Jazzgitarre / Großer Klang, großes Geld?

  • Ersteller Auchentoshan3
  • Erstellt am
A
Auchentoshan3
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.02.19
Registriert
30.12.14
Beiträge
577
Kekse
606
Hallo,

meine Frage richtet sich an Musiker oder Kenner, die dem Holz auch bei einer Egitarre keine völlig untergeordnete Bedeutung beimessen.

Es geht mir ganz klar ums Geld: Wieviel ist für eine wirklich taugliche Jazzgitarre aufzuwenden?

Ich möchte eine Jazzgitarre kaufen, mit der ich möglichst alt werden kann, ohne irgendwann nach besserer Qualität zu schielen. Auf der anderen Seite kann ich nicht mal eben 10.000 Euro hinlegen. Wenn das aber nötig ist, spare ich lieber erst den Betrag an, bevor ich eine Gitarre kaufe. Ich habe es ganz und gar nicht eilig mit einem Kauf.

Da ich von Westerngitarren den Unterschied zwischen "vollmassiv" und "gesperrt" kenne, habe ich natürlich auch bei Jazzgitarren darauf geachtet.

Und da fällt schon mal auf, daß allein eine massive Decke erst bei 1000 Euro zu haben ist. Es gibt aber auch deutlich teurere Jazzgitarren ohne massive Decke. Gilt hier also nicht das gleiche wie bei Akustikgitarren?

Wo liegt ein sinnvolles Preis Leistungsverhältnis?
 
Eigenschaft
 
Hi!
Es ist definitiv so, dass eine Gitarre mit qualitativ höhenwertigen Holz besser klingen sollte. Jedoch hört man oft, dass es soundtechnisch bei ca. 3000-4000 Euro aufhört. Danach bezahlt man eher für Optik oder Sonder-Spec´s. Habe auch schon einige Gitarren gespielt, die weit über den 5000 EUR lagen, aber ob die klanglich tatsächlich "besser" waren, glaube ich nicht. Oft ist es dann auch was "anderes", aber nichts, was man nicht mit einer Gitarre für 3000 Euro (oder etwas weniger) hinbekommen könnte.

Am wichtigsten ist aber immer (das wirst du bereits wissen): Selber anspielen.

Dabei sollte man auch versuchen, sich von dem Gedanken loszulösen, dass der Preis ein guter Qualitätsindikator ist. Dem ist nämlich nicht immer so!

LG

Würde mich interessieren, wie du dich entscheidest! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Eine der bekanntesten Jazzgitarren der Welt, die ES-175 von Gibson besitzt eine laminierte Decke ... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Man müsste in dem Zusammenhang auch mal klären/besprechen, wie der Tonabnehmer montiert ist bzw. sein soll. Kann man bei deiner Anfrage davon ausgehen, dass der Tonabnehmer nicht in die Decke eingelassen sein darf?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hey,
ich denke, ab 1500€ kriegst Du schon was gutes - ich habe schon ein paar mal D'Angelico angespielt, die sind super! Halt nicht made in USA - aber das wäre mir egal.
DAngelico EXL-1 Natural Tint


Es gibt auch noch die made in USA Version, aber Du sagtest ja, Du willst keine 10.000+ zahlen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Whiteout

Da bin ich nicht festgelegt. Ich mag zwar die Idee von der frei schwingenden Decke. Aber wenn die Konstruktion der Gitarre es vorsieht daß der Tonabnehmer integriert ist, dann wird das ja auch einer Logig folgen? Vermutlich steckt gerade bei namhaften traditionellen Herstellern im teuren Preissegment viel Know How dahinter? Jedenfalls suche ich eine echte Jazzgitarre für guten cleanen Sound, nicht eine angeblich "eierlegende Wollmilchsau".
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Don Joe

ja, so auf Anhieb klingt die DAngelo schon ansprechend. Aber ich merke schon. Der beste Weg die richtige Gitarre zu finden, ist: Spielerisch vorbereitet rein in die Läden, viel anspielen und mit den Leuten reden. Ich teste halt nur ungern ellenlang, um dann nichts zu kaufen...

