Thema: Gewalt im fernen, fernen Osten.. vorlaeufiger Titel: "Unrelenting Sand"

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Guten Abend alle miteinander...

Ich bin dem guten Forum seit einer ganzen Weile ferngeblieben und moechte nun endlich mal wieder mit was Neuem aufwarten...

Ich habe ein sehr heikles Thema gewaehlt und versucht es zu beleuchten und unpolitisch/unparteiisch zu bleiben. Inwieweit mir das (bisher) gelungen ist, wuerde ich gern von euch hoeren. Grammatisch habe ich mir alle aufbringbare Muehe gegeben, falls jemand doch noch was findet kann er es erwaehnen... Mich interessiert vorallem, ob man hinter die Thematik steigt, ohne dass ich viel erklaere und der ob euch der Text gefaellt... Gegebenfalls reiche ich Erklaerungen nach...

Vielleicht faellt jemand was ein um das "like a bad pun" zu ersetzen... finde das holpert... und auch "uncountable" ist ja eher ungebraeuchlich... vielleicht hat da ein Native einen Vorschlag...



also hier zum lesen... besonders lang ist er nicht... bewusst versucht nur wenige Zeilen zu benoetigen ^^

Unrelenting Sand

Far, far away in a land,
where air is filled with sand.
Far, far away, where sun
plays on glistening guns, like a bad pun.
Dust settles and is stirred up.

Hello mother, goodbye father,
we loved each other,
Now the shots call the brother…

It's almost like cheap-fiction:
1000's before 'n 1000's after their
stubborn conviction.

Would you call all that a test?
Watch humanity's hourglass,
the grains of sand are falling fast
but an uncountable number is left...


Ich selbst finde, ich habe vielleicht schon zu sehr um das Wort "Gewalt" herumgeschrieben, dass man den gesamten Text nichtmehr mit Mord und Totschlag in Verbindung bringt...
 
Eigenschaft
 
Willst du dich eigentlich für eine Seite aussprechen? Ist tätsächlich äußerst heikel Oo

Gegen Moslems? Gegen Juden? Gegen Gewalt generell wohl eher ^^
Dann gegen die Juden - die stiften die Gewalt. dann ist der Text aber antisemitisch -.- :p
 
Meinst Du wirklich den fernen Osten (Ostasien mit China, Taiwan, Korea, Buddhismus usw)? ... oder nicht eher den nahen Osten (Arabische Staaten, Irak, Iran, Israel, Zionismus usw) ... der "Sand" klingt eher nach Letzterem.

Kriege in fernen Ländern gibt und gab es es viele. Nicht selten spielen weltpolitische und wirtschaftliche Interessen westlicher Nationen eine Rolle, oft sind es auch Besitzansprüche. Beim Konflikt um den Zionismus ging es zB um die Gründung eines eigenen jüdischen Staat (Israel), um nach jahrhundertelanger Verfolgung einen Ort zu finden, in dem der eigene Glaube anerkannt wird. Dass dies teilweise zu Nachteilen und Gegenwehr bei den dort vorher ansässigen Palästinensern führte, kann man sich denken. Dabei einfach mal salopp von "sturer Überzeugung (stubborn conviction)" zu sprechen, kann eventuell nach hinten losgehen (siehe Duxons Beitrag).

Ich finde, dass es sehr heikel ist, aus der Ferne so einen Text zu schreiben, wenn man sich nicht wirklich auskennt. Wenn Du ein paar kleine Dinge änderst, wäre es ein normaler, ganz allgemeiner Anti-Kriegssong und in soweit nichts "Aufrüttelndes", aber OK.

Ich würde an Deiner Stelle aber eher über Dinge aus einer Welt schreiben, die Du besser kennst. Oder mich eben vorher sehr intensiv mit dem Thema beschäftigen und dabei eine klare Position beziehen.

Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Nahostkonflikt

....
 
Hey Antipasti... danke fuer deine Meinung... Das was du heikel nennst an dem Thema war auch mir bewusst... Ich halte mich fuer zu jung und zu wenig involviert in alle Konflikte um einen politischen Text zu schrieben. ich habe deshalb versucht, moeglichst allgemein und unkonkret zu schreiben. Ich hatte gehofft mit "Sturen ueberzeugungen" moeglichst viel "abzudecken"... Fuer mcih sind besitzansprueche die dort in den Koepfen der menschen vorherrschen auch sture ueberzeugungen, weil man durch die gewalt sieht, wie wenig kompromissbereit alle Parteien sind... Ich hatte im tetx selber auch nicht den nahen osten erwaehnt um so meinen Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen und ich nun so nur sage, dass das , was im text geschieht NUR nicht da geschieht wo ich bin...

Welche Dinge wuerdest du gern aendern um den Text, deiner Meinung nach, noch weiter zu entschaerfen? Ich hatte gehofft mit der dritten Strophe erwirken zu keonnen, dass man die ganze (sinnlose?) gewalt nciht nur an dem fernen, fernen land festmacht, sondern auf die gesamte menschheit bezieht...

@Duxon: Doofer Beitrag... ich habe doch extra gesagt, ich moechte mich fuer keine Seite aussprechen... Es geht mir einfach um den Fakt Gewalt wegen fehlender Kompromissbereitschaft MEHRER parteien... Wenn es dir zu unkonkret ist, interpretier es fuer deine Favorisierte Seite... : P
 
Welche Dinge wuerdest du gern aendern um den Text, deiner Meinung nach, noch weiter zu entschaerfen?

Ganz, ganz ehrlich: ich würde mich selbst gar nicht an so etwas rantrauen und kann deswegen auch keine Tipps geben. Die Gefahr, mich einerseits durch falsche oder fehlende Information in die politischen Nesseln zu setzen oder andernfalls bei "Entschärfung" zu beliebig nach 60er-Jahre Protestsong zu klingen, wäre mir zu groß.

Vielleicht so: beschreib mit starken Bildern ein Einzelschicksal. Beschreib was er sieht mit seinen Augen (Wüste, weinende Menschen zerstörte Gebäude (die architektonisch einen geografischen HInweis auf die Szenerie geben könnten ), ein dreibeiniger Hund schleppt sich über die Straße o. Ä.) ohne dabei Kultur, Herkunft oder Glaube der Person zu nennen.

Es liegt natürlich in Deinem eigenen Ermessen, ein politsches Statement abzuliefern. MUsst dann halt eventuell mit Gegenfragen oder Abwehr rechnen. Aber direkt "Entschärfen" würde ich nicht.

@Duxon: Doofer Beitrag... ich habe doch extra gesagt, ich moechte mich fuer keine Seite aussprechen... Es geht mir einfach um den Fakt Gewalt wegen fehlender Kompromissbereitschaft MEHRER parteien... Wenn es dir zu unkonkret ist, interpretier es fuer deine Favorisierte Seite... : P

Naja. So völlig unrecht hat er mit seiner Anmerkung leider nicht. Das ist eben genau die Gefahr der "Mißinterpretation": so, wie der Text dort steht, müssen sich die Betroffenen selbst fragen: Wie, meint der etwas uns? Ja, aber die anderen haben doch angefangen. Wen meint der denn? ... auch wenn Du es vorher angemerkt hast: im Text steht es nicht.

Nur zu sagen: habt Euch doch alle lieb und geht Kompromisse ein ist halt enorm einfach, wenn man selbst nicht drinsteckt. Du siehst ja selbst hier in Deutschland (guck mal OT-Forum/ Politik und Gesellschaft), was ein paar wenige Migranten hierzulande bereits für Diskussionen und Konflikte auslösen, Stell Dir nun einfach mal vor, ein komplettes Volk würde sich morgen oder übermorgen Sachsen als neue Heimat aussuchen. Und zwar nicht "integriert" in unsere Kultur, sondern "vorherrschend".

Ich habe die Befürchtung, dass auch bei dem vernünftigsten Menschen die Toleranz schnell mal umschlagen kann.

Wie gesagt: das ist mir zu heikel.

...
 
Hi Eddi Edward,

ich finde zwei Sachen wichtig:
1. Wenn man Aussagen trifft, sollte man ziemlich sicher sein, dass sie stimmen.
2. Das heißt aber nicht, dass man nur über Sachen schreiben muss, zu denen man auch Aussagen treffen kann.

Wenn Dich das Thema berührt und beschäftigt, kannst Du auch darüber schreiben. Es ist eher wichtig, dass Du Dir klar bist, aus welcher Position heraus Du schreibst. Also eher des Beobachters von Außen, der ein bißchen was mitbekommt - vor allem durch Medien - und den das interessiert, der aber nicht wirklich ein "Kenner" oder fachmensch ist.

In einem Text kann man so eine Position deutlich machen, beispielsweise durch einen vorgeschobenen Satz oder ein Rahmen um den Text (watching tv, seeing pictures full of blood ...). Damit kannst Du deutlich machen, dass Du eigentlich auch nicht mehr weißt als die Zuhörer - jedenfalls wenn diese "normale" Europäer sind. Dann wird auch deutlich, dass Deine Sätze weniger Aussagen über Tatsachen sondern eher Schilderungen von Eindrücken sind, die Du verarbeitest.

Das könnte die Sache etwas unkomplizierter machen und auch Dich etwas entlasten, auf keinen Fall etwas zu schreiben, was heikel sein oder aufgefaßt werden könnte. In diesem Nah-Ost-Konflikt Partei zu ergreifen ist sowieso zu vermeiden, denke ich mal - darum geht es Dir ja auch nicht.

Ein paar sprachliche Sachen sind mir aufgefallen:
Unrelenting Sand

Far, far away in a land,
where air is filled with sand.
ich denke "the air"
Far, far away, where sun
ich denke "the sun"
plays on glistening guns, like a bad pun.
soll sich das wort auf sun reimen? glitzert wie ein böses Wortspiel finde ich hier auch inhaltlich nicht völlig überzeugend ...
Dust settles and is stirred up.
Da fehlt mir noch irgendwas: Staub setzt sich und wird aufgewirbelt ... irgendwie fehlt die Dimension der Zeit, sowas wie ständig, permanent oder so ... also wenn Du beschreiben willst, dass sich einerseits nicht viel tut, aber trotzdem immer Bewegung da ist oder so ...

Hello mother, goodbye father,
we loved each other,
Now the shots call the brother…
evtl. our / my brother?

It's almost like cheap-fiction:
1000's before 'n 1000's after their
stubborn conviction.
da fehlt eigentlich ein verb ...

Would you call all that a test?
test finde ich ein bißchen schwach, imho
Watch humanity's hourglass,
the grains of sand are falling fast
but an uncountable number is left...
but noone can count how much is left?


Ich finde nicht jedes Bild oder jeden Ausdruck zwingend, aber sehr viel heikles kann ich da andererseits auch nícht entdecken. Ein kleiner Rahmen drum könnte dem ganzen dennoch gut tun.

x-Riff
 
Ich finde nicht jedes Bild oder jeden Ausdruck zwingend, aber sehr viel heikles kann ich da andererseits auch nícht entdecken. Ein kleiner Rahmen drum könnte dem ganzen dennoch gut tun.

x-Riff

Hi Riff,

meinte mit "heikel" auch nicht politisch brisant heikel (abgesehen evtl von der stubborn conviction)...

Was ich eher heikel finde, ist das "Abrutschen" in diese etwas beliebige "Krieg ist doof und keiner geht hin"-Attitüde, die wir KInder der 80er uns teilweise auf lila Tücher gepinselt haben.

Wenn Eddie nicht vorher erwähnt hätte, dass es um den nahen Osten gehen soll, dann könnte das tendentiell in diese etwas oberflächliche Richtung gehen.

Ist aber OK: Eddie muss ja nicht für meine Jugend bestraft werden :) ... wenn er es so beschreibt, wie er als junger Mensch diese Berichterstattung empfindet, wäre das ne gute Lösung...

....
 
Hi Eddie,

Die Themen Krieg und Elend sind imho längst etabliert. Spätestens seit es "modern" ist sich gegen die Amerikanische Regierung und ihre Militäraktionen zu stellen. Siehe die Künstlerin Pink.

Ich sehe auch nichts heikles an deinem Text.
Wurde schon oft publiziert und imho auch schon besser umgesetzt.
 
Hallo ihr... Danke, dass ihr euch meines Textes ein wenig angenommen habt... Hm das vielgeruehmte "Eine nacht drueber Schlafen" zog sich heute den ganzen Tag hin und mittlerweile mag ich die zu vielen Ecken und Kanten an dem Text nciht mehr... Xriff hat viele davon deutlich aufgezeigt... Die Zeilen "Would you call all that a test", "Dust settles and is stirred up" und der doofe Reim auf sun mit pun sind, wie ich mir im Nachhinein eingestehen muss, die erzwungenen Ergebnisse beim Willen, den Text vorschnell zuende zu bringen... Werd ueber die Zeilen ncohmal nachdenken... "Sun" und "Air" koennen im zweifelsfall auch mal ohne artikel stehen, hat mir ein Natvie gesagt... hm .. mal schauen Ich habe selbst gemerkt wie beim zusammenfassen der ganzen langen Gedanken das Thema beim zurechtstutzen in wenige kurze Zeilen, doch ganz schoen drunter gelitten hat...

Falls es jemanden interessiert... das war der Einstiegsgedanke:

"Far, far away in a land, where the air is filled with sand.
Far away, where sun starts her daily journey day in day out, she dries the blood of innocents.
But sand covers their puddles of blood and everyday it starts again…."

Alle informationen diesbezueglich habe ich halt ueber Medien, deshalb bin cih mir im klaren, dass ich an gewissen Stellen einseitig informiert bin... Ich mag Xriffs idee, das ganze in ein "Watching TV..." zu packen.


@Staytuned: ... Klar wurde Krieg schon oft ausgelatscht und findet bei nem grossen Teil der Hoererschaft/Leserschaft auch keinen anklang mehr, es sei denn man heisst System of a down oder, wie du schon sagtest, Pink... Auch ueber die Qualitaet des Textes stimm ich dir zu... so sind wir die wir hier im Forum posten doch auch alle, mehr oder weniger Amatuere/Hobbyschreiber...

Viele Gruesse
 
Hi Eddi,

ich find Deinen ersten Anfang reizvoller - tatsächlich hast Du in der Fassung, die Du hier gepostet hast, sehr stark verdichtet ...

Möglicherweise geht der erste Anfang mit Bezug (sprachlich/soundmäßig) zu TV als fast gesprochener Part über leise und langsam einsetzende Musik ... man würde als Hörer quasi (analog zu einem Zuschauer) in eine Szenerie hineingezogen ...

Aber ich denke, das ist es wert, sich einfach mal ein paar Szenarien durch den Kopf gehen zu lassen und dann zu schauen, was sich daraus ergibt ...

x-Riff
 
find es sehr schwierig einen Text über das Thema zu schreiben, so schwierig, dass ich selber es noch nciht gemacht habe und auch nicht machen werde...obwohl ich in einer politischen Band spiele und auch durchaus ein großes Interesse am Nahostkonflikt habe.
Es ist einfach so, dass niemand von uns, ja selbst der großteil der betroffenen, wirklich noch einen Überblick hat, wer im "Recht" und wer im "Unrecht" ist. Es ist einfach nach all den Greueltaten, nach all den Toten nicht mehr festzustellen, Schuldige gibt es überall.
Ich denke mit einem aussagekräftigen Text zum thema positioniert man sich automatisch...und begibt sich damit auf sehr dünnes Eis.
Wenn man ne positionierung vermeidet, dann wird der Text in meinen Augen belanglos, weil dann nämlich die Grundaussage fehlt. Oder man schreibt den x-ten antikriegssong.

Auf gefajhr hin dass ichs überlesen hab: welche musikrichtung solls denn werden?
 
also ich finde es interessant, dass sich mal jemand mit diesem thema auseinandersetzt. meiner meinung nach ist keine thema zu heikel, um sich damit auseinanderzusetzen, man muss nur seine meinung klar begründen und verarbeiten können.
ich hoffe, dass was ich jetzt sage, nicht falsch verstanden wird: gerade weil wir in deutschland eine nicht zu verachtende vergangenheit haben, tun wir uns mit der beurteilung des vorgehens des isrealischen staates schwer. ich persönlich kann das vorgehen des isrealischen staates nicht akzeptieren und bin ein gegner der politik, die isreal in hinsicht auf die palästinenser betreibt. zumal der isrealische staat eigentlich zu unrecht gegründet wurde. für mich kommt diese meinung jedoch nicht mit antisemitismus gleich, denn ich habe nichts gegen die jüdische religion, genauso wenig wie gegen die palästinensische religion oder das christentum. man trennt bei diesem thema zu wenig zwischen politik und religion. doch gerade wir deutschen sehen uns wegen unserer vergangenheit automatisch auf der israelischen seite, oft auch ohne genaues hintergrundwissen.
(jetzt hab ich ein echtes problem, wieder zum thema "text" zurückzufinde:redface::D)

also: grundsätzlich gefällt mir der text gut, aber er ist zu kurz geraten und für seine kürze zu zerfahren. die zweite strophe zum beispiel hat wenig mit der position eines betrachters zu tun; wer so etwas sagt, ist vom krieg betroffen.
würde man den text wesentlich ausbauen, könnten solche perpektivwechsel platz finden. auch ist für mich zu wenig beschrieben, was gesehen wird, es wirkt nicht. auch wenn die theman abgetragen sind, aber so wirkt alles flach und bewegt zu wenig, um das thema im entsprechenden maßstab zu präsentieren.
ich schließe mich aber antipasti an und würde eine klare position beziehen, denn so etwas findet man schon seltener und diese ist natürlich diskutabel, was deinem text dann länger im gedächtnis deiner hörer verweilen lässt und eher ein nachdenken verursacht, als die schnöde "krieg is soweiso schlecht"- aussage, denn da ist sich heute die mehrheit der bevölkerung einig. zudem ist eine persönliche note immer nett. eine bloße berichterstattung muss schon außerordentlich sein, um nicht seicht abzudriften.

gruß
 
also ich finde es interessant, dass sich mal jemand mit diesem thema auseinandersetzt. meiner meinung nach ist keine thema zu heikel, um sich damit auseinanderzusetzen, man muss nur seine meinung klar begründen und verarbeiten können.

Sich mit einem Thema auseinandersetzen ist auch nicht weiter heikel, aber sich mit einem Thema NICHT auseinandersetzen und trotzdem einen Song drüber zu schreiben, kann mitunter heikel werden. Darum geht's. Und wenn jemand den Nahostkonfikt mal eben versehentlich nach Asien (auch wenn es dort ebenfalls mitunter ziemlich zur Sache geht) verlegt, dann geht bei mir ganz von selbst so eine kleine Warnlampe an. Das heisst aber nicht, dass man so ein Text nicht schreiben darf. Ich selbst würds aber nicht tun, wenn ich mich gut auskennen würde. Was man aber immer beschreiben kann, ist sein Gefühl dazu. Und das muss man auch nicht weiter begründen. Denn Gefühle sind bekanntlich frei.
 
