[Akustik/Clean] Plek-Geräusch abmildern?

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Hi,

ich versuche bisher vergeblich bei der Aufnahme meiner Western-Gitarre das Plektrum-Geräusch etwas leiser zu kriegen. Hab schon diverse Kompressor-Einstellungen und einiges mit Equalizern versucht, jedoch ohne hörbaren Erfolg.

Gibt es ein Patentrezept, oder ist das von Mix zu Mix unterschiedlich? Wie kann ich es versuchen?

Danke!

Hier ein Soundbeispiel: http://uploaded.to/?id=jfrwgf
 
Eigenschaft
 
Wie wurde die Gitarre abgenommen ? Mic oder über PU ?

Hab es mir jetzt mal angehört und so schlimm find ich das nicht.
Anschlagsgeräusche gehören nun mal dazu und lassen die Aufnahme auch natürlicher wirken.
 
Wie wurde die Gitarre abgenommen ? Mic oder über PU ?

In diesem Fall über PU, aufgenommen über Mikro sind die Anschlagsgeräusche bei weitem nicht so stechend...


Hab es mir jetzt mal angehört und so schlimm find ich das nicht.
Anschlagsgeräusche gehören nun mal dazu und lassen die Aufnahme auch natürlicher wirken.

Das stimmt schon, ich will sie natürlich auch nicht komplett wegkriegen, am besten einfach nur ein bisschen dämpfen.
 
Das stimmt schon, ich will sie natürlich auch nicht komplett wegkriegen, am besten einfach nur ein bisschen dämpfen.

Dann bist du mit einem Equalizer am besten bedient. Einfach einen schmalbandigen Notch-Filter setzen und über die Gitarre fahren - bis du die Störgeräusche gefunden hast. Dann nur noch absenken und die Güte anpassen.
 
Obwohl ich mir vorstellen kann, was das ist, hör ich Notch-Filter zum ersten Mal. Hast du vielleicht einen Link zu einem für diese Zwecke geeigneten, der Freeware ist?

Ansonsten schonmal danke!
 
Alles wird in einen parametrischen Equalizer eingestellt.

Notch-Filter ist einfach nur ein Kerbfilter, der sehr schmal ist und somit auch nur einen geringen Bereich beeinflusst. Es gibt dann noch den Peak- und Shelvefilter, die ganz einfach eine unterschiedliche Güte (Breite) ausweisen.

Shelve = Kuhschwanzfilter
Peak = Glockenfilter
Notchfilter = Kerbfilter


Q-Faktor gibt die Bandbreite an und wird auch als Flankensteilheit, Bandwith oder Güte bezeichnet. Übrigens wird die Breite in Oktaven angegeben, wenn das noch hilft.

So sieht ein parametrischen Equalizer:

0099_steinberg_cubase.jpg



Welche Software zum Aufnehmen nutzt du ?
 
Aufnahme meiner Western-Gitarre das Plektrum-Geräusch etwas leiser zu kriegen.

Dickeres Plektrum nehmen, ab 1 mm aufwärts. Je dünner = desto mehr verbiegt es sich = desto mehr schnarzelt es auf den Saiten.

Folglich umgekehrt, wenn die Gitarre schön leicht klingen und sich im Mix auch leise noch gut mit hellem Attack durchsetzen soll: Ganz dünnes Plek (z.B. 0,2 - 0,5 mm).
 
Eine Mono-Spur wäre schön ;-)

Nimm doch ein Mikro (zusätzlich), wenns dann besser ist.

Anderes Plek wurde ja schon erwähnt.

Hörs dir einmal im Mix an, ob es nicht uU ohnehin passt.
 
evtl. empfindest du es auch nur als störend, weil du so sehr drauf achtest... hab schon in einigen professionellen Songs beim näheren hinhören festgestellt, dass da doch sehr viele Greif- und Anschlagsgeräusche mit drauf sind, die scheinen aber keinen zu stören, bzw. fallen eigentlich wirklich erst dann so richtig auf, wenn man gezielt drauf achtet
 
evtl. empfindest du es auch nur als störend, weil du so sehr drauf achtest... hab schon in einigen professionellen Songs beim näheren hinhören festgestellt, dass da doch sehr viele Greif- und Anschlagsgeräusche mit drauf sind, die scheinen aber keinen zu stören, bzw. fallen eigentlich wirklich erst dann so richtig auf, wenn man gezielt drauf achtet

Ja, diese Feststellung hab ich auch schon sehr häufig gemacht, am besten ich gebs später mal Freunden und sag nix dazu. ;)

@ Hans_3: Daran hab ich garnicht gedacht, klingt aber logisch. Genialer Tipp! Danke

@ 4feetsmaller: Ich recorde und mische das ganze unter Cubase 3. Dort schaut der parametrische Equalizer ja ziemlich genau so aus, wie auf deinem Bild (das ist Cubase 4 oder). Ich muss also eine Kerbe "einfügen" und sie dann durch den Frequenzbereich laufen lassen (und gut zuhören), wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe?
 
@ 4feetsmaller: Ich recorde und mische das ganze unter Cubase 3. Dort schaut der parametrische Equalizer ja ziemlich genau so aus, wie auf deinem Bild (das ist Cubase 4 oder). Ich muss also eine Kerbe "einfügen" und sie dann durch den Frequenzbereich laufen lassen (und gut zuhören), wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe?

Ja genau. Also über den unteren Regler stellt man die Güte (Breite) ein. Je höher der Wert, deso schmalbandiger ist der Filter. Dann hebt man diesen Filter erstmal an und fährt über alle Frequenzen. Wenn dann das Geräusch sehr stark erscheind, regelst du den EQ unter die O db Line, bis es nicht mehr so störend wirkt.

Mit dem dickeren Plektrum ist aber weit besser. Da hab ich jetzt auch nicht dran gedacht und das erspart dir das Filtern.
 
Hi,

in der Bearbeitung geht das - wenn - am besten mit Transient Designer und den entsprechenden Klonen. Bevor ich jetzt lang texte:

Hier gibt's ein solches Freeware-Plugin.

Dreh dort das Level der Attacks leiser und spiele mit dem Länge-Parameter der Attacks.

Gruß

Uranus
 

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