Ich würde ja jetzt gerne sagen, dass jeder JB gleich klingt und dass das alles Voodoo ist, aber ich kann den Hype zumindest in einem Fall bestätigen: Ich hatte einen JBJ, der in meiner Fender HM Strat einfach fantastisch klang.
Leider ging das Teil irgendwann mal kaputt, eine Spule wollte nicht mehr. Der als Ersatz gekaufte JB Trembucker (TB-4) klang völlig anders - gut, vielleicht nicht völlig, aber er hatte einfach nicht diesen "Mojo". Vielleicht lags am TB-Spacing, dachte ich mir, das ändert ja doch die ganze Spulengeometrie... Also kam noch ein "normaler", aber ebenfalls neuer JB SH-4 ins Haus, mit dem gleichen Ergebnis. Der alte JB war in den Obertönen sehr offen gewesen, ohne zu ätzen, gleichzeitig wuchtig und transparent, und die starken Mitten waren zwar da, aber nicht so "eng" und übertrieben wie bei den neuen Versionen. Die wirkten lebloser und penetranter. Seither mag ich keine JBs mehr. Obwohl ich auch schon drüber nachgedacht habe, in der Bucht nochmal einen alten JBJ zu suchen...
Ich besitze übrigens noch einen Pearly Gates aus der Zeit, der hat auch diese gewisse offene Qualität im Sound, das scheint den aktuellen PGs aber auch nicht abzugehen. Mein relativ neuer TB-5 Custom gab mir ebenfalls keinen Anlass zum Maulen (auch wenn ich dann heftig mit Magnettypen experimentiert habe, aber mehr aus Neugier). Den Unterschied alt/neu habe ich bisher jedenfalls nur beim JB so deutlich wahrgenommen.
Gruß, bagotrix