AMD X2 brauchbar für Recordingzwecke?

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slalomsims
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Was spricht gegen einen AMD X2 (5600+ in meinem Fall) im Vergleich zu einem Intel DualCore?

Der Rechner würde mich 400 Euro kosten (die restlichen Komponenten würde ich mal als "normal in der Preisklasse" bezeichnen: 2 GB RAM (DDR2 667), 320 GB Festplatte, Win XP etc.). Dass der PC ausreichend leise ist, habe ich bereits getestet.

Der PC wird ausschließlich für Recordingzwecke benutzt, jedoch keine ganze Band, sondern maximal 2 Spuren gleichzeitig (Pop-Rock-Akustik-Musik: Gesang, Gitarre, Bass, Stage Piano).

Software: Cubase Studio 4.
Der PC sollte nicht gleich "schlapp machen", wenn ich (so ca.) 16 Spuren mit Plugins gefüttert habe (und Automationen etc.).

Wäre ein Intel Dual Core deutlich besser (aufgrung irgendwelcher Kennzahlen, ich kenne mich im PC-Hardware-Bereich nicht gut aus) oder reicht auch o.g. AMD aus?

P.S: einen PC selber zusammenbauen kommt nicht in Frage (fehlende Kenntnisse). Mehr Geld würde ich auch nur ungerne ausgeben, weil der PC wie gesagt nur für Recordingzwecke dient (aber das soll er halt schon "gut" bewerkstelligen).

Wenn es bereits einen solchen Thread gibt, bitte ich vielmals um Entschuldigung. Dann könnt ihr mir "einfach" den Link dazu schicken. Dankeschön!
 
Eigenschaft
 
In Anbetracht der Tatsache, dass du eh nicht wirklich mehr ausgeben willst, nimm ihn! ;)

Zu wissen, dass er leise genug ist, das ist ja schon einmal ein großer Vorteil. Den hast du bei billigst "ich pack um 400€ halt gerade noch so rein was geht"-Systemen im Zweifel nicht (billiges, schepperndes Gehäuse und ähnliche Sachen).

Wirklich langsam ist er ja auch nicht, der Preis geht meiner Meinung nach auch in Ordnung.

Ich weiß ja nicht, was du so für Plugins benutzt, aber ich arbeite hin und wieder bei einem befreundeten Musiker an seinem Rechner (amd x2 3800, 1,5ghz ram) und das funktioniert auch soweit. Hin und wieder wird halt freezen notwendig, aber ansonsten läufts.
Beim Mischen die Latenz rauf bringt auch noch einiges an Leistung.
 
Sowohl Athlon X2 wie auch Intel Core2Duo gibt es ja in unterschiedlichen Geschwindigkeits- und Preisklassen, daher kann man ja nicht einfach so sagen, dass der eine schneller ist als der andere. Ein AMD Athlon X2 6400+ ist deutlich schneller als ein Intel Core2Duo E4300, aber ein Core2Duo E8400 ist auch deutlich schneller als ein Athlon X2 4400+.
Bei Dir stellt sich jetzt also eigentlich nur die Frage, ob ein Athlon X2 5600+ schnell genug für deine Anwendung ist (wobei du ja eh nicht mehr ausgeben willst), oder ob man für das gleiche Geld bei Intel einen schnelleren Prozessor bekommt. Und da würde ich aktuelle sagen: nein.
Wie weit du mit einem so schnellen Prozessor bei Cubase kommst, kann ich aber auch nicht einschätzen.
 
Danke euch beiden erstmal für die schnellen und hilfreichen Antworten! Das hat mich als Computer-Laien schonmal weitergeholfen.

Habe irgendwie gedacht, dass AMD (aus welchen Gründen auch immer) für Recording grundsätzlich nicht zu gebrauchen sind.
Ich frag vielleicht im Computerladen nach, wieviel ein zusammengestellter PC kostet und wenn dann ein Betrag rauskommt, der noch verschmerzbar ist, schaun...

Dann noch eine Frage, die andere Threads mir nicht beantworten konnten: der Musikhändler meines Vertrauens sagte mir, dass Cubase 4 zurzeit noch nicht Quadquore-fähig ist (wann das kommt, konnte er mir nicht sagen). Ein zusammengestellter PC sollte dann schon etwas länger "halten" (da ja auch teurer), daher die Frage, ob Duo- oder Quadcore besser für diesen Zweck ist?
Sagen wir mal: 2x3,0 GHz gegen 4x 2,4 GHz (der Quad-Prozessor ist 20 Euro teurer, was wie gesagt ok wäre, wenns zukunftsfester wäre).

