H&K Statesman oder Fender Bandmaster VM

andy.T
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Also irgendwie war ich nach meinen Stationen über Marshall 6101, Switchblade und den Trilogy soweit, mir nun doch einen Fender Amp zu kaufen. Und da ich nichts altes wollte, hatte ich den Fender Bandmaster VM im Auge. Ich spiele vornehmlich Blues und Classic Rock und suche einen Amp, der auch diesen leicht angezerrten Strat Ton wie Thomas Blug kann. Und richtig gutes fenderartiges Clean soll er können, gern auch mal mit schwebenden Effekten dazu.

Nur hat sich bei der Nachfrage direkt bei Fender rausgestellt, dass der Bandmaster VM im Cleankanal keine Röhrenvorstufe hat sondern seinen Fender Clean Sound mit Halbleitern erzeugt. Äh sorry, da hab ich schon im Ansatz keinen Bock meinen Okko reinzustecken!

Was ist denn eigentlich mit den Statesman Amps von Hughes und Kettner? Das 50 Watt Topteil finde ich interessant bzw. auch den großen Combo mit den 2x12" Speakern? Derzeit werden die recht günstig angeboten, weil wohl die Serie ausläuft.

Das ich die Statesmen:rolleyes: noch mal anspielen werde ist klar, aber eure Meinungen wären mir vorab auch zusätzlich wichtig.
 
Eigenschaft
 
Hi,
die Statesman sind richtig gut. Blug-Sounds sind absolut möglich:
http://www.youtube.com/watch?v=l2KJN1FFx3I
Lass dich aber von Halbleitern nicht abschrecken - auch in der Vorstufe vom Statesman stecken ein paar. Damit klingt er aber nicht unbedingt schlechter. Ich habe ihn auf meiner Suche nach einem neuen Amp auch angespielt, die Teile sind der Wahnsinn.

Ich habe mich dann jedoch für den Laney Lionheart L20H entschieden, einfach, weil ich lieber "Low-Watt" Amps spiele. Die 20W sind jedoch mehr als laut genug für Bandproben und Co, der FX-Loop arbeitet super und die Verarbeitung ist Top. Vllt wäre das auch ein Kandidat für dich, liegt in der selbern Preis-Region ;-)
 
Was ist denn eigentlich mit den Statesman Amps von Hughes und Kettner?

Die sind super! :D
Ich hab auch den 50Watt Head und der ist einfach ein richtig geiler Amp. Aktuell hab ich eine 2x12er mit einem Eminence Guitar Legend und einem Eminence Governor dran, allerdings ist das Gehäuse offen, daher hat der nicht ganz so den Druck im verzerrten Bereich. Ich mache zwar Metal mit der Kiste - aber das zeigt nur, dass das Teil mehr oder minder unter Wert verkauft wird, weil er wirklich alles an Stilen bedienen kann.
 
Komisch, der Blug spielt seinen Ton auch mit dem Switchblade! Das wäre jetzt der Amp der mir so zusagen würde und mir besser in den "Blugschen Videos" gefällt, als der Statesman.
Was haute denn nicht so hin, mit dem Switchblade? Wobei der Blugton auch sehr eng an seine 61' Strat gebunden ist - aber ich finde den Ton auch sehr, ser gut und kriegs auch nicht so ohne weiteres hin, nur mit ganz schlappen SC klappts in etwa....


Frizze :D
 
Der Switchblade hat 100 Watt, wenn du den so bis'chen nett fährst ist er mörderlaut. 100 watt braucht eigentlich keiner so recht mehr. Mir war das letztlich auch zuviel, weil du den SW so nicht richtig einsetzen kannst.

In den Vorstufe vom Statesman sind also auch Halbleiter, hm, gibts da noch ein paar mehr Infos zu? Klanglich finde ich den SM schon gut. Interessant an dieser Stelle vielleicht auch, dass Gundy Keller seine Vorführungen mit dem GT-10 seit über einem Jahr auch nur noch mit einen Statesman Combo macht.

Klingen 6L6 Röhren wärmer als EL34 oder EL84?
 
@ andy.T

Hm... Habe ich eine Budgetangabe überlesen?

Und woher kommt diese "Abneigung" gegen Halbleiter? Zusammen mit der Frage, ob diese oder jene Röhren "wärmer" klingen... Ich weiß nicht recht... Hörst du das tatsächlich raus? Bzw. andersherum gefragt: kommt es noch auf den Aufbau an, wenn der Klang ansich gefällt?

Ich meine konsequenterweise müsstest du ja irgendeinen handverdrahteten (ptp) Röhren-Verstärker mit Röhrengleichrichter suchen, oder? (Mein technisches Verständnis ist da etwas begrenzt, sorry, wenn die Fragen seltsam rüberkommen...)

Was man so liest, so sollen die 6L6 (6V6) "wärmer" als die EL34 klingen (amerikanisch), aber ob das allein an den Röhren oder noch an anderen Dingen liegt (z. B. Aufbau und Schaltung), müssen mal technisch versiertere beantworten...
 
Es geht doch nichts über gute "Made in Germany Amps" ich hab zwar den Statesman noch nicht gespielt,aber ich denke mal das der so gut ist wie alle anderen H&K Amps die ich gespielt habe.
 
Zum Thema Endstufenröhren gab's hier mal nen faszinierenden Thread. Im Endeffekt sind das alles Nuancen, ich meine mich sogar zu erinnern, dass die Vorstufenröhren partiell sogar mehr ausmachen können (je nach Schaltung, EQ-Settings usw.).

