Unzufrieden mit Sound bei Marstall JTM60 und POD HD 300

  • Ersteller schumihh
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IMHO hat Lost Lover recht... im Zuge dieser Umstellung/Anpassung, könntet ihr auch insgesamt am Bandsound schrauben (Stichwort Frequenzaufteilung) und euch auch ggf. Gedanken über eine optimalere Proberaumaufstellung machen. https://www.musiker-board.de/faq-workshops-reviews-pa/200197-workshop-proberaumaufstellung.html


Jep, da hast du ganz bestimmt recht!!! Aber ich schrieb ja bereits, dass das ein Thema für sich ist. Werden bei einer der nächsten Proben mal jemanden dabei der sich gut damit auskennt und über sehr viel Bühnen und Proberaumerfahrung verfügt. Ich persönlich denke, dass sich mit der Reduzierung des Pegels noch deutlich mehr an den einzelnen, aber auch am Gesamtsound verbessern lässt.

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Mitten machen normalerweise einen großen Unterschied in der empfundenen Lautstärke, nur muss man je nach Musik die richtigen Frequenzen ansprechen damit es nicht schräg oder schrill klingt. Wenn der EQ vom Amp nicht ganz den "süßen" Punkt trifft, hilft ein EQ-Pedal sehr.

Du kannst noch probieren wie es klingt wenn du so spielst (musst aber die Amp-/Speaker Sounds wahrscheinlich anpassen): Gitarre -> Pod -> FX-Return vom Amp. Fang erst mal leise an (am Pod) und taste dich an die richtige Lautstärke ran. Im idealfall wird der Ausgang vom Pod in etwa so laut, wie der Preamp ohne pod (wenn du die Klampfe normal einstöpselst und die Vorstufe 50% aufdrehst). Somit färbt der Preamp dann nicht die Pod-Sounds und die Simus kommen viel besser zum Vorschein, der EQ vom Pod hat dann auch mehr Spielraum. Und es übersteuert dann auch nicht.

Das ist meine Variante 2, die ich nächstes Mal mal probieren werde

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Den Lead-Kanal für Rhythmus zu benutzen, ist zusätzlich unsinnig. Damit eine Rhythmusgitarre sich durchsetzt, brauchst du Attack, also einen knalligen Anschlag. Der wird gerade bei diesem Amp im zweiten Kanal wegkomprimiert, weil der auf einen fetten Solosound getrimmt ist. Ich vermute, wenn Du in der nächsten Probe den "Normal-Kanal" nimmst ( und deine Kumpel auch mal ein Stück runterdrehen ) sollte es passen.


Nur mal eben zur Begriffsklärung:2. Kanal = verzerrkanal wo die Lampe an der Front rot leuchtet? "Normal-Kanal" = Clean Kanal = 1 Kanal = Lead Kanal? Also da wo die Lampe grün ist richtig? Habe gestern wie bereits geschrieben ausschließlich auf dem Verzerrkanal also dem zweiten gespielt und wollte den Clean Kanal dann nächstes Mal ausreizen.
 
Normal=Clean=grün= links am Amp :)

Der 2. / verzerrte / Lead / Solo / "rote" Kanal ( mit dem "gain"-Regler) ist bei dem Amp für Rhythmus überhaupt nicht geeignet. Mir hatte der sogar für's solieren schon zuviel Gain und zuwenig Biss. Schmierige Doppelfett-Sahne-Sounds ala Gary Moore gehen damit gut - aber Status Quo, Led Zep, ZZ Top, AC/DC? Never! Ein guter Rhythmus-Sound orientiert sich an der Snare, nicht am Cello. :D

Der Clean Kanal ( "normal" bei dem Amp ) lässt sich in der Verzerrung ungefähr dahin bringen, wo deine Klangbeispiele auch sind.
Das reicht auch allemal. Wenn du bei dieser Mucke Rhythmus spielst, kommt die Verzerrung aus dem Anschlag, nicht aus dem Amp.

