Wie kann ich dieses "Gefühl" in einem Song umsetzen?

  • Ersteller FalkinA
  • Erstellt am
FalkinA
FalkinA
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.09.14
Registriert
30.01.09
Beiträge
475
Kekse
2.120
Ort
Austria
Hey Leute,

Ich hab ein kleines Problem:
ich fühl mich seit einiger Zeit emotional ausgelaugt. Okay, kommt vor, hat meistens auch seinen Grund und meistens muss ich nur etwas Zeit vergehen lassen, damit es mir wieder besser geht. Allerdings gibts dieses mal einen Grund für meine hm.. "Gefühlslosigkeit" (den ic hier nicht näher erläutern will).

Es ist schwer zu beschreiben. Einerseits bin ich wütend (aufs Schicksal?), auf der anderen Seite fühl ich mich sehr machtlos. Ich kann nichts tun außer warten und das macht mich fertig. Ich würde gerne etwas machen um die Situation zu beschleunigen, aber es geht nicht.
Ich kann auch nicht wirklich behaupten damit glücklich zu sein. Naja Leere, Kälte, Grautöne... etwa so. Aber es gibt noch sowas wie Hoffnung.

Nur wie kann ich so etwas in einem Song umsetzen...? Da steh ich etwas an..

Kann mir vielleicht der eine oder andere Tipps geben..?

Gruß,
FalkinA
 
Eigenschaft
 
hört sich nach langsamer, leicht melancholischer Ambientmusik an. Fließen lassen, einfach den Strom kommen und gehen lassen, so in der Art.

Ich hab da spontan "Bubbles" von Herbie Hancock im Kopf. Falls du sowas ähnliches hinbekommst, will ich n MP3 davon haben!
 
Naja also erstmal nur der Text... ;) aber wenn ich ein (gutes) musikalisches Werk umsetzen kann bekommst du's ;)
 
nunja, zunächst muss ich sagen, dass ich meinen lebtag noch keinen text geschrieben habe, sondern immer direkt versuche, stimmungen und situationen musikalisch umzusetzen (was meißt nicht ganz einfach ist).

aber vlt kann ich ja trotzdem einen denkanstoß geben :)

zunächst einmal würde ich meine situation betrachten. wie hat mir das leben mitgespielt, dass ich mich so fühle, wie ich mich gerade fühle?
das hilft einem dann vlt in zweierlei hinsicht. erstienmal hilft es evtl. dabei, die eigene gefühlswelt besser zu verstehen (womit ich meißtens arge probleme habe) und zweitens hilft es evtl. dabei, das ganze zu lösen.
wie hilft es beim text schreiben? verpack doch das ganze in eine fiktive story, sie deiner story ähnelt.
wie fühlte ich mich am anfang? was passierte dann? was hat das in mir ausgelöst? was passierte dann? was hat das wiederrum ausgelöst, wie kollidiert das ganze mit dem ersten und zweiten gefühl?...

nunja... und so weiter. ich fürchte fast, dass ich eher ver- denn entwirrt habe... liegt aber halt auch daran, dass auch immer wieder das problem habe, meinen kopf zu entwirren :D

gruß!
 
Danke, ich glaub damit fang ich etwas an... mal sehen *grübel*
 
sag bescheid, wenn du ein gutes verfahren gefunden hast^^
 
sag bescheid, wenn du ein gutes verfahren gefunden hast^^

Normalerweise schreib ich einfach darauf los - da haben sich aber sehr viele Gefühle aufgestaut. Dann lass ich einfach alles raus, explodiere quasi (bildlich gesprochen). Nur hier ist es etwas schwer...
 
jo, kann ich sehr gut nachvollziehen.
aber so wird das ganze doch erst interessant. das ist doch mal ne nette herausforderung, so etwas angemessen musikalisch umzusetzen.
wenn du dann das lied fertig hast und damit zufrieden bist, dann hast du ein richtiges erfolgserlebnis. ist super :)
brauch aber halt auch seine zeit. ich kau auch schon seit wochen an meinen gedanken und meiner situation rum ^^
 
Einen Text über ein Gefühl zu schreiben ist so schwer. Ich brech mir da immer sonst was ab dabei. Ich bin dazu übergegangen Ideen und Bilder in so einem Notizbüchlein aufzuschreiben und dann irgendwann mal was daraus zu machen. Kann aber auch mal sein, dass ich ein halbes Jahr nichts auf's Papier bringe :? Mir hilft es jedenfalls, wenn ich mir eine konkrete Situation vorstellen kann und die dann beschreibe. Hmmm, sonst geh einfach mal auf www.myspace.com/godotmusik, falls du nciht genau weißt, was ich meine. Und poste die Songs, wenn sie fertig sind. Ich bin gespannt :)
 
@FalkinA

Du sagst, du empfindest Gefühlsleere. Da ist es natürlich erst einmal schwierig, aus dem Gefühl heraus über deine nicht vorhandenen Gefühle zu schreiben. Aber erfahrungssgemäß erzeugt ja auch "Gefühlsleere" entsprechende Gefühle. Die musst du versuchen, festzuhalten und in Worte zu fassen.
Klingt wirr, ich weiss. Ist es wahrscheinlich auch :)

Vielleicht hilft es, den übertragenen Bezug zu äußeren Bildern herzustellen?
Wie fühlt sich Gefühlsleere an? Fremd, wie wenn man in der Hülle eines anderen steckt. Etwas beängstigend vielleicht... bist du schon mal allein durch einen alten Eisenbahntunnel gelaufen, komplett ohne Licht natürlich? Irgendwie hab ich spontan an dieses Erlebnis gedacht, ist wahrscheinlich aber fast schon zu krass. Aber diese seltsame Akustik da drinnen, der ungewöhnliche Hall, der ungewohnte Klang der eigenen Schritte - schon ziemlich seltsam. Und die Hoffnung, die immer da ist, dass der Weg bis zum Ausgang wirklich nur so kurz ist wie er scheint. :)
Naja, irgend so was halt. So würde ich rangehen und dann Brainstorming über die Situation und weitere damit verbundene Gedanken machen.
 
Hi FalkinA,

kennst Du den workshop lyrics? (Link ist in meiner Signatur) Da könntest Du einige Anregungen finden.

Hier gab´s ja auch schon einige Anregungen - andere hast Du selbst geliefert ...

Ein eher konkretes Herangehen wäre, wirklich Dein eigenes Leben momentan zu beschreiben - versuch mal von Außen drauf zu schauen, beschreib, wie Dein Tag veräuft, was Du tust oder läßt oder ob überhaupt was passiert - also eher Situationen, Abläufe etc. Stichwort: Beschreibung.

Das andere Herangehen - das kann konkret oder weniger konkret sein - ist bei den Gefühlen anzusetzen. Das, was sich zunächst wie ein monotoner melancholischer molochiger Brei anfühlt, besteht eigentlich aus einer ganzen Anzahl sich widersprechender Gefühle: Aggression, Angst, Einsamkeit, Trauer, Selbstvorwürfe, Hadern, Hass, Neid, Stolz etc. Irgendwie ist es so als haut man 10 irrsinnig intensive Gefühle in einen Mixer und heraus kommt ein sich gegenseitig völlig neutralisierendes Gemisch. Dazu brauchst Du vor allem Ruhe und eine Gelassenheit, diesen ganzen Schmadder wirklich mal hochkommen zu lassen. Oder ihn immer dann, wenn sich ein spezifisches Gefühl zeigt, es am Schopfe zu nehmen, es sich entwickeln zu lassen und genau anzugucken.

Ne andere Möglichkeit sind Bilder und Metaphern. Da fand ich die Sachen von Frank G klasse.

Noch ne andere Möglichkeit sind natürlich Musik und andere Texte. Ich persönlich fand ja immer, dass The Cure so Stimmungen am Wickel hat (also jedenfalls die früheren Sachen, Lullaby und so).
http://www.youtube.com/watch?v=qEx7pkmFc6s
Ein neuerer Tipp (und ne Musik, mit der ich auch selbst mehr anfangen) wäre Calexico - die haben grad ne neue Platte rausgebracht - hör da doch mal rein. Vielleicht finde ich ja was auf youtube ...
http://www.youtube.com/watch?v=aGCX--zomnk&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=mGA_hXsoNCk&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=DJkGEQEgMZc

So - nu is aber genug mit Musiklinks ...

x-Riff
 
Hi FalkinA,
ich denke, dass es schwierig erscheinen kann, kreativ zu sein, wenn in einem Gefühlslöcher entstanden sind. In solchen Situationen versuche ich mich selbst als Außenstehender zu betrachten. Du weißt ja, für andere hat man ja bekanntlich immer einen Tip parat, weil man ja als Außenstehender die Sache Neutral betrachtet. Versuche über einen Freund zu schreiben...

Grüßle
Daniele
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben