ProgramChange per Sequenzer

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Hey Leute,

eine Herausforderung für mich. Ein Klacks für einen MidiKenner...?

Ich möchte meine StandardMidiFiles so ergänzen und in die Groovebox (Roland MC-808) laden, dass bei jedem Patternwechsel ein Progchange an die angeschlossene Synthieflotte raus geht. Hat das schon jemand in dieser Form gemacht. Oder anders gefragt. Wie schaffe ich es auf eine andere Weise, dass ich im Livebetrieb auf der Bühne nicht bei jedem neuen Song bei jedem einzelnen der peripheren Synties das gewünschte Patch einstellen muss??

Wir schaffen das!! :great: Oder? :(

Danke auf jeden Fall

Sascha
 
Eigenschaft
 
Ich würde dir hierfür die Arbeit mit SysEx-Befehlen empfehlen, da hier jedes explizit und unmissverständlich angesprochen wird.

Ansonsten reicht das Senden von MSB-, LSB- und PC-Werten.
 
Hey Jacky,

danke für die rasche Antwort. Wenn ich dich also richtig verstehe, muss demnach jede Midispur (Kanal) den entsprechenden Sysexbefehl beinhalten. Läuft der denn parallel ab oder bevor der Sound abgespielt wird, d.h. wenn das Pattern angewählt wird. Der Grund warum ich das Frage ist, weil ich mich dann frage, ob eine zeitliche Verzögerung, bzw. ein Unterbruch im Sound statt findet wenn zuerst das Sysex gelesen und umgesetzt werden muss. Wahrscheinlich ist das dann auch noch von Gerät zu Gerät unterschiedlich, in welcher Form ein Patchwechsel erfolgt. Ich habe nämlich, z.B. an meinem Clavia Nord Wave schon von Hand den Programmwechsel vollzogen und die erste Note wurde, wegen des Programmwechsels noch nicht gespielt. Wahrscheinlich war ich einfach zu langsam :)

Grüsse
Sascha
 
Hi Sascha,
SysEx sind, im Gegengsatz zu MSB/LSB-und PC-Befehle, nicht an einen Midikanal gebunden, sie sind Gerätespezifisch. Das heißt, nur das durch die SysEx angesprochene Midi-Gerät, erkennt auch diese SysEx. Somit kann man z.B. 2 identische Geräte, welche auich noch auf dem selben Midikanal sind, trotzdem separat ansprechen.

SysEx (wie auch normale Programwechsel-Befehle) gehören natürlich an den Anfang einer Sequenz, also bevor der erste Controller-Befehl oder die Note gesetzt wird.
Man kann natürlich auch solche Befehle in einer Sequenz zwischen 2 Noten setzen.
Z.B. von Takt 1-8 Piano und ab Takt 9 Strings.
Hierbei muss man natürlich beachten, dass es ggf. (je nach Klangerzeuger) zu einem Soundabruch (Sustain- und Effektabruch) kommen könnte.

Das Arbeiten mit SysEx, sieht im ersten Moment für den ungeübten Laien komplett nach "bömischen Dörfern" aus.
Viele Zahlen und Buchstaben, die erst einmal keinen Sinn ergeben. :)
Aber an Hand der Tabellen (bei jedem Midigerät in der Bedienungsanleitung, oder separaten Data-Listen vorhanden) und mit ein wenig Einarbeitung, bzw. wenn man die Grundbegriffe und den Aufbau einer SysEx verstanden hat, kommt da Licht ins Dunkle und das Arbeiten mit SysEx wird erstaunlich einfach.
 
Aber an Hand der Tabellen (bei jedem Midigerät in der Bedienungsanleitung, oder separaten Data-Listen vorhanden) und mit ein wenig Einarbeitung, bzw. wenn man die Grundbegriffe und den Aufbau einer SysEx verstanden hat, kommt da Licht ins Dunkle und das Arbeiten mit SysEx wird erstaunlich einfach.

Das macht aber nur Sinn, wenn Klangwechsel über Sysex auch möglich sind, was m.E. nach eher der Ausnahmefall ist. Es müßte erst mal sichergestellt werden, daß der Hardware-Klangerzeuger da mitmacht. Einfacher und zielgerichteter ist das Arbeiten mit Bank Select MSB, -LSB und Program-Change-Befehlen.

Harald
 
Das macht aber nur Sinn, wenn Klangwechsel über Sysex auch möglich sind, was m.E. nach eher der Ausnahmefall ist.
Gibt es tatsächlich noch Geräte, die das nicht können? Gut das ich einen Motif habe :)

Es müßte erst mal sichergestellt werden, daß der Hardware-Klangerzeuger da mitmacht. Einfacher und zielgerichteter ist das Arbeiten mit Bank Select MSB, -LSB und Program-Change-Befehlen.

Das kann aber auch zu Probleme führen, wenn z.B. 2 Klangerzeuger auf dem selben Midikanal arbeiten, aber bei ihnen unterschiedliche Programmspeicherplätze aufgerufen werden sollen. :)
 
Gibt es tatsächlich noch Geräte, die das nicht können? Gut das ich einen Motif habe :)

Vielleicht will man ja auch mal ältere Geräte einsetzen. Ob Sysex Kommando oder standard Bank-Select und Program-Change Befehl: eins muss man bedenken: manche Geräte brauchen einige Zeit, bis das neue Programm geladen ist und schneiden u.U. den vorherigen Sound rigoros ab. Also immer etwas Zeit lassen, vor und nach dem Patchwechsel.

Das kann aber auch zu Probleme führen, wenn z.B. 2 Klangerzeuger auf dem selben Midikanal arbeiten, aber bei ihnen unterschiedliche Programmspeicherplätze aufgerufen werden sollen. :)

Wieviele Geräte hast du den Live? Selbst wenn ich auf einem Synth ein Mulit-Setup mit mehreren Kanälen nutze, kann ich andere Geräte immer noch an andere MIDI-Schnittstellen hängen und habe so eine Trennung.

Chris
 
Ähmmm Chris..., ich hatte hier neulich einen Kollegen (Korg-Triton-User und kurzfristiger Motif-ES-Neuling, da sein Kurzweil ausgehaucht hat), welcher Live beide Geräte per Midi verbinden wollte und ein Keyboard zur "Schaltzentrale" machen wollte.
Eigentlich überhaupt kein Problem, oder...?
Aber was, wenn wie in diesem Fall, beide Geräte für ihre Sound-Bänke tatsächlich die selben MSB/LSB-Werte benutzen und benötigen?
Was passiert wohl, wenn man hier beide Geräte explizit per MSB/LSB ansprechen wollte?
Und das sind nur 2 Geräte! :)
 
[...]Live beide Geräte per Midi verbinden wollte und ein Keyboard zur "Schaltzentrale" machen wollte. [...] Aber was, wenn wie in diesem Fall, beide Geräte für ihre Sound-Bänke tatsächlich die selben MSB/LSB-Werte benutzen und benötigen? Was passiert wohl, wenn man hier beide Geräte explizit per MSB/LSB ansprechen wollte?

Dafür gibt's doch den Control Channel, z.B. bei den Tritons...? MSB/LSB sind doch Channel Voice Messages, also kanalgebunden. Wenn jedes Gerät im Setup seinen eigenen Control Channel hat, kann man doch bis zu 16 Geräte per MSB/LSB umschalten. Ich gebe zu: nur 16, aber das sollte doch für den Live-Keyboarder dicke ausreichen.

MSB/LSB/PrCh-Daten sind vom MIDI-Standard für Soundwechsel vorgesehen, SYSEX nicht. Es mag bei einigen bzw. vielen Geräten gehen, aber man kann sich nicht drauf verlassen, im Gegensatz zur MSB/LSB-Methode. Ich sehe für SYSEX-Daten da keinen Vorteil, da Controllerdaten für Einsteiger deutlich einfacher zu handhaben sind. Oder habe ich was übersehen?

Harald
 
Ja..., probiere es mal aus, wenn beide Geräte im multitimbralen Mode sind und man eigentlich nur den einzelnen Speicherplatz des eigentlichen Combis (Multis, Master, bzw.Performance) wechseln will :)
Es werden die einzelnen Parts (Voice, Patch etc) innerhalb des Combis (Multis, Performance, Master) gewechselt.

Klar ist SysEx für Einsteiger schwer, aber dafür kann man explizit ein bestimmtes Gerät ansprechen.
Und...., SysEx ist nichts, was man nicht erlernen kann. :)
 

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