Werde jetzt einfach mal Rücklagen extra für eine Jazzgitarre bilden, damit Geld da ist, wenn ich die richtige in den Händen halte.

Vermutlich werde ich sofort im Preissegment um die 3.000-4.000 schauen.

Danke an alle für die Antworten!
 
@Whiteout

Da bin ich nicht festgelegt. Ich mag zwar die Idee von der frei schwingenden Decke. Aber wenn die Konstruktion der Gitarre es vorsieht daß der Tonabnehmer integriert ist, dann wird das ja auch einer Logig folgen? Vermutlich steckt gerade bei namhaften traditionellen Herstellern im teuren Preissegment viel Know How dahinter? Jedenfalls suche ich eine echte Jazzgitarre für guten cleanen Sound, nicht eine angeblich "eierlegende Wollmilchsau".

Ich wollte für eine etwaige Beratung nur klären, ob du eine "ganz klassische Archtop" mit "floating pickup" suchst (da wäre mir persönlich die Frage nach den Hölzern (noch) wichtiger) oder ob es ein Modell mit 2 Tonabnehmern sein soll o. ä. ... Also wie wichtig ist dir der "holzige Ton" und die alte, traditionelle Form?

Guter Jazzsound ist ja mittlerweile (durch viele aktuelle Künstler) ja auch durchaus mit "normalen E-Gitarren" zu erreichen.
 
@Whiteout

Ja, ich glaubte die Antwort gegeben zu haben. Floating Pickup gefällt mir, ist aber kein Muß. Ich brauche nur einen Hals Pick Up. Ich glaube, je weniger Schnick Schnack desto besser. Zwingend ist allein das Vorhandensein eines Lautstärkereglers.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@shadok

Ein guter Musiker wird sicher aus der Artcore geniale Sachen zaubern. Vielleicht ist das Preis-Leistungsverhältnis auch echt gut. Dennoch, ich traue den Artcores nicht über den Weg. Ist eine reine Gefühlssache die ich nicht begründen kann.
 
Ich denke, dir jetzt Empfehlungen zu geben, wird Quatsch sein, weil nur du selbst entscheiden kannst, was für dich am besten ist. :)

Fakt ist: Du kannst auf so ziemlich vielen Gitarren Jazz spielen, was auch gut klingt und vielleicht auch sogar bewährt ist! Auf Telecasters, Les Pauls, Jackson Soloists, ES335/355/345, L4/L5/Super400s... etc. wurde schon toll gejazzt.

Ich persönlich stehe auch kurz davor, mir eine typische "Jazzgitarre" zu kaufen. Ich würde mir mal Heritage 535/555/575er, verschiedene Gibsons ES- und L-Modelle, FGNs, Ibanez (Artcores, wie auch japanische Prestige-Serien und Signatures), Framus und japanische Gegenstücke wie Orville, Tokai usw. anschauen.
ICH...., aber jeder tickt da anders. Für dich scheint der Preis oder das Herkunftsland da eine verbindende Rolle zu spielen. Ist auch vollkommen legitim. Musst du halt wissen. ;)

Schön, wenn man ein gewisses Budget hat, aber das heisst nicht, dass man es zwingend ausgeben muss, um das zu finden, was du jetzt suchst!

P.S.
Mein Favoriten bis jetzt sind eine ES-135, eine D'Angelico EX-DC und eine FGN Masterfield.
 
Ja, so gut Austausch mit anderen ist - ich glaube auch daß jeder letztlich seinen eigenen Weg gehen muß. Vermutlich wird meiner in Richtung "klassische Archtop" führen. Denn mit meiner Strat spiele ich nur angezerrten Blues mit Plek. Aber mit meiner Westerngitarre -die wohl näher an einer klassischen Archtop dran ist (?)- rutsche ich vom Blues ausgehend mit meinem Fingerpicking bisweilen automatisch in jazzige Gefilde, so daß ich allmählich immer mehr Gefallen daran finde. Ich bin da auch noch nicht so wahnsinnig weit, habe mir ein paar einfache Rhytmussequenzen in zwei klassischen Jazzkadenzen (II-V-I und I-VI-II-V) gebastelt, ein paar Jazzakkorde darauf geschaftt, und improvisiere in die Richtung, ohne groß Theorie zu beherrschen.

Auf der Seite eines Achtopgitarrenanbieters ist folgendes zu lesen:

"Die laminierte Bauweise wird häufig und zu Unrecht verpönt. Natürlich gibt es sehr viel Schund aus billigem Sperrholz. Aus gutem Material in sorgfältiger Bauweise hergestellt entstehen aber ernst zu nehmende Instrumente. Gibson ES 175, ES 335 und Familie, Benedetto Bravo, Peerless Maestro Virtuoso und andere sind Instrumente denen man wirklich nicht nachsagen kann sie würden schlecht klingen. Ein wesentliches Argument für die "Laminate" ist auch deren Bühnentauglichkeit - sprich höhere Feedbackfestigkeit."

Das liest sich glaubwürdig, ich weiß es letztlich nicht, wie auch?!

Bühnentauglichkeit ist für mich aber nicht so der Anreiz. Also wird es vermutlich eine klassische Archtop mit mindestens massvier Decke aus gutem Material.

Aber es stimmt wohl. Letzlich können diese theoretischen Erwägungen nur eine Orientierung sein und man muß antesten. Eine Weinfibel kann ja auch nicht das "sich Durchtrinken" ersetzen.

Ansonsten bin ich weder ein "Romantiker" der japanische Modelle oder ähnliches ablehnt, noch meine ich, unbedingt viel Geld ausgeben zu müssen, welches ich derzeit noch nicht mal habe. Deshalb wollte ich ja wissen, wo ein vernünftiges Preis Leistungsverhältnis liegt und bekam ja eine Antwort.

Als Warnung dient mir ein Meister der Jazzgitarre, nämlich Joe Pass. Auf Youtube gibt es super Sachen von ihm, wo er gut klingende Gitarren einsetzt. Aber es gibt auch Videos, auf denen er mit einer offenbar sehr schlecht eingestellten und nicht mal richtig gestimmten Gitarre spielt. Und das kann ich mir wiederum kaum anhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte eine Jazzgitarre kaufen, mit der ich möglichst alt werden kann, ohne irgendwann nach besserer Qualität zu schielen. Auf der anderen Seite kann ich nicht mal eben 10.000 Euro hinlegen. Wenn das aber nötig ist, spare ich lieber erst den Betrag an, bevor ich eine Gitarre kaufe. Ich habe es ganz und gar nicht eilig mit einem Kauf.


Moin Moin,

es gibt - das wird Dir bekannt sein - sehr unterschiedliche "Jazzgitarren". Hast Du einen gewissen Sound im Kopf oder kannst Du uns Beispiele nennen, welchen Sound (welchen Gitarristen) Du besonders im Auge hast. Wie "akustisch" soll das ganze sein? Wenn Du auch gute Akustik-Sounds willst, kann es u.U. richtig teuer werden.

Hast Du mal Sadowsky Jim Hall geyoutubed? Wäre ich Jazzer, würde ich genau so eine Gitarre spielen. Großartige Instrumente, übrigens gesperrte Decke, nicht massiv.




Oder schau Dir die Videos von Andreas Schulz an. Ich finde, da kriegt man einen ganz guten Überblick. Musst Du mal den Kanal durchstöbern.



Oder natürlich gibt es auch ES-Style Gitarren und Leute, die damit superb jazzen können. Ich sach mal: Scofield...

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit einer laminierten Decke ist der rein akustische Sound der Archtop "schlechter", will sagen dass die meisten davon vorwiegend über den Amp gespielt werden! Dort klingen sie anders als vollmassive ABER spielen hier ihren Vorteil aus weil sie viel resistenter gegen Feedback sind bei hohen Lautstärken...

Also wenn du nur akustisch spielen möchtest dann rate ich unbedingt zu einer vollmassiven Decke, wenn überwiegend über einen Amp, dann laminiert...wobei es immer auch mal Ausnahmen gibt...

