Meinung/Erfahrung zu Maricella Juarez gewickelte Seymoud Duncan SH-4, SH-5 , SH-6

Zwachi
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Wer kann was im Direktvergleich zu den Pickups aus den 80ern sagen?

Man sagt ja Maricella Juarez (derzeitige Fender Pickups Custom Shop Leiterin) magische Finger nach, inwiefern lässt sich das zu den heutigen Duncans unterscheiden?
Ich warte im Augenblick auf meinen 2. DDJ (SH-6) und auf meinen ersten JBJ (SH-4)..
 
Eigenschaft
 
Ich würde ja jetzt gerne sagen, dass jeder JB gleich klingt und dass das alles Voodoo ist, aber ich kann den Hype zumindest in einem Fall bestätigen: Ich hatte einen JBJ, der in meiner Fender HM Strat einfach fantastisch klang.

Leider ging das Teil irgendwann mal kaputt, eine Spule wollte nicht mehr. Der als Ersatz gekaufte JB Trembucker (TB-4) klang völlig anders - gut, vielleicht nicht völlig, aber er hatte einfach nicht diesen "Mojo". Vielleicht lags am TB-Spacing, dachte ich mir, das ändert ja doch die ganze Spulengeometrie... Also kam noch ein "normaler", aber ebenfalls neuer JB SH-4 ins Haus, mit dem gleichen Ergebnis. Der alte JB war in den Obertönen sehr offen gewesen, ohne zu ätzen, gleichzeitig wuchtig und transparent, und die starken Mitten waren zwar da, aber nicht so "eng" und übertrieben wie bei den neuen Versionen. Die wirkten lebloser und penetranter. Seither mag ich keine JBs mehr. Obwohl ich auch schon drüber nachgedacht habe, in der Bucht nochmal einen alten JBJ zu suchen...

Ich besitze übrigens noch einen Pearly Gates aus der Zeit, der hat auch diese gewisse offene Qualität im Sound, das scheint den aktuellen PGs aber auch nicht abzugehen. Mein relativ neuer TB-5 Custom gab mir ebenfalls keinen Anlass zum Maulen (auch wenn ich dann heftig mit Magnettypen experimentiert habe, aber mehr aus Neugier). Den Unterschied alt/neu habe ich bisher jedenfalls nur beim JB so deutlich wahrgenommen.

Gruß, bagotrix
 
Der alte JB war in den Obertönen sehr offen gewesen, ohne zu ätzen, gleichzeitig wuchtig und transparent, und die starken Mitten waren zwar da, aber nicht so "eng" und übertrieben wie bei den neuen Versionen. Die wirkten lebloser und penetranter.

Diese Beschrebung hört sich für mich an wie der Unterschied zwischen handgewickelt und somit mehr oder weniger scatterwound und maschinengewickelt, wo alle Windungen super genau parallel liegen.

Das Scatterwinding, was sich bei echtem Handwickeln nicht vermeiden lässt und bei Mschinenwickeln nur mit a) entsprechend guten Maschinen und b) der entsprechenden Programmierung möglich ist, hat meiner Einschätzung nach 2 Effekte:
1. weniger Kapazität der Spulen und somit mehr Höhen
2. etwas niedrigere Induktivität uund damit beim JB halt nicht ganz so fette Mitten.

Eventuell hat man "damals" auch etwas andere Magnete benutzte, oder die Magnete sind (Erschütterungen, Kontakt mit Magnetfeldern aus Lautsprechern usw.) nach den Jhren etws schwächer.

Wenn du ein RCL-Multimeter hast, messe doch einfch ml JB alt vs. JB neu durch. Wäre interessant :)
 
Wenn du ein RCL-Multimeter hast, messe doch einfch ml JB alt vs. JB neu durch. Wäre interessant

Am Freitag bekomme ich einen JBJ und einen DDJ rein, deren Widerstände kann ich dann messen..
Bisher ist der DDJ den ich in meiner Ibanez AR300 verbaut habe wirklich der beste Pickup, den ich bisher hatte..

Im Vergleich zu meiner Mockingbird mit dem "neune" SH-6 hat der DDJ nicht so aufdringliche, scharfe Höhen, setzt sich aber trotzdem wunderbar durch, also alles schön tight.
Im Gesamteindruck ist der DDJ angenehmer, vielleicht sogar ein bisschen weniger Output, liegt aber wahrscheinlich auch an der Gitarre.
 

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