yay...geb ich auch mal meinen sand/senf dazu...
ich finds mutig. das ganze ist so schwer zu beurteilen und niemand wagt es wirklich stellung zu beziehen (in der politischen umwelt meine ich). deshalb finde ich es mutig, die sache anzugehen.
und yeah, lass die nummer vielleicht kurz liegen...reifen....geht mir auhc immer so, spontan gepostete texte sind meine schlechtesten :rolleyes:
ich finde deinen ansatz übrigens auch besser als das endergebnis, wenn du das nochmal auffasst denk ich iss viel mehr drin (nicht allzu oft bemühtes, da geb ich antipasti recht. v.a. das position beziehen...identifikationsmöglichkeit für den leser schaffen..wer bin ich/du in der story?).

nochmal konkret, so viele schöne gedanken hier, wi ich finde! :

Would you call all that a test? wer? ich würde hier die götter als beispiel nehmen! zwei religionen, ein ort, ähnliche werte (zum teil) und dann liegen die beiden pappnasen im himmel und...
Watch humanity’s hourglass, ..genau...lachen die menschen aus. spielen mit ihnen...humans IN the hourglas?
the grains of sand are falling fast
but an uncountable number is left...blown away...clouds of dust...irgendwas in der richtung

letztlich weiß ich nicht, ob du schon nen musikalischen ansatz hast, aber mir kommts vor, als ob du versucht hast 100 kleine ideen in 4 kurzen sätzen zu verpacken...lass dir vielleicht mehr raum, kürzen geht später immernoch...reime müssen nicht immer sein uswusf...


übrigens hab ich das thema so ähnlich auch mal versucht, iss aber schon länger her...*klick*
 
So... viel Zeit vergangen... viel Zeit zum nachdenken... und doch nicht wirklich viel nachgedacht... viel geaendert habe ich nicht...


@ x-riff: Der Text hat noch kein musikalisches gewand... hoechstens socken bisher ^^ ... Werd aber wahrscheinlich bei der stark verdichteten Variante bleiben... der ganze Text ist sehr undurchsichtig, irgendwie faende ich es da stilistisch nciht so passend beim einstieg dem hoehrer alles auf einem Silbertablett zu servieren... Ich habe auch ein bisschen was veraendert vom sinn nun...


@KingConci: Ich moechte mir auch nicht anmassen zu sagen wer dort "Recht" und wer "Unrecht" hat ... Ich hoffe doch, dass sich mein Text auch jedes Urteils entzieht... das war mein Anliegen ... Ich denke der Text ist einfach das niedergeschriebene unverstaendige Kopfschuetteln von mir. Es waere schwer den Text zu einem klar positionierten Antikriegssong umzuschreibene, weil er darauf einfach nciht ausgelegt ist // weil cih da nicht drauf aus war beim schreiben... Um deine Frage nach der Musikrichtung zu beantworten... Rock/Progressive-Rock... gemutete Gitarren, klarer Gesang ... : ) mehr dazu im Sommer nach den Studioaufnahmen


@the priest: Zu deiner Meinung was die israelische Politik angeht kann ich leider nichts sagen. Ich weiss zu wenig davon um mitzureden... Dir ist der Text zu kurz... Er ist wirklich verdammt doll komprimiert. Ich habe ein persoenliches Problem mit Texten die zu lang sind... einen langen text zu kuerzen ist schwerer als einen kurzen zu verlaengern - beides kommt zum Einsatz sobald ein Text vertont wird. Ich halte mir also sowieso noch offen den Text weiter zu verlaengern. habe viel Wert auf einen kurzen "knackigen" Text gelegt der trotzdem ncoh das erzaehlt, was mir wichtig ist ...
Du kritisierst in der "2. Strophe" das ich ploetzlich zu weit an das Geschehen herranrutsche. Hm.. Ich wollte eigentlich lediglich kurz beschreiben ohne viele Schnoerkel, was dort passiert... Mutter noch da, father nicht mehr da und bruder wird auch schon weggerufen ... Leider gefaellt mir die Strophe ...