Ein Hersteller, welcher mich neben den großen Namen des Genres auch noch voll überzeugt hat, ist Eastman. Deren Topmodelle werden von Hand gebaut und haben einen tollen Klang, tolle Verarbeitung und spielen sich wie Butter!!! Ich besitze eine Gibson ES175, eine High-End Archtop vom Gitarrenbauer und eine Eastman...jede klingt anders und trotzdem wunderschön!!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich werfe mal die Marken Godin (die verschiedenen "Kingpin"-Modelle) und The Loar (angelehnt an das Design älterer Gibsons) in die Runde...


HTH
:hat:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine persönliche Ansicht ist, dass du, wenn du "die" typische Jazzgitarre "für immer" haben willst, eigentlich nur zwischen zwei Gitarren wählen kannst:

Gibson ES 175
www.musikland-online.de/Gibson-1959-ES-175D-Vintage-Burst.html

oder Gibson L5
http://www.session.de/GIBSON-L-5-CES-VS.html

Klar, es gibt noch viele andere, aber ich finde, dass man eigentlich nur zwischen diesen beiden Gitarren wählen kann. Alle anderen sind imho ohnehin nur Varianten oder Nachbauten dieser Gitarren. Allenfalls The Loar hat da mit hochinteressanten Nachbauten von Vorkriegsmodellen noch die eine oder andere Beauty im Angebot, aber das ist dann auch nicht unbedingt "DIE" Jazzgitarre für immer, sondern eher die herrliche Ergänzung der Sammlung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dennoch, ich traue den Artcores nicht über den Weg.
Von der Bauqualität und dem Preis/Leistungsverhältnis sind die Artcores an sich sehr gut, vor allem die relativ billigen Modelle (ich habe zwei aus verschiedenen Ranges), aber sie sind nicht das was du suchst, weil den richtig schönen runden Jazz-Ton haben sie mE nicht (mir reichts, bin aber auch kein Jazzer).
Ibanez hatte und hat natürlich schon richtig gute Jazzgitarren "für's Leben" in den edleren Modellreihen, über den Artcores.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kenne diese Modelle nicht persönlich,
aber wenn die Qualität ähnlich ist wie bei den drei FGN's die ich habe,
dann sind die sehr interessant...



 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde die Sache ganz anders angehen... Mit Jazz ist es wie mit jeder anderen Musikrichtung: es gibt kaum eine Gitarre, die man nicht für irgendeinen beliebigen Stil verwenden kann. Beweise liefert die Musikindustrie mehr als genug. Es klingt dann eben immer anders, was aber nicht zwingend schlecht sein muss... Daher trau ich mich auch wetten, dass es irgendwo auf der Welt auch jemanden gibt, der vlt mit einem 7saitigen Zackenbarsch, wo man die Klampfe eher im Metal beheimaten würde, geile Jazz-Klänge erzeugen kann.

Letztendlich ist die Gitarre ja auch nur ein Teil des Werkzeugkasten, dass man für einen tollen Endsound braucht. Außer der Gitarre kommen ja auch noch Amp, Speaker, evtl. bodentreter und definitiv am wichtigsten die eigene Spielweise dazu. Zusammengefasst: das Gesamtpaket muss stimmen!
Es hilft halt nicht allein, wenn man sich eine Gitarre für 3k+ holt und dann einen Amp hat der Clean bescheiden klingt, weil dieser mehr auf Zerre ausgelegt wurde.

Demnach muss man dieses Paket suchen! Sprich total unbefangen an die Sache rangehen und sich nicht vornherein darauf versteifen, ob die Klampfe eine gesperrte Decke hat oder nicht, ob sie eine Archtop ist oder nicht, oder Sustainblock ja oder nein...

Da der TE ja bereits einen Amp zu haben scheint, würde ich genau diesen für einen langen Jamsession Nachmittag mit in ein Musikgeschäft nehmen und mich durch alles mögliche durchtesten.
Und irgendwann wird man eine Bauweise oder vlt sogar ein paar konkrete Modelle in die Hand bekommen wo man merkt "Ja, das inspiriert mich zu Jazz und ja das kommt meiner Soundvorstellung unglaublich nahe! Und das Spielgefühl, die Haptik, der Hals und so weiter passt auch sehr gut zu mir."

