Tonart an SĂ€nger anpassen? --> heftiger Streit mit der Band

Grey84
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Hallo zusammen :)

Ich weiß, dass das grundlegende Thema hier schon einmal diskutiert wurde, aber ein bisschen anders ist es dann doch. Es geht grob um die Frage, ob die Band die Tonart der Songs an die Stimmlage des SĂ€ngers anpassen sollte oder anders herum.

Kurz zu unserer Situation in der Band: Ich bin SĂ€nger und Rhythmusgitarrist und schreibe mit ein paar Ausnahmen alle Songs als Grundidee. Gemeinsam werden die dann in der Probe arrangiert. Einen neuen Song hatte ich neulich mal vorgestellt, blöderweise aber mein Capo vergessen gehabt. Der Song war also fĂŒr meine Stimmlage einen Ganzton zu niedrig. SpĂ€ter wollten Gitarrist und Schlagzeuger bei der zu tiefen Stimmung bleiben, weil es ihnen vom Sound besser gefiel als mit Capo. Als ich dann bei der letzten Probe nochmal darauf hinwies, dass ich das so nicht singen kann und wir entweder mit Capo spielen oder die Tonart Ă€ndern mĂŒssen, eskalierte das ganze ein bisschen und ich wurde als egoistisch betitelt und wĂŒrde mich bei dem Thema stĂ€ndig querstellen. Außerdem könne ich ja Gesangsunterricht nehmen, damit ich das tiefer (oder bei anderen Songs höher) singen lerne.

GrundsĂ€tzlich scheint es die beiden zu stören, dass ich die Songs immer so schreibe, dass sie fĂŒr meine Stimmlage optimal sind. Da kommt es zwangslĂ€ufig hĂ€ufiger mal vor, dass es fĂŒr den Gitarristen schwieriger wird, weil ich das Capo in den 1. Bund setze und ihm damit eine schwierigere Tonart vorsetze. Allerdings prĂ€sentiere ich die Songideen von Anfang an in der Tonart (bis auf das besagte eine Mal), aber es wird schon jedesmal kommentiert, wenn ich das Capo auspacke.

Wie seht ihr das? Ist es egoistisch von mir, alle Songs (die ich ja nunmal auch selbst schreibe) perfekt an meine Stimme anzupassen? Oder sollte ich der Instrumental-Fraktion mehr entgegenkommen?

Das war schon ein heftiger Schlag ins Gesicht, solche SĂ€tze zu hören wie "Das ist hier nicht Horst MĂŒller (Anm.: Name geĂ€ndert ;-)) sondern die Band XYZ!". Bei jedem meiner Songs habe ich vorer alle gefragt, ob sie den gerne spielen wĂŒrden. Nie habe ich irgendjemandem etwas aufgezwungen. Ich bin gerade etwas ratlos, wieso aus so einer völlig normalen Sache wie dem Transponieren von Songs solch eine heftige Streiterei mit stechenden VorwĂŒrfen werden konnte... Lieg ich denn völlig falsch mit meiner Ansicht? Ist es nicht ĂŒblich, die Tonart so gut wie möglich an den SĂ€nger anzupassen, damit er das beste aus seiner Stimme rausholen kann? Die Stimme ist doch nunmal nicht so flexibel wie eine Gitarre...

Ich freu mich ĂŒber eure Meinungen, weil mir die Sache gerade schon ganz schön die Laune verdirbt...
 
Eigenschaft
 
bei einem 'Song' steht die Stimme im Mittelpunkt - ohne wenn und aber...
(gerade wenn's ein eigener ist)
ich wĂŒrde die Ereignisse eher zwischen den Zeilen interpretieren
da scheint sich 'Frust' angestaut zu haben und die Geschichte war der berĂŒhmte Tropfen
du nimmst dich (mit besten Absichten) vermutlich doch etwas anders war, als es bei den Kollegen ankommt
(nur mal als gedanklicher Ansatz fĂŒr eine Diskussion bei euch vor Ort)
ich wĂŒrd's aber nicht ĂŒber-dramatisieren... eher als positiven Impuls auffassen

cheers, Tom
 
Solang Du die Songs schreibst und singst, finde ich, hast Du auch das Privileg, die Tonart anzugeben.

Aber macht denn im Zweifel ein Halbton runter soviel aus? Nur um die Band bei Laune zu halten, meine ich.

Wichtiger, als einen Song in die Lieblingstonart des SĂ€ngers zu setzen ist aber, ĂŒberhaupt die richtige Tonart fĂŒr einen Song zu finden. Alle Tonarten haben ihr ganz eigene Charakteristik und nicht jede eignet sich fĂŒr jedes Lied. Kaum jemand wĂŒrde beispielsweise auf die Idee kommen, 'blowin' in the wind' in E zu spielen, obwohl ja eigentlich ja nichts dagegen spricht.

Klar, als guitarero hat man's am liebsten in den ueblichen Tonarten: EADG ect., aber ich finde, man sollte tonartsicher genug sein, um auch abseits der ausgetretenen Pfade klar zu kommen. Wer mit BlĂ€sern spielt, kennt das Problem, erfordert aber nur Übung.

Zuguterletzt: Das man sich im Proberaum auch mal fetzt, ist richtig und wichtig und zeigt nur, dass man mit Leidenschaft dabei ist.

In diesem Sinne

Jan
 
Deine Songs in deiner Tonart zu singen, ist völlig okay. Etwas anderes ist es beim Covern oder wenn der Gitarrist eine Songidee vorbringt - besonders wenn chrarakteristische Gitarren-Riffs mit vielen freischwingenden Leersaiten vorkommen. Das kann man dann so einfach nicht transponieren, ohne dass sich der Sound Àndert.
 
Danke fĂŒr eure EinschĂ€tzung! TatsĂ€chlich wurde bisher eigentlich nur zu dem Song gejammed. Es gibt bislang weder irgendwelche charakteristischen Gitarrenriffs, noch tolle Soli, die in anderer Tonart nicht mehr gut klingen wĂŒrden. Wenn es jetzt ein komplett einstudierter Song gewesen wĂ€re, bei dem ich auf einmal sage: "Ab heute in Cis!", wĂŒrde ich den Ärger ja verstehen, aber so...

Etwas voller und besser klingt der Song tatsÀchlich, wenn wir ihn einen Ganzton tiefer spielen. Aber eben nur instrumental. Der Gesang leidet da mehr drunter als das Instrumentale im entgegengesetzten Fall. Die Antwort wÀre da wohl, nach einer anderen Tonart zu suchen, die der beste Kompromiss wÀre. Aber selbst der Vorschlag wurde zuerst abgeschmettert mit "Entweder spielen wir ihn so, oder gar nicht." Das fand ich schon heftig.
 
Na ja - Bandquerelen halt. Ärgerlich, aber hĂ€ufig. Am Ende hat der SĂ€nger immer recht :D

Ich denke da immer an Peter Gabriel, der mal gesagt hat, dass er nie so hoch singen wollte, aber gezwungen wurde, weil Genesis nicht transponieren konnten. FĂŒr ihn war es aber ein Krampf.
 
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Mich hat vor allem auch die Heftigkeit der Reaktionen verwundert. Ja, es stimmt, ich bin auch nicht gerade ein KĂŒnstler der Kommunikation und schnell mal beleidigt, aber ich bin alles andere als so ein alleinherrschender Bandleader, der alles bestimmt und keine zweite Meinung zulĂ€sst. Die, die hervorpreschen, sind andere in der Band. Bisher war ich immer zu allen möglichen Kompromissen bereit (wenn auch manchmal nach lĂ€ngerer Überzeugungsarbeit der anderen). Ich sehe aber auch selbstbewusst, dass es die Band ohne mich so nicht geben wĂŒrde, weil ich die Songs schreibe und singe. Wenn ich als SĂ€nger ĂŒber meinen eigenen Song sage, dass ich den so nicht sagen kann oder möchte, weil ich ihn mir anders vorgestellt hatte, dann ist es doch nicht zuviel verlangt, da gemeinsam einen Kompromiss zu finden, oder?
 
