E-Gitarrenbau 3. Projekt

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zum Einstellstab. Auf Bild 4 oben sieht man doch den Kanal. Und auf den anderen Bildern am Headstock das Loch für selbigen?
 
Um das Geheimnis des fehlenden Trussrods aufzulösen: Auf dem einen Foto erkennt man den Trussrod-Kanal. Da ich jedoch gerade dabei war den Hals auszusägen steckte er natürlich nicht im Kanal drin. Bevor ich das Griffbrett aufgeleimt hab, hab ich natürlich nicht vergessen ihn wieder in die Trussrod-Fräsung reinzutun, keine Sorge ;-)
Die Frage ob Abrundfräser oder Schweifhobel hat sich von selbst geklärt, denn einen Abrundfräser hätte ich mir erst leihen müssen und den Schweifhobel hatte ich zuhause, also habe ich mit letzterem angefangen in langen Bahnen das Material an den "Ecken" der Halsrückseite abzutragen. Das ging wunderbar da das Hobelmesser noch sehr scharf war. Es hat Spass gemacht und war auch endlich mal eine Arbeit die keinen Staub produziert hat sondern nur feine Spähne. Ich habe abwechselnd mit dem Schweifhobel und auch mit einer Feile die Rückseite bearbeitet in dem ich sie beidhändig hielt und sie auf und ab von Kopfplatte bis Halsfuß geführt habe. Nach knapp 15 Minuten sah das Ergebnis schon ziemlich gut aus. Man erahnt es auf diesem Foto leider nur:
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Ich hoffe ich kann am Wochenende noch ein paar Fotos bei Tageslicht machen.
Ich habe mir gestern bei der Gitarren-Apotheke Rockinger 24 Jumbo-Bünde und eine Bundfeile bestellt (und noch andere Sachen wie Mechaniken etc.) Danach habe ich mich wieder wie ein gerupftes Huhn gefühlt. Die Bundabrichtfeile will ich mir deswegen selbst basteln. Dazu besorge ich mir einfach ein 50-70 cm langes Alu-Profil im Baumarkt und klebe mit doppelseitigem Klebeband Schleifpapier drauf. Soweit der Plan. Leider habe ich vergessen die Abalone-Dots mitzubestellen, die muss ich jetzt woanders herbeziehen. Aber langsam nimmt das ganze wieder Fahrt auf :)
 
ich war endlich wieder in der Werkstatt und hab ein bisschen an der Gitarre weiterwerkeln können. Unter anderem habe ich weiter den Hals in Form gebracht und die Halstasche, Bindingfalz + Tonabnehmerfräsungen gefräst. Beim Fräsen der Bindingfalz kam es dann leider fast wieder zu einem Unfall mit der Oberfräse, an dem ich jedoch keine Schuld trage. Und zwar war ich gerade dabei gemütlich am Hintern der Gitarre die Falz zu fräsen und schon nach ungefähr 10 Zentimetern gab es einen lauten Knall gefolgt mit imposanten Sprühfunkten die vom Fräser aus direkt auf mich sprühten. Hier sieht man was passiert ist:
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Das Kugellager des Fräsers hatte sich gelöst und hat den Fräser berührt, das führte zu dem Knall mit dem Funkenschlag, dabei ist mir die Oberfräse leider auch ausgeschert und hat sich - wie sollte es anders sein - schön in den Korpus reingefräst wie man sehen kann.

Hier der zerbrochene Fräser:
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Ich hatte den Fräser letztes Jahr bei http://shop.jvl-europe.com/ aus den Niederlanden bestellt und kann nach dieser Erfahrung nur von den Fräsern der Firma abraten. Ich will mir gar nicht ausmalen was passiert wäre wenn sich ein Teil des Fräsers beim Fräsen komplett gelöst und Richtung Körper geflogen wäre (dahin gingen auch die Sprühfunken).

Daraufhin musste ich also ein Stück von dem kaputten "Hinterteil" mit der Bandsäge bearbeiten. Die Gesamtproportion des Korpus hat das zum Glück nicht beeinträchtigt wie man sieht.
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Moin!

Das ist mir auch mal passiert. Und das mit einem Fräser von Bosch. Da ist mir das Kugellager abgesprungen und gegen die Schutzbrille gerast. Also immer Schutzbrille bei sowas tragen! Die Brille exsistierte von dem Tag an auch nicht mehr. Sind ja paar Tausend Umdrehungen.
Sowas passiert leider häufig. Das ist mehr oder minder konstruktionsbedingt und nicht wirklich das gelbe vom Ei, da durch den Fräsvorgang immer andere Lasten entstehen. Das ist schon harter Tobak für ein Kugellager.

Mein Tipp: Ich würde seitdem mir das passierte immer eine Schablone anfertigen und mit dieser dann anhand eines Kopierflansches an der Oberfröse selbst und mit normalen Fräsern ohne Kugellager arbeiten. Seitdem ich das mache, ist das Arbeiten viel sicherer geworden.
 
Also ich find den Farbton klasse ;) Sowas hab ich noch nie gesehen, das fällt auf!

Das Schraubenproblem trat wahrscheinlich auf weil deine Bohrlöcher zu groß waren oder? Hast du freihand gebohrt?

Mannmannmann würd ich gerne was bauen.... Schade dass das Werkzeug so teuer ist!
 
@Etna: Mein lieber Herr Gesangsverein, das muss ja wirklich der Horror gewesen sein! Mich grauts halt schon alleine davor an diese Sache zurückzudenken obwohl mir kein Metall-Teil ins Gesicht geflogen ist. Leider ist ne Oberfräse neben einer Bohrmaschine so ziemlich das einzige Werkzeug auf das ich nur sehr ungern verzichten würde beim Werkeln an der Klampfe. Vielleicht hilft es auch bei Arbeiten mit Kugellager-Fräsern einfach die Drehgeschwindigkeit des Fräs-Motors runterzudrosseln. Wenn ich die Oberfräse auf schnelle Geschwindigkeit stelle, pulverisiert es das Holz quasi. Bei langsamen Drehgeschwindigkeiten sehen auch die Späne schon ganz anders (gröber) aus. Ich denke die Kräfte die auf den Fräser wirken sind dann auch nochmal wieder ganz andere. Was ich vielleicht auch erwähnen sollte ist, dass ich ausnahmsweise nicht mit meiner BOSCH-Fräse gearbeitet hatte als der "Unfall" passiert ist, sondern mit so einer billigen Oberfräse von "Top-Craft" die denkbar scheiße war. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie schneller eingestellt war als meine Bosch-Oberfräse die ich leider zuhause gelassen hatte und daher auch die Kräfte die auf den Fräser wirkten höher waren und zu dem Ausreißen geführt haben.

@GuitarMartin:
Es lag daran, dass die Schrauben zu lang waren. Dadurch stieß die Schraubspitze an das Griffbrett ohne sich reinschrauben zu können. Mit kürzeren (gleichdicken) Schrauben war das Problem beseitigt und der Hals ist bombenfest mit dem Korpus verschraubt. Hatte für die Bohrungen einen Bohrständer benutzt.
Naja ein Gutes konnte ich persönlich für mich aus diesem "teuren" Hobby rausziehen: ich hab das rauchen aufgegeben weil ich irgendwann auch vor der Wahl stand: Investiere ich mein Geld jetzt in Werkzeug oder Kippen? Die Entscheidung ist mir nicht schwer gefallen ^^
 
Wow! Gratulation zum Kippenverzicht!

Wie gesagt. Meine Oberfräse ist auch von Bosch und ich bezeichne die als billig. Ich wünsche ich hätte damals 50 Euro mehr ausgegeben, dann hätte ich eine funktionalere FRäse und wäre glücklicher. Aber nachdem Zubehör gekauft und Fräse modifiziert war, ist es nun OK mit ihr zu arbeiten.

Wie gesagt, ich will dir deine Oberfräse nicht madig reden. Aber versuch doch Kopierhülse oder Kopierflansch in Zusammenhang mit deiner Fräsentype zu googlen und schau was du findest. Ich benutze die nur noch und bin glücklich, dass mit kein Kugellager mehr sonstwohin fliegen kann. Du musst die ja nur einmal kaufen und sparst dann langfristig an den Fräsern. Die sind dann deutlich günstiger ohne Kugellager dran.
 
Ich habe jetzt endlich mal den Korpus lackiert. Hier ein Bild vom Ergebnis:
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Das ist jetzt nur die schwarze aufgesprühte Farbe ohne Klarlack. Das Problem ist, was man auf dem Foto leider nicht erkennt: Links von der oberen PU-Kammer habe ich eine ziemlich dicke Lacknase produziert. Kann ich die einfach mit 600er Schleifpapier rausschleifen und dann schon die Klarlack-Schicht draufmachen oder muss ich alles erst auf eine Ebene schleifen und dann nochmal mit Schwarz übersprühen? Vielleicht hat jemand Erfahrung damit. Ich tue mich mit dem Lackieren wie immer noch sehr schwer, meistens geht mehr in die Hose als gelingt. Erschwerend kommt hinzu, dass ich an der Gitarre mittlerweile nur noch am Wochenende "auf dem Land" werkel und somit alle paar Wochen die Möglichkeit habe weiterzumachen. Wenn ich nach dem Rausschleifen der Lacknasen also nicht sofort die Klarlack-Schicht auftragen kann sondern nochmal mit Schwarz nachlackieren muss, wird sich das alles um einige Wochen verschieben :-/
Mittlerweile habe ich aber auch angefangen Hälse zu bauen, was großen Spass macht. Hier sieht man, wie ich aus einer Halskantel zwei Hälse "gewonnen habe:
1. Zuerst das Endstück der Halskantel mit der Japansäge schräg ausgeschnitten und auf die "Rückseite" der Halskantel wieder angeleimt:
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2. Und dann mit der Bandsäge in 2 Teile geschnitten:
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Den durch die Bandsäge riffelige und unebene "Griffbrettfläche" des unteren Halses habe ich dann mit einem Abrichthobel geebnet.

Als nächstes kommt das Griffbrett drauf. Dies habe ich mit einer Furniersäge mit Hilfe des folgenden Aufbaus auf die richtigen Maße geschnitten:
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Eins vorweg: Ich bin KEIN Lackier-Spezialist. Ich sage nur, wie ICH es bei meiner Gitarre gemacht habe (siehe Avatar).

Ich habe unter schlechten Bedingungen lackiert (im Winter auf dem Balkon mit der Sprühdose), habe also nie erwartet ein perfektes Ergebnis zu bekommen. Bin jetzt aber doch ganz zufrieden. Ich habe einfach ewig viele Schichten aufgebracht (mind. 7 pro Farbe), damit ich beim Nasen herausschleifen keine Angst haben musste, bis auf's Holz zu schleifen. Im Übrigen habe ich sogar (war bei mir aber vlt auch was besonderes wegen den Karos) darauf verzichtet zwischenzuschleifen. Das hätte mir die scharfen Kanten zerstört. Stattdessen habe ich weiß lackiert, schwarz lackiert und dann mit soviel Klarlack drüber, bis keine Kanten mehr spürbar waren. Erst dann habe ich (sehr vorsichtig) Unebenheiten herausgeschliffen. Habe da mit 400er Papier angefangen, glaube ich.

MEIN Tipp, nach MEINER Erfahrung an dich wäre also: Lackier erstmal fröhlich weiter einige Schichten Schwarz, dann einige Schichten Klarlack und schleif die Nasen erst am Ende raus (dann relativiert sich das Problem sowieso). Das ist natürlich etwas amateurmäßig und wenn du mehr der Perfektionist bist, dann hör auch lieber auf die Perfektionisten. Ich bin eben recht zielfixiert und versuche meine Ziele (mit geringen Abstrichen) möglichst schnell und effektiv zu erreichen. Bin kein Uhrmacher!!! ;) :rolleyes::cool:
 
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Moin Jan, danke für den Ratschlag, ich werde ihn beherzigen! Vorallem die Aspekte "fröhlich weiterlackieren" und "ewig viele Schichten" klingen super, denn ich habe keinen Nerv auf ein Wiedersehen mit der Holzschicht beim Versuch die Lacknase rauszuschleifen. Wenn das so gut klappen sollte wie du meinst, ist es für die Zukunft auch sicherlich eine Möglichkeit relativ sicher zum Ziel zu kommen ohne böse Überraschungen (wie ich so manch eine erleben durfte). Wenn es soweit ist poste ich noch ein paar Fotos.
 