Vergiss aber nicht, dass das Cabinet, insbesondere die Speaker auch noch einen massiven Einfluss haben. Wenn es eher weich und amerikanisch zugehen soll, empfehlen sich eben solche Speaker, also keine V30 oder wie bei mir der Governor.

Tante Edith: HA! Den einen hab ich schonmal gefunden: https://www.musiker-board.de/versta...d-zwischen-6l6-gc-el-34-endstufenroehren.html
Und in diesem sind auch die anderen verlinkt, die ich meinte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
zu den Verschiedenen Endstufen-Versionen kann ich leider nichts sagen, da ich nur das Top mit den 2 EL34s gespielt habe.

In der Vorstude arbeitet eigenlich nur eine ECC83. Es sind zwar 2 Stück verbaut, eine davon ist jedoch für die Phasenumkehrung. Der Rest vom Röhren-Sound wird mit ICs und Transistoren simuliert.

Aber es wäre ein sehr großer Fehler, deswegen einen großen Bogen um den Amp zu machen. Es zählt ja was am Ende raus kommt, und das ist ganz großes Kino.
Ich war am Anfang auch ein bisschen skeptisch, aber nach 2 Akkorden war die wie weggeflogen.

Wie gesagt, wäre er nicht eine Nummer zu groß für mich hätte ich ihn mitgenommen :great:


P.S.:
Bitte nicht wieder eine "Röhre-ist-besser-und-Transistor-klingt-scheiße"-Diskusion starten
 
@Witheout

Die Abneigung gegen Halbleiter kommt von hier: nimm einen Fender Superchamp XD und schalte mal ein Fulltone OCD vor den Cleankanal. Ab halben Gain beim Fulltone clippt die Vorstufe, da klingt gar nichts mehr schön...

Ähnliches vermute ich beim Bandmaster VM. Ich werde das noch ausprobieren gehen.

Da bliebe dann nur noch der Fender Supersonic übrig, kostet leider nur das doppelte, wogegen die Statesman zum halben Preis rausgehauen werden. Da überlegt man halt schon.
 
Hi,
spiel den Statesman auf jeden Fall mal an und nehm auch auf jeden Fall einen Booster/Overdrive mit - du wirst sehen, da clippt nichts unschön ;-)
 
Ich denke das ist schon alles ok beim Statesman. Thomas Blug boostet nur alle seine Sounds im Grunde, sein ganzes Effektboard hängt darum nur vor dem Eingang des Amps. Manchmal hat er ein Boss Delay im Loop, welches minimal eingestellt und permanent eingeschaltet ist. Und die Demos mit dieser Konfiguration klangen von ihm und den Statesman alle amtlich.

Die Frage, ob man eine Halbleitervorstufe schlechter anboosten kann als eine reine Röhrenvorstufe, konnte mir bis jetzt leider noch niemand technisch und klanglich zufriedenstellend beantworten :confused:
 
Hi,
das ist auch sehr schwierig, das zu beantworten.

Ein Booster vor einem Marshall MG15CDR klingt z.B. wie Müsli-Schachtel, mein OCD jedoch klingt mit einem Tubescreamer davor als Boost richtig gut.

Da hilft nur testen ;)
 
@ andy.T

Die Abneigung gegen Halbleiter kommt von hier: nimm einen Fender Superchamp XD und schalte mal ein Fulltone OCD vor den Cleankanal. Ab halben Gain beim Fulltone clippt die Vorstufe, da klingt gar nichts mehr schön...

O. k. ... d. h. du treibst den Amp in die Übersteuerung mit dem OCD? (Ich erinnere mich dunkel irgendwo gelesen zu haben, dass das OCD bei zu weit aufgedrehtem Gain nicht mehr so toll klingen soll - weiß nicht, ob das hier auch eine Rolle gespielt haben könnte)

Die Frage, ob man eine Halbleitervorstufe schlechter anboosten kann als eine reine Röhrenvorstufe, konnte mir bis jetzt leider noch niemand technisch und klanglich zufriedenstellend beantworten

Na ja... wenn der Transistor nicht durch die Schaltung das Verhalten einer Röhre simulieren soll, dann ist es wohl so, dass die Verzerrung nicht sanft einsetzt sondern sich eben durch dieses scharfe "clipping" äußert, was nicht gut klingt.

Insofern ist "anboosten" hier IMHO nicht sinnvoll... aber es sollte grundsätzlich möglich sein, die Verzerrung beim Pedal einzustellen und durch den (clean eingestellten) Verstärker nur "lauter" zu machen... Insofern eher die Frage, wie du deinen Klang genau erreichen willst und wie du die Pedale einzusetzen gedenkst... Oder habe ich hier einen Denkfehler? :gruebel:
 
Hi,
ich glaube er denk eher daran, den verzerrenden Amp noch ein bisschen zu "kitzeln", das mache ich auch sehr gerne.

Hierfür nehme ich gerne Tubesreamer oder OCD, bei beidem Gain fast komplett zu und Level voll auf.

Das funktioniert auch beim Statesman super ;)
 
Hi,
ich glaube er denk eher daran, den verzerrenden Amp noch ein bisschen zu "kitzeln", das mache ich auch sehr gerne.

Hierfür nehme ich gerne Tubesreamer oder OCD, bei beidem Gain fast komplett zu und Level voll auf.

Das funktioniert auch beim Statesman super ;)

Vermute ich auch, wobei es dann rel. klar ist, warum es bei einer Transistorvor- oder -endstufe vielleicht nicht gut klingt... Allerdings schrieb er "...ab halbem Gain clippt die Vorstufe...", insofern ist das ja doch noch etwas anders, als dass was du beschreibst (Gain fast zu, Level voll auf). ;)
 

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