@Antipasti: Ich moechte nur nochmal darauf hinweisen, dass ich den Nahostkonflikt keineswegs nach Asien verlegt habe - nur weil ich "weit weit weg oestlich von uns sage". Ich habe meinen Text auf nur wenige Fakten gebaut... Ob das nun die Aussagekraft des Textes staerkt ist freilich fraglich.


@JTE: :D Tja da sieht man mal... bei dir habe ich genau das ausgeloest was ich wollte... Du erklaerst mir in deinem Beispiel meine ganze 4. Strophe was du beim lesen darueber denkst empfindest! Es ist fuer mcih super, wenn meine kurzen kleinen Saetzchen eben doch das gewollte ausloesen koennen wie man bei dir sieht... Deine ganzne roten Anmerkungen waren alles Sachen die ich eben mit den wenigen Worten auszudruekcen versucht hab... Habe sozusagen "Ueberbegriffe" fuer mehrere Aspekte/Gedanken gesucht ... Du raetst mir, mir selbst mehr raum zum ausschweifen zu lassen. An sich wahrscheinlich wirklich einfacher und angenehmer fuer den Leser... Werd ich in Zukunft sicher wieder oefter machen...



So ... Ich weiss es ist eigentlich nicht der Sinn beinahe alle gutgemeinten Verbesserungsvorschlaege in den Wind zu schlagen. Ich habe auch in meinem direkten Umfeld viel ueber den Text diskutiert und diskutieren lassen... (irgendwie schrecken doch mehr Leute hoch als erwartet wenn man sowas der Meute vorwirft) ... Ich habe in dieser Version alles erstmal nur ein wenig abgeaendert... vielleicht koennten trotzdem mal ein paar natives oder beinahe natives nochmal drueber schauen ob sprachlich alles im gruenen bereich ist...

Unrelenting Sand

Far, far away in a land,
where the air is filled with (stirred up) sand.
Far, far away, where the sun // 'the air' und 'the sun' wohl doch besser mit artikel the als ohne
glistens on old guns polished a new. // hab den unpassenden Satz weggelassen, stattdessen alte guns die aufpoliert fast aussehen wie neue

Hello mother, goodbye father
we loved each other,
Now the shots call the brother. // bleibe bei 'the brother' geht ja eigentlich nciht um MEINEN bruder

It's almost like cheap-fiction:
1000's before 'n 1000's after
follow their stubborn conviction(s) // hier hast du dein Verb =)

Would you call all that a trial/test? // 'test' klingt so billig und 'trial' eher doof.. zwickmuehle! ne idee?
Watch humanity's hourglass,
the grains of sand are falling fast
but who can count the grains left?


Inhaltlich hat sich nciht viel getan... Ich weiss der Thread ist eigentlich schon zu alt um nochmal drueber zu reden... vielleicht faellt einem ja noch was auf ...

Gruss
 
@Antipasti: Ich moechte nur nochmal darauf hinweisen, dass ich den Nahostkonflikt keineswegs nach Asien verlegt habe - nur weil ich "weit weit weg oestlich von uns sage".

Nicht ganz. Du hast im Threadtitel im "fernen Osten" stehen. Und mit "ferner Osten" und "naher Osten" sind bei uns nun mal zwei völlig unterschiedliche geografische Gebiete gemeint, obwohl beides "weit weit weg oestlich von uns" liegt. Das hast Du sicher nur "aus Versehen" als Floskel gemacht. Aber dabei kann von Außen betrachtet leicht der Eindruck entstehen, dass da herbe Informationslücken bestehen. Sorry, das war kein Vorwurf, sondern eben nur eine "Vermutung".

Ansonsten: ist doch egal, was die Leute sagen. Wenn Dir der Text gefällt und etwa die Eindrücke wiedergibt, die Du so hast: just do it...

...
 
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