Unzufrieden mit Sound bei Marstall JTM60 und POD HD 300

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schumihh
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Hallo,

zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich neu hier bin und hoffe, dass ich hier richtig bin und auf jemanden treffe, der mit meinem Problem etwas anfangen kann, vielleicht sogar das gleiche Setup hat.

Ich spiel seit ca. 5 Jahren Gitarre und habe vor 3 Jahren mit E-Gitarre begonnen. Seit Anfang des Jahres spiele ich in einer Band (eigene Rockmusik) die Rhythmus-Gitarre, was zumindest vom technischen her ganz gut funktioniert. Womit ich allerdings sowas von unzufrieden bin, ist der Sound, der anschließend auf den Proberaumaufnahmen zu hören ist. Mir ist vollkommen klar, dass sich das mit einem Aufnahmegerät, das möglicherweise schlecht positioniert ist, immer anders anhört und eigentlich lediglich zur "Protokollierung" dienen sollte. Allerdings hört sich z.B. die Leadgitarre in der Regel deutlich wärmer und sahniger an, während bei mir oftmals ein sehr krächzender Sound durchkommt. Oftmals habe ich auch das Gefühl, dass der Sound überhaupt nicht richtig durchkommt, obwohl ich den Verstärker schon fast 3/4 aufreisse.
Ich spiele in der Regel eine SG Kopie (no Name Vorführgerät von einer Messe), die kürzlich erst bei einem Gitarrenbauer war, der sagte, dass das Teil fast besser klingt als seine Original Gibson. Mein Amp ist ein Marshall JMT 60 mit 2 x 12' Celestion, der gerade vor einem halben Jahr komplett neue Röhren vom Fachhändler bekommen hat, gecheckt wurde und in seinem vorherigen Leben (also vor mir) nie eine Bühne oder Probenraum gesehen hat. Hinter dem Verstärker steht ein Ventilator, weil über diesen Verstärker berichtet wird, dass er gerne heiß läuft und der Sound leidet. Seitdem ich das mache, habe ich das Gefühl zumindest schon mal ein Stück weiter gekommen zu sein. Nun dachte ich mir, dass ich meinen Sound mit einem Effektgerät verbessern könnte. Habe mir das Line6 POD HD 300 zugelegt und dort neben eigenen Sounds auch einige runtergeladen, von denen ich der Meinung war, dass sie recht gut passen. Alleine im Proberaum ausprobiert ist die Welt meistens noch in Ordnung. Je lauter es dann wird, wenn die Lead-Gitarre, Bass, Drums und Gesang dazukommen, desto kratziger und manchmal auch blecherner klingt mein Sound. Unser Bassist sprach neulich von einer Motorsäge?! Wie habe ich es angeschlossen? Ich gehe mit der Gitarre in den Eingang vom HD300 und von dort aus dem "unbalanced L/mono raus zum Verstärker. Dort benutze ich den Gitarreneingang an der Frontseite. Dann gibt es noch zwei Einstellungen, deren Sinn ich bisher jedoch leider noch nicht verstanden habe, weil es mir auch noch niemand wirklich erklären konnte. Am Verstärker gibt es hinten noch einen Regler mit der Beschriftung "presence", den ich in der Mitte stehen habe und einen Knopf, der runtergedrückt die Funktion "emulated" und nicht runtergedrückt die Funkton "PWR Amp Line out" hat. Was bedeuten diese beiden Dinge?

Freue mich auf eure Hilfe! Lieben Dank schon mal fürs Lesen!:great:
 
Eigenschaft
 
Ich kenne mich mit dem Pod HD jetzt nicht genau aus, allerdings ist es bei Modellern meist so das du die Lautsprechersimulation deaktivieren musst wenn du durch deinen Amp spielst (weil dein Amop ja einen realen Lautsprecher drin hat, dadurch ist kein simulierter Lautsprecher nötig).

Es gibt im Pod HD meines Wissens auch verschiedene Einstellmöglichkeiten um ihn auf verschiedene Szenarien anzupassen, je nachdem ob du durch den Effektloop gehst, vorne in den Amp Input und obs ein Combo oder ein Halfstack ist ..

Wenn das nicht alles angepasst ist klingt es sicher unschön, weil dann die Frequenzen einfach nicht optimal harmonieren.

Also Presence bedeutet normalerweise an einem Gitarrenamp nochmal die "Präsenz" also je mehr desto schneidener, durchsetzungsfähiger wird der Sound, das betrifft hier die Einstellung der Endstufe.
Manche Amps haben dann auch noch einen Depth oder Resonance Regler der die untersten Frequenzen regelt.

Ist quasi analog zu den Vorstufen (Preamp) EQ Settings Treble bzw Bass

Hinten das Emulated und PWR Amp Line out dürfte bedeuten das man da das Ampsignal einmal mit emulierter Boxensimulation und einmal ungefiltert ohne Boxensimulation abrufen kann .. zb um direkt in eine Soundkarte, einen Mixer oder in die PA zu spielen. Wenn man Emulated wählt klingt das dann halbwegs wie ein per Mikrofon abgenommener Amp, ohne klingt das sehr höhenlastig und man kann dann eine frei wählbare externe Boxensimulation verwenden, zb verschiedene Impulsantworten, wie das heute bei Modellern so üblich ist (zb auch im Pod HD wo du verschiedene Boxen aussuchen kannst).


Versuch doch mal den Pod HD in den Effekt Return einzuschleifen (vorher im POD HD das anpassen in den Einstellungen !), damit umgehst du deine Amp Vorstufe und nutzt anstatt dessen den Pod HD als Vorstufe.
Dann wird von deinem Marshall nur die Endstufe zum Lautmachen des Pod HD benutzt. :)

Ist zwar ein anderer Amp, aber hier wird schön erklärt was es mit Presence und Resonance (Deep oder Depth) auf sich hat. So ab Minute 10 rum

 
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Also zum Thema Presence-Regler: da kann man doch mal googlen, bin nach 5sec auf das gestoßen: http://www.marshallamps.de/glossar/ansicht.asp?suchbegriff=Presence Das sollte eigentlich alles erklären
Mit emulated kannst du sicher die Boxensimulation ein- und ausschalten, um direkt in die PA zu spielen und dir die Abnahme per Mic zu sparen.
Mit dem POD HD kenne ich mich nicht aus, aber ich weiß dass der etliche Ampsimulationen an Board hat. Du hast doch schon einen geilen Amp, wozu dann also solch ein Brett davor schalten? Hast du ohne den POD auch die selben Soundprobleme?
 
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Hallo Musikuss,
vielen Dank für die super schnelle Antwort!Das werde ich nächste Woche vor der Probe mal ausprobieren. Wie man die Lautsprecher deaktiviert weiß ich, dass werde ich als erstes mal machen, die sind nämlich momentan aktiviert. Auf das Szenario mit dem Amp Input und Combo ist das Gerät bereits eingestellt. Werde das aber auch mal mit deinem anderen Tip ausprobieren und in den Effekt Return reingehen. Da mein Amp ja manchmal als Kettensege bezeichnet wird, werde ich also mal ein wenig die presence rausnehmen und desweiteren noch die Funktion Emulated auswählen, da ich ja nicht in die PA oder ähnliches reingehe. Habe ich das soweit richtig verstanden? Werde dann mal berichten, ob ich meinem Ziel damit näher gekommen bin.
 
Ich weiß nicht genau was du mit dem POD HD machst, aber wenn du den Sound aus diesem, anstatt aus deinem JTM haben willst, dann musst du die 4 Kabel Methode benutzen. https://www.musiker-board.de/gitarr...55-pod-hd-500-roehrenamp-4-kabel-methode.html Die wird hier etwas weiter unten erklärt
Wenn du den POD quasi nur als Multieffektgerät benutzen möchtest, musst du natürlich Verstärker- und Boxensimulationen ausstellen
 
