Gitarrenamp + 8x10er/6x12er cabinet

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opman
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Hallo Leute,

ich spiele im Moment einen JVM410H über eine Marshall 1960Lead Box. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meinem Sound, aber - wer kennt das nicht - das hält mich nicht davon ab weiter rumzuprobieren. Deswegen meine Fragen an euch Soundtüfftler: Hab ihr Erfahrung mit der Kombination Gitarrenamp über 8x10 Bass- bzw. Gitarrenbox? Oder über eine 6x12er Box?

Ich hab schon etwas darüber gelesen und ich werde demnächst auch verstärkt versuchen ein solches Setup mal selber auszuprobieren, um mir selber einen Eindruck verschaffen zu können... naja nur so kann ich entscheiden, obs mir gefällt oder nicht. Trotzdem wollte ich gerne auf die weitreichende Erfahrung der Community zurückgreifen ;)


Danke und schönen Gruß,
Jakob
 
Eigenschaft
 
Ich habe mal ne Zeit lang eine 4x12 und ne 2x12 gestackt gespielt. Letztlich isset heutzutage ne optische Spielerei, der Sound wird mikrofoniert und kommt eh aus der PA so dass ich mittlerweile auf eine gänzlich unspektakuläre 2x12 Box umgestiegen bin.
 
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Über ein Basscab hab ich noch nicht gespielt aber über 6x12 bzw 8x12 (Fullstack).

Bis auf die Poserei hatte ich keinen qualitativen Zugewinn was Sound anging. Was ich mir da erfolgsversprechender vorstellen würde wäre die Kombination mit einer 1x15. Das könnte nochmal richtig schön Schub mit sich bringen.

Gruß
Christoph
 
Vorsicht, wenn das Bass-Cab einen Hochtöner hat. Den kann man mit ner E-Gitarre schnell mal schrotten.
 
Also spontan würde ich da mal dazwischenspringen und meinen: eine 6x12er ist etwas anderes, als eine 4x12er plus 2x12er.
6x12er sind sehr selten, fast Exoten. Sowas bekommt man nicht jeden Tag vor die Klampfe gestellt. Mit persönlicher Erfahrung kann ich da leider auch nicht dienen.
Jedenfalls hört man ja oft genug, dass zwei 2x12er nicht gleich das selbe sind, wie eine einzelne 4x12er.
Deswegen find ich die Frage ziemlich interessant.

Nicht bei jedem Gig spielt man zwangsläufig über die PA und im Proberaum die meisten Leute sowieso nicht. Würde jedenfalls auch gerne mal 'ner Matamp 6x12er auf den Zahn fühlen... :ugly:
 
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Vorsicht, wenn das Bass-Cab einen Hochtöner hat. Den kann man mit ner E-Gitarre schnell mal schrotten.
Nein, das sