Der ist solide und sollte für die Ansprüche, die Du stellst, auch reichen. Sogar als Freund der Röhren überlege ich mir, einen gebrauchten anzuschaffen; ich hatte mal einen Studio Pro 112 (2005), der der "kleine Bruder" des Bandit in der Transtube-Serie war. Der war für sechs Jahre mein erster Gitarrenverstärker und wenn ich mich etwas besser mit Gain- und EQ-Einstellung sowie Boostpedalen beschäftigt hätte, könnte er es noch heute sein. Etwas schade finde ich bei den neuen Bandits, dass es den "T.Dynamics"-Regler nicht mehr gibt (vermutlich haben die das, was damit eingestellt wurde, auf 100 % fixiert) und dass der Resonanceregler durch einen Schalter ersetzt wurde. Andererseits hat der aktuelle mehrere schaltbare Leistungsstufen.
Nachtrag: Mit den von dir genannten Ansprüchen meine ich, das er unter anderem für Stilrichtungen im Metal geeignet und gegen ein Schlagzeug (und eventuell andere Instrumente) ankommen soll. Das kann er auf jeden Fall, die Verzerrungen bieten eine gute Bandbreite für verschiedene Klangkonzepte und Stilrichtungen und der Cleankanal reicht für die drei-Sekunden-Intros auf jeden Fall aus. (Sogar mehr als das!) Nimm aber bitte die Hinweise in der Anleitung, wie man einen Metalsound einstellt, nicht zu ernst. Mitten komplett raus- und Höhen und Bässe komplett reinzudrehen während der Gainregler auf Anschlag steht ist Murks. Ähnliche Einstellungen sind höchstens für den leisen Hausgebrauch sinnvoll.
Ich meine mich daran erinnern zu können, dass Overdrive eine Schwachstelle des Studio Pro war, vermutlich ist sie das auch bei älteren Bandits; bei neueren hat Peavey das eventuell ausgebessert.