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Hallo Franneck,
das mit dem googeln stimmt natürlich! Ich sagte ja auch nur, dass es mir bisher noch keiner richtig erklären konnte und was ich gefunden habe war für mich als Anfänger irgendwie nicht wirklich klar. Bzgl. "geiler Amp". Genau der Gedanke kam mir die letzten Tag auch! Warum eigentlich noch den POD vorwegschalten!? Ich habe mir den POD geholt, weil ich dachte ich würde damit meinen Sound verbessern, über das Pedal komfortabel die Lautstärke anpassen können und insgesamt etwas variabler werden. Habe meinen Amp erst nach dem Kauf zum Röhrenwechsel gebracht und habe nun möglicherweise mein selbstgemachtes Problem, weil ich den POD nicht richtig in den Griff bekomme. Danke für deinen Tip, der mich darin bestätigt, was ich kürzlich auch schon dachte: Mal ohne POD probieren. I keep you informed.
 
Der Emulated Switch bezieht sich nur auf den DI-Ausgang des Verstärkers. Also wenn du vom Verstärker nicht mit Kabel in ein pult spielst, bringt dir der Switch nischt ;-) Der beeinflusst NICHT den Sound des eigentlichen Verstärkers.

Ich würde mal alle Equalizer Potis am Verstärker auf Mitte (12 Uhr) stellen und mich dann langsam durch die Presets des Pod arbeiten. Wobei ich der Meinung bin, dass die Presets ab Werk nur in den seltesten Fällen auch live-tauglich sind und man sich diese eben selber programmieren und aufs Arbeitsgerät einstellen muss. Kann ganz schön fuckelig werden, sowas. deswegen habe ich mich vor Jahren von Modeling verabschiedet.

Dein JTM klingt doch auch ohne Multieffektgerät gut. Da ein, zwei ausgesuchte Effektpedale vor und du solltest einen echt guten Sound haben. Probier mal ein BOSS SD 1, das kostet gerade mal neu 45,-EUR und harmoniert mit Marshalls in der Regel hervorragend! Wenn du viele verschiedene Zerrsounds brauchst könnte das TC Electronic Nova Drive deine Lösung sein.

Was möchtest du denn an Effekten primär nutzen bzw. was hast du dir vom POD versprochen?
 
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Ich weiß nicht genau was du mit dem POD HD machst, aber wenn du den Sound aus diesem, anstatt aus deinem JTM haben willst, dann musst du die 4 Kabel Methode benutzen. https://www.musiker-board.de/gitarr...55-pod-hd-500-roehrenamp-4-kabel-methode.html Die wird hier etwas weiter unten erklärt
Wenn du den POD quasi nur als Multieffektgerät benutzen möchtest, musst du natürlich Verstärker- und Boxensimulationen ausstellen

Hi FrostJunkie,

die 4Kabel Methode wollte ich kürzlich auch mal probieren, bis ich festgestellt habe, dass dies beim HD300 Modell nicht möglich ist. Soweit ich das verstanden habe geht das nur beim 400 und 500 er Modell. Eigentlich hatte ich mir von dem POD durch die Verstärkersimmulationen einen besseren Sound versprochen. Ich werde jetzt aber mal probieren die Verstärker und Lautsprecher zu deaktivieren und ihn tatsächlich nur als Effektgerät zu benutzen. Aber nochmal zur 4 Kabel-Methode. Kennst du einen Trick, wie das beim HD300 geht?
 
Hmm, tatsächlich scheint der HD 300 keinen Send/Return zu besitzen und somit geht die 4 Kabel Methode tatsächlich nicht. Tut mir Leid, ich dachte alle Floormodelle haben einen Send/Return
Naja, dann wird das wohl leider nicht wirklich zufriedenstellend klappen, ich würde den POD als Effektgerät benutzen und versuchen mit dem JTM und ein paar Effekten einen guten Sound rauszukitzeln. Sollte sowieso besser klingen als die POD Sounds
 
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Der Emulated Switch bezieht sich nur auf den DI-Ausgang des Verstärkers. Also wenn du vom Verstärker nicht mit Kabel in ein pult spielst, bringt dir der Switch nischt ;-) Der beeinflusst NICHT den Sound des eigentlichen Verstärkers.

