Spielen über Kopfhörer -was wird benötigt?

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Einer meiner Nachbarn stand vorhin bei mir in der Tür und fing fast an zu heulen. Ich wäre wohl zu laut. Mein Nachbar direkt unter mir meinte es wäre alles normal. Egal...

Wie kann ich meinem lärmempfindlicheren Nachbarn den frühen Herztod ersparen?

Ich brauche also irgendwas halbwegs Anständiges womit ich den Lärm direkt auf meine Ohren bekomme. Das ich einen halbwegs vernünftigen Kopfhörer brauche ist mir dabei klar. Die Frage die sich mir stellt ist -wie bekomme ich meine Effekte und am besten noch meinen Amp davor?

Kann ich den Amp Speakerausgang direkt in eine Art Loadbox jagen und an diese dann einen Kopfhörer stecken? Gibt es sowas, oder etwas vergleichbares?

Ich will möglichst keinen Modeler, Looper, Amplug oder ähnliches. Ich will genau meinen amp, die Effekte etc.
 
Eigenschaft
 
Es wäre interessant zu wissen, was für einen Amp du spielst.
 
Ich denke den amp kennt keiner: Fargen JW 40
Ich bin mittlerweile auf die Koch Loadbox gestoßen -allerdings soll hier der Kopfhörerausgang nicht so dolle sein und auf den kommt es mir ja eigentlich an...
 
Ich bin zur Zeit auch auf der Suche um über Kopfhörer Gitarre zu spielen. Modeller etc. sind auch nciht so mein Ding. Ich möchte den Sound meines Verstärkers hören.
Nun ja, nach allem was ich bisher hier in diesem Forum in Erfahrung bringen konnte ist, dass das so nicht geht. Scheinbar gibt es an Gitarrenverstärkern keine wirklich guten Kopfhörerausgänge. Die Modellingamps sollen was das angeht noch den besten Job machen. Röhrenamps mit Kpfhörer gibt es so gut wie gar nicht. Bislang sind mir da nur die Blackstar HT Modelle über den Weg gelaufen.
Wenn ein Amp jetzt einen Kopfhörerausgang besitzt, klingt der über Kopfhörer aber anders als wenn du ihn ohne spielst. Wurde mir hier im Forum immer wieder gesagt. Denn du hörst in diesem Falle deinen Amp nicht über den eingebauten Speaker sondern über den Kopfhörer. Der Kopfhörer ist nicht der Speaker des Amps und zudem auch ein paar Nummern kleiner. Der Sound geht direkt in die Ohren. ist auf Dauer nicht nur schädlich, sondern hat scheinbar auch einen anderen Effekt als das Spielen über den Amp im klassichen Sinne.

Mein Fazit aus meiner bisherigen Rechersche: "Das spielen eines Gitarrenamps über Kopfhörer ist möglich, mindert aber erheblich die Klangqualität und hemmt die Spielfreude."

Ich für meinen Teil habe erstmal beschlossen, die Idee wieder auf Eis zu legen. Wollte einen weiteren Amp dazu kaufen, der einen Kopfhöreranschluss hat. Dabei hatte ich von modelling Amps wie Fender Mustang oder Vox VT über Blackstar HT bis hin zum Tech21 TM 30 ( Transistoramp ) einiges ins Auge gefasst. Etliche weitere Verstärker standen auch noch zur Debatte.

Alle Ratschlgäge gingen im Endeffekt in die gleiche Richtung. Eben das es nicht wirklich gut umsetzbar ist. Wenn mit Kopfhörern gespielt werden soll, sind vermehrt immer wieder Produkte von Line 6 ( mag ich persönlich nciht ) genannt worden. Für den Einsatz mit Kopfhörern bieten sich scheinbar besonders gut so kleine Pocket Modelling Geräte an. ist aber eben auch nicht wirklich meins.
Hatte mir 007 mal von Line 6 das Pod XT Live gekauft. War ein super teures Modelling Multieffektgerät. Konnte man auch einfach einen Kopfhörer anschließen. brauchte man nicht mal einen Amp für. Damit konnte man relativ einfach ganz gute Aufnahmen mit dem PC machen. Aber so von den Sounds her war das Ding absoluter Müll. Die 400 Euro hätte ich echt besser anlegen können. Das ich für das Gerät letztes Jahr bei ebay gerade mal 126 Euro bekommen habe, zeigt deutlich um was für eine Qualität es sich dabei gehandelt hat. Gut das Gerät wurde auch schon vor fast 10 Jahren auf den Markt geworfen. Die Modelling Geschichten sind heute sicher besser.
 
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Gut das Gerät wurde auch schon vor fast 10 Jahren auf den Markt geworfen. Die Modelling Geschichten sind heute sicher besser.
Ähm, ja.

Was es braucht um mit einem Kopfhörer zu spielen ist erstens ein Kopfhörerverstärker und zweitens muss dieser noch frequenzkorrigiert sein. Mit dem Zerrer direkt in den Kopfhörerverstärker ist nicht.
Also wäre da so etwas wie eine DI Box mit Cabsim (GI 100 z.B.) und von da in ein Gerät das dir den Pegel auf Kopfhörerniveau bringt (z.B. MA 400).
Ob das jetzt die klangliche Offenbarung ist, weiss ich nicht. Vorteil hätte es, dass du die DI an das Kabel das zum Fx Return geht hängen kannst. Dann den Amp auf StdBy lassen und somit fast alles deines Amps nutzen. Ohne Endstufe und Speaker halt.

Ich würde es ausprobieren - kostet ja fast nix, beim MA400 kannst über den Monitor Input noch den iPod anhängen und beides im Level ändern und bei nichtgefallen schickst du das Zeugs zurück.

Die andere Variante ist tatsächlich einfach ein POD HD300 oder etwas in dieser Richtung.
 
@Rumnubbel

Es gäbe da durchaus Optionen, eine ist die Koch loadbox die du schon genannt hast, es gäbe auch andere, ist halt auch eine Frage des Geldes

zB ein Two Notes Torpedo Reload, das ist eine Loadbox, Powersoak mit integrierten sehr gut klingenden Boxensimulationen auf der heute üblichen Basis von Impulsantworten .. läuft allerdings zwingend über nen PC




Ne Standalone Version mit Kopfhörerausgang (aber ohne Power Soak) wäre der Torpedo Live


Die Modeller Lösung wäre zB eine Pod HD Bohne

oder falls du einen einigermaßen leistungsfähigen PC (oder Mac) besitzt ein gutes Audiointerface (Soundkarte) und ne gute Software wie zB. Scuffham S-Gear.


http://www.scuffhamamps.com/product/s-gear
 
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Ich hab gerade das gefunden und bin mittel bis sehr stark beeindruckt!


Erhältlich bei Loopersparadise.
 
+1 für das Two Notes Torpedo Live und nen guten Studio Kopfhörer.

Andere Möglichkeit wäre ein IsoCab mit Mikro, falls es auch noch dein Speaker sein soll.
 
Das stimmt, sollte nur eine Alternative sein zu dem ADA Boxensimulator den alex_de_luxe verlinkt hat
 
Schonmal danke für die teilweise sehr guten Antworten.

Ich brauche ja wie beschrieben nicht unbedingt einen Attenuator. Außerdem geht`s mir auch nicht um irgendwelche Sweetspots -mein amp ist ziemlich linear und ich mache die verzerrten sounds über Bodentreter. Eigentlich müsste dann doch auch sowas reichen: https://www.thomann.de/de/koch_amps_dummybox_home.htm oder ein Palmer PDI-03 -kann ich bei den beiden genannten Geräten einfach mit dem Kopfhörer in den Ausgang gehen und die Lautstärke über den Amp selber regeln?

Bin über den thread hier darauf gestoßen: https://www.musiker-board.de/versta...ybox-home-oder-aehnlichen-koch-produkten.html
 
Wenn ich mich hier mal einklinken darf :)

Ich stehe momentan gerade vor einem ähnlichen Problem, sprich ich kann in meiner neuen Wohnung nur noch über Kopfhörer üben.

Bis jetzt habe ich das an ein paar kleineren Amps von Vox, Bugera und Orange ausprobiert ... fand das Ergebnis aber nicht gerade prickelnd.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den AmPlugs oder AmPhones von Vox gemacht ... den Soundbeispielen von deren Homepage zufolge klingt das gar nicht so übel (v.a. der V30 und der Lead) ?
 
Schonmal danke für die teilweise sehr guten Antworten.

Ich brauche ja wie beschrieben nicht unbedingt einen Attenuator. Außerdem geht`s mir auch nicht um irgendwelche Sweetspots -mein amp ist ziemlich linear und ich mache die verzerrten sounds über Bodentreter. Eigentlich müsste dann doch auch sowas reichen: https://www.thomann.de/de/koch_amps_dummybox_home.htm oder ein Palmer PDI-03 -kann ich bei den beiden genannten Geräten einfach mit dem Kopfhörer in den Ausgang gehen und die Lautstärke über den Amp selber regeln?

Bin über den thread hier darauf gestoßen: https://www.musiker-board.de/versta...ybox-home-oder-aehnlichen-koch-produkten.html

Diese Teil klingt wirklich sehr interessant. Aber brauche um das zu betreiben in jedem Fall noch ein Mischpult oder habe ich das flasch verstanden?
Die Frage die ich mir dabei stelle ist, ob das Signal das ich letztlich auf die Kopfhörer bekomme auch dem Klang entspricht, dass ich von meinem Verstärker gewohnt bin?
 
da ist dein Nachbar wohl besonders ruhebedürftig,oder sensibel. Normalerweise sagt niemand was, wenn man Zimmerlautstärke übt; ) Manchmal dreh ich sogar mal kurz auf. (Hat noch niemanden gestört).
 
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Die Frage die ich mir dabei stelle ist, ob das Signal das ich letztlich auf die Kopfhörer bekomme auch dem Klang entspricht, dass ich von meinem Verstärker gewohnt bin?

Den Klang, den du von deinem Verstärker gewohnt bist, wirst du per Kopfhörer wohl nie erreichen. Denn von der Membranfläche und den Klangcharakteristiken der Lautsprecher mal abgesehen, gibt es immer einen Faktor, den kein Kopfhörer der Welt bieten kann: deinen gewohnten Raumklang.
 
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Bisher bestes Ergebnis bei mir: Röhrenamp- Koch Loadbox (Speakersim off!), PC, und von dort mit Impulse Antworten arbeiten (Recabinet oder ähnliches).

Oder wenn Du einen Goldesel Zuhause hast, wie schon erwähnt, Two Notes Torpedo...
 
Kann mich Fred Boards Worten nur anschließen: so wie dein Amp wird es per Kopfhörer nie klingen.

Allerdings heißt das nicht, dass es gar nicht klingen wird. Ich spiele seit ein paar Jahren einen Koch Studiotone, der ja quasi so eine Dummybox integriert hat, und das nutze ich regelmäßig wenn ich nachts spiele. Es klingt über Kopfhörer etwas anders, aber trotzdem gut. Wichtig bei der Geschichte ist halt das du einen guten Kopfhörer nutzt, denn mit ner 20 EUR Krücke aus dem Supermarkt wird das nix.
 
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Da würde doch dann noch die Power-Soak fehlen, da er ja seinen Amp Sound haben will.

kurze Verständnisfrage: diesen AMT kann ich doch gar nicht mit dem Amp betreiben, zumindest dauerhaft oder? Dann wäre die soak-Sache doch gar nicht die Frage.
Unabhängig davon hat einer dieses AMT-Ding in Betrieb, vielleicht auch nur als backup? Und kann was dazu sagen. Sieht interessant aus und der Bonedo-Bericht war ja auch nicht vernichtend.

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