Basscombo für Beatles-Bass zwischen zu leise und zu laut gesucht

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kron
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Hallo,

ich möchte ein wenig in die Basswelt eintauchen und, erstmal hauptsächlich zum allgemeinen Rumspielen und dann Aufnehmen, einen Höfner Beatles-Bass erstehen (hauptsächlich weil er "anders" ist, gar nicht mal so sehr wegen Beatles-Verehrung oder weil ich stilistisch dort stehe, da bin ich eher breitgefächert).
Vor allem zum Üben möchte ich den Bass natürlich ordentlich hören, deswegen muss ein Verstärker ins Haus.
Dieser soll nun sowohl so leise gut laufen, dass ich ihn in meiner Mietwohnung nutzen kann, ohne dass er auf geringster Lautstärke schon die Nachbarn herbeibrummt, andererseits aber auch kräftig genug, dass ich trotzdem auch spüre, dass ich einen Bass spiele. Es ist auch nicht auszuschließen, dass ich mich ins Bass-Spiel verknalle und irgendwann auch mal mit anderen musiziere, zumindest kleinere Proben sollte er also schon auch schaffen.
Klanglich habe ich noch nicht so wirklich Präferenzen, ein Multitalent wäre mir da also am Liebsten.
Im Moment liegt mein Herz beim Roland Cube 100, da der fürs Aufnehmen einen XLR-Ausgang hat, mit seinen Verstärkermodellen sicher alle eventuellen klanglichen Ansprüche abdecken kann, als Bonus auch noch ein paar Effekte an Bord hat (man weiß ja nie), und zumindest mal nicht unterdimensioniert sein dürfte.
Die Frage ist, lohnt sich der Cube 100 auch für erstmal nur Wohnung? Oder ist der gnadenlos zu stark dafür?
Sind die 430€ rausgeworfenes Geld und ich könnte auch mit einem für 150 oder 200 glücklich werden? Oder hat der Cube schon solche Qualitäten für mich, dass sich die Investition lohnt? Ich möchte ja auch ungern einen anderen einstöpseln und nach 2 Minuten den nächsten bestellen, weil mir xyz nicht gefällt.
Ein Antesten steht übrigens aus logistischen Gründen leider nicht zur Debatte, es wird im Internet bestellt und dann bei Erhalt getestet.
Seid bedankt für alle Anmerkungen! :)
 
Eigenschaft
 
... Ja - der Cube 100 ist zu laut für die Wohnung :cool:

Ich finde den Cube 30 da bässer :gruebel:
 
Hallo kron,

der Violin Bass hat natürlich einen sehr speziellen Klang, den man "auch durch Modeling nicht raus bekommt".
Vielleicht solltest Du da mal einen Jazz Bass probieren, der sich durch den schlanken Hals auch relativ leicht bespielen lässt.

Den CUBE-100 kann man gerade noch in einer Wohnung spielen. Notfalls Gain weiter runter als normal. Und wenn die Nachbarn Frieden haben sollen, müssen evtl. die Bässe etwas weiter raus. Einen Kopfhörerausgang hat der CUBE-100 allerdings nicht.
Wir haben hier eine richtig kleine Gemeinde an CUBE-100 Spielern. Ich habe auch einen - und für eine Blues-Rock-Cover Band die "normal spielt" ist der CUBE dicke laut genug. Ich würde meinen CUBE nicht abgeben. Er ist für meine Zwecke dicke laut genug, klingt toll und man schleppt sich keinen Ast ab (ist so schwer wie ein Katsen Bier). Ich finde die Investition lohnt sich - auch wenn man die Effekte nicht nutzt.
Ich nutze zuhause den MicroCube Bass RX, habe den CUBE-100 aber auch mal zuhause getestet. Es geht - man sollte nur vorsichtig sein und die Bässe etwas zurückdrehen. Man muss halt etwas mehr mit dem Gain die Lautstärke anpassen. "Unbeherrschbar" (wie der CUBE-80x für Gitarre zuhause) ist der CUBE-100 nicht.

"Glücklich werden" kannst Du vielleicht auch mit einem Amp zwischen 200 und 300 Euro - aber nur, wenn Du vorher nicht den CUBE-100 probiert hast. ;)
Ist aber meine subjektive Meinung. Es gibt auch viele andere gute Verstärker ...

Gruß
Andreas

P.S.: Auf der deutschen Roland Website findest Du beim CUBE-100 unter "Downloads" meine "Roland Bassverstärker History". Da habe ich auch einiges zum CUBE-100 geschrieben. Eine überarbeitete Version der Bass History kommt in ein paar Monaten, zusammen mit den Gitarren- und Keyboard-Amp History. Da werden dann noch ein paar Anschlusstipps zum CUBE-100 drin stehen.
 
der Violin Bass hat natürlich einen sehr speziellen Klang, den man "auch durch Modeling nicht raus bekommt".

Einen Kopfhörerausgang hat der CUBE-100 allerdings nicht.

zu 1. also rauskriegen will ich den Klang ja nicht, ggf. halt ein bisschen modifizieren, und das sollte doch gehen?

zu 2. Zitat Thomann: "Mit dem Recording/Kopfhörer-Ausgang ist der Cube-100 außerdem ideal für den Einsatz im Studio." Stimmt da was nicht?
 
Uuuuups! :redface:

Stimmt ...
Der CUBE-100 hat einen Recording/Phones Out. Der Klang dort ist übrigens sehr gut und man kann damit direkt in den PC spielen (oder eben mit Kopfhörer hören). Spielt man darüber in den PC ein, ist natürlich der Lautsprecher des CUBE aus. Man kann aber - wie du erwähntest - auch den XLR (oder Klinke) DI Out zum recorden nehmen. Dann bleibt der Speaker an. Am DI Out kann man den Ground abschalten, falls es Brummschleifen gibt. Zudem kann man das direkte Signal (vom Bass agbegriffen) oder das Signal vor der Endstufe (also mit Modelings) wählen.

Der CUBE-30 ist natürlich zuhause besser beherrschbar, kommt dafür natürlich mit anderen Musikern (insbesondere mit Drummer) ins Schwitzen. Den CUBE-100 gibt es ja in vielen Geschäften. Versuch ihn dort auch mal bewusst leise zu drehen. Ich finde es geht noch. Diesen Test habe ich bei den Gitarrenverstärkern CUBE-30X und CUBE-80X gemacht, da ich mir davon einen kaufen wollte. Der 30X ist gerade noch (mit Gitarre) beherrschbar, der 80X jedoch nicht mehr. Bei den Bass Amps sieht es mMn etwas anders aus. Dank zusätzlichem Gain klappt es auch mit dem 100er noch ...

Gruß
Andreas
 
Hallo kron,

ich spiele zur Zeit einen Beatles Bass über den Cube 100 und bin damit durchweg zufrieden.
Sowohl im Probenraum (liegt mitten in einer Wohnsiedlung) als auch bei Gigs bin ich noch nie an seine Grenzen gestossen.
In größeren Räumen und draußen gehe ich über den XLR Ausgang in die PA.

Allerdings sind die Bedenken meiner Vorschreiber, was das üben zu Hause betrifft, nicht ganz unbegründet.
Deshalb benutze ich zu Hause 'nen Marshall MB15, den ich mal für Kleingeld gekauft habe.

Gruß
Dirk
 
Ich habe in einer Wohnung den Micro Cube RX und in der anderen den Cube 100 (Berufspendler). Ich muss Cadfael zustimmen, der Cube 100 ist - zumindest zu zivilisierten Übungszeiten - durchaus in der Wohnung brauchbar. Wenn's spät wird spiele ich ihn allerdings mit Kopfhörer. Und wenn's mal ganz laut werden soll, kann ich immer noch den Tipp von mix4munich befolgen und eine aktive PA-Box (in meinem Fall RCF Art 310A) anschließen. Letzteres war aber in meiner Familienband noch nie nötig. Ich persönlich halte den Cube 100 für ein Universalgenie.
 
Der Ampeg ist mir eine Nummer zu groß, rein von den Maßen und Gewicht her.
Was haltet ihr denn vom einem Line6 LowDown 110?
So ein bisschen gehe ich nach euren "Vorsicht in der Wohnung"-Berichten schon langsam weg vom Cube.
Vielleicht ist es doch sinnvoller, erstmal eine etwas günstigere Combo fürs Wohnzimmer zu nehmen und FALLS sich mal was in Richtung Band o.ä. tut, kann ich dann immer noch was proben/live-taugliches dazukaufen.
Ich möchte aber schon auf jeden Fall wirklich auch Bass hören, also sowas wie der MicroCube wäre mir doch eine Nummer zu klein, ein bisschen was fühlen möchte ich auch zu Hause (ich darf ja soundsoviele Stunden am Tag ein Instrument üben, sollense also froh sein, dass ich nicht Tuba spiele ;))
 
Ich habe u.a. auch den Roland Cube 30B und ich finde den für seine Größe einfach sensationell:
- von den Klangmöglichkeiten
- vom Sound überhaupt
- vom Druck (relativ gesehen natürlich)
- von der Transportierbarkeit

Benutzen tu ich den z.B. in der Probe für die Blaskapelle :eek: und nehm ihn sogar bei kleineren Auftritten. Das schafft er locker.
Ich hab ihn sogar schon bei größeren Auftritten mit PA-Einsatz benutzt und ein Bass-Mikrofon davorgehängt (der Recording-Ausgang schaltet den Amp leider stumm).
Ohne PA hab ich ihn auch schon bei Auftritten benutzt wo ich einen Chor begleitet habe.
Zu Hause im Wohnzimmer bollert der ziemlich kräftig und leise gespielt klingt er trotzdem noch gut. :great:

Der Roland 100er ist bereits ein ziemlich ausgewachsener Combo mit integrierter DI-Box, so dass du auch ohne Mikrofon mal in eine PA spielen kannst.
Der Ampeg scheint mir für die Anforderung zu überdimensioniert und vor allem: zu schwer.
Ich würde den kleinen Roland dem Line6 zehnmal vorziehen - weil der ist einfach super (nicht nur meine Meinung).