Ich würde mal alle Equalizer Potis am Verstärker auf Mitte (12 Uhr) stellen und mich dann langsam durch die Presets des Pod arbeiten. Wobei ich der Meinung bin, dass die Presets ab Werk nur in den seltesten Fällen auch live-tauglich sind und man sich diese eben selber programmieren und aufs Arbeitsgerät einstellen muss. Kann ganz schön fuckelig werden, sowas. deswegen habe ich mich vor Jahren von Modeling verabschiedet.

Dein JTM klingt doch auch ohne Multieffektgerät gut. Da ein, zwei ausgesuchte Effektpedale vor und du solltest einen echt guten Sound haben. Probier mal ein BOSS SD 1, das kostet gerade mal neu 45,-EUR und harmoniert mit Marshalls in der Regel hervorragend! Wenn du viele verschiedene Zerrsounds brauchst könnte das TC Electronic Nova Drive deine Lösung sein.

Was möchtest du denn an Effekten primär nutzen bzw. was hast du dir vom POD versprochen?

In der Tat ist das eine ganz schöne Frickelei und die Presets sind auch nicht so wirklich das was ich wollte. Was wollte ich damit?Hatte ich gerade schon mal geschrieben, hat sich wohl mit deiner Antwort überschnitten. Vor allem auch bei verschiedenen Songs etwas variabler sein. Aber je mehr ich damit experimentiere, desto mehr spiele ich mit dem Gedanke wieder zurück zu rudern. Ich denke, das ist wohl völlig normal als (ich nenn mich immer noch) Anfänger:) Der Tip mit den Bodentretern kommt mit auf meine Liste:)

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Hmm, tatsächlich scheint der HD 300 keinen Send/Return zu besitzen und somit geht die 4 Kabel Methode tatsächlich nicht. Tut mir Leid, ich dachte alle Floormodelle haben einen Send/Return
Naja, dann wird das wohl leider nicht wirklich zufriedenstellend klappen, ich würde den POD als Effektgerät benutzen und versuchen mit dem JTM und ein paar Effekten einen guten Sound rauszukitzeln. Sollte sowieso besser klingen als die POD Sounds


habe es auch erste bemerkt, nachdem ich das Teil gekauft und angeschlossen hatte:)

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@all: werde nachher wieder hier reinschauen und gebe euch nächste Woche mal ein Feedback, was mich dann hoffentlich ans Ziel gebracht hat! Riesigen Dank für die schnelle und zahlreiche Hilfe! Bin beeindruckt!!!
 
Hast du denn beim Pod noch Rückgabemöglichkeit ? Vll wäre ein schönes analoges Zerrpedal davor wirklich die bessere Wahl
 
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Ich nutze ein POD HD 300 in Verbindung mit einem Peavey Classic 30, also ein ähnliches Equipment.

Eins vorweg: Man kann da wirklich sehr gute Sounds rausholen. Ich habe in den letzten 30 Jahren u.a. Marshall-, Soldano-, Peavey-Röhrenamps besessen und würde den POD nicht spielen, wenn es nicht gut klingen würde. (Das schreibe ich nur vorweg, um keine erneute Diskussion über Röhre contra Modeller loszutreten, hat beides Vor- und Nachteile).

Meiner Meinung nach solltest Du eine Entscheidung treffen:

1.) Du möchtest primär den Marshall spielen, dann trenn dich vom POD 300. Als reines Effektgerät ist es einfach unpraktisch, da gibt es sicher besseres.

2.) Du möchtest flexible Soundmöglichkeiten - dann nutz den Marshall nur als Endstufe und Lautsprecher, den POD HD als Vorstufe und Effektgerät.

