Störgeräusche mit PC - Laptop und externen USB Geräten

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judidu
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Hier ein Lösungsansatz für die immer wieder auftauchende Geschichte mit den USB-Störungen.

Szenario:
Laptop mit DAW Software
Zusätzlicher Monitor (TFT-Bildschirm)
Mischpult mit integrierter USB Soundkarte oder externe USB Soundkarte
Aktivboxen
Alles was sonst noch so an ein Mischpult angeschlossen wird: Verstärker Giite und Bass, Keys, Akkugitte, Mic......


Also alles was man für schöne Masseschleifen Brumm- und Pfeiftöne so braucht.

Ausgangszustand:
Alles schön zusammengeschaltet, bei Störungen mit DI oder Line-Trennern Masse abgetrennt.
Ganz leichtes Brummen und ganz leises Fiepen.
(Fiepen = das hochtonige flüstern aus dem Rechner)
Könnte man für den Heimgebrauch damit Leben.

Bis zu dem Tag, als der tolle Bodentreter mit USB Anschluss dazukam.
Jetzt fiept es richtig und der Brumm ist auch lauter.

Also Stöpsel und Suchorgie.

Ergebnis:
Der Brummer ist der Monitor.
Fiepen tut es wenn mehr als 2 "Musikgeräte" am USB hängen.
Also typisches Masseschleifen Problem.
Nun will ich ja auch nicht gerade jede NF Leitung auftrennen, das stört manchmal noch stärker.
Alle Masse-Trenn-Spielchen brachten keinen Erfolg.

Man müsste den USB entkoppeln, um das Fiepen auf der USB-Masse wegzubekommen.
Also rumsuchen.
Ergebnis:
Die Gerätchen firmieren meistens unter "USB Isolator" oder "USB Trenner"
Sie bringen eine galvanische Trennung des USB und sogar der USB Spannungsversorgung. Eigentlich für Medizin und Messtechnik.
Damit lässt sich das USB Fiepen bekämpfen. Bei mehreren USB Geräten sind mehrere USB Trenner nötig.
Ein USB Hub nach dem Trenner verband wieder die USB-Massen von Mischpult und Bodentreter.
Damit ist auch das Brummen vom Monitor weg, das über die VGA-Masse in den Rechner kam.
Vermutlich einen Vesuch wert bei allen vom PC ausgeheneden Verseuchungen.

Also Suchmaschine der Wahl befragen mit "USB Isolator" den günstigsten habe ich bei abacom gefunden

Leider habe ich keinen gefunden, der volle USB2 Geschwindigkeit unterstützt. Aber für normale Soundkartenanwendung scheint es zu reichen.
Das Gerätchen ist transparent, braucht also keinen Treiber.

Viel Spass beim "entfiepen"
 
Eigenschaft
 
Das erste, was ich bei meinem USB-Audio-Interface gemacht habe, war, einen radikalen Ground-Lift vorzunehmen. Mir ist heute noch schleierhaft, was Entwickler dazu treibt, die Audiomasse mit dem USB-Schirm zu verbinden. Dieser Mod hat nie Probleme bereitet - hätte ich ihn nicht gemacht, hätte es dagegen 100%ig welche gegeben.

Wenn die USB-Kabel geräteseitig sogar steckbar sind, ists ja ohnehin kein Problem. Kauft man sich eben ein zweites, trennt die Schirmung auf und macht das Ganze mit 4:1-Schrumpfschlauch wieder optisch vertretbar zu. Kostenpunkt <1€ für ein USB-Kabel, wenn das nicht fruchtet kann man immer noch über Alternativen nachdenken.


Gruß Stephan
 
@SB
Hallo Stephan,
die Idee ist so bestechend einfach, dass ich sie gleich ausprobieren musste.
USB Kabel liegen ja sowieso überall im Weg rum.
Leider hats in diesem Fall nicht geholfen.
Vielleicht hätte man die 5V Masse auch noch trennen sollen.....
Na ja für's nächste Mal habe ich jedenfalls ein "Hard Ground Lift Cable" (HGLC) bereitliegen.:)
Danke für den Tip.

Jürgen
 

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