Treffsicherheitsübungen?

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Hallo,

ich hab ein Problem und das stört mich mittlerweile doch gewaltig..
Also, wenn ich z.B. Soli oder Double-Lead's spiele, hab ich oft das Problem, besonders bei schnelleren Sachen, dass ich die Bünde nicht vernünftig treffe. Entweder treff ich so, dass es schnarrt, oder mal einen Bund zu weit links, mal zu weit rechts, mal garnicht erst die Saite sondern Mute sie nur... und irgendwie will sich das nicht bessern.
Also wollte ich fragen ob ihr irgendwelche Übungen kennt, die die Treffsicherheit, besonders beim Tapping etc. verbessern könnten. Bei der gelegenheit wären auch gute Übungen zu den Hammer On's/Pull Off's und Tapping ganz gut, besonders das tapping krieg ich nicht genau abgestimmt - da landet dann der Finger der rechten Hand mal zu früh aufm Bund und schon hörts sich ganz anders an...

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
Eigenschaft
 
Ich denke, da hilft nur langsam und sauber üben und erst dann das Tempo steigern. Hört sich halt sehr danach an, dass es zur Zeit einfach noch zu schnell ist.
Wenn ich ein Solo spielen will und nicht sauber treffe, dann schalte ich einfach das Tempo runter und spiele die schwierigen Stellen immer und immer wieder, bis es gut klingt und erst dann steiger ich das Tempo langsam.

Übungen zu Hammer-ons etc findest du bei Macks Fingerübungen: Klick mich!
 
Auch wenn ein Stück im Original 220 Bpm hat, ist es durchaus nicht verboten das Solo mal mit 40 zu üben.
Und dann mit 45.
Und dann mit 50.
...
 
Wenn du schnell nicht sauber triffst, liegt das mit ziemlicher Sicherheit daran, daß du langsam nicht sauber triffst und dort nicht genügend Wert darauf legst. Beim langsamem Spielen fällt es auch nicht auf, man hat ja viel mehr Zeit, die Finger zurechtzufriemeln.

Also - nicht nur zur Übung - langsam immer so sauber wie möglich spielen, und das zur Übung am besten jeden Tag eine Viertelstunde. Nicht weniger, und auch nicht auf Tempo spielen, einfach langsam bleiben; so langsam, daß du sicher sein kanns, daß deine Finger sauber treffen. Die Präzision, die du dir so aneignest, macht dich auch bei höheren Tempi genauer. Je schneller man spielt, desto ungenauer kann man natürlich kontrollieren, und deswegen muß es langsam eben am genauesten sein. Und wenn man normalerweise langsam nachlässig spielt, weil das dafür ausreicht, übt man permanent, nachlässig zu spielen und dann wird es schnell noch ungenauer.

Das gilt übrigens für jedes Instrument!
 
Zum üben gilt immer nur so schnell spielen, dass du sauber spielen kannst und dann langsam das tempo steigen, sobald du merkst das du bei zb 80 bpm unsauber wirst, gehst du zurück auf 70-75 da wo du noch sauber und kontrolliert spielen kannst und übst bei dem tempo. wenn du wieder anfängst fang dann bei ca 50 an und näher dich wieder deiner maximal geschwindigkeit.
besonders bei hohem tempo geht es oft um bruchteile von sekunden, in denen du komplexe bewegungen machen musst, bis man diese bewegungsabläufe verinnerlicht hat und perfektionert, vergehen viele stunden üben, daran führt kein weg vorbei, wichtig ist nur sauber und kontrolliert zu üben, damit übst du deutlich effizienter.
 
Okay, danke für die Antworten. ;)
Dann werd ich mal alles ein wenig langsamer angehen.
 
Okay, danke für die Antworten. ;)
Dann werd ich mal alles ein wenig langsamer angehen.

Bitte viel langsamer ;)

Es geht um Grundlagentraining. Wenn du ein Solo schnell spielen mußt, übst du das nach der herkömmlichen Methode ein, erstmal ganz langsam und dann mit Metronom steigern.