Wenn ich blind gewesen bin, tut es natürlich auch ein Link zu einem anderen Thread, danke!
 
Die Frage Quadcore vs. DualCore ist in der Tat interessant; wenn ich mir jetzt einen Rechner fürs Recording kaufen müsste, wüsste ich auch nicht genau, was ich nehmen sollte. Allerdings unterstützt Cubase eigentlich schon seit Version 3 mehr als zwei Prozessoren, ich habe da Benchmark-Ergebnisse gesehen (auch Bilder hiervon gepostet, vielleicht finde ich den Thread noch), nachdem sich ein QUadcore gelohnt hätte. Das hier ist auch interessant für dich:
http://www.steinberg.net/de/support/steinberg_support_daw.html

EDIT: Hab mal das hier gefunden. Da kann man gut sehen, dass der Quadcore zwar nicht doppelt so schnell ist wie ein DualCore, aber doch deutlich schneller (Intel Q6700 gegen E6700; gleiche Technologie, gleiche Taktgeschwindigkeit)
N3magtest915.jpg
 
Oh, okay, das wusste ich nicht!

Jetzt stellt sich für mich "nur noch" die Frage, ob 2 x 3,0 GHz oder 4 x 2,4 GHz besser geeignet sind (was wohl eine recht schwere Frage ist...)?
4 x 2,67 GHz wären zwar schön, sprengen aber dann irgendwie meinen Budgetrahmen ( der lag ja eigentlich bei 400 Euro).

P.S.: Ach Mist, das ist ein Fass ohne Boden (nochmal 30 Euro mehr, nochmal 30 Euro mehr...)^^
 
Wenn du zB einmal etwas mehr über deine Aufnahmesituationen oder eher dein Mixing und die verwendeten Plugins etwas erzählen könntest, dann wäre die Sache einfacher.

uU kommt dabei raus, dass du den AMD drosseln mußt, weil er dir ansonsten davon läuft ;)

Womit arbeitest du denn jetzt?
Wann wird's eng?

Meiner Meinung nach sollte der AMD (generell) schon eine Weile halten; aber ich bin gespannt, was du uns jetzt so erzählst (14-22 Guitar Rig Instanzen,... :D )...
 
Ich kenn die aktuellen Steppings nicht, aber der Q6600 war doch immer sehr gut zu übertakten...
 
Oh, jetzt werde ich gesteinigt^^


Ich denke, ich werde hauptsächlich die gebräuchlichsten Plugins verwenden: Hall (Roomworks), Compressor, Enhancer, Maximizer, Chorus, Delay, De-esser, Eq. Eben so das "normale" um eine Akustik-Band aufzunehmen.
Automationen kommen noch dazu ("frisst" ja vielleicht auch Ressourcen).
Guitar Rig verwende ich nicht (nehme hauptsächlich A-Git auf).

Aufnehmen wollte ich folgendes: A-Git, Bass, Stage Piano, Gesang, also maximal 2 Spuren gleichzeitig.

Software wird entweder Cubase 4 oder Studio 4.

Plugins dazukaufen wollte ich eigentlich vermeiden (wenn die in Cubase 4 einigermaßen gescheit sind), da das Budget wie gesagt nicht sooo groß ist.

Das System sollte halt nicht jetzt schon auf 100% laufen. Zumindest einen Nachfolger von Cubase sollte der PC überstehen, ansonsten würde sich für mich ein Rechner für ca. 600 Euro wohl mehr lohnen.

Wenns wichtig ist noch die weitere Umgebung:
- Tascam US 122 L (wird unter Umständen noch mit einem anderen Interface getauscht)
- KRK RP-8 als Monitore
- Mikrofon: Sontronics STC-2
- Preamp: Art Voice Channel
- 1 Raum, der einigermaßen gescheit "klingt"


Fehlen noch Infos?
 
Ich persönlich würde für ein HighEnd - System (der "Geld-spielt-keine-Rolle-Rechner") sofort zu Intel greifen. Bei einem Budget Rechner, bei dem auf Preis-/Leistung geschaut werden muss empfiehlt sich einfach ein AMD. Und da hat der X2 momentan einfach das beste Verhältnis. Für Homerecording sollte das mal lang ausreichen, wenn man nicht am RAM spart (PS: Windows verwaltet aber eh nur bis zu 3.5 GB RAM in den 32bit Versionen) und sich dabei noch ne ordentliche Platte holt und ein stabil - laufendes Board. Da muss man schon tief in die Effektkiste greifen und wenn man nicht vorhat 20 Instanzen vom DfH aufzumachen hat man auch länger was davon. Solltest du aber fast ausschließlich VSTi Musik machen mit dutzenden von Synthis, Drumcomputern, Streicherensemblen etc., dann könntest du an Grenzen stoßen.

PS: (meine Einschätzung)

Edit:
hab deine Anforderungen gelesen... reicht aus.
 
Ich denke, ich werde hauptsächlich die gebräuchlichsten Plugins verwenden: Hall (Roomworks), Compressor, Enhancer, Maximizer, Chorus, Delay, De-esser, Eq. Eben so das "normale" um eine Akustik-Band aufzunehmen.

Dann kauf den; der MUSS ausreichen (es sei denn, du schmeißt dir in jeden Kanal einen Hall in den Insert, anstatt normal mit Sends zu arbeiten).

Automationen kommen noch dazu ("frisst" ja vielleicht auch Ressourcen).

Automation als solches nicht (wirklich).

Aufnehmen wollte ich folgendes: A-Git, Bass, Stage Piano, Gesang, also maximal 2 Spuren gleichzeitig.

Beim Aufnehmen selbst stößt du dann sicher nicht an deine Grenzen.
 
Es wäre 2 GB DDR2 667 dabei. Bei Gelegenheit würde ich auf 3 GB erweitern (XP Home ist inklusive).

an kb1: bis jetzt habe ich das mit dem Hall eigentlich immer so gemacht :redface: muss ich mal ändern ;)

Danke für die fantastische Hilfe! :great::great::great:
 
an kb1: bis jetzt habe ich das mit dem Hall eigentlich immer so gemacht :redface: muss ich mal ändern ;)

Bist du auch sicher nicht der einzige.... ;)
Hall gehört (in der Regel) auf einen Effekt-Kanal (oder auch mehrere Hallräume auf mehrere Effekt-Kanäle) und die Spuren werden dann dorthin gesendet.
Diesbezüglich unterscheidet sich die digitale Vorgangsweise keineswegs von der "analogen".
 
Ich kenn die aktuellen Steppings nicht, aber der Q6600 war doch immer sehr gut zu übertakten...
Naja, wenn ich mir einen Komplettrechner kaufe, auf dem ich als ganzes Garantie habe, und dessen Kühlung auch passend abgestimmt ist, würde ich nicht unbedingt übertakten. Auch wenn das an sich natürlich eine Option ist, wenn einem die Leistung ausgeht.

Bei der von mir geposteten Grafik fällt mir gerade auf, wie schlecht der Athlon X2 abschneidet. Ist zwar nur die 2,2GHz-Version, aber der 2,67GHz-Core2Duo ist rund doppelt so schnell! Scheint Cubase irgendwie doch etwas Intel-Core-optimiert zu sein? Dann könnte man doch noch drüber nachdenken einen Intel statt einem AMD zu kaufen. Ich vermisse immer wieder mal Cubase Benchmarks unterscheidlicher Prozessoren. Man findet so ein paar Seiten, wie z.B. eben jene, von der ich die Grafik hat. Aber tendenziell testen alle immer nur mit den synthetischen Benchmarks, dann noch diverse Spiele, Cinebench. Dass die absoluten Ergebnisse bei unterschiedlichen Inetrfaces/Buffereinstellungen nicht zu vergleichen sind ist dabei egal, aber ein Vergleich bei gleichen Einstellungen und Hardware ist doch durchaus aussagekräfitg. Momenatn kann man immer nur grob sagen, dass Amd mal hier schneller, Intel dafür dort schneller ist, unterm Strich halt bei gleichem preis einer von beidem im Schnitt schneller ist. Aber wenn man eh einen Rechner nur für Cubase haben will? Dann ist es mir ziemlich egal, wenn Prozessor A bei Crysis, Call of Duty, Cinebench und Linux-kompilieren und sonstigem schneller ist - wenn er bei Cubase langsamer ist als prozessor B, dann kaufe ich ihn nicht.
Allerdings kann ich auch nicht sagen, ob da die PlugIns auch so unterschiedlich sind. Also ist vielleicht nur Magneto so viel schneller auf Intel-Core-CPUs, während das bei anderen PlugIns nicht so ist?
 
Also wenn das Budget etwas limitiert, dann würde ich mal spontan noch zwei Worte hier rein werfen: Mainboard + Stromverbrauch...

Ich nehme an der Intel QuadCore mit 2,4GHz ist der Q6600. Der hat auch im neusten G0 Stepping noch 95W TDP. Das heisst es braucht ein Mainboard, dass diese Leistung erträgt und dass ist bei den günstigen so gut wie nie der Fall -> Aufpreis...
Zudem wird evtl. ein grösseres Netzteil benötigt und nicht zu vergessen wo mehr Strom rein geht, kommt auch mehr Wärme raus, der Q6600 will also gekühlt werden und fürs recording soll das ja trotzdem leise sein.
Beim 3GHz DUalCore (E6850 oder E8400) ist Strom und kühlung weniger das Problem, dafür der FSB. Beide haben nen 1333FSB und brauchen ein Board das dies Unterstützt. Klar unterdessen bieten viele Hersteller die Möglichkeit ihre alten Boards mit 945 Chipsatz etc. mit den nötgen 333.33MHz FSB Takt zu betreiben, aber das bringt Effekte mit sich wie z.B. eine Erhöhung des PCI-Express Takt, was einer eventuellen diskreten Grafikkarte nicht unbedingt passt.
Dazu kommt aber noch das Problem des Alters. Diese Chipsätze können mit grösseren mengen neuerem Speichers meist gar nicht oder nur schlecht umgehen. Teilweise ist bei 2GB bereits Schluss.
Da hat AMD natürlich den Vorteil, da der Speichercontroller in der CPU ist (und somit bei allen X2 gleich, abgesehen von ein paar kleinen Effizienzunterschieden der Steppings). Zudem sollte die neuste Brisbane Version des 5600+ dank ihrer 65W TDP auf allen AM2 Boards laufen.

Ich will damit Intel nicht schlecht machen, im Gegenteil, ihre CPUs sind wirklich Top was Leistung und Stromverbrauch angeht!!! aber man muss die Mehrkosten für eben solche Dinge immer mit bedenken wenn das Budget klein ist.
 
Ich arbeite u.a. mit einem AMD X2 5600+ und kann sagen, dass er für SX 3 und viele plug-ins sehr gut geht. Ich bin bisher nicht wirklich an Leistungsgrenzen gestossen.
Durch die Freeze Funktion in Cubase, kommt man so oder so noch sehr selten an die Grenzen. Lediglich der Mixdown kann länger dauern.

Wenn ich auf Cubase 4 upgrade (was ich sicherlich noch dieses Jahr machen werde), werde ich bei diesem Rechner dann auf eine AMD X2 6400+ CPU aufrüsten.

Allerdings weiss ich nicht, ob es in punkto CPU/Leistungsverbrauch Unterschiede, bezogen auf den konkreten Fall hier, zwischen Cubase Studio 4 und Cubase 4 gibt.

Topo :cool:
 
ich hab hier mal Spaßeshalber in meinen Rechner (X38 Chipsatz) anstatt der 4 x 2.4GHz iCPU eine 4 x 2.6GHz reingesteckt - konnte da im normalen Betrieb - auch Cubase 4 - keinerlei Verbesserung von irgendwas feststellen. Selbst das öffnen von mächtigen VSTs (Symphonic-Choirs etc.) oder umfangreichen Projekten hat fast genauso lange gedauert, die Unterschiede ließen sich nur mit der Stoppuhr feststellen, also anstatt 27sec. waren es dann 'nur' noch 26.5sec.

Dafür würde ich das Risiko des Übertaktens nicht eingehen und auch nicht den wesentlich teureren Prozessor nehmen.
 
Sorry, mein Browser wollte nicht mehr...

Also, ich hab mir heute einen PC zusammenstellen lassen beim lokalen Fachmarkt:

- Intel® Core 2 Duo E8400 (2 x 3,0 GHz)
- Mainboard Asus P5K/EPU
- GraKa: Asus EN7300GT Silent/HTD/256M oder vergleichbares
- Brenner: LG GH-20NSRB
- ein Netzteil ohne Lüfter (recht teuer, aber dafür praktisch lautlos)
- 3 GB DDR 800 RAM von Corsair
- ein recht einfaches Gehäuse (MS-TECH LC-182)
- Festplatte: Western Digital RE2 WD5001ABYS 500 GB

550 Euronen plus Einbau (davon lass ich lieber meine Finger)

Prinzipiell finde ich den Preis nicht verkehrt. Außerdem mag ich es, wenn ich einen Ansprechpartner habe. Online bestelle ich ungerne.

Was sagt ihr dazu? Schwachsinnsidee? Lohnt nicht? "Ein PC, der länger für den Anwendungszweck "hält"?
 
Damit wirst du schon eine Zeit auskommen ;)

Die Schwachstelle an der Konfiguration könnte die sein:
- ein recht einfaches Gehäuse

"recht einfache Gehäuse" neigen dazu besser zu vibrieren.
 

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