Wenig gain einstellen - VIEL weniger als du bisher hast - ein dickes, hartes Plek in die Hand nehmen und deine Klampfe richtig vermöbeln, das ist der Trick! :D
Hör dir nochmal den Rhythmus bei La Grange an mit diesen Wechseln zwischen Clean und "Brat". Das geht problemlos OHNE Kanalwechsel, ausschließlich mit dem Anschlag und ein wenig Unterstützung vom Lautstärkeregler an der Gitarre.

Dann wird übrigens auch dein Mit-Gitarrist leiser drehn, weil ER sich plötzlich auch hört. Ich vermute, ihr habt euch gegenseitig mit viel zu viel Verzerrung zugematscht und versucht, das mit Lautstärke auszugleichen.
Das funktioniert nur nicht. Weniger ist in der Hinsicht deutlich mehr.

Doof daran ist nur, daß man auf einmal auch seine Spielfehler hört ;).
 
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Danke, dass auch doofe Fragen hier beantwortet werden!!!:redface: Da bin ich dann ja mal gespannt was ich aus dem Amp im Clean Kanal noch so rausgegitzelt bekomme....
 
Jupp, genau so wie der LostLover das gesagt hat!
Druck kommt aus der Spielweise, nicht aus dem Gain des Verstärkers.
Beispiel? - RedHotChiliPeppers. -Da ist sehr oft so gut wie keine Zerre drin und dennoch klingt es deftig auffe Zwölf. (Nein, ich mag die nicht besonders, aber es ist ein gutes Beispiel, genau wie der Rhythmus-Sound bei AC/DC oder bei älteren Stones-Sachen - da gab es noch net so viel Zerre über den Amp)
 
Hello again,
hier wie versprochen die Fortsetzung...
Habe mich am heutigen Nachmittag erneut mit meinem Sound auseinandergesetzt.
3 Varianten hatte ich ja noch auf dem Zettel:

1. Clean Kanal entsprechend ausprobieren ohne POD um ihn zum einen für clean Sound oder verzerrten Sound zu nutzen
2. Amp Simulation+Effekt (und beides alleine) reinnehmen und wie beschrieben über series FX Loop anschließen.
3. POD verkaufen, BOSS Tuner (liegt in der Schublade) anschließen und Bodentreter für Lautstärke besorgen.

Variante 1 hat mich sehr erstaunt. Da ist in der Tat ne ganze Menge mehr drin bei dem Amp als nur clean zu spielen. Hätte ich nicht gedacht und ich denke, dass ich da in den nächsten Wochen noch einiges verfeinern kann. Wenngleich ich sagen muss, dass ich mich bei vielen Rhythmus-Parts, die ich spiele im 2. Kanal vom Klang her wohler fühle. Für andere Stücke wiederum ist der 1. Kanal tatsächlich die bessere Wahl! Hier heisst es jetzt weiter testen, testen, testen,.....
Beim Austesten der Variante 2 habe ich wieder mal gemerkt, dass die unzähligen Möglichkeiten, die der POD HD 300 bietet für mich definitiv too much sind! Ich glaube, dass das Gerät für Soundtüftler und Musiker mit mehr Erfahrung, was die
einzelnen Einstellungsmöglichkeiten anbelangt, eine super Sache ist. Für mich, der noch nicht so richtig verinnerlicht hat, welche Auswirkung die einzelnen Optionen im Zusammenspiel haben ist das eher irreführend. Vielleicht wäre es ja was anderes wenn ich einen anderen Verstärker hätte.?! Vor allem, die sehr einfache Handhabung, robuste Verarbeitung und sehr intuitive Bedienbarkeit lässt mich vermuten, dass der HD300 grundsätzlich ein super Teil ist, wenn man nicht gerade versucht einen Verstärker wie meinen damit zu füttern. Aber ich würde niemanden davon abraten den POD zu testen. Ich denke, dass muss jeder selber Testen. Dass man leider bei diesem Gerät die 4 Kabel Methode nicht anwenden kann erscheint mir als großes Manko. Hätte mich schon noch interessiert, ob das meine Lösung gewesen wäre. Da ich allerdings keine Lust habe jetzt den 300 er gegen einen 400er zu ersetzten um dann möglicherweise wieder ewig daran rumzubasteln, ist für mich Variante 3 beschlossene Sache. Habe das Teil eingepackt und werde mir jetzt (wenn überhaupt) modular nur noch die Bodentreter hinlegen, die ich auch wirklich brauche und mich stattdessen am fetten Sound meines Verstärkers erfreuen, der ohne alles einfach nur gut klingt!

Fazit: Da musste ich durch und jeder andere, der beginnt in einer Band zu spielen wird diesen oder einen ähnlich mühseligen Weg gehen müssen. Hätte mir allerdings viel Zeit und Nerven sparen können, wenn ich hier mal früher meine Frage gestellt hätte. Auf der anderen Seite habe ich durch die Tüftelei und Recherche am Ende doch sehr viel gelernt. Allen die sich die Zeit genommen haben mir zu helfen einen riesigen Dank!!!! Und an alle, die auf diesen Beitrag gestoßen sind weil sie ein ähnliches Problem haben kann ich eigentlich nur einen abschließenden Rat geben: Gitarre in den Verstärker stecken und erstmal ein wenig Gefühl für die Klampfe und den Verstärker bekommen bevor ihr da mit Weltraumtechnik rangeht!

Beste Grüße
Schumi

 
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Ich sach ma so:
Wenn man merkt, daß jemand zuhört und Bock hat, Tips anzunehmen und auszuprobieren,
dann macht Helfen auch Spaß :).

Weil: um das selbst ausprobieren kommt man einfach nicht rum.
Erfahrung ist das, was du kriegst, wenn du nicht kriegst, was du wolltest ;).

Bin gespannt auf den "Welcher Verzerrer?"-Thread, der dann demnächst kommt...hähä :D
 
Ich sach ma so:
Wenn man merkt, daß jemand zuhört und Bock hat, Tips anzunehmen und auszuprobieren,
dann macht Helfen auch Spaß :).

Weil: um das selbst ausprobieren kommt man einfach nicht rum.
Erfahrung ist das, was du kriegst, wenn du nicht kriegst, was du wolltest ;).

Bin gespannt auf den "Welcher Verzerrer?"-Thread, der dann demnächst kommt...hähä :D

Den Gedanken hatte ich gestern Abend ehrlich gesagt auch schon :D...Mein Ansporn ist allerdings eher hier irgendwann reinzuschreiben, wie ich mein Equipment erweitert habe. Eine Empfehlung für ein Teil von Boss hatte ich ja bereits bekommen. Habe ansonsten auch noch ein altes (analoges?) Multi (BOSS ME-5) im Keller, was nichts anderes sein soll als in Reihe geschaltete Einzeleffekte. Bin mir da aber nicht so recht sicher. Werde mich damit jetzt mal beschäftigen. Ich denke, dazu sollte sich leichter etwas finden lassen als zu meiner JTM60 und HD300 Konstellation. Außerdem habt ihr mich ja schon ein wenig aufgeschaut....Aber wer Empfehlungen abgeben möchte, nur zu!
Übrigens finde ich den Satz in deiner Signatur klasse! ist der von dir?
 
Empfehlungen für Effektgeräte? MUHUHAHAHAAAAAA!!!!:ugly:
Die nächste unschöne Tür der unendlichen Möglichkeiten wurde geöffnet - und die Tore knirschten gar gräßlich!

So, Spaß beiseite, mach' vielleicht einen extra Thread dafür in der Effektgeräte-Sektion auf.

(Von meiner Seite nur wenige Tipps: Tubesceamer (gutes Imitat reicht völlig); LPB von Electro Harmonix; ein einigermaßen geeignetes Delay; CryBaby; gutes Stimmgerät; BSIAB2; The Rat; Chorus und das war's)
 
Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: ;)

Mein JTM 60 mag Zerr- Pedale überhaupt nicht und quittierte bereits den Einsatz eines Ibanes Tubescreamers (der ja wahrlich kein "Hi-Gain- Monster" ist !) mit ständigem Rückkopplungs- Gepfeife...

Also nicht wundern, wenn das bei dir genauso sein sollte.... ich hab es damals dann noch mit einem Noise- Gate probiert und das billigste bestellt, das Thomann hatte..... wurde damit nicht besser......

Aber wer weiß, vielleicht klappts bei dir ?

Ich wünsch dir viel Erfolg und (gaaanz wichtig) Geduld auf der Suche nach deinem Sound ! :great:
 
Zak - das wird wohl viel eher an der Gitarre bzw. den Pickups liegen :) Sonst ist da schlicht was defekt und sollte repariert werden.
 
Empfehlungen für Effektgeräte? MUHUHAHAHAAAAAA!!!!:ugly:
Die nächste unschöne Tür der unendlichen Möglichkeiten wurde geöffnet - und die Tore knirschten gar gräßlich!

So, Spaß beiseite, mach' vielleicht einen extra Thread dafür in der Effektgeräte-Sektion auf.

(Von meiner Seite nur wenige Tipps: Tubesceamer (gutes Imitat reicht völlig); LPB von Electro Harmonix; ein einigermaßen geeignetes Delay; CryBaby; gutes Stimmgerät; BSIAB2; The Rat; Chorus und das war's)

ich meinte ja auch nur, wo wir gerade so nett plaudern, hätte es ja sein können, dass da gerade zufällig jemand ne Idee für so ein Teil hat. Werde mich erstmal selber ein wenig mehr damit auseinandersetzen und schauen, was dazu schon so alles geschrieben ist. Werde mir als nächste mal das Boss SD-1 Teil organisieren, welches mir hier empfohlen wurde. Und wenn ich mit allen Versuchen nicht weiterkomme, werde ich nochmal schauen, ob ich nicht irgendwo noch ne Dose Öl für die Tür habe und einen eigenen Thread zu aufmache:)

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Das Rückkopplungsgepfeife hatte ich irgendwo auf meiner Soundreise ebenfalls und bei mir lag es eher in der stümperhaften Schaltung, die ich verwendet habe in Kombi mit Amp Simulationen und Effekten, die der Amp nicht mochte. Oftmals (und in meinem Fall war es so) befindet sich das Problem vor und nicht im Verstärker! Gleiches Phänomen soll es auch bei Computern geben:)
 
großartig!
 
Zak - das wird wohl viel eher an der Gitarre bzw. den Pickups liegen

No Sir ! :rolleyes:
Das war definitiv der Amp selber.... ich hab viele verschiedene Gitarren ( die meisten mit Humbuckern) über den Amp gespielt und kann mir nicht vorstellen,dass alle Pickups dort mikrofonisch gewesen sind....zumal die selben Gitten an anderen Amps auch nicht "gepfiffen" haben....

Kann aber durchaus sein, dass ich mit dem Amp ein Montags- Modell erwischt habe..... der hatte schon einige (andere) Mucken im Laufe der Jahre....
 
Ich kram den Thread nochmal heraus.....

Wie gesagt hab ich auch noch einen JTM 60 Kombo herumstehen, der die letzten Jahre so gut wie gar nicht verwendet wurde.

Hab das Gerät ( durch diesen Thread hier angestachelt) nun "entmottet" und muss sagen: Hey, so übel klingt der gar nicht !
Und so wenig Zerre hat er auch nicht !
Das reicht ja schon für so altes 70er- Jahre- Zeug a´la UFO & Co....

Was ich die letzten Tage ausprobiert hab und absolut empfehlen kann: ein Equalizer- Pedal in den Loop hängen !
Mit dem hier hab ich gute Ergebnisse erzielt:
https://www.thomann.de/de/mxr_m_108.htm

Damit bekommt man bei höherem Zerr- Anteil die "kratzigen" Frequenzen (um die 4 kHz) herausgefiltert und kann, damit es noch fetter & direkter klingt, ein paar Mitten (vor allem 1kHz und 2 KHz ) boosten.

Was ( wie bereits von den anderen Leuten hier erwähnt) auch gut funktioniert: ein Tubescreamer im Clean- Kanal, z.B. von Maxon der OD- 808, um quasi einen "Crunch- Kanal" zu erhalten.
( es lag wohl wirklich nur an der allerersten Röhrenbestückung meines Amps, dass er sich damit nicht vertragen wollte.... mittlerweile sind die Röhren ausgetauscht und es funktioniert ohne Störgeräusche !)

:great:
 

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