D.h., Den Sound macht der POD HD, die Effekte auch und dieses Signal wird dann nur noch im Amp lautgemacht. Dazu solltest Du den POD HD direkt mit der Endstufe des Marshall verbinden, ich denke, er wird irgendwo einen Effekt Return Eingang haben. Da musst Du ihn anschließen.
Im POD gibt es dann von allen Amp-Modellen eine "PRE" Version, die simuliert nur die Vorstufe des jeweilig gemodelten Amps. Dort stellst Du den Sound ein, Effekte nach Belieben, Lautsärke am Master des POD. Am Marshall kannst Du jetzt nichts mehr regeln, er macht das POD-signal nur noch laut, sonst nichts.
Die passenden Einstellungen am POD (direct/ Amp) etc. kannst Du dem Handbuch entnehmen, das ist da gut beschrieben. (Hab das Gerät gerade nicht hier, sonst würde ich nachsehen...)

Ach ja: 4-Kabel-Methode funktioniert mit dem 300er nicht, der hat keinen Effektweg. Und die Presets sind wirklich alle Mist!
 
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Ich hatte den JTM 60 auch mal. Das ist nach meiner Erinnerung ein Amp, der Verzerrer nicht besonders mag - aber auch keine braucht. Das würde ich lassen. Bestenfalls kann man einen Boost davor schalten - aber wozu, wenn der erste Kanal schon crunch anbietet und der gain im zweiten auch recht weit geht?

Probiere mit dem Presence-Regler ein wenig rum. Nach meiner Erinnerung kann man den gern 2/3 bis 3/4 aufmachen. Der hat relativ viel Einfluss auf den Gesamtsound des Amps.

Insgesamt kommt der Verstärker erst in die Puschen, wenn man ihn ein wenig fordert. Man darf mit dem Master nicht zu ängstlich umgehen, dann wird der Gesamtsound etwas runder .... wenn auch verdammt laut......
 
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Ich hatte den JTM 60 auch mal. Das ist nach meiner Erinnerung ein Amp, der Verzerrer nicht besonders mag

Kann ich nach meiner Erfahrung voll unterschreiben !!

Ich hab auch noch einen rumstehen ( im Jahr 2000 gekauft) und der veranstaltete bereits mit einem Ibanez Tubescreamer wahre "Pfeif- Orgien" (d.h. Rückkopplung der unschönen Art), weil sich die Vorstufe wohl nicht gern übersteuern lässt....

Aber zu deinem Problem:
Ich vermute, dass es am Amp selber liegt....
Hast du mal probiert, wie sich der reine Amp- Sound (ohne vorgeschaltete Effekt- Geräte) bei eurer "Kampf- Lautstärke" anhört ?

Meine Erfahrung: Je weiter man (zumindet in der Vorstufe) ein Volume- bzw. Gain- Poti aufdreht, desto mehr Höhen gelangen durch den Signalweg und es klingt wahlweise "kratzig", "fizzelig" und einfach nur harsch.....

Manche sagen, wenn man die Endstufe ebenfalls aufreißt, ließe sich dieses Problem kompensieren..... aber mach das mal bei einem Amp dieser Leistung ohne Gehörschutz !!

Ich bin bisher auch noch auf der Suche nach dem "ultimativen" Amp, der dieses Problem nicht hat.
(der gute Jim möge mir verzeihen: aber Marshall ist in Anbetracht dessen wohl für mich einfach nicht der "richtige" Hersteller)
 
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Hast du denn beim Pod noch Rückgabemöglichkeit ? Vll wäre ein schönes analoges Zerrpedal davor wirklich die bessere Wahl
leider nicht

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Ich nutze ein POD HD 300 in Verbindung mit einem Peavey Classic 30, also ein ähnliches Equipment.

Eins vorweg: Man kann da wirklich sehr gute Sounds rausholen. Ich habe in den letzten 30 Jahren u.a. Marshall-, Soldano-, Peavey-Röhrenamps besessen und würde den POD nicht spielen, wenn es nicht gut klingen würde. (Das schreibe ich nur vorweg, um keine erneute Diskussion über Röhre contra Modeller loszutreten, hat beides Vor- und Nachteile).

Meiner Meinung nach solltest Du eine Entscheidung treffen:

1.) Du möchtest primär den Marshall spielen, dann trenn dich vom POD 300. Als reines Effektgerät ist es einfach unpraktisch, da gibt es sicher besseres.

2.) Du möchtest flexible Soundmöglichkeiten - dann nutz den Marshall nur als Endstufe und Lautsprecher, den POD HD als Vorstufe und Effektgerät.

D.h., Den Sound macht der POD HD, die Effekte auch und dieses Signal wird dann nur noch im Amp lautgemacht. Dazu solltest Du den POD HD direkt mit der Endstufe des Marshall verbinden, ich denke, er wird irgendwo einen Effekt Return Eingang haben. Da musst Du ihn anschließen.
Im POD gibt es dann von allen Amp-Modellen eine "PRE" Version, die simuliert nur die Vorstufe des jeweilig gemodelten Amps. Dort stellst Du den Sound ein, Effekte nach Belieben, Lautsärke am Master des POD. Am Marshall kannst Du jetzt nichts mehr regeln, er macht das POD-signal nur noch laut, sonst nichts.
Die passenden Einstellungen am POD (direct/ Amp) etc. kannst Du dem Handbuch entnehmen, das ist da gut beschrieben. (Hab das Gerät gerade nicht hier, sonst würde ich nachsehen...)

Ach ja: 4-Kabel-Methode funktioniert mit dem 300er nicht, der hat keinen Effektweg. Und die Presets sind wirklich alle Mist!

vielen dank, diese beiden Varianten habe ich mir für nächste Woche zum ausprobieren vorgenommen. tendiere momentan zu Variante 2

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Ich hatte den JTM 60 auch mal. Das ist nach meiner Erinnerung ein Amp, der Verzerrer nicht besonders mag - aber auch keine braucht. Das würde ich lassen. Bestenfalls kann man einen Boost davor schalten - aber wozu, wenn der erste Kanal schon crunch anbietet und der gain im zweiten auch recht weit geht?

Probiere mit dem Presence-Regler ein wenig rum. Nach meiner Erinnerung kann man den gern 2/3 bis 3/4 aufmachen. Der hat relativ viel Einfluss auf den Gesamtsound des Amps.

Insgesamt kommt der Verstärker erst in die Puschen, wenn man ihn ein wenig fordert. Man darf mit dem Master nicht zu ängstlich umgehen, dann wird der Gesamtsound etwas runder .... wenn auch verdammt laut......

mir scheint es auch so, als wenn er das nicht so recht mag. Zumindest hört es sich so an.Ich werde aber dennoch auch mal die Variante ohne POD nochmal intensiv testen. Hatte mir den POD geholt als ich mit dem Sound unzufrieden war und nicht wusste, dass die Röhren komplett hinüber waren. Waren noch die Orginalteile und laut Werkstatt war es eher ein Wunder, dass dort überhaupt noch ein Laut rauskam. Ich probiers mal aus, danke

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Kann ich nach meiner Erfahrung voll unterschreiben !!

Ich hab auch noch einen rumstehen ( im Jahr 2000 gekauft) und der veranstaltete bereits mit einem Ibanez Tubescreamer wahre "Pfeif- Orgien" (d.h. Rückkopplung der unschönen Art), weil sich die Vorstufe wohl nicht gern übersteuern lässt....

Aber zu deinem Problem:
Ich vermute, dass es am Amp selber liegt....
Hast du mal probiert, wie sich der reine Amp- Sound (ohne vorgeschaltete Effekt- Geräte) bei eurer "Kampf- Lautstärke" anhört ?

Meine Erfahrung: Je weiter man (zumindet in der Vorstufe) ein Volume- bzw. Gain- Poti aufdreht, desto mehr Höhen gelangen durch den Signalweg und es klingt wahlweise "kratzig", "fizzelig" und einfach nur harsch.....

Manche sagen, wenn man die Endstufe ebenfalls aufreißt, ließe sich dieses Problem kompensieren..... aber mach das mal bei einem Amp dieser Leistung ohne Gehörschutz !!

