XP - VISTA - Windows 7 - Diskussionsthread

Es wäre schön, wenn Microsoft mit Windows 7 dann endlich und konsequent den Schritt in die 64-Bit Technik machen würde - also nur noch ein System mit 64-Bit, um die Hardware Hersteller dann endgültig dazu zu 'zwingen' die Treiber dafür zu entwickeln. Aber das ist nur eine Wunschvorstellung :(

Auch sollte es nicht wieder so viele unterschiedliche Versionen geben!

Also werde ich, wie ich es auch nach einem kurzen 'Ausflug' auf Vista, für mich entschieden habe, erst einmal bei XP bleiben. Das läuft stabil, die Treiberunterstützung ist gut und es laufen alle Programme weitestgehend ohne Probleme.

Das einzige Manko von XP ist die 4GB Speicher-Barriere durch die 32-Bit Architektur bzw. die fehlende Treiberunterstützung bei der 64-Bit Version - das gilt aber auch für Vista.

OK - ich bin jetzt nicht der große Freund von irgendwelchen ultramodernen Benutzeroberflächen, die zwar toll aussehen, aber dafür die ganzen Resourcen die ich durch neue Prozessortechnologien (Quad und Co.), gesunkene Speicherpreise (RAM + HD) dann dafür aufbrauchen, so dass ich am Ende eine hochmoderne Kiste vor mir habe auf der eine toll aussehende Oberfläche mir die Bedienung vielleicht erleichter, aber die Anwendungen auch nicht schneller oder besser laufen als vorher. Klar kann man bei Vista das alles irgendwie wieder raus bekommen, aber es ist halt nicht wirklich raus, sondern nur 'versteckt' - die Resourcen werden teilweise trotzdem noch verbraucht.

Ich hoffe MS wird die Schnittstellen für Treiber nicht nocheinmal entscheidend für W7 ändern, so dass die Hersteller genügend Zeit haben, Treiber auf der Basis von Vista zu entwickeln und dass diese dann zum Start von W7 bereit stehen.

my 2 Cent
 
Im Business-Bereich halten sich jedenfalls die Kunden gegenüber Vista sehr bedeckt.
Es gab zunächst einen Hype - alle Hardware-Hersteller (HP, IBM, Lenovo, Acer, FSC, Asus usw.usw.) haben die Geräte mit Vista angekündigt. Dann gabs zunächst mal einen Einbruch bei PC- und Notebook-Projekten :eek: (mit Projekten meine ich Kunden welche soundsoviel hundert oder tausend Geräte bestellt HÄTTEN). Die Hersteller haben reagiert und mittlerweile ist es (gottseidank) gang und gäbe, dass die Geräte sowohl mit XP als auch mit Vista ausgeliefert werden. Da gabs seitens der Hardware-Hersteller gehörig Druck auf den Kessel gegenüber Microsoft.

d.h. im Business-Bereich gibt es keine bzw. nur wenig Akzeptanz zu Vista - wer was anderes behauptet wohnt auf einem anderen Planeten.

btw halte ich XP für eine der stabilsten Plattformen welche MS jemals entwickelt hat.
Und ich gebe pico Recht: warum mit aller Gewalt auf das neueste gehen, nur damit ich danach zwar eine schöne Oberfläche aber dafür eine langsame Kiste habe? Nein danke.

Schaun wir mal was die nächste Version bringt - Microsoft jedenfalls versteht es vorzüglich, die WIRKLICHEN Features einer neuen BS-Version mit soviel Marketinggeschwalle zu verhüllen, dass eigentlich keiner richtig weiß WARUM er die neue Version kaufen soll.

Und zu diesen unterschiedlichen Versionen von Vista sag ich auch nur mal soviel: :screwy:
 
Man möge sich doch einfach mal vorstellen, was für eine performance Windows 3.11 auf einem core2duo(wenn es ihn ausschöpfen könnte) hätte!
Vista fällt wahrscheinlich in die gleiche Schublade wie ME.
 
Das einzige Manko von XP ist die 4GB Speicher-Barriere durch die 32-Bit Architektur

Es kann 4 GB addressieren ja, aber praktisch bekommt man nie mehr als 3 GB für ein Programm zugewiesen, oder irre ich mich?

MfG
 
Ich hab mir privat vor 4 Wochen einen neuen Rechner aufsetzen lassen - mit XP.

Vielleicht steige ich irgendwann auf Vista um, aber erst, wenn die vielen freiwilligen Testpersonen ihre Arbeit für Bill Gates beendet haben und die Software ausgereift ist.

Was vermutlich nicht geschehen wird, da ja bereits die nächste Windows-Generation in Vorbereitung ist :(.
Die Gewinn-Absicht bei einer solchen Marketing-Strategie ist mir eindeutlich ersichtlich ;).
 
aber praktisch bekommt man nie mehr als 3 GB für ein Programm zugewiesen
der Wert schwankt je nach Mainboard, Chipsatz, Grafikkarte und sonstiger Hardware zwischen 3 und 3.5GB.
Um Timingprobleme zwischen unterschiedlichen Speicherbausteinene zu vermeiden, ist es besser 4GB einzubauen (2 x 2GB o. 4 x 1GB)
 
Habe eben gerade auf SpiegelOnline zum neuen Windows gelesen und hab nur gedacht: Das einzige was ich eigentlich will ist so wenig schnick schnack wie irgendwie möglich...aber es wird immer mehr. Das mag ja der Benutzerfreundlichkeit dienlich sein und Menschen wie meine Eltern kommen dann eventuell auch besser klar, aber ich denke, jeder der mit und auf diesem Betriebsystem (zwangsläufig oder auch freiwillig) arbeitet, würde gerne auf das meiste zu Gunsten eines sauberen Systems verzichten?!
Habe hier auch XP zum Arbeiten und Vista für alles andere, aber das erste was ich gemacht habe war auch erstmal dafür zu sorgen, dass es so aussieht wie vorher...da bin ich glaube ich garnicht mehr so sehr bereit für neues, wenn es eigentlich keinen tatsächlichen praktischen Nutzen hat und vornehmlich nur besser aussieht..das gleiche denke ich aber auch über Mac, auch wenn ich das nicht richtig gut beurteilen kann.
 
der ganze Schnick-Schnack bläht so ein System nur auf - 2MB Code, nur damit ein Fenster beim schließen nicht einfach 'nur' zu geht sondern wilde Pirouetten dreht bis es endlich verschwunden ist.
Aber wir haben ja Multilayer-DVD's und Terrabyte-Platte, Speicher kostet auch nix mehr - also muss dass doch mit irgendwas Sinnlosem gefüllt werden. Wir bekommen das dann als Fortschritt verkauft. :D Zu schnell darf das dann auch nicht laufen - ja wo kämen wir denn hin, wenn ein neues Windows auf einem alten Rechner auf einmal schneller laufen würde als das alte, nein das darf nicht sein. Die Hardwareindustrie braucht ein neues Windows, damit wieder verkauft werden kann und M$ braucht neue, bessere, größere, schnellere Hardware, damit für die übernachste Windows-Version das ganze Spiel wieder von vorne losgehen kann. :evil:
 
och Horst - wir ITler müssen doch auch unsere hungrigen Mäuler stopfen...
 
ich sag ja nichts gegen Fortschritt - nur sollte er eben mehr auf technischer Ebene Stattfinden und wirkliche Vorteile bringen.

Ein echter Schnitt und der Wechsel zu echten und reinen 64-Bit wäre da was für unsere Mäuler ...
 
da gibts aber vermutlich Probleme mit der Abwärtskompatibilität?
frag ich jetzt mal einfach so als kaufmännischer DAU
 
genau - alles neu - man kann ja dann für die Nostalgiker eine VM für 32-Bit einbauen :D

Apple hat es vorgemacht mit dem Schritt von OS9 zu OS10 ;)
 
Ich glaube nicht, dass das gemacht wird. Natürlich soll man nie nie sagen. Irgendwann hat man auch die "DOS-Box" nicht mehr gebraucht.
Apple war schon immer etwas anders - auch die Apple-Kunden sind anders. Da funktioniert das auch.
Wir Microdoofs werden wohl auf eine nicht absehbare Zeit in diesem Gefängnis eingesperrt sein.
 
Ich benutze selber kein Windows, aber ich finde die Entwicklung sehr interessant.

Vista war ja kommerziell ein Schuss in den Ofen, und ich sehe einfach auch gar keine Vorteile dieses Systems gegenüber XP - außer vllt der Powershell, aber so etwas in der Art konnte man sich mit Cygwin schon lange ins Boot holen.

Windows 7 scheint ja wieder nur aufgewärmt zu sein, aber da lass ich mich mal überraschen was die sich haben einfallen lassen.


Wichtiger wäre für MS eigentlich der Netbook Markt. Da haben sie überhaupt nichts, selbst XP ist dort eigentlich völlig ungeeignet. Dazu kommt dass die Hersteller sich auf kurz oder lang von der unseeligen X86 Architektur lösen müssen. Für mobile Geräte ist ARM die erste Wahl, vor allem weil jetzt richtig leistungsstarke Vertreter auf den Markt kommen. Damit sind dann Akkulaufzeiten möglich von denen man mit herkömmlichen Notebooks nur träumen kann.
Hier sehe ich als einzige Alternative den Open Source Software Pool, da dieser auf allen wichtigen Architekturen läuft.

Eigentlich sollte sich MS hierüber Gedanken machen. Um auf Dauer technisch den Anschluss zu erhalten müssten sie ein ultraportables, komplett neues System aus dem Boden stampfen anstatt nur den Desktop immer weiter aufzublähen. Ich bin gespannt ob sie den Mut haben das anzugehen.
 
moin moin,

Windows 7 - endlich alles gut?
ich glaub wohl das wirds nicht werden - zumindest wenn man an ein OS denkt, was schlank ist und "nur" eine Plattform für die eigenen Anwendungen bietet ;-(

Kollege der auf der diesjährigen tech-ed war, durfte einen Blick drauf werfen. Kommentar: "Klinki-Bunti wie mans gewöhnt ist, mit neu abgekupferten Gimicks. Aber das beeindruckenste war, wie viele neue Namen man sich für uralte Netzwerkprinzipien einfallen lassen kann, nur weil man diese kombiniert ;-)"

Wer Silverlight installiert hat, kann sich einige interessante Beiträge auf der tech-ed 2008 Seite anschaun - u.a. "Enhancing the Security Foundations of Windows Vista in Windows 7 (Paul Cooke)".

So wie es aussieht wird auch mit Windows 7 32Bit nicht sterben. Damit würde sich MS einen "Genickschuß" verpassen - den Migrationsaufwand kannst keinem IT-Leiter verkaufen (ganz zu schweigen von den Admins) ;-)
Hier seh ich eher, daß sich bei normalen Officeanwendungen mehr und mehr Thinclient/Terminalserverlösungen und/oder Clientvirtualisierung durchsetzt - ala "Leistung bei Bedarf".

Redmond sollte dringend an einem sinnvollen "Paket-/Patchsystem" arbeiten, dann könnte man den Ansatz vom Windows 2008 Server benutzen, um Usern die Möglichkeit zu geben ein schlankes System aufzusetzen. Auch wenn sie dann mal wieder abkupfern würden - hier lohnt ein Blick in Richtung OpenSource. Dann würde der Aufbau einer AV-Workstation beim Fundament beginnen und nicht mehr beim Abriß des nicht benötigten SchnickSchnacks am fertigen Haus ;-)

grüße, humi
 

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