Schaller oder Original - welches Floyd Rose ist besser?

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moin,
ich wollte mir für meine gitarre ein floyd rose kaufen und ich frag mich nun ob das schaller floyd oder das orginal (oder gar etwa das ibanez) besser ist? welches ist also stimmstabiler/ besser verarbeitet usw. ?
 
Eigenschaft
 
Du hast inzwischen 130 Beiträge geschrieben und kennst immer noch keine Suchfunktion?

Sehr schade...



Da wir so ne lustige neue Regel ham, dass stupides "Sufu"-schreien nicht gern gesehn ist, bin ich jetzt verpflichtet, dir zu helfen:

Es gibt kein originaleres FR als das von Schaller. Zumindest nicht wirklich. Schaller stellt die Floyd-Roses her und liefert sie nach Amerika. In Deutschland werden sie als Schaller Floyd Rose verkauft, in den USA sind es "Floyd Rose"s.

Da gibts also keine wirklichen Unterschiede.
 
ich kenn die suchfunktion. ich hab floyd rose eingegeben und da iwi nix gefunden.
aber danke für die antwort!
 
Doch, die gibt es. Zum einen sind auf dem "Floyd Rose" teilweise andere Bauteile verwendet, zum anderen ist es aus anderen materialen.

Ewig halten tun bei korrekter Handhabung beide, allerdings ist beim FR das komplette Ding aus supertollem-schießmichtod-edelstahl , beim Schaller sind "nur" die messerkanten und der sustainblock daraus, den soundunterschied kann man vernachlässigen (das OFR klingt nen ticken satter und heller, aber das heißt halt bei weitem nicht dass es mit dem schaller schlecht klingt).

Von der Funktionalität her geben die sich auch nix, also meiner Meinung nach langt auch ein 170€ schaller, man muss nicht gleich 250€ für das OFR ausgeben (wenn man denn überhaupt mal eins bekommt), wobei das beim Schaller "lo-pro" wieder anders aussieht. Das ist extrem teuer, ist halt auch nur aus super-edlen materialien und insgesamt extrem flach, rund und handballenfreundlich gebaut, passt bei nem unterfrästen Tremolo aber nicht in die Fräsungen vom normalen schaller/Ofr.


Ebenso richtig gut sind die Gotoh-systeme, allerdings sind die messerkanten und der nötige Bolzenabstand etwas anders als bei den oben genannten systemen.


Die Ibanez Tremolos kannst du _mit verlaub_ vergessen. Funktionieren zwar an sich sehr gut, sind aber relativ schnell hinüber.



Zum thema sufu: es gibt bereits den einen oder anderen thread darüber . . .
 
Haja...ich bin sowieso der Meinung, dass die Zeit der Messerkanten-Vibratos inzwischen mal vorrüber sein sollte.
Da gibts verschleißfreie Methoden, die genauso funktionieren oder funktionieren würden...dieses Geficke mit aufpassen beim Saitenhöhe verstellen, Kantenverschleiß usw muss man sich _eigentlich_ nicht mehr geben.

ich kenn die suchfunktion. ich hab floyd rose eingegeben und da iwi nix gefunden.
aber danke für die antwort!

"Suchfunktion benutzen" bedeutet NICHT dass man einen allgemeinen Begriff eingibt, und das Vorhaben für gescheitert erklärt, wenn nicht das erste Ergebnis zu 100% drauf passt.
Bei "Schaller Floyd Rose" (welch abwegiger Suchbegriff :x) kommen auf den ersten 2 Seiten mindestens 4 Threads in denen das erwähnt wird.
 
Die Ibanez Tremolos kannst du _mit verlaub_ vergessen. Funktionieren zwar an sich sehr gut, sind aber relativ schnell hinüber.
Einspruch, Euer Ehren. Das ist persönliche Geschmackssache. Die in Japan bei Gotoh hergestellten EDGE Varianten (Übersicht siehe Link in meiner Signatur) sind sehr hochwertig, durchdacht konstruiert und langlebig. Nur von den TRS und Lo-TRS-Systemen sollte man die Finger lassen, auch wenn einige davon ebenfalls japanischer Herkunft (Fa. Takeuchi) sind.
 
Haja...ich bin sowieso der Meinung, dass die Zeit der Messerkanten-Vibratos inzwischen mal vorrüber sein sollte.
Da gibts verschleißfreie Methoden, die genauso funktionieren oder funktionieren würden...dieses Geficke mit aufpassen beim Saitenhöhe verstellen, Kantenverschleiß usw muss man sich _eigentlich_ nicht mehr geben.

was für alternativen gibt es denn da?
 
@gitarrero:

Das lass ich jetzt einfach mal so stehen, da macht jeder andere Erfahrungen ;)



@catonosex:

Eine alternative dazu wäre ein Tremolo der firma Kahler. Sehr teuer, aufwändiger Einbau und schwer zu bekommen. Manche sind davon begeistert, manche eher weniger. Aber rein vom prinzip und von der idee her ein geniales Teil.


Gibt afaik noch die eine oder andere Firma die sowas in der Richtung herstellt, aber ich hab da grad nix im Kopf.
 
Recht einfach:

Ibanez mit dem ZR ("Zero Resistance").
Das ZR ist ähnlich aufgebaut, hat aber Kugellager anstatt Messerkanten.
Außerdem diverse Möglichkeiten zum Blockieren...leider gibts das ZR bisher nur in den S-Serien und Ausnahmefällen. Wenn se das endlich mal in die RGs packen würden wär schon n guter Schritt getan.

Ich versteh nicht, warum man so extrem an den nervigen Messerkanten hängt ^^
 
Eine alternative dazu wäre ein Tremolo der firma Kahler. Sehr teuer, aufwändiger Einbau und schwer zu bekommen. Manche sind davon begeistert, manche eher weniger. Aber rein vom prinzip und von der idee her ein geniales Teil.


Gibt afaik noch die eine oder andere Firma die sowas in der Richtung herstellt, aber ich hab da grad nix im Kopf.

Also kompliziert is der Einbau nicht, sondern sogar einfacher als bei nem Floyd:cool:
Man braucht nämlich nur eine kleine Fräsung in der Decke und mehr nicht:p
bridge_routing_kahler.gif

(so in der Form)

Ist allerdings wirklich scher zu kriegen:redface::(

Dann gibts halt von Ibanez noch die ZR-trems, die auch mit Kugellagern funktionieren...
Ibanez-S-520-EX-MGF_2.jpg


edit: Wenn du ein Kahler aus den USA orderst is es eigtl. ned schwer zu kriegen^^
 
ich hab halt ne gitarre wo schon mal ein floyd rose drin war. ne fräsung ist da also schon. passt den ein kahler dadrüber?
 
ich hab halt ne gitarre wo schon mal ein floyd rose drin war. ne fräsung ist da also schon. passt den ein kahler dadrüber?

Ne, des kannste dann vergessen, weil du sonst die alten Fräsungen verschließen müsstest, und dann neu lakieren usw.:)

Aber ich denk mit nem Floyd is auch gut gedient, die Teile ham sich schließlich auch bewährt:cool:

Ich würde aber an deiner Stelle eins aus den USA kaufen, das kommt i.d.R. billiger;)

Grüße,
Jakob
 
Das "Original" Floyd ist besser, dämpft die hohen Frequenzen weniger. Am sonsten kann man qualitativ die als identisch bezeichnen.

Sustainblock ist bei beiden allerdings aus Messing, nicht Stahl.

Lobo: das mit Messerkanten, die werden bleiben nicht wegen der Technik sondern weil sie sich anders anfühlen und bessere Kontrolle bieten.

Kahlers kriegt man zu etwa dem selben preis und der Einbau ist wesentlich einfacher als beim Floyd. Sie sind deutlich leichter zu betätigen und für viele Leute fühlt sich das zu schwammig an, daher die geschmacklichen Differenzen. Von der Funktion her gleich gut wie ein Floyd.

Kahler kann man easy in eine Klampfe einbauen wo ein Floyd verbaut war, falls es die nicht unterfräste Variante ist. Dann musst auch nicht lackieren, füllen etc. Bei unterfrästen lohnt es sich nicht.

Übrigens hat aamps.us die woche Kahlers im Angebot und versandkostenfrei. Habe mir noch eins bestellt, bald gibt's hier Bilder vom Einbau :)
 
Lobo: das mit Messerkanten, die werden bleiben nicht wegen der Technik sondern weil sie sich anders anfühlen und bessere Kontrolle bieten.

Anders anfühlt, seh ich ein.
Aber bessere Kontrolle nicht ^^

Was meinst du wie wunderbar man die "Drehfreudigkeit" von sowas einstellen kann, wenn man anstellbare Lager und solche Späße nimmt.

Nur weils noch nicht so gemacht wird, heißt das nicht, dass es nicht geht :O
 
danke für die vielen antworten.
ich werd mir jetzt ein orginal floyd rose aus usa besorgen. die gitarre ist schon untefräst und außerdem hab ich hier noch ein tremol-no rumliegen.
 
Anders anfühlt, seh ich ein.
Aber bessere Kontrolle nicht ^^

Was meinst du wie wunderbar man die "Drehfreudigkeit" von sowas einstellen kann, wenn man anstellbare Lager und solche Späße nimmt.


Bessere Kontrolle weil Widerstand spürbar und dosierbar, die Kahlers sind einfach viel zu weich und geben somit kaum Rückmeldung. Wie auch immer man die einstellt, bleiben die immer sehr weich.

Manche fühlen sich jedoch da eher zuhause, von daher wie vieles andere reine Geschmacksache.
 
Ja sag ich ja. Wird halt nicht gemacht. Heißt aber noch lange nicht, dass es nicht geht.

Du kannst Lager z.B. so anstellen, dass du da überhaupt nix mehr drehen kannst.
Oder eben so, dass fast kein Widerstand da is. Irgendwo zwischendrin, in den millionen von stufenlosen Positionen wird sich da ja wohl was finden, was einem passt.
 
Wusste eigentlich nicht dass man die Lager verstellen kann, wie genau? Meine zwei neue Kahler die ich verbauen will sind noch nicht da, aber bei meinem alten Flyer würde ich es gern etwas härter machen.

Da sehe ich von beiden Seiten Inbusschrauben, aber die muss ich erst vom jahrzehntealten Dreck befreien bevor ich mit dem Schlüssel ran kann. Die einfach etwas fester ziehen oder wie?
 
Immer noch nich verstanden ^^
Damnit ^^

Ich meine _nicht_, dass man die bestehenden Systeme jetzt schon derart verstellen kann wies einem genehm ist.
Weder die Kahler, noch das ZR-System sehen sowas vor.

Es ist aber ohne größere Probleme möglich, das so zu bauen.

Das ZR-System basiert sowieso schon auf Kugellagern, und es ist so gebaut dass es möglichst wenig Widerstand bietet. Bietet sich ja an, dafür sind Kugellager ja da.

Es gibt aber z.B. auch Schrägkugellager:

waelzl3_400pix.jpg


Man sieht hier, dass jeweils eine Seite der Ringe hochgezogen ist und die Kugel somit schräge Kontaktflächen hat. Diese Lager müssen, wenn man sie verbaut, "angestellt" werden. Das heißt, du nimmst z.B. ne Mutter und drehst die mit gerade so viel Kraft drauf, dass sich die Kugel da n bissl drin verspannt.
Hat der Konstrukteur gute Arbeit geleistet, is das Ding dann komplett laufruhig und bietet quasi keinen Rollwiderstand.

Wenn du sowas aber im Vibrato verwendest, könntest dus theoretisch soweit anstellen, wie du willst. Man kann sich ja vorstellen, dass sich da einfach garnix mehr dreht, wenn man das Lager so festknallt, dass man da halb die Kugel durchdrückt.

Sicher nicht die beste Möglichkeit (weil wegen Lagerlebensdauer) für so ne Verstellbarkeit der Gängigkeit, aber eine von ...sag mer mal mindestens 5-10 die mir so einfallen würden.

Wie gesagt:

Es wäre absolut kein Problem, die Dinger so zu bauen, dass dus von "kein Widerstand" bis "quasi unmöglich zu bewegen".
Wird aber noch nicht gemacht.

Schade halt...
 
Ich denke eine höhere Reibung (weil sonst bleibt es ja zu leichtgängig) wäre aber für die Rückkehr in die Nullage nicht so optimal. Von daher sehe ich da schon ein Problem das zu bauen.

Aber vielleicht blick ich's einfach nicht, kenn ich mich mit Lagern nicht gut aus :redface:
 

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