Mein letztes Posting ist tatsächlich über 10 Monate her. Ich war seitdem nicht mehr in der Werkstatt da es sich leider nie ergeben hatte. Die Zeit habe ich aber genutzt um den Gitarrenkorpus zu lackieren. In dieser Angelegenheit habe ich eine kompromisslose "Viel hilft viel"-Politik verfolgt. Sprich viel Lack. Und danach noch mehr Lack. Ich habe viele dünne Schichten (8-10) schwarzen Lacks auf den Korpus gesprüht. Das sah dann irgendwann so aus:
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und danach nochmal die Selbe Menge Klarlack. Ich habe dabei immer darauf geachtet dass die Schichten möglichst Dünn aufgetragen werden. Das verhinderte die Nasenbildung und die schiere Menge an Wiederholungen sorgte zwangsläufig dafür, dass da ordentlich Klarlack seinen Weg auf den Korpus fand. Zwischenschliffe habe ich nicht gemacht. Zum Schluss habe ich den Korpus mit 2000er Papier nass geschliffen und mit Hochglanzpolitur poliert.
Das Ergebnis war zwar nicht perfekt, aber im großen und ganzen das bisher beste von all meinen vielen Versuchen. Ich denke mit steigender Erfahrung werde ich hoffentlich irgendwann ein perfektes Ergebnis hinkriegen.
Dann war der Hals dran. Ich hatte ihn zwischenzeitlich schwarz lackiert....
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...war mit der Farbe dann aber unzufrieden, da die ganze Gitarre, bis auf das Binding, pechschwarz und daher irgendwie auch ziemlich konturenlos war. Deswegen habe ich die Rückseite vom Hals letztes Wochenende abgeschliffen und mit Schnellschliffgrund klar lackiert. Hierzu habe ich einen Stoffballen statt Pinsel benutzt. Das hat auf Anhieb gut geklappt. Hier die aktuellsten Fotos:
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Die Kopfplatte muss ich nochmal nachbessern, die sieht mittlerweile wieder ziemlich unsauber aus, aber wenn das geschafft ist, muss ich eigentlicch nur noch den Hals bundieren, die ganzen Komponenten verbauen und verlöten und dann müsste sie hoffentlich fertig sein.
 
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Vorgestern war es endlich soweit und ich habe mich getraut die schwarze Klampfe zu bundieren.
Hier ein Foto:
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Nach dem Bundieren war ich auf jeden Fall schlauer als davor. Was ich mir unter für das nächste Mal mitnehmen werde ist:
1. Bundieren vor dem lackieren, nicht danach.
2. Bundstäbchen verstehen nur die Sprache der Gewalt. Zaghaft mit einem Gummihammer auf den Bundstäbchen zu klopfen hat bei meinen ersten 3 Bundstäbchen nur dazu geführt, dass sie im Bundschlitz kippeln. Die obersten drei Bundstäbchen (also beim Headstock) sind zwar mittlerweile komplett drin im Bundschlitz, aber sie wackeln leider...mit der Zeit hatte ich den Dreh raus und die Stäbchen mit Schmackes ins Griffbrett gehämmert und die, die ich direkt reingekloppt hab, sind allesamt perfekt im Griffbrett verzahnt. Die ersten drei werde ich wahrscheinlich nochmal rausnehmen müssen und versuchen sie reinzukleben. Mit welchem Kleber geht das am besten?
 

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...nimm Epixidkleber, z.B. UHU Endfest 300, 2-Komponenten, gibts im Baumarkt...

LG
 
Halte mal einen Lötkolben an die Bundstäbe und zieh sie dann vorsichtig raus, danach befeuchtest du das Griffbrett an den Stellen und erwärmst die Schlitze.
So sollte das Holz aufquillen und die Bundschlitze kleiner werden, das sollte dir das einkleben ersparen.
Ansonsten hilft es beim Bundieren, erstmal den Draht vorzubiegen, die Enden zuerst einzuklopfen und dann erst mit genug Kraft draufzuhauen um den Bund zu versenken.
 
Schön, wenn Leute was bauen. Und auch wenn es wohl etwas zurückliegt: Schön, dass die rot-schwarze dann doch zu einem "Happy End" gekommen ist :)
Weiter so !!!
 