Noch was ganz anderes:

Ein Solo von sagen wir mal 30 Sekunden Länge kannst du in mehreren Teilen spielen. Das Ergebnis hört sich natürlich genauso an, wie in einem Teil, da du zwischen den Teilen keine Pause machst, aber der Unterschied ist, daß du in kürzeren Abschnitten denkst und nach jedem Abschnitt neu ansetzt. Das nennt man auch atmen, und wenn man sich vorstellt, man müßte eine lange Tonfolge singen, wird offensichtlich, daß man zwischendurch einatmen muß. Gedankliches "Einatmen" geht viel schneller, aber dabei kann man den Bewegungsapparat entspannen und verkrampft nicht. Wenn man dagegen in einem Rutsch durchspielt, wird man immer fester in Arm und Fingern, bis irgendwann überhaupt nichts mehr geht. Das ist eine reine Kopfsache,

Eine ganz einfache Übung dafür wäre eine Tonleiter im 4/4-Takt rauf und runter zu spielen, und immer die 1 zu betonen
CDEF GAHC HAGF EDCH usw.
Später halbiert man das Tempo und spielt in Achteln, also im Prinzip genauso schnell pro Ton, nur, daß die 1 jetzt nur noch auf jeden achten Ton kommt:
CDEFGAHC HAGFECDH und wieder rauf...
Genauso kannst du ein Solo aufteilen. Die Betonung muß nicht beibehalten werden, es reicht später, sich eine Betonung zu denken oder eben bewußt einen neuen Abschnitt anzufangen - darum geht es nämlich.

Beides, abschnittsweises Spielen und das Grundlagentraining, führen zu wesentich sauberem Spielen und meiner Meinung nach auch zu mehr Ausdruck. Was meinst du, warum viele nur in kurzen Bursts spielen und dazwischen banal daddeln? Weil sie einfach nicht in der Lage sind, längere Läufe zu spielen. Aber genau wie den realen Atem kann man auch den gedanklichen Atem besser oder schlechter einteilen und die Länge verbessern.
 
Könnt ihr mir denn Soli oder Lieder empfehlen an denen ich gut üben kann? Am beste auch welche die so ins Metal-Genre passen... Wäre nett. ;)
 
Öhm wurde doch schon alles gesagt, und üben musst du sowieso das worauf du Lust hast und was dir gefällt, weil alles andere wird dir nix bringen. :)
Also: langsam, langsamer, üben ist die Devise, Geschwindigkeit kommt dann dran wenn dus langsam im Schlaf kannst. ;)
Hört sich anstrengend an, ist es auch, aber ohne Durchhaltevermögen wirds eh nix mit dem beherrschen des Instruments^^

Also viel Spaß und Erfolg,
mfg Georg

PS: Was auch hilft ist mit geschlossenen Augen zu üben =)
 
Öhm wurde doch schon alles gesagt, und üben musst du sowieso das worauf du Lust hast und was dir gefällt, weil alles andere wird dir nix bringen. :)

Joa, wurd zwar schon alles gesagt, das problem ist nur: die Sachen die ich spielen will sind noch ZU hoch, die schaff ich selbst auf langsam nicht (Ja, jetzt kommt "dann übs langsam." :D ) und bevor ich das langsam übe will ich mir erstmal sicher sein das ich einfachere Sachen auch auf Original Tempo spielen kann. Deswegen hab ich ja gefragt, ob jemand mir ein paar Lieder sagen kann. ;)

Zitat von khournos
PS: Was auch hilft ist mit geschlossenen Augen zu üben =)


Moin,
wir haben im Proberaum auch schon öfter das Licht ausgemacht... und blind gespielt.
Das gibt echt SICHERHEIT!
Humbo

Also wenn ich Sachen spielen kann guck ich gewöhnungsmäßig garnicht auf die Gitarre, nur wenn ich mir nicht mehr sicher bin wie genau meine Hand liegt oder wenns wchsel über 5-6 Bünde sind. ;)
 
Ohne dich jetzt anzugreifen, aber im Forum sind unzählige Threads unterwegs, wo reichlich Material gepostet wird. Das kannst du nach Lust und Laune nachspielen :)
 
Ich hatte genau das gleich Problem und habs wie folgt weg bekommen:

Spiele einfach eine Tonleiter (z.B. C dur) in 1/4 Noten auf einer Saite mit nur dem Zeigefinger, stell Dein Metronom dabei auf ca. 60 Klicks und lasse die Töne so lange stehen wie möglich.
Du musst dann blitzschnell zum nächsten Ton, direkt an den Bundstab wechseln.
Mach das auf allen Saiten und mit allen Fingern und Deine Treffsicherheit wird sich verbessern, positiver Nebenefekt dabei ist das man die Töne auf dem Griffbrett besser lokalisieren kann.
 
