Schultheaterstück abnehmen?

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nordischbynature
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Hallo,
welche Mikrofone nehmen auch noch Sprache aus einer größeren Entfernung auf? Ich muss in der Schule eine Bühne abnehmen, kann aber höchstens zwei Mikros installieren. Wenn die vorne stehen oder über der Bühne hängen, wie groß kann dann der Aktionsradius meiner Schauspieler sein? Weche Mikroposition ist am sinnvollsten?

Tipps?

Vielen Dank für die Hilfe
 
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Ich denke, da sollte ein Großmembraner mit Kugel- oder breiten Nierencharakteristik her. Wegen Aktionsradius etc. solltest du aber noch warten, bis die Mikro-Veteranen ihre Meinung kund tun ;)
 
was ist es denn für ne bühne und von welchen entfernungen sprechen wir? und wieviele leute sollen wie laut beschallt werden?
 
Es gibt für diesen Einsatzzweck KEINE Wundermikrofone welche aus großer Entfernung auch noch eine möglichst breite Fläche aufnehmen.

Du hast hier das Problem welche ALLE haben, die einen Chor oder ein Theaterstück mit möglichst wenig Equipment richtig laut nach vorne bringen müssen.

Aufwändige und absolute Top-sichere Methode:
jeder Akteur bekommt sein eigenes Headset-Mikrofon

Übliche und fast genauso sichere Methode:
du verwendest je nach Bühnengröße 2 bis 4 Stück von den MXL 603 Kondensatormikrofonen - hab ich dir im PA-Subforum bereits verlinkt.
Die Frontboxen MÜSSEN weit genug VOR und weit genug NEBEN die Bühne platziert werden - möglichst auf Licht-Kurbelstativen, dann stehen sie sicher.
Aber das hab ich dir ja in dem anderen Thread auch schon reingeschrieben...........

Nur - und nur dann hast du die Möglichkeit den Gain und die Fader der Mikros so weit hochzuziehen, dass die komplette Bühne einigermaßen laut nach vorne beschallt wird.
Ein ordentlicher 31Band EQ in der Summe hilft dir hier ebenfalls bei diesem Vorhaben.
Alles andere ist kiki und funktioniert nicht - glaub mir.

Der oben genannte Tipp mit dem Kugel-Großmembraner geht auch nur - und wirklich NUR dann - wenn die Boxen weit, weit, weit weg von den Mikrofonen sind.
Also: Boxen AUF KEINEN Fall AUF die Bühne oder in den Einstreubereich der Mikrofone - sonst hast du verloren. So oder so - da gibts keinen Ausweg.
In einem etwas größeren Saal stellen wir dann grundsätzlich noch ein zweites Boxenpärchen in die Mitte des Saales als sog. "Delay-Line". Damit bekommst du ALLES gebacken mit Sprachverständlichkeit bis in die letzte Ecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
also unsere Theatergruppe führt ihr spiel meistens währrend eines (Weihnachts-)Konzertes auf, dazu sind wir immer direkt in einer Kirche, gescheiten Klang bekommen wir da leider nie wirklich raus, da wir auch nie die Zeit und das Equipment haben das gescheit zu machen,...
aber zurück zum Thema, wir geben den Schauspielern immer Funkmikros in die Hand, is zwar auch nicht das ideale da (vorallem die kleineren) immer gern am Ein/Aus-schalter rumspieln (auch wenn er abgeklebt is) und wenn sie dann aufgrund der geringen Anzahl der Mikros immer rumreichen müssen is das auch nicht grad die schönste möglichkeit, zur Not gehts aber,...Kondensatormikros um die Bühne oder zumindest den Teil auf den sie spielen abzunehmen geht auch, aber grad bei der von dir Beschriebenen Akkustik sehr anfällig für Rückkopplungen und der gleichen,...
 
Funkmikros schön und gut aber bei 5 oder mehr Schauspielern wird das teuer. Außerdem werden ja gerade die Sendefrequenzen neu vergeben, so dass es im Moment Quatsch für uns wäre auch nur einen Cent für so ein Mikro auszugeben. Wir benutzen das schließlich nur ein bis zwei mal im Jahr!
 
Eine ebenfalls denkbare und auch professionell vertretbare Variante wäre, sich zwei "Shotguns" zu besorgen, und zwei verantwortungsvolle Handlanger damit auszustatten, die dann im Bereich direkt vor der Bühne auf die jeweils aktiven Akteure zielen, und zusätzlich evtl zwei "breite Nieren" um die Randbereiche (nach innen hin) der Bühne ein wenig flächiger abzudecken. Geht aber natürlich nur, wenn die Bühne ausreichend hoch ist dass die Mic Ops nicht störend im direkten Blickfeld herumstreunen. Wenn ein Überbau vorhanden ist, könnte man auch von oben "schießen", dürfte aber kaum der Fall sein in einer Schulaula.
 
Funkmikros schön und gut aber bei 5 oder mehr Schauspielern wird das teuer. Außerdem werden ja gerade die Sendefrequenzen neu vergeben, so dass es im Moment Quatsch für uns wäre auch nur einen Cent für so ein Mikro auszugeben. Wir benutzen das schließlich nur ein bis zwei mal im Jahr!
Kaufen ist natürlich Quatsch, aber so was lässt sich vergleichsweise günstig leihen.

Ich denke es schadet nicht einfach mal in der Gegen bei ein paar Verleihern anzufragen was ein paar Funk Headsets (Nebenrollen kommen ja unter Umständen mit einem normalen Funkmic hin was durchgegeben wird) kosten, meistens ist das günstiger als man denkt.

Nur sollte wenn man auf Funk setzt auch die sonstigen Vorraussetzungen stimmen. Sprich genug Ersatzbatterien, jemand der sich auskennt hinter der Bühne der sich im Notfall drum kümmern kann etc.
Ist eigentlich kein Problem, wird aber gerne mal vergessen wenn auf Schulveranstaltungen das erste mal mit so was gearbeitet wird.
 
Ich würde es mal Grenzflächen versuchen. Je Drittel auf der Bühnenvorderkante hinlegen, das müsste gehen, Vorausgsetzt, es herrscht eine gewisse Sprachdisziplin (Sprechrichtung vorwiegend gegen das Publikum).
 
Eine ebenfalls denkbare und auch professionell vertretbare Variante wäre, sich zwei "Shotguns" zu besorgen, und zwei verantwortungsvolle Handlanger damit auszustatten, die dann im Bereich direkt vor der Bühne auf die jeweils aktiven Akteure zielen

Du meinst so wie im beim Angeln? Naja.. also ich hab gemerkt das, dieses "anschießen/-ziehen" eher vergleichbar mit dem Schrottflintenschuss ist, als der eines Scharfschützen. Es hängt natürlich extrem von der Entfernung ab, aber mehr als 1 bzw. 2 meter ist eigentlich schon zu viel, da kommt viel zu viel drum herum mit, so dass es glaub ich nicht mehr viel Vorteil bringt.
Weiters erhöt es klarerweise die Feedbackunsicherheit.

Lg Jakob
 
Du meinst so wie im beim Angeln? Naja.. also ich hab gemerkt das, dieses "anschießen/-ziehen" eher vergleichbar mit dem Schrottflintenschuss ist, als der eines Scharfschützen. Es hängt natürlich extrem von der Entfernung ab, aber mehr als 1 bzw. 2 meter ist eigentlich schon zu viel, da kommt viel zu viel drum herum mit, so dass es glaub ich nicht mehr viel Vorteil bringt.
Weiters erhöt es klarerweise die Feedbackunsicherheit.

Lg Jakob


Das kann ich bestätigen. Allerdings sind da Grenzflächen IMHO auch nicht besser. Da kommt zur hohen Entfernung vom Sprecher noch die Sache mit dem Trittschall hinzu (und in diesem speziellen Fall bringt ein Lowcut genau garnichts). Ist absolut suboptimal, wenn dir die PA in voller Lautstärke entgegebrüllt, wenn die Darsteller auf der Bühne rumlaufen und dabei womöglich noch gegen die Mikros treten. :eek:

Eine "Gesamtabnahme" ist eigentlich generell schwierig. Vermutlich sinds genau diese Gründe, wegen derer uns das immer regelrecht verboten wird. Man hört halt dauernd irgendein rascheln, weil die Kondensatormics wirklich alles im Detail aufnehmen. Wenn also die Sprache laut und ohne irgendwelche Hintergrundgeräusche übertragen werden soll, kommt ihr um Headsets nicht drumrum. Und dann am besten was à la AKG C477, die klein, hautfarben und dank ihrer Kugelcharakteristik so anzubringen sind, dass sie keine Atemgeräusche aufnehmen.


Gruß Stephan
 
Hallo zusammen,
bin bei uns am Gymnasium "Schultechniker", also für Ton und Licht bei Veranstaltungen zuständig und wir hatten ganz das selbe Problem. Unsere Aula ist auch sehr groß (bis etwa 300 Pax. Publiklum)! wir machen das ganze so dass wir bei Veranstaltungen wie Theater oder Chor, Grenzflächenmics von Beyerdynamik (4-8) je nach Größe der Bühne an Traverse oder sonstigen Geschüren rund um die Bühne (Notenständer oder Mic/Boxen-ständer tuns auch) befästigen und somit halbwegs die ganze Bühne gut abnehmen! Wenn wir dann die Boxen wie schon beschrieben natürlich noch einigermaßen weit weg der Bühne haben, unsren Feedbackdestroyer und Equalizer schön einpegeln funktioniert das doch schon sehr gut und weitgehenst rückkopplungsfrei!lg
 

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