Zurückblickend würde ich gleich den Roland Cube 100 nehmen. Denn kannst du z.B. auch mit einer zusätzlichen passiven oder aktiven Box erweitern. Leider gabs den damals noch nicht. Damit hast du einen sauberen Kompromiss.
Du willst doch nicht ewig zu Hause im Wohnzimmer spielen - oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ampeg ist mir eine Nummer zu groß, rein von den Maßen und Gewicht her.
Was haltet ihr denn vom einem Line6 LowDown 110?

Ich finde diesen Line6 auch sehr interessant. Und vor allem soll er auch leise sehr gut zu gebrauchen sein. Klein und leicht ist er auch.
Mit diesen Vorgaben scheint er mir etwas vielseitiger als der Cube100.
 
.
Vielleicht ist es doch sinnvoller, erstmal eine etwas günstigere Combo fürs Wohnzimmer zu nehmen und FALLS sich mal was in Richtung Band o.ä. tut, kann ich dann immer noch was proben/live-taugliches dazukaufen.

Warum 2x kaufen? Der Cube 100 würde meiner Meinung nach beides abdecken. Und wenn du nicht gerade in einer Metalband spielen willst solltest du auch nichts anderes brauchen... Geh doch einfach mal in einen Laden und spiel mal die verschiedenen Cubes und andere Combos auf niedriger Lautstärke an.;)
Bei mir hat sich noch niemand beschwert wenn ich zu Hause über den Cube 100 geübt habe.:great:
 
Danke für eure Tipps bisher! :)
Nach 2 nicht geschnappten ebay-Auktionen für den Cube 100 habe ich nochmal sinniert und überlege jetzt, einen "normalen" Bassverstärker zu nehmen und bei Bedarf ein Effektgerät davor/dazwischenzuschalten, so habe ich dann viel mehr Effekte für eventuelle Rumspielereien und bin flexibler, habe aber auch einen normalen Verstärkerklang. Da bin ich auf Grund der für mich gut aussehenden Ausstattung gerade bei Hartke, genauer gesagt zwischen dem

A70
https://www.thomann.de/de/hartke_a70_aseries_basscombo.htm

und dem A100
https://www.thomann.de/de/hartke_a100_aseries_basscombo.htm

Klar, der A100 hat ein bisschen mehr Reserve obenrum und durch den 15" Speaker vermutlich auch ein bisschen mehr Bauch.
Aber wäre das Overkill für die Wohnung? Oder denkt ihr, den kann man schon auch zahm betreiben?
 
Ob man sich da nicht später ärgert 50 oder 100 Euro gespart zu haben? :gruebel:

Gerade für das Aufnehmen bietet der CUBE-100 BASS ja Möglichkeiten, die den Hartkes einfach fehlen. Die mögen "live" ganz gut sein; aber toll bei allen CUBEs ist ja, dass sie direkt in den PC gespielt ein sehr gutes Signal liefern.

Für mich gibt es da zu den CUBEs nur eine Steigerung ...
Die Sounds des BR-800 Multitrackers (wo man zusätzlich noch verschiedene Bassboxen simulieren kann) ...

Gruß
Andreas
 
Im BR-800 dürfte (ähnlich wie im BR-1600, das ich besitze) eine Art GT-6 und/oder ein GT-6B eingebaut sein - jedenfalls geht damit eine Menge.

Und man kann den BassCube 100 natürlich auch zügeln, so dass das Üben zuhause kein Problem darstellt. Mit meinem jedenfalls hat's funktioniert. Allerdings ist mein Vermieter auch selber ein begnadeter Gitarrist, mit dem ich alle paar Wochen mal eine Runde jamme. Vielleicht liegt's daran? :D

Viele Grüße
Jo
 
So, Thema ist nun erledigt.
Ich habe bei ebay einen Roland DB 500 geschossen (300€, hoffe, das ist ok?).
Bei Bedarf und Effektgeilheit kann ich mir ja jederzeit ein Effektgerät dazuholen, das Geld habe ich ja zum Cube gespart.
Danke nochmal für eure Hinweise! :)
 
Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Roland Club! :cool:

In meiner "Roland Bassamp History" findest Du ja auch einiges zum DB-500. :)

Gruß
Andreas
 
dto. :)
Ich spiel den DB-500 selber und finde ihn (nach langer Suche) sehr geil und sehr flexibel.
So viel wie nötig - aber nicht verwirrend viele Möglichkeiten :great:
Viel Spaß damit - den wirst du haben.
 

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