Klar ist es zeitaufwendig und vlt ein wenig romantisch, aber wenn man hinterher dann verwundert feststellt, dass eine Archtop überhaupt nicht passt, aber das ganze mit einer Telecaster richtig geil klingt, dann war es die Zeit und Mühe doch absolut wert!

Und weiterer Tipp: bitte nicht von Preisen auf Qualität oder Klang zurückschließen! Das ist vlt ein minimaler Indikator, aber definitiv nicht mehr proportional zu sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, es gibt ganz offenbar einigermaßen preisgünstige Archetopgitarren, mit denen ein fähiger Spieler super spielen kann. Und die Spielfertigkeit wird am wichtigsten sein. Aber unabhängig vom Können erhöht eine besser klingende Gitarre oft den Spaßfaktor?

Mein Eindruck derzeit ist, dass man schnell an den Punkt gelangt, wo ein „wenig mehr Klang“ richtig Geld bedeutet.

Sehr informativ und gut präsentiert (inklusive Bezug auf die „massive Decke“) scheint mir folgende Wahnsinnsgitarre:



Hier spielt der Meister diese Gitarre:


Das Teil werde ich mal checken.

Voll praller Sound, für mich unbezahlbar, aber vielleicht zum Vergleich mit anderen Gitarren mal diese hier:


Also ich meine, man hört schon, daß das keine preisgünstige Gitarre ist. Vielleicht sollte ich mal "mit verbundenen Augen" raten. Hoffentlich sieht das jetzt nicht nach Schleichwerbung für Gibson aus. Ich werde auch andere testen.


Videos haftet die Gefahr an, dass weniger gute Spieler etc. einen falschen Eindruck vermitteln. Viele drehen für meinen Geschmack auch den Hall zu arg auf. Auch hört man ja nur die Ergebnisse, die über dem Amp kommen.

--

Exkurs:
Nur so, weil das ja auch Thema wurde: Mit einer Tele macht Cornell Dupree recht gut irgendwie angejazztes:



--

Ich suche zum jazzen aber eben eine andere Gitarre und höre jetzt auf zu lamentieren und beginne demnächst mal mit dem Antesten.

Danke für alle Statements und Links.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

Ich habe schon 2 Archtops (massiv) gebaut, ich weiss ein wenig, von was ich rede.

Das wissen, wie ich eine Archtop baue, habe ich mir von einer Benedetto-DVD abgeschaut. Dort baut der Meister höchstpersönlich ein Instrumment.

Was du in deiner Entscheidung einbeziehen solltest (nur meine Meinung):

Eine Archtop tönt unverstärkt nicht wirlich toll, halt so Zigeunermässig.
Massiv vs. Gesperrt: eine Massive Decke sollte getuned werden (durch abklopfen). Das benötigt aber viel erfahrung. Bei maschinell hergestellten Instrumenten wird dies wohl aus Kostengründen nicht gemacht.

Eine Massive kostet mehr, weill a: das Rohmaterial teuer ist (du brauchst fehlerfreies Holz, die Decke sollte enge Jahresringe aufweisen (je enger und gleichmässiger, desto teuer). Der Verarbeitungsaufwand ist entsprechend hoch (sehr viel manuelle Arbeit mit dem Geigenbauhobel. Laminierte Decken werden einfach in eine Form gepresst, that's it. Ob die dann "klingen" ist eher zufall bzw. kann nicht gross beeinflusst werden.

Massive sind mit bracings relativ stark gesperrt. Die schwingen nicht wie eine Akustische. Auch haben Tailpiece (bzw. die art davon) einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Klang. Auch sollte man nicht vergessen, dass die Gitarre noch eine Rückseite hat....

Unter dem Strich kann man wohl nicht sagen, was für eine Gitarre DIE Jazzmama ist. Hier entscheided das Ohr, meistens aber nicht unerheblich auch das Auge. Ich persönlich würd mir wohl eine Gibson zulegen, einfach weill ich die Marke mag :)

Gruss
Roli
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben