Wo ist das Live- Publikum?

  • Ersteller willypanic
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Des weiteren gibt es in Köln Clubs, wo die Band 5 oder 7 € haben möchte ( oder muss wegen pay to play)
und der Club schlägt generell nochmal 2 oder 3 € drauf für ein Getränk und Garderobenmarke, sorry so was finde ich Abzocke und dann gehe ich nicht mehr in diese Läden.
Schade für die Bands.

Angesprochener Laden dürfte ja klar sein, finde ich auch ein Unding....

Desweiteren kann in den typischen Pay-to-Play Läden tatsächlich einfach jeder spielen, solang er nur genug Kohle rüberwachsen lässt, das is denen scheissegal, was die sich dann für ne Kapelle ins Haus holen.
Und da seh ich bei vielen Läden auch das Problem... bei einigen Läden, die ihr Booking gut und selber machen, weiss ich, dass die einfach nur Bands ins Haus holen, die zu gefallen wissen und wo auch eine gewisse Qualität vorhanden ist. Die Konzerte kosten dann irgendwie 5-7€ oder so, aber die bezahl ich dann auch mal gerne auf Verdacht und zieh mir die Band rein, eben weil ich weiss, dass ich unter Umständen n sehr cooles Konzert sehe, aber auf keinen Fall ne total beschissene Band.
Wenn ich jetzt aber in so nen anderen Pay-to-Play Laden gehe, dann zahl ich meine 7€ und steh dann im Zweifelsfall vor der hinterletzten Schülerband, die mir ihre Nirvana Covers um die Ohren haut... damit machen sich die Läden selber ihr Image kaputt und vertreiben die Laufkundschaft, meiner Meinung nach.

Wir haben, als wir mit der Band angefangen haben beschlossen, dass wir zu solchen Konditionen nicht spielen werden. Nicht, dass wir den Laden nicht voll kriegen würden, um da mit gut Gewinn rauszugehen... aber da 250-300€ an den Besitzer abzudrücken, nur um spielen zu "dürfen" finde ich halt auch echt beschissen... vor allem, weil wir es oft genug erlebt haben, wie es auch ganz anders laufen kann...
 
Ich glaube auch, dass es nur teilweise an der Übersättigung liegt, aber vorallem an den Bands.

Klar, die Zuschauer - Und da rede ich von denen, die sich schon dazu durchgerungen haben, zum Konzert zu gehen - haben kaum noch Erwartungen an Newcomer und entgegnen ihnen daher erstmal mit desinteresse. Aber wenn man weiß, wie, bringt man das "eis" schnell zum brechen.

Womit wir beim Thema Bands wären.

Meine Beobachtung in meinem heimischen Rock und Metal Sektor ist, dass kaum ne Band den Unterschied zwischen einem Konzert und einer Live Show schnallt. Letzteres ist, was das Gros der Zuhörer/-schauer will.
Und zu einer Live Show gehört nunmal (zumindest rudimentäre) Choreografie, vorm Spiegel Posen (ab-)trainieren, kompakter Ablauf, geplante Mitmach-Aktionen, super Ansagen, etc..... UND die Musik.
Aber die Musik ist bei den ~15-20 ersten Auftritten in örtlichen Juzes eben nicht die Hauptsache, außer für die 3 Musikerpolizisten, die hinten an der Wand lehnen.
Das ändert sich richtig erst, wenn man Tonträger im hunderter-Bereich vertickt und diese auch gehört werden, dann sollte man sein Zeug schon spielen können. :D Wobei selbst da den Leuten, meiner Erfahrung nach, immer noch die Show wichtiger ist.
Okay, genug Grant, nur eine Weisheit noch::rulez:
Metal Fans haben oft ne sehr innige Beziehung zu ihrer Lieblingsmusikrichtung und verbinden damit ein Lebensgefühl.
Also gebt euren Fans ne Möglichkeit, euch zu helfen, teil des (hoffentlichen) Erfolges zu werden, baut euch ein Netzwerk!
Gerade in Zeiten des Web 2.0 leicht umzusetzen, aber trotzdem mit viel Arbeit verbunden. :)
 
Ich finde, ich kann das Thema wohlberechtigt wieder ausgraben.

Aber es ist wirklich übel. Ich war seit letzer Woche rund 3 mal im Einsatz als Tontechniker (Brauche Liveerfahrung für Praktikumsstelle im selben Haus. Hab noch nie gemischt, hatte heute meine Feuertaufe und es klang richtig gut! Spricht für mich ;))

Es spielten wirklich saugute Bands, an der Stelle mache ich mal Werbung für Set The Destroyer (für Hardcore, Post-Hardcore bis Metal-Hörer unbedingt reinhören. Auf YT haben sie ein langes Musikvideo, "SHE", http://www.youtube.com/watch?v=XU2hgeQJru8) zwar auch Kaliber, die zB mit Glenn Hughes auf Tour waren. Wirklich professionelle Musik, kreativ und gut gespielt. Und vor der Bühne? Wenns gross kommt etwa 25-30 Seelen, und das zwar zu Beginn des Abends, nach ner Stunde oder zwei vielleicht noch 10. Insgesamt ist mehr Band- und Veranstaltungspersonal da. Was soll das? Und ja, das waren alle mehr oder weniger harte Metalbands. Bei Black Dahlia Murder war das selbe Haus wiederum voll bis zum Bersten.

Ich bin verdammt froh hatte ich nie so schlecht besuchte Gigs mit meiner Band, vielleicht einmal aufgrund übler Verzögerungen (letzte am Abend, Beginn um etwa 1:30) und einmal bei nem total verschifften und verstürmten Open Air, aber da hatten wir doch noch locker 20 Leute vor der Bühne. Und Pay to play war für uns sowieso nie ein Thema, nur im Januar nächstes Jahr mit Skindred. Aber die nehmen ja hierfür keinesfalls beschissene Bands.

Aber was läuft falsch? Ich hirne immer noch drum rum.

Vielleicht soll man selbst in den Spiegel schauen. Wann war dein letztes Mal, als du statt ein Konzert besucht hast, einfach TV geguckt, nix getan, Weiber nachgerannt, Gras geraucht oder in ne Disse gerannt "weil es mehr Weiber dort gibt"?

Eben. Wir alle sind Teilschuld.
 
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Mich stören die stark gestiegenen Preis! Noch vor ein paar jahren hat man in Hamburg für nen Abend mit 4-5 lokalen BMetalbnds zwischen 3 und 8 € bezahlt, für 3-4 schon relativ bekannte waren dann zwischen 10 und 20€ fällig. Heute bezahlst du für 3 ranzige Lokalbands teilwese 15 € und die bekannteren liegen dann, teilweise als einzige Band des Abends, bei 30-40 €. Da verliere ich ein wenig die Lust auf Konzerte. Mein bestes Konzert war 2004 oder 2005 mit den den schon damals nicht unbekannten Bands Kataklysm und Graveworm + Support für knappe 18€. Dann geht man auf jeden Fall gerne auf ein Konzert.
 
Mich stören die stark gestiegenen Preis! Noch vor ein paar jahren hat man in Hamburg für nen Abend mit 4-5 lokalen BMetalbnds zwischen 3 und 8 € bezahlt, für 3-4 schon relativ bekannte waren dann zwischen 10 und 20€ fällig. Heute bezahlst du für 3 ranzige Lokalbands teilwese 15 € und die bekannteren liegen dann, teilweise als einzige Band des Abends, bei 30-40 €. Da verliere ich ein wenig die Lust auf Konzerte. Mein bestes Konzert war 2004 oder 2005 mit den den schon damals nicht unbekannten Bands Kataklysm und Graveworm + Support für knappe 18€. Dann geht man auf jeden Fall gerne auf ein Konzert.
Das stimmt. Bei den jeweiligen Konzerten wurde etwa 15 CHF verlangt, was etwa 10-12 € entspricht. Zudem ist das Leben, Mieten, Fahrtkosten in der Schweiz einfach teurer. Zudem verlangen manche mittlerweile schon, dass die Bands selbst Karten kaufen und verkaufen, damit diese überhaupt Gage bekommen. Selbst wenn die VAs das Haus gratis durch Subventionen mieten können... Finde das einfach dreckig.

Meine Band staht zuletzt vor der Wahl, die Eintrittspreise für unser kleines Konzert frei festzulegen. Wir machten es gratis, trotz dem ganzen Aufwand. Und siehe da, der Laden war proppenvoll! Das Erlebnis ist es mir einfach wert.
 
Also früher bin ich immer mal auf Konzerte gegangen in meiner Lieblingsmusikkneipe, die Preise waren mit 5-8€ eigentlich ok und das bezahl ich auch gern für nen guten Abend. Wenn ich mir Schweizer Verhältnisse anguck sind 10-12€ da wahrscheinlich gerechtfertigt.
Seit ich hier in Frankfurt (bzw. direkt dran) wohne gehe ich zwar ständig auf Konzerte, aber nicht zu lokalen Bands :gruebel: - bin da irgendwie noch ein bisschen orientierungslos :D.
Aber wenn ich mir mal überleg, dass ich für das Tankard-Ticket 12 oder 13 Piepen hingelegt hab, muss ich DeadHonor Recht geben - wenn ich die Wahl hab, für 10€ zu ner lokalen Band zu gehen die ich nichtmal kenne oder für 13€ mir Tankard anzugucken wo ich schonmal weiß, dass ich die Musik gut finde und auch mit ner guten Stimmung im Publikum rechnen kann - dann fällt mir die Wahl nicht schwer.
 
Okay, etwas ist auch noch ein Ding: Es gibt einfach zu viele Konzerte. Einige Veranstalter machen sogar ziemlich rücksichtslos alle wenige Wochen Konzerte, solange sie Gelegenheit haben und beispielsweise durch Subventionen ein Lokal gratis mieten können. Für die ist es einfach Geldmache, da sie in meisten Fällen recht hohen Eintritt verlangen. So wird ein Überangebot produziert, die Qualität wird kaum mehr "natürlich gefiltert", Bands überladen sich im Zugzwang nach Erfolg mit Auftritten, aber die Zeit zum Üben fehlt völlig... Musikalische Stagnation und immer gleiches Publikum ist eine tödliche Mischung. Irgendwie soll da mehr Absprache zwischen Veranstalter herrschen und wenige, aber gute, das Geld werte aber demenstprechend volle Konzerte veranstalten.

Ich bin sicher, das wurde in diesem Thread irgendwo gesagt. Aber die Veranstalter sowie Bands können gerne den Fuss vom Gaspedal nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist es einfach zu langweilig. Wenn ich in Wien unterwegs bin, kann ich mir irgendwelche pseudointellektuelle Alternative Sachen geben, Metal, oder Jazz.
Elektronisches lass ich aussen vor, das gibt mir garnix.

Jazz geht gut. Da gibts immer interessante kleine Sachen die auch gut besucht werden.
Metal und die ganze Alternative Geschichte sind mir nicht mal das hingehen bei freiem Eintritt wert. Da kann ich in dem Einheitsbrei weder Bands noch Songs auseinanderhalten. Es langweilt mich dermassen, dass es mich nervt :)
Da sind die Top40 im Radio innovativer.
Dazu das obergscheite Publikum mit Stock im Arsch...
Noe, danke.

cu
martin
 
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Ich muss sagen, bei uns im Landkreis ist fast das Gegenteil der Fall, vor allem im Metal-Bereich (Indie, Rock/pop sind aber auch betroffen). Es gibt nahezu keine Konzertmöglichkeiten im gesamten Landkreis Weilheim-Schongau, einzige Hoffnung: München. Nur krieg da mal schnell nen Gig.. Es gibt bei uns im Kreis zwar einige "kleinkunstbühnen", die sind aber reserviert für kleine Jazzcombos. Stadthallen, leerstehende Hallen, Wiesen etc. werden prinzipiell nicht für Konzerte hergegeben, oder nur für 600€ am Tag für nen popeligen kleinen Stall ohne IRGENDWAS (keine Bühne, PA o.ä.), wobei die Warscheinlichkeit dass man diese dann bekommen würde gegen 0 tendiert, da "die Besucher alles Kaputt und dreckig machen würden" (Wortlaut von verschiedenen Besitzern, Stadträten etc.), vorallem wenn das Wort "Rock" darin vorkommt. Dass die Leute immer noch derart an Vorurteile glauben ist mir ein Rätsel.

Das einzige was es bei uns NOCH gibt für Nachwuchsbands ist ein kleines JuZe, in dass ca. 100 Leute passen, die meisten Leute die da was organisierten keine Zeit mehr dafür haben und das Gebäude demnächst auch noch abgerissen wird und irgendwann irgendwo durch ein neues ersetzt wird, in dass dann ein behindertenfreundliches Café kommt (zur Info: es gibt bei uns im Landkreis gefühlt mehr Cafés wie Kühe, und ich habe nur ein Café gesehen mit mehreren Stufen - und das auf dem Land!). Zusätzlich noch die 95 Db begrenzung und Stadträte die Konzerte wehhemmend verhindern machen's einem nicht leicht. Man hat es tatsächlich geschafft ein Konzert nach über einem halben Jahr mit mehreren bekannteren Nachwuchslern (von denen eine Band dieses Jahr mit Silbermond auftritt!) in einer Schule zu organisieren, mit viel hochwertigem Equipment, Werbung etc., jedoch sind nur ca. 100-150 Leute gekommen. Wir hatten aufgrund der eben wenigen Konzerte erwartet dass mehr Leute kommen - falsch gedacht. Sehr schade das ganze.
 
Stadthallen, leerstehende Hallen, Wiesen etc. werden prinzipiell nicht für Konzerte hergegeben, oder nur für 600€ am Tag für nen popeligen kleinen Stall ohne IRGENDWAS (keine Bühne, PA o.ä.), wobei die Warscheinlichkeit dass man diese dann bekommen würde gegen 0 tendiert, da "die Besucher alles Kaputt und dreckig machen würden" (Wortlaut von verschiedenen Besitzern, Stadträten etc.), vorallem wenn das Wort "Rock" darin vorkommt. Dass die Leute immer noch derart an Vorurteile glauben ist mir ein Rätsel.
Meinst du, irgendeiner der Millionenbauern, die ihren Reibach durch Umfunktionierung von ehemals nutzlosem Ackerland zu Baugrundstücken für Eigenheime gemacht haben, hats nötig, für die paar hundert Euro seinen alten Stall zu vermieten? Und "alles kaputt und dreckig machen" beginnt schon bei den ersten Scherben einer zerbrochenen Bierflasche. Warum sollte sich das einer antun? :ugly:

Versteh mich nicht falsch, ich bin voll auf deiner Seite. ;) Die Volksseele im bayrischen Oberland tickt aber vielleicht anders, als wir lokale Musiker subkultureller Genres uns das vorstellen. Selbst als Jazzband ists schwierig, hier aufm Dorf einen Proberaum zu bekommen, denn "der Lärm stört doch bestimmt die Nachbarn". Ganz abgesehen vom fehlenden finanziellen Leidensdruck, bestehende Räumlichkeiten überhaupt vermieten zu müssen.
 
Wir hatten mal 4 zahlende Gäste ;)
Aber meine Erfahrung zeigt, dass das wirklich sehr variiert.

Einmal eben nur 4, das nächste mal ein volles Haus.

Das hängt nunmal auch mit vielen Faktoren zusammen:
- Sind andere Veranstaltungen mit dem selben Zielpublikum an dem Abend?
- Ist es heiß draußen und das Konzert ist drinnen? (Leute machen lieber nen Grillabend)
- Ist ein wichtiges Fußballspiel oder sogar EM/WM?
- etc...
 
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Und man muss sich auch selbstkritisch mit der eigenen Qualität auseinandersetzen (und der Bands, die mit einem am selben Abend spielen).

Ich würde kein Geld ausgeben für die 1000. Death-/Black-Metal Kombo, die angeblich doch wieder alles anders und besser macht - bei der Ansage bleibt es aber dann auch. Ich möchte etwas hören, was mir direkt gefällt, was auch einen guten Sound hat (! da ist nicht nur der Techniker verantwortlich) und direkt Spaß macht. Da ich kein Knüppel-Fan bin, fallen da seeehr viele lokale Konzerte schonmal raus. Viele Bands schätzen sich selbst und ihre musikalischen Qualitäten unrealistisch ein.
 
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Wenn ein Konzert mit "08/15" Bands nur 5€ kostet gehe ich trotzdem hin. Atmosphäre und eine Möglichkeit mal wieder Leute zu treffen, die man nicht so oft sieht. Irgendjemand ist immer da. Solche Dinger sind bei uns aber sehr selten und mir fallen auf Schlag nur 2 Veranstalter ein die solche Konzerte organisieren.

Wenn ich bedenke, dass ich noch vor 7-8 Jahren fast jedes Wochenende auf mindestens einem Konzert war und der Schnitt für dieses Jahr bei 5 oder 6 liegt...
 
Goti hat verdammt recht.

Mir geht es auch so:
Ich gehe sehr gerne auf Konzerte, habe inzwischen fast 200 Bands live gesehen (viele davon mehrfach) aber habe die Schnauze auch gestrichen voll vom Knüppel Trend. Man sieht x Plakate in jedem Kaff, die "Brutal Metal"-Veranstaltungen anpreisen (Death, Thrash, Black, xxx-Core). Aber ich kann mich nicht erinnern, mal ein Plakat für eine Veranstltung mit Nachwuchsbands gesehen zu haben, die melodischen Metal oder guten Hard Rock machen. Das ist bei den jungen Leuten (traurig dass ich das als 28-jähriger sagen muss) so wie es aussieht seit Jahren total out. Das sieht man auch, wenn man mal aufs Bang your Head Festival geht. Fast nur melodische Bands, kaum Geknüppel und siehe da: Der Altersschnitt des Publikums ist klar über 30.

Wir hatten (am Anfang mehr, heute weniger) auch das große Problem, keine Bands des selben Genres für lokale Austauschgigs zu bekommen. Das nimmt zum Glück ab, wenn man sich ein Bisschen einen Namen erspielt hat.

Ich würde mehr auf lokale Konzerte gehen, wenn diese auch mal Musik in meiner Richtung anbieten würden. Nämlich melodischen Metal. Aber zum Glück bin ich nicht allzuweit weg von guten Clubs und Hallen, wo regelmäßig gute Bands spielen (Lindau, Memmingen, Kaufbeuren, München, Stuttgart), also muss ich mir halt die "großen" anschauen.
 
Wir hatten letztens ein Konzert bei ner Veranstaltung die sich "Thrashing Madness" nante. Sollte ein Minni Trash Festivall mit 4 Bands. Wir Bezeichnen unseren Styl bisher als Melodic Thrash Metal. Wo bei Melodic den Wesentlich größeren Anteil hat als jetzt wirklicher Thrash. Das lustige war nur der der Veranstalter neben uns 2 Metalcore Bands und eine Old Shool Black Metal Band.... Das ergebniss war als wir Auftraten erst mal Iritation unter den (Etwa 25 inklusive Bands ^^) Gästen. Die dan Aber schnell in Begsteisterung um Schlug. Gäste die den Ganzen abend Hinten an der Baar gehockt haben kamen nach Forne.
Es hat sich gezeigt das die Meisten besucher gar keien lusst auf Core geschrei und Knüppelatacken hatten sondern "Richtigen Metal" wie einer der Besucher zu mir sagte Hören wollten.
Ich Glaube die Leute wollen auch einfach Abwechslung. Also nicht den Ganzen Abend Bands die ihr Hantwerk zwar durchaus beherschen aber alles Gleich klingt.
 
Also ich glaube es ist ein vielschichtiges phänomen..
zum einen hat eben heutzutage fast jeder zuhause entertainment per ferhnsehen, video, internet
dann ist die wirtschaftliche lage für viele schwieriger geworden und gastronomie ist teurer geworden, mal eben in der woche 50 EUR auf kopf haun ist für viele nicht mehr drin
leider werden von den veranstaltern (kneipen) häufig nur cover bands gebucht, da sie hoffen damit mehr publikum zu locken ..
viele der jungen generation stehen auf andere musik, techno etc..
die alten rocker werden bequemer, haben soziale verpflichtungen etc ..
 
Ich denke der Grund für das fehlende Publikum ist im groben Querschnitt aller Antworten zu sehen. Boah, welche weise Worte :)
Qualität der Bands, aber auch der Anspruchsfaktor des Publikums haben sich in den letzten 20 Jahren komplett geändert.

Wenn ich auf ein KOnzert gehe, dann möchte ich unterhalten werden. Wenn da im Vorprogramm ne blutjunge Band spielt, dann ist es mir egal wenn die hin und wieder daneben spielen, oder der Sänger ne peinliche Ansage
bringt. Wir waren doch zu Beginn unserer Karriere alle mehr oder minder gleich/ähnlich. Es wird halt im Punlikum gelacht und wene Band cool ist, sehen die das auch und machen mit. Und ich fühle mich gut unterhalten.
Und auch sonst, scheiss auf Qualität in Perfektion. Das ist wenigstens noch live Musik und kein Iphone-DJ welcher nur noch mit MP3s herumspielt (jaaaaa ich weiss......Coverbands und DJs sind für mich Rote Tücher, man möge mir das verzeihen).
Glattgebügelter Einheitssound aus dem Internet oder Radio, Tv oder was auch immer. Ist mir ein Graus.

Was viele in dieser Perfektionswelt vergessen. Auch wenn es uns immer wieder eingeprügelt wird. Die Bürschle (oder Mädle) auf der Bühne, sind meistens keine Vollprofis - dafür aber voller Lampenfieber und haben sich tagelang im Proberaum herumgequält
und sich evt sogar etwas dabei gedacht und nehmen wenigstens den Finger aus dem Allerwertesten.

Was ich allerdings von einer Band erwarte: Unabhängig von der Zuschauerzahl in die Instrumente zu hauen. Habe das schon oft erlebt. Ne Band gibt ein Konzert unter der Woche und kaum 20 Nasen (inkl Gäste) anwesend. Aber ziehen vom Leder und nehmen die Sache
mit Humor und geben Gas. Vor absolut voller Hütte, mit bezahlten Klatschern und BH-Schmeissen, das kann beinahe Jeder. ISt wie ein 11er ohne Torwart. Ich muss spüren, dass die gesamte Band hinter ihrem Projekt stehen - und nur dann kann der Funke auch den letzten
Besucher auf dem Clo erreichen. Und beim nächsten Mal, siehe da, ist der Saal voll. Das spricht sich herum!!!

Schlimm auf der anderen Seite: Die gefürchtete Musikerpolizei. "Pah, das könnte ich auch spielen!", "Der ist ja völlig aus`m Rhythmus!", "Der Sound ist scheisse"....blablablabla. Hmja, Neid und Frust haben viele Gesichter.

Okok, ich kam hier ein bischen vom eigentlichen Thema ab. Aber das ist mir durch den Kopf gegangen als ich die anderen Beiträge gelesen habe.
 
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schmizz
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
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Letztendlich muss man eine tolle Liveshow bieten und wenn die vorhanden ist, dann werden auch die Leute kommen und sich das gerne ANSEHEN! Anhören kann man sich meistens viel besseres Zeug zu Hause. Das Auge hört mit - besonders bei Konzerten.
 
Ich habe ein paar Livemitschnitte von irgendwelchen Bands. Die Schubladen reichen von HC über Punkrock bis hin zu Madonna.
Wenn man sich diese Trocken im Wohnzimmer reinzieht, ist das Einzige was sich verzieht die Harnröhre. Zum Teil Oberkatastrophe was da gespielt wird.
Und ganz vorne, an der Spitze: Madonna...Hölle, wie kann man so schlecht Singen und noch davon überzeugt sein das man cool ist?

Ganz einfach, weil die Stimmung im Saal oder Stadion einfach klasse war. Die "Show" oder das feeling wurde genossen, sowohl auf als aus vor der Bühne.
Verspieler und Versinger - werden glücklicherweise herausgefiltert und nur der coole Moment brennt sich in das Gefühl.
DAS und nur DAS ist wichtig. Dies kann allerdings nur erreicht werden, wenn sich die Damen und Herren auf der Bühne ersichtliche Mühe geben.
Bands, wie in einem anderem Thread hier, mit Notenständer auf der Bühne dürfen sich nicht wundern wenn sich das Publikum während des Auftrittes mal eben die Haare waschen gehen.

Ehm...NEIN, ich war und werde niemals auf ein Madonna Konzert gehen. Habe dies bei einer Bekannten gehört!! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, wenn man nicht davon leben muss/kann, sollte der olympische Gedanke im Vordergrund stehen. Live Spielen ist alles.
Ich probe riesig gern, aber mir hat bisher jeder unserer Gigs noch tausendmal mehr Spaß gemacht. Ob mit Minimalequipment in einer Ecke im Bistro nur 2 Tische unterhalten oder in nem vollen Irish Pub die 10. Zugabe gegeben.
Irgendwas ist an jedem Ars**lecken-Gibs-Ihnen-Livegig dabei, wo man gewinnt. Sei es an Erfahrung im Mischen in einer akustisch schlechten Location oder weil von den 12 Leuten im Bistro einer eine Buchung für seinen 50. Geburtstag tätigt.
Im Frühsommer haben wir als Vorband für die Lokalmatadoren in einem Vorort ein vom Sportverein organisiertes "Rockfestival" gespielt.
Was den ganzen Aufwand des Tages wert war, war die Anerkennung/Besorgnis der anderen Band, als wir beim Soundcheck einen damaligen "Problem-Song" so perfekt gerockt haben, dass die Headliner um ihren Status als Helden des Abend gefürchtet haben.
Dass wir dann später wegen dem ersten Badesee-/Grillwetter des Jahres nur vor 50 Leuten gespielt haben, und die Turnhalle den ganzen Abend nicht voller als ein Drittel wurde, war dann total egal.
Wie auch schon andere sagten, dass das Publikum mies oder dürr gesät ist, darf kein Grund sein, mit seinen Bandkumpels nicht Party zu machen, Spaß zu haben und das eigene Musizieren zu zelebrieren. Wenn man als Band die Früchte der harten Probenarbeit erntet und gut performt, sind die, die nicht live dabei sind, selber schuld, was verpasst zu haben.
 
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