mittrommeln auf dem Wozitisch zur laufenden CD usw. Das ganze Standardprogramm.

Viel Glück und viel Spaß.
 
oha... das klingt nicht gut. Das klingt nach viel, viel Arbeit, Schweiß, Tränen. Seid ihr wirklich bereit - ist er bereit, das auf sich zu nehmen? ....
ich wollte heute nachmittag meinen senf noch nicht dazugeben. weil ich es eigentlich nicht mag, wenn dritte über den betreffenden ohne sein wissen (?) reden. vll. ist er ja kein "metalbassist" ;), jedenfalls was power-, speed- und was-weiss ich-was-es-noch-für-metal-gibt angeht ... .
nach 2 1/2 (regelmäßigem?) spielen inkl. unterricht erscheint mir das alles irgendwie schwindelig. die reihenfolge auch falsch.
... Folgende gedanken kamen wir bis jetzt in den Kopf:
  • Ich denke mir ein Riff aus, spiele es ihm vor und er spielt es nach, natürlich alles mit Metronom , wobei ich den schwierigkeitsgrad steigern will
  • Ich bringe simple noten mit und lass sie ihn ausarbeiten, OHNE , dass ich ihm zeige wie es sich anhören soll
  • Ich basiere alles auf Rhytmusübungen.. sprich, auf Klatschen und Trommeln, also ohne Bass und lasse die Rhytmen immer komplizierter werden

oder muss ich ganz anders an die Sache rangehen?

Ich hoffe ihr helft mir :) ...
nix ist für manche so schlimm wie der verspieler. der rhythmus muss sitzen. unbedingt erst mit metronom klatschen. dann das gleiche mit instrument. dann im proberaum zuerst mit dem drummer zusammen. erst dann "mit dem rest", wenn´s sitzt (wäre in diesem fall mein ansatz). wenn es so ist, wie du das schilderst, hat dein kumpel gar keine orientierung.
 
Ich HABE beimmetronom das problemdas ich es irgendwann ausblende und abstumpfe.
Wenn ich mti dem ding spiele fang ich irgendwann an es zu ignorieren.
Sobald ich dann in nem Song wieder dran denk, achte ich aufdas dumme ding und was passiert... Ein Haker ;)
Nicht unbedingt weil ich falsch war, sonder eher weil ich eben "gehirn eingeschaltet" hab, und das ne zeit zum booten braucht.
Bei mir ist einfach das problem das ich mich alleien nie stark genug konzentrier um mit dem dingen zu spielen.
In ner probe mit drummer kein ding, ich spiel einfach mit und das alles sehr exakt. Aber wehe der hört auf und ich hab nichmehr dran gedacht...
Mein persönliches problem ist da, das ist in meinem groove bin, und den takt sowie das timing nurnoch unterbewusst wahrnehm. Sobald ich aber als taktgeber dienen muss (was in ein paar stellen der fall ist) muss ich mich vorher auch drauf konzentrieren, das ich nicht einfach zusammen mit den Drums grooven kann. Denn alleine würde ich dem teil meinen Touch geben und das Tempo leich variiren. Also heisst es für mich vor so stellen immer "auf takt konzentrieren".
Das klappt alles wunderbar weil ich für meinen teil gelernt hab wie ich es löse.
Ich kann wie gesagt problemlos zum metronom spielen, aber ich muss mich darauf einstellen, da ich sonst in eine "traumwelt" abgleite.

Was ich damit sagen will, hab ich,wie ich finde aber nocht garnicht wirklich klar gemacht:
- Es kommt darauf an, worauf man surft!
Es muss einem absolut klar sein, womit, worauf und worüber man spielt.
Genauso muss man wissen wer über einem selber spielt.
"Normalerweise" ist es eben so:
Der Bassist hört auf die Drum, und legt seinen groove darüber.
Was passiert aber wenn sich ein bassist einen anderen anhaltspunkt sucht?
Der Fehler von einigen anfängern ist genau der: Sie nehmen die Gitarre als Grund.
Oder: Sie nehmen sich selber als grund.
Und genau das scheint bei deinem bassisten eher das problem zu sein. Es konzentriert sich nciht auf seinen taktgeber sondern auf irgend einen anderen kram. Dann merkt man auch nciht wirklich wenn man daneben ist.
Das was viele automatisch machen (nämlcih einfach mit den drums spielen) müssen sich andere erst bewusst machen.

"helfen" tun da übliche trickts, die einen zwingen über die drums zu spielen.
Je nach bassisten kriegt man das aber auch so hin, wenn es einem bewusst wird.
z.B. Unpluckt spielen. d.H: Gitarre und Bass spielen ohne Amp.
Demnach müssen sie sich nach den drums richten. Wenn der Basser so das lied nicht durchspielen kann,ist das eine bestätigung der von mir aufgestellten these.
Es geht einfach darum sich das schlagzeug bewusst zu machen!
 
Eine Frage, die vielleicht noch wichtig wäre: Hört er sich in der Band?
Probiert einfach mal, den Bass einfach nur für diese Übungen deutlich lauter zu drehen.
Ich kenne das aus dem Gitarrenunterricht: Der Schüler neben mir hat das Fullstack auf Anschlag aufgedreht und dröhnt mir in die Ohren und ich versuche, einfach irgendwie den Takt zu halten, ohne mich selbst zu hören.
Das geht schief.

Fragt ihn mal, ob er im Bandzusammenhang überhaupt HÖRT was er spielt, oder ob er einfach auf gut Glück versucht, den Takt zu halten.
Wer sich selbst nicht hört, merkt auch viel schlechter, ob er richtig spielt, es gibt - meiner Erfahrung nach - sehr wenige Menschen, die einfach nur durch das Spiel ihrer Finger merken, ob sie im Takt sind, ohne Gescheites Monitoring / Verstärker laut drehen und sich hören.
 
Erstmal mitklatschen zum Metronom und auch zum Schlagzeug bringt eine Menge. Man muss den Takt immer erst "verstehen" und fühlen bevor man dazu grooven kann.
 
Hallo zusammen :twisted:

..bin noch weit entfernt, hier großartig Tipps geben zu können ;)... aber zu dem Thema hätte ich einen kleinen zusätzlichen Vorschlag:

Es gibt ja ab & zu Rhythmik-Workshops von guten Bassisten - wär doch möglicherweise ne gute Sache für ihn (zusätzlich oder als "Kick-Off"), wenns bei einem noch nicht "Klick" gemacht hat, was den eigenen Groove angeht?

Die trainieren erstmal die Körperrhythmik, also führen einen zum eigenen inneren Groove hin, damit man überhaupt mal ansatzweise ein Gefühl für zu schnell, zu langsam, unregelmäßig etc. bekommt, bevor man den Kampf mit dem Metronom oder Drummer aufnimmt :rolleyes:..

freak & roll
Maja
 
Ich möchte noch ein paar andere Aspekte mit reinbringen ...
(Ja ja - und ich weiß, dass ich hier bei den Bassisten bin :D )

Also ich kann mir vorstellen, dass die Situation als solche nicht gerade förderlich ist.
Als ich auf meinem jetzigen Instrument (bin von drum auf git umgestiegen) noch nicht so firm war, hat mich einiges durcheinandergebracht - es war einfach zu viel Information auf einmal.

Und mich hat es da zusätzlich mächtig gestresst, dass da jemand neben mir war und gesagt und gemacht und getan und von mir erwartet hat, dass ich das jetzt mache und tue und schaffe. Und den Menschen kannte ich gut und ich wußte, dass der mir nicht an den Karren fahren will.

Kurz: ich kann mir gut vorstellen, dass rein von der Situation dieses: ich zeig Dir was und Du machst nach und wir fangen auch von Adam und Eva an - eher nervt und Streß reinbringt als dass es was positives bewirkt. Ich käme mir halt irgendwie vor wie auf nem heißen Stuhl und wie vorgeführt und so ...

Also ich würde das mal vorsichtig abchecken und ihm auch die Möglichkeit geben, dass er alleine gut und Schritt für Schritt üben kann.

Dazu würde für mich auch gehören, auszuprobieren das Metronom durch recht einfache drumbeats zu ersetzen. Metronom ist für mich blöd zu hören und vermittelt keinen beat, sondern ist ne reine Zeitzählmaschine. Das heißt beispielsweise, dass ich ganz prima auf die 2 rutschen kann und dann einfach weiter spiele ...

Übrigens: dieses Beispiel mit: er ist auf der 2 und spielt immer weiter - das empfinde ich als ein Indiz dafür, dass in der Situation zu viel auf ihn einströmt. Ich glaube er würde es mitbekommen, wenn er Ruhe hätte und sich nur darauf konzentriert und der drumbeat genau zeigt, wo die 1 ist.

Wenn nicht - dann sehe ich nicht viel Licht, ehrlich gesagt.

Aber ich vermute, dass er das schon rafft.
Alles andere, was schon gesagt wurde: dass es vielleicht nicht seine Musik ist oder dass der Musikstil recht neu für ihn ist oder dass er sich nicht richtig hört und so - das kann auch alles der Fall sein.

Also manche Musiker finden das ja doof - aber wenn er Tracks hätte, wo drum und gitarre und gesang drauf wäre und der bass, so wie er grundsätzlich sein soll - und er dazu üben könnte und vielleicht auch in einer Variante wo der Bass nicht zu hören ist ...

Oder mal ganz andersrum: Vielleicht hat er eigentlich gar keinen Bock, eine vorgekauten Bass nachzuspielen ...

Na ja - halt meine 2,3 cent ...

x-Riff
 
sag ihm einfach, er soll sich angewöhnen, dass ein körperteil immer im takt mitwippen/klopfen ,was auch immer, sollte und sich möglichst auf die einheit bass/drums konzentriert
so verinnerlicht er den takt des stückes und kann auch später ohne drüber nachzudenken im takt bleiben, was glaub ich sein problem ist....
 
macht er seine riffs nicht selber?

und wie ist es, wenn er aufnahmen von seinen (z.b.) lieblingsbands mitspielt?

edit:
ups... gar nicht gesehen, dass das schon so lange zurückliegt...
hat er sich den inzwischen gebessert? :D
 
Wenn's jetzt noch net besser ist, hilft's auch nix mehr :D -> closed
 
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