Halsschraube ausgeleihert, was nun?

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Hallo!

Ich habe einen neuen, alten Bass erstanden und per Post dann auch erhalten.. (Ein Hohner PJ Bass S)

Da ich mich mit dem einstellen des Basses noch net so auskenn hab ich das Ding dann auch brav zu meinem Basslehrer geschleppt, der mit dabei geholfen hat, die Saiten neu aufzuzieh und ein bischen Feintuning zu tun. Dabei stellte sich heraus, dass die Halsstabschraube total ausgeleihert ist und sich nicht mehr bewegen lässt. Und damit komm ich auch zu meiner Frage:

Kann ich das irgendwie selbst beheben? Oder sollte ich damit sofort zu ner Instrumentenwerkstatt?

Vielen Dank schon mal im Vorraus!
 
Eigenschaft
 
Guten Morgen Alex,

was meinst du mit ausgeleiert? Greift der Inbusschlüssel nicht mehr, sprich ist die Mutter innen "rund"?

Könntest du vielleicht ein Foto von der Mutter machen?
 
Ja, innen fast kreisrund da greift kein Imbuss. Foto kann ich gerne machen, allerdings erst heute nach der Arbeit!
 
Den Thread sollten wir uns für die nächste diskussion metrische/zöllische schlüssel aufheben...

@RBS Alex:
Leider gibt es da keine ultimative Lösung, ich könnte dir nur eine Sache sagen die du versuchen könntest:
- Ersteinmal suche dir einen wirklich passenden schlüssel! Achte darauf auf das Maß metrsich oder zöllisch ist! (lässt sich im internetbestimmt herausfinden welche größe richtig ist).
- Dann besorg dir das wundermittelchen "schrauben doktor". Ich hab es mir aus beruflichen Gründen (hatte oft mal mit runden schraiben zu tun) gekauft und dachte mir, es kann ja nciht schaden das mal zu testen. Witzigerweise funktioniert es wirklich gut. Es ist kein wirkliches wundermittelchen und hilft nicht in jedem fall. aber bei mir hilft es bei 2 von 3 fällen. Es ist sozusagen eine art Sand mit kleber vermischt, der die "runden" stellen ausfüllt.
Versucht habe ich es bisher nur bei kreuz-schrauben, ob es bei 6-Kant genausogut funktioniert kann ich nciht sagen. Weiterhin kompliziert wird es sein, wenn die schraube schlecht zugänglich ist (und das sind die trussrod dinger leider meisst).
Die ganze sache ist schon ein bischen sauerei, aber es ist das einzige was mir einfällt, wenn dir folgendes nicht zusagt ^^:

Trussrod auswechseln (lassen) bzw neuen Hals einbauen.

Leider ist weder das eine noch das andere ultimativ. Beim SChrauben Dr. kann ich keinen erfolg garantieren, Hals/TR wechseln ist relativ teuer bzw. arbeitsreich.
 
Es gibt son Zeug das nennt sich Knetmetall. Gibts in jedem Baumarkt. Davon würde ich ein paar kleine Rollen formen und aufrecht in die Trussrodmutter stellen. Dann einen eingewachsten oder mit sonst einem Trennmittel behandelten Inbus reindrücken und fest werden lassen. Dann sollte sich das drehen lassen. Ich würde jedoch die Schraube danach versuchen rauszudrehen und bei Rockinger eine neue Mutter besorgen.
Frohes gelingen.
 
Hört sich so an, als ob Ihr beide etwas ähnliches meint. Danke dafür! Ja, das hört sich doch gut an! Und sollte das nicht funktionieren bleibt mir wohl nicht mehr viel übrig, als den Hals zu wechseln... Wie teuer ist sowas?
 
Hört sich so an, als ob Ihr beide etwas ähnliches meint. Danke dafür! Ja, das hört sich doch gut an! Und sollte das nicht funktionieren bleibt mir wohl nicht mehr viel übrig, als den Hals zu wechseln... Wie teuer ist sowas?

Moment, jetzt mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand.
Es gibt in bestimmten Fällen schon Wege und Mittel sowas relativ unproblematisch zu lösen, aber bevor ich konkretere Tipss gebe, würde ich einfach mal gerne sehen, wie der Zugang zur Mutter und diese selbst aussieht. MAch heute Abend ein paar Bilder und wir sehen weiter...:)
 
Moment, jetzt mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand.
Es gibt in bestimmten Fällen schon Wege und Mittel sowas relativ unproblematisch zu lösen, aber bevor ich konkretere Tipss gebe, würde ich einfach mal gerne sehen, wie der Zugang zur Mutter und diese selbst aussieht. MAch heute Abend ein paar Bilder und wir sehen weiter...:)

Auch wenns in dem fall vielleict nicht klappt, würd mich die Idee jetzt mal interessieren. Das einzige was mir bei ner Tiefsteckenden noch einfällt, ist ein neuen kopf aufkleben (es gibt metallkleber der locker ein paar Newton aushält).
 
Auch wenns in dem fall vielleict nicht klappt, würd mich die Idee jetzt mal interessieren.

Bei meinem Eigenbau-Bass beispielsweise ist die Mutter sehr gut zugänglich (siehe Anhang).
Mal abgesehen davon, dass sich der Trussrod einfach herausziehen ließe, gäbe es bei einem "runden" Innensechskant die Möglichkeit in die Außenseite der Mutter 3 oder 4 Löcher zu bohren, in die sich ein 2-3mm-Rundstahl oder sowas ähnliches stecken ließe und man quasi dieses Prinzip umsetzt:

Spoke_Wheel_Truss_Rod_Nut_Detail.jpg


Ob das alles funktioniert hängt halt wie gesagt stark von der Zugänglichkeit zur Mutter bab.
 