Klar, Oft geht es da gar nicht um musikalische, sondern andere unausgesprochene Konfikte. Ich kann da ein Lied von singen. Ich war bei meiner letzten Band zu jedem Kompromiss bereit, damitr alle sich wohl und beachtet fĂŒhlen - trotzdem hat sie sich aufgelöst. Aber am Ende ging es dabei um völlig andere Sachen.
 
Wir Musiker sind ja auch so ein sensibles Völkchen :-D
 
Also bei unserem SĂ€nger kommt es vor, daß er einen Song, den wir im Schlaf spielen können, plötzlich in einer anderen Tonart spielen und singen will. Dann heisst es eben mal "Raus aus der Komfort-Zone" und mal was Neues lernen. Alte StĂŒcke erlangen so auch manchmal frischen Wind, weil man gezwungen wird in neuen Bahnen zu denken. Nur muss die Band das natĂŒrlich auch so sehen...
 
Bei mir isses eher andersrum, der Bassist meiner Blues-Rock-Band versucht mich bisweilen zum bequemeren Singen zu ĂŒberreden (und hat ja auch nicht unrecht wenn ich jenseits meiner Möglichkeiten mich abhampele und es sich einfach gequĂ€lt anhört).

Andererseits sollte einem SĂ€nger auch die Möglichkeit gegeben werden, sich mit einem StĂŒck auseinander zu setzen. Und es gibt einige Songs an den man sich ĂŒben muss, und die anders gesungen (z.B. tiefer) auch anders klingen. Wir haben uns auf folgendes geeignet:

- mir bleibt einige Proben Zeit mich mit einem Song zu arrangieren
- wenn der Song jenseits meiner Möglichkeiten liegt wird transponiert bzw. im Notfall der Song sogar gecancelt

Es gibt somit kein Patentrezept, es ist von Song zu Song jeweils eine Fallentscheidung.
 
Ich wĂŒrde nie wieder in einer Band singen wollen, die nicht bereit ist, zu transponieren. Es gibt nichts Schlimmeres als dabei zuhören zu mĂŒssen, wie sich ein SĂ€nger quĂ€lt und Töne nur noch herausquetscht oder brummelt. Ehrlich, mir stellen sich da sĂ€mtliche Nackenhaare auf. Guter Gesang kann zwar körperlich anstrengend sein, sollte aber trotzdem nicht so klingen, als ob jemand am Limit ist - das strengt einen auch als Zuhörer an.
Viele Instrumentalisten verstehen leider nicht, daß SĂ€nger keinen Regler im Hals haben. Oder sie können nicht transponieren, oder sie sind zu faul dazu. Aber darunter leidet die gesamte Musik. Wer wirklich Ohren im Kopf hat, muß das doch hören!
Es ist der SĂ€nger, der die Geschichte erzĂ€hlt. Er muß sich dabei wohlfĂŒhlen (und das kann ein sehr weit gefaßter Begriff sein, von der expressiven Rampensau, die sich die Seele aus dem Leib singt, bis zum introvertierten SĂ€usler!), sonst wird das nix. Die passende Tonart ist dabei oft das A und O.
 
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Letztendlich ist es doch immer ein Geben und Nehmen. Einerseits mĂŒssen die Instrumentalisten verstehen, dass fĂŒr einen SĂ€nger das Transponieren schwierig sein kann, andererseits aber auch die SĂ€nger, dass es fĂŒr die Gitarristen schwierig sein kann. In beiden FĂ€llen gilt, dass das Transponieren um so einfacher wird, je grĂ¶ĂŸer die FĂ€higkeiten des jeweiligen Musikers sind.

Im Einzelfall muss man halt schauen, wer mehr darunter leidet. FĂŒr den SĂ€nger ist das Transponieren meist schwieriger, wenn der Song dadurch an irgendwelchen Stellen ĂŒber oder unter bestimmte Grenzen lĂ€uft, z.B. sich der "Bruch" zwischen Brust- und Kopfstimme verschiebt, oder der Song sogar komplett ĂŒber die Grenzen der eigenen Range hinausgeht. Das sollte aber normalerweise nicht jedesmal der Fall sein, wenn man den Song nur einen Ton höher oder tiefer spielt. Von daher könnt ihr euch ja auf einen Kompromiss einigen.

Abgesehen davon ist es sinnvoll sich innerhalb der Band ĂŒber die Art des Songwritings klar zu werden. Wenn du der dedizierte Songwriter bist und die anderen "nur" dazu spielen, dann ist klar, dass du auch das letzte Wort ĂŒber die Songgestaltung hast. Wenn die anderen aber eher der Auffassung sind, dass du lediglichen "Ideen" mitbringst und der fertige Song eigentlich erst beim Jammen entsteht, ist das eine etwas andere Sache. Dann kann es sich fĂŒr dich sogar lohnen die Songs zu erstmal ohne Text und Gesangslinie zu erdenken und dann auf dem fertigen Song die Gesangslinie zu erarbeiten.
 
Ich vermute, da steckt Frust und Unmut der anderen dahinter, eher ĂŒber andere Sachen und eher generell - was sich halt so ansammelt. Das mit dem Transponieren des songs ist eher der Auslöser.

Aus dem Bauch raus tippe ich darauf, dass die anderen das grundlegende GefĂŒhl haben, dass sie zu wenig zum Zuge kommen, Du aus ihrer Sicht zuviel bestimmst und sie da raus wollen, ohne konkret formulieren zu können, was genau das denn hieße.

Generell sperren sie sich ja nicht gegen das Transponieren bzw. Du hast es halt schon immer fĂŒr Dich passend angebracht und da scheint es ja keine großen Probleme gegeben zu haben.

Wenn man sich nur auf die konkrete Frage: diesen song transponieren oder nicht? beschrÀnkt, gerÀt man in Gefahr, die Chance, die in dieser Situation und dem konflikt liegt, zu verpassen. Die Chance liegt in einer offenen Aussprache.

Herzliche GrĂŒĂŸe

x-Riff
 
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Ah, es geht wieder mal um das Ego, den Erzfeind jeglicher guter Bandarbeit :igitt:.
Ich sehe es wie Bell* und wĂŒrde niemals wieder mit Leuten zusammen Musik machen, die diesbezĂŒglich zu dumm, zu verbohrt oder zu schlecht am Instrument sind. Das mag abgehoben und arrogant klingen, aber so ist es nicht. Die Stimme ist das vielseitigste Instrument von allen und dennoch wird stĂ€ndig verlangt, etwas zu tun, was nicht möglich ist. Keiner kommt beim Gitarristen/Bassisten/Keyboarder/________________(sonstiges Instrument einfĂŒgen) auf die Idee zu sagen "Spiel doch mal Töne, die nicht auf dem Griffbrett/Tastatur/etc. sind". Da wird akzeptiert, daß es einen abgegrenzten Bereich gibt und fertig. Schlimmer noch, da wird drauf gepocht, Songs in bestimmter Tonlage zu spielen, weil's einfacher ist. Ich habe fĂŒr so etwas kein VerstĂ€ndnis mehr. Der Gesang ist das AushĂ€ngeschild - ob einem das nun paßt oder nicht (auch mir selbst als SĂ€nger). Klingt der Gesang nicht gut, ist der komplette Song nix wert bzw. die ganze Band schlecht. So ist es nun einmal. Da kann der Gitarrist sich fĂŒr noch so wichtig halten, sein ach so tolles Solo interessiert keine Sau. Es geht nicht um den SĂ€nger, sondern das Gesamtbild, und schlechter Gesang ist ein K.O.-Kriterium (das andere ist schlechtes Timing, mit allem anderen kommt man mehr oder weniger unbemerkt davon).
Das heißt, alle (SĂ€nger eingeschlossen), mĂŒssen das Ego zurĂŒckstellen und die Entscheidungen treffen, die dem Song dienen. Es geht immer (!) um den Song und nie um die Musiker. Dies bedingt einerseits, daß die Instrumentalisten kapieren, den Song dort zu spielen, wo auch die Stimme am besten klingt und der SĂ€nger sich vernĂŒnftig aufhalten kann - schließlich sollen am Abend ja noch weitere Songs gespielt werden. Andererseits natĂŒrlich auch, daß der SĂ€nger nicht nur Tonarten wechselt, um zu schikanieren und sich als Chef aufzuspielen. Teamwork ist das Zauberwort, und das funktioniert - wie ein guter Döner - nur "mit allem".
FĂŒr Faulheit oder Unvermögen der Musiker gibt es keine Entschuldigung. Es gibt Leute, die können alles ĂŒberall spielen. Ich lasse mir nie wieder einreden, daß bestimmte Sachen "vom Handsatz her" nicht möglich sind o.Ă€. Schmarrn. Umgekehrt stimmt es durchaus, daß nicht alles in jeder Tonart gut klingt. Evtl. muß man kreativ sein, den Song umarrangieren oder komplett sein lassen. Kein Song ist unersetzbar. Immer noch besser, einen Song wegzulassen, als daß er lausig klingt. Ein Unterscheidungsmerkmal zwischen der guten und der schlechten Band ist nicht, daß die gute Band alles toll spielen kann, sondern daß sie weiß, was sie weglassen sollte ;)
 
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Ich denke, die Nummer muss klingen und nur das steht im Vordergrund. Es bringt niemandem etwas dem Gitarristen zuliebe die Nummer in der Tonart zu halten und Du klingst im Gesang scheiße. Damit ist niemandem geholfen. Die Gitarre lĂ€sst sich umstimmen, Keyboards anders spielen, aber Deine Stimme ist natĂŒrlich und wenn Ende ist im Range und es nicht klingt muss es dahin wo es klingt oder man lĂ€sst es. Aber wie ihr schon alle schreibt geht es da eher um was anderes wie ich auch finde.
 
Ich finde auch, dass es meistens an Egoproblemen der Mitmusiker liegt. Ist doch einfach eine natĂŒrliche Gegebenheit, dass einer höher singt, einer tiefer. Man kann seine Stimme nicht hoch- oder runter-tunen. Dieses "Ans-Bein-pissen" seitens (meistens) Saitenmusikern ist einfach nervig und arrogant.

Ich habe endlich ne Band gefunden die zu meiner Stimme passt, und wenn ein Song nicht geht, geht er nicht.
 
GrundsĂ€tzlich scheint es die beiden zu stören, dass ich die Songs immer so schreibe, dass sie fĂŒr meine Stimmlage optimal sind. Da kommt es zwangslĂ€ufig hĂ€ufiger mal vor, dass es fĂŒr den Gitarristen schwieriger wird, weil ich das Capo in den 1. Bund setze und ihm damit eine schwierigere Tonart vorsetze.
Dazu habe ich eine Frage: Capo auf dem ersten Bund - wenn der Gitarrist nicht mit Capo spielen mag, könnte man die Gitarre nicht einen Halbton höher stimmen? Ich weiß nicht wie das mit der Saitenspannung ist, aber mit anderer SaitenstĂ€rke vielleicht möglich? :weird:

Zum Thema wĂŒrde ich sagen, dass die Band fĂŒr den SĂ€nger spielen muss. Wenn der Band das nicht passt, mĂŒssen die sich einen anderen SĂ€nger suchen, der besser zu ihnen passt.
 
Das könnte man machen, hochstimmen ist aber ungewöhnlich und wĂŒrde eben die Saitenspannung erhöhen. FĂŒr einzelne StĂŒcke ist das zu aufwendig und ich (Gitarrist und SĂ€nger) wĂŒrde auch nicht meine Saitenwahl danach richten wollen.

Kapo im ersten Bund ist auch problematisch, weil ein Kapo grundsÀtzlich die Gitarre aus der Stimmung bringen kann und dieses Problem am ersten Bund besonders ausgeprÀgt ist.

Wenn's irgendwie geht, wĂŒrde ich als SĂ€nger so ein StĂŒck eben einen Halbton tiefer singen. Es ist unrealistisch, nur von den Instrumentalisten Kompromisse einzufordern.
 
Wo man hinguckt: probleme, probleme, probleme ... ;)

GlĂŒcklicherweise schaffen es immer wieder ein paar Bands, Musik zu machen - nicht selten sogar in Standard-Tuning. Die anderen haben halt ein Problem ...

Leben ist kein Wunschkonzert - und Musik schon mal gar nicht ;)
 
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