Wie wär's mit Slayer Solos?Da musst du meist nur eine Saite 1000x so schnell wie möglich anschlagen.

Zum anderen Problem:Gaaaanz langsam,wirklich so langsam üben,dass dir fast schon langweilig wird oder du einschläfst.Am Anfang ist's ne Qual,aber dein Martyrium wird sich schon noch auszahlen!
Und zum Tapping.Achte da v.a. auf die Dämpfung mit der rechten Hand.Nimm den fetten Fleischteil des Daumens.Spiele so was:

e---12p8p5---
B--------------

Dabei dämpfst du alle tieferen Saiten (auch/v.a. die B-Saite!) mit dem Fleischding.Ist gewöhnungsbedürftig,aber lohnt sich!
 
Ich hatte genau das gleich Problem und habs wie folgt weg bekommen:

Spiele einfach eine Tonleiter (z.B. C dur) in 1/4 Noten auf einer Saite mit nur dem Zeigefinger, stell Dein Metronom dabei auf ca. 60 Klicks und lasse die Töne so lange stehen wie möglich.
Du musst dann blitzschnell zum nächsten Ton, direkt an den Bundstab wechseln.
Mach das auf allen Saiten und mit allen Fingern und Deine Treffsicherheit wird sich verbessern, positiver Nebenefekt dabei ist das man die Töne auf dem Griffbrett besser lokalisieren kann.

Das ist eine der wirklich guten Übungen!

Achte aber darauf, daß jeder einzelne Ton sauber klingt, am besten ohne jede Verzerrung, Reverb oder sonstige Effekte spielen, dann hörst du die Klangfehler am besten.
 
Ich spiele dieser Übung meist trocken - ohne Vertsärker

Wenn 60 bpm am Anfang noch zu schnell ist dann spielste halt 1/2 oder ganze Noten.
Wichtig dabei ist wirklich den Ton so lange stehen zu lassen wie möglich und direkt mit dem Klick zu wechseln.
Da gibs dann noch einen positiven Nebeneffekt, nämlich das vorausschauende spielen.
 
Ich habe vor 13 Wochen oder so auch mit den Fingerübungen begonnen und habe mit 40bpm oder so angefangen und immer 1bpm erhöht, wenns sauber lief....dauert zwar ein bissel länger, aber Speed aufbauen brauch halt seine Zeit.
 
Ich bin auch bei den Fingerübungen von Macks bei. Ich übe langsaaaaaaaaam. Und siehe da, es wird langsam besser und schneller mit dem spielen.
Abetr so etwas dauert.
Ich hatte mir durch Ungeduld ein paar Fehler angeeignet, die sehr schwer wieder weg zu kriegen sind.

Also, langsam und sauber üben. Die hier schon ein büschen länger spielen wissen wovon sie reden :great:

Macks hätte sich sonst nicht die Mühe mit den Fingerübungen gemacht

LG
Rolf
 
Ich spiele dieser Übung meist trocken - ohne Vertsärker

Also ich sag mal meine Meinung dazu, auch wenn viele davon abraten:

Wenn du vor hast später highgain sachen zu spielen dann ruhig auch mal mit voller zerre Üben.
Für ein Highgainsolo wirds dir kaum was bringen den vollen Dynamikbereich einer Cleanen Gitarre zu beherrschen, vor allem wenn du dabei in fiesen Nebengeräuschen untergehst.

Clean solltest du in jedem fall natürlich auch üben
 
Man sollte auch so schon auch mal mit Zerre die Übungen spielen, da man dort um einiges mehr aufs abdämpfen achten muss. Mit Zerre ist es halt ein wenig sensibler. Mir bringt das saubere Spielen im cleanen Bereich ja nichts, wenn ich später nur Matsch ausn Amp bekomme.
 

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