Ich bin bisher auch noch auf der Suche nach dem "ultimativen" Amp, der dieses Problem nicht hat.
(der gute Jim möge mir verzeihen: aber Marshall ist in Anbetracht dessen wohl für mich einfach nicht der "richtige" Hersteller)

wie eben geschrieben, werde ich das nochmal ohne Effekte probieren. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Mir kam allerdings auch schon mal der Gedanke, dass ich vielleicht mangels Erfahrung vielleicht mit einer Tranes besser zurechtkomme?! Ich denke mal, bis Ende nächster Woche kann ich ein Update geben, ob ich dem Ziel näher gekommen bin. Ansonsten muss ein neuer her und der JTM wird dann mein Keller Amp. "Leise" finde ich den Sound nämlich eigentlich ganz ok.
 
...Mir kam allerdings auch schon mal der Gedanke, dass ich vielleicht mangels Erfahrung vielleicht mit einer Tranes besser zurechtkomme?!...

Vorausgesetzt, du hast einen Buchstabendreher drin... Warum glaubst du, dass die Technologie darin, die Bedienbarkeit erleichtert oder erschwert? Du musst einfach mal in Ruhe (und allein - nicht während der Bandprobe) verschiedene Einstellungen ausprobieren und die Charakteristiken deines Verstärkers herausfinden. Das ist bei jedem Gerät so. Fang mit einer einfachen Kette aus wenig Komponenten an (Gitarre, Kabel, Verstärker) und wenn du das durchdrungen hast, füge einzeln weitere Geräte (Pedale) hinzu und teste weiter...

... muss jeder von uns machen und nur dadurch bekommt man ein Gefühl (auch bei anderen Geräten) dafür...
 
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Vorausgesetzt, du hast einen Buchstabendreher drin... Warum glaubst du, dass die Technologie darin, die Bedienbarkeit erleichtert oder erschwert? Du musst einfach mal in Ruhe (und allein - nicht während der Bandprobe) verschiedene Einstellungen ausprobieren und die Charakteristiken deines Verstärkers herausfinden. Das ist bei jedem Gerät so. Fang mit einer einfachen Kette aus wenig Komponenten an (Gitarre, Kabel, Verstärker) und wenn du das durchdrungen hast, füge einzeln weitere Geräte (Pedale) hinzu und teste weiter...

... muss jeder von uns machen und nur dadurch bekommt man ein Gefühl (auch bei anderen Geräten) dafür...


Tatsächlich ein Buchstabendreher, sorry. Aber so bin ich wenigstens der Doppeldeutigkeit entkommen. Ich dachte, dass ein Transistorverstärker vielleicht besser mit dem Effektgerät harmoniert, da ich mir hab sagen lassen, dass Röhrenverstärker das oftmals nicht so gern mögen. Aber ich gebe dir recht. Ich werde mich noch mehr (und ich habe schon etliche Stunden alleine im Raum verbracht) mit dem Amp beschäftigen müssen. Dank der ganzen hilfreichen Beiträge hier habe ich jetzt auch wieder einige Ansatzpunkte, die ich mal ausprobieren werde, angefangen mit der von dir beschriebenen einfachen Kette. Die Sache ist bloß, dass ich schon ein paar Mal dachte eine gute Einstellung gefunden zu haben (einmal sogar gemeinsam mit unserem Lead-Gitarristen) und dann kam abends der Rest der Band dazu und mein Sound wurde mit zunehmender Lautstärke schlechter und schlechter. Aber ich will hier jetzt um Himmels Willen kein neues Thema aufreissen, dass da heisst, leiser Proben, Aufstellung im Proberaum etc. Das ist nämlich auch noch so eine Sache, aber nicht heute :)
 
So wie das klingt, solltest Du tatsächlich am Verstärker ansetzen.
Ich habe den Marshall aus dem selben Grund auch irgendwann verkauft: irgendwie fummelt man ständig an den Knöpfen rum, weil der Sound immer nur 90% von "YEAH! :)" ist und man denkt, die letzten 10% müssten da doch irgendwo noch stecken. Tun sie aber nicht.