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:) also wirklich ähnlich meiner idee, nur etwas verbessert.

Kann man einen TR denn einfach rausziehen? soweit ich weißt werden die verleimt das die nicht mitschwingen. ?

PS:
WW Just a nut? bist du zufrieden damit? hab die bei meinem modifizierten Fretles dran
aber find die jetzt nicht so den bringer...
 
Kann man einen TR denn einfach rausziehen? soweit ich weißt werden die verleimt das die nicht mitschwingen. ?

Ne, stimmt so nicht.
Ein Trussrod soll ja beweglich sein, da macht eine Fixierung mit Klebstoff keinen Sinn. Wenn der Trussrod akkurat eingebaut ist und kein seitliches Spiel hat, schwingt auch nichts. Fixiert und somit am mitschwingen gehindert, wird der Trussrod ja bereits durch die Spannung, die er ausübt. Er klemmt sich sozusagen selbst fest.

Herausziehen lassen sich aber nur Trussrods, die in gerade Nuten eingesetzt werden und auch nicht zusätzlich, mechanisch fixiert sind. Die gängigen Einweg-Stäbe (z.B. bei Fender) lassen das nicht zu.

PS:
WW Just a nut? bist du zufrieden damit? hab die bei meinem modifizierten Fretles dran
aber find die jetzt nicht so den bringer...

Ich finde hie Höhenverstellung ist ne feine Sache. Neulich hatte ich schon mal eine Diskussion, ob der JAN III sich nicht negativ auf deas Klangverhalten auswirken würde, da er ja nur mit den beiden Madenschrauben Kontakt zum Hals hat. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, weil mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Aber sagen wir's mal so: Mit dem Klang meines Selbstbaus bin ich zufrieden.;)
 
B
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: Auf eigenen Wunsch.
Ne, stimmt so nicht.
Ein Trussrod soll ja beweglich sein, da macht eine Fixierung mit Klebstoff keinen Sinn. Wenn der Trussrod akkurat eingebaut ist und kein seitliches Spiel hat, schwingt auch nichts. Fixiert und somit am mitschwingen gehindert, wird der Trussrod ja bereits durch die Spannung, die er ausübt. Er klemmt sich sozusagen selbst fest.

Wieder was gelernt. Beweglich klar, man bricht ja die verleimung durch ein einmaliges drehen, aber nimmt den spielraum zum schwingen. Steht mein ich auch in dem gitarren-selbstbau-buch. Aber wenns so klappt, machts die sache leichter :great:
K, back to topic then ;)
 
Man kann das etwas zwiespältig betrachten. Ob der Leim tatsächlich als "Dämmmasse" funktioniert, will ich zwar nicht in Abrede stellen, aber ich denke, hier würden sich Fehler oder Unachtsamkeiten beim Anfertigen der Nut sehr viel stärker bemerkbar machen, als eventuell nicht vorhandener Leim.
Dieser widerum könnte allerdings die Funktion des Halsstabs beeinträchtigen.
Soweit ich weiß, rät Martin Koch beim Verleimen des Griffbretts dazu den Halsstab vor dem Auftrag des Leims mit Klebeband abzudecken, sodass der Leim nicht in Berührung mit dem Trussrod kommt.

Aber wenn wir schon dabei sind, kann ich auch noch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern.
Aus Gründen, die man wohl nur unter der Kategorie "Dummheit" einordnen kann, habe ich bei meinem Selbstbau den Trussrod abgerissen.
In dem Fall erwies es sich als absoluter Glücksfall, dass ich erstens einen Zwei-Wege-Doppelstab verwendet und auf eine Fixierung mit Leim verzischtet hatte. Der Austausch war eine Sache von nichtmal 5 Minuten, die über die generelle Brauchbarkeit des Instruments entscheiden haben...
 
So, konnte gestern leider keine Fotos machen, da sich anscheinend meine Mum meine Kamera geklaut hat und damit inen Urlaub gefahrn ist. o.o''

Aber die Schraube ist für solche Bohr-Aktionen nicht sehr zugänglich (1-2 Milimeter frei ist die nur)
 
Also ich habe es geschafft meinem Bass das Gleiche anzutun.. also die Trussrod auszuleiern. Aber ein Techniker hat das mit Lötzinn wieder gerichtet. Kostet natürlich ein paar Euro, das machen zu lassen, aber womöglich zahlt es sich ja aus, das in die Hände von jemand zu legen, der da Erfahrung hat.
 
Also ich habe es geschafft meinem Bass das Gleiche anzutun.. also die Trussrod auszuleiern. Aber ein Techniker hat das mit Lötzinn wieder gerichtet. Kostet natürlich ein paar Euro, das machen zu lassen, aber womöglich zahlt es sich ja aus, das in die Hände von jemand zu legen, der da Erfahrung hat.

Wieviel Euronen sind denn ein Paar?
 
Wenn du einen Zahntechniker oder eine Zahnarzthelferin kennst frag ihn oder sie mal nach "Pattern Resin". Das ist ein Zweikomponenten-Kunststoff den du in den Innensechskant der Schraube füllen kannst und anschließend sofort einen Inbus reinsteckst.

Wenn der Kunststoff ausgehärtet ist sollte sich die Schraube wieder drehen lassen.

Mal was ganz anderes: War dir der Mangel beim Kauf bekannt oder wurde er dir verschwiegen? In letzterem Fall versuch den Bass zurückzugeben.
 

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