Halte mal einen Lötkolben an die Bundstäbe und zieh sie dann vorsichtig raus

Die Bundstäbchen vor dem Rausziehen mit dem Lötkolben zu erhitzen habe ich mal in diesem Video gesehen:

Was mich jedoch wundert ist, was für einen Sinn es macht, die Bundstäbchen vor dem Rausziehen zu erhitzen, wenn sie nicht verklebt wurden. Durch die Hitze wird ja der Klebstoff wieder weich und flüssig, wodurch man sie leichter rauskriegt. Aber wenn sie nicht verklebt sind, sehe ich nicht so den Sinn dahinter, durch die Hitze erwärmt sich das Metall und breitet sich eher aus (sprich sitzt theoretisch noch fester im Holz), als wenn man es unbehandelt lässt, oder? War nur mein erster Gedanke. Das mit den Enden zuerst einklopfen ist ein super Tipp, ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass ich bei den späteren Bundstäbchen (die problemlos reingingen und bombenfest halten) erst das eine Ende reingehämmert habe und dann das andere und erst dann die Mitte. Macht es Sinn den Draht für das "vorbiegen" zu erwärmen? Ich hatte versucht die vorgeschnittenen Bundstäbchen (ich hatte keine Rolle gekauft sondern einzeln) vor dem Einlegen per Hand ein bisschen vorzubiegen (wie es auch im Koch-Buch steht), aber ich hatte eher das Gefühl, dass sie sich nicht gleichmäßig biegen lassen (quasi U-förmig) sondern eher nur an einer Stelle (V-förmig). Dachher hatte ich von dem Vorbiegen ein bisschen Abstand genommen.
@LegendLuke:
Danke dir, hab mich auch gefreut, dass alles dann doch ganz gut geklappt hatte mit der rot-schwarzen :)
 
Das mit dem erhitzen stimmt Theoretisch auch, aber ich fand es einfacher sie im heissen Zustand zu ziehen und mein Griffbrett franste nichtmehr aus(bzw. nur minimalst).
Das mit dem Kleber klappt aber auch nur bei organischen Leimen, wenn Epoxi oder Sec-Kleber hergenommen wurde hilft die Hitze nicht beim kleberlösen.
Ich habe die paarmal die ich Bundieren musste eigentlich immer vorgeheizt und bin damit gut gefahren, lieber bin ich DA zu vorsichtig, weil ein geschrottetes GB ein Supergau wäre (vorallem habe ich eine Strat mit scalloping und das zu bundieren ist eine Qual :rolleyes: ).

Wenn ich einzelne Stäbe kaufe, biege ich diese mit einem alten Besenstiel(ich muss mir da mal basteln aus alten Kugellagern), wichtig ist aber, dass die Bundstäbe einen kleineren Biegeradius haben als das Griffbrett, also bei einem Griffbrettradius von 9,5, zb. 8".
So tute ich mir leichter und kann sicher sein, das die Stäbe auch ganz eingepresst werden und die Enden nicht doch wieder raufkommen.

LG Yannic
 
Ist die Gitarre eigentlich mittlerweile fertig?
 
gute Frage
 
Das ist ja unglaublich, dass mein letzter Post auf den Tag genau 11 Monate her ist. Jetzt erst wird mir das ganze Ausmaß meiner Trödelei bewusst. Ich kann gar nicht so richtig glauben, dass ich die Gitarre immer noch nicht fertiggebaut hab, wo ich jetzt auf dem Foto weiter oben sehe wie weit ich schon vor 11 Monaten war. Hier ein aktuelles Foto von vor 3 Wochen:
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und eins von heute:
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Wie man sieht rückt die Fertigstellung unausweichlich näher. Vor ein paar Monaten wurde ich zurückgeworfen als ich beim nachträglichen Ausfeilen der Tonabnehmer-Fräsungen (die waren so passgenau ausgefräst dass die Tonabnehmer nach dem Auftragen der Lackschicht nicht mehr reinpassten) mit einer Feile eine Macke in den Lack gehauen hatte. Mich hatte die Delle so wahnsinnig geärgert, dass ich nochmal neu lackiert hatte. Mittlerweile kriege ich das Lack-Finish immer besser hin. Bei meiner neuen Gitarre (zu der ich noch keine Fotos gepostet hab), ist mir sogar ein nahezu perfektes Oberflächenfinish gelungen - wenn man die Lacknasen ignoriert ^^
Ich bin leider nur noch selten bei Musiker-Board da ich das Hobby Gitarrespielen nach vielen Jahren mehr oder weniger an den Nagel gehangen habe. Das einzige das von dem "großen Hobby" Musik bei mir geblieben ist, ist eigentlich nur der Gitarrenbau.
Immerhin.
 

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