Eine Warnung dazu: Transistoren helfen da gar nicht weiter.
Wenn du einen Transistor- oder Modeling-Amp spielst, sind zugeschaltete Effekte nicht besser oder schlechter als bei Vollröhen-Amps. Mit der Ausnahme, daß Verzerrer vor Transitor-Vorstufen i.g.R. einfach nur grottig klingen. Du kommst da vom Regen in die Traufe.
Übrigens: Behalte bitte im Hinterkopf, daß der JTM 60 ein "Teil-Transistoramp" ist. Die Vorstufen-Zerre wird hier mit Unterstützung von Dioden erzeugt, nicht von den Preamp-Röhren allein.
 
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So wie das klingt, solltest Du tatsächlich am Verstärker ansetzen.
Ich habe den Marshall aus dem selben Grund auch irgendwann verkauft: irgendwie fummelt man ständig an den Knöpfen rum, weil der Sound immer nur 90% von "YEAH! :)" ist und man denkt, die letzten 10% müssten da doch irgendwo noch stecken. Tun sie aber nicht.

Eine Warnung dazu: Transistoren helfen da gar nicht weiter.
Wenn du einen Transistor- oder Modeling-Amp spielst, sind zugeschaltete Effekte nicht besser oder schlechter als bei Vollröhen-Amps. Mit der Ausnahme, daß Verzerrer vor Transitor-Vorstufen i.g.R. einfach nur grottig klingen. Du kommst da vom Regen in die Traufe.
Übrigens: Behalte bitte im Hinterkopf, daß der JTM 60 ein "Teil-Transistoramp" ist. Die Vorstufen-Zerre wird hier mit Unterstützung von Dioden erzeugt, nicht von den Preamp-Röhren allein.

Ach? Das mit den Dioden wusste ich nicht. Und auf was für einen Amp bist du dann umgestiegen? Bei mir ist der Transistor vermutlich auch nur eine der letzten Möglichkeiten. Erstmal will ich mit dem zur Verfügung stehenden Geräten rumprobieren. Nicht zuletzt auch deswegen, weil ich damit auch nach und nach dazulerne und hoffentlich irgendwann besser verstehe, wie das ganze mit dem Sound eigentlich funktioniert. Um das Ausprobieren kommt man halt leider nicht herum und ich habe schon akzeptiert, dass es dazugehört:). Es wäre doch gelacht, wenn ich mit einem Marshall und einem Line6 Board nichts gescheites hinbekomme!!!! Aber nochmal, auf welches Setup bist du dann umgestiegen und bist damit glücklicher geworden?
 
Ganz anderer Ansatz:
Wie willst Du denn klingen? Irgendwelche Beispiele?

Dann kann man vielleicht auch eher sagen, ob Du mit dem jetzigen Set-up glücklich werden kannst.
Grundsätzlich wäre ich aber der Ansicht, daß die Kombination aus dem Line6-Teil und dem Marshall nicht ganz so gelungen ist.
Ich erinnere mich an eine Band, Trail of Tears, die ich damals auf Platte ziemlich gut fand, live war es sowas von grottig und schlimm..Line6-Pod vor einem JCM800, ok, Grund gefunden! -Denn das hatte ich auch schon mal probiert.

Für direkt in die PA oder für's Aufnehmen sind die Line6-Dinger klasse - benutze ich dafür (Aufnehmen am PC) auch gerne und eigentlich ausschließlich. Wenn ich mit der Band probe oder live spiele, vertraue ich lieber den diversen Verstärkern in meinem Fundus.

Und das mit Teil-Transistor wirst Du eigentlich fast überall finden. Das muß deshalb auch nicht schlechter klingen! Wenn Du einen Treter vor den Amp schnallst, machst Du im Prinzip nichts anderes.

Wie einer der Kollegen oben schon meinte: Fang' einfach an, kompliziert wird es von ganz alleine!
Zuerst kommt der Sound aus den Fingern, dann Gitarre, Kabel und der ganze Rest.

Einen Tipp noch zum Schluß: Die meisten Leute benutzen viel zu viel Gain/Verzerrung. Mach' den Amp erstmal fast so laut, wie es sein soll - nur über den Master-Regler mit gaaaaanz wenig Gain. Stell' dann den Sound über den EQ ein und ganz zum Schluß Zerre über Gain. Vielleicht erlebst Du dabei 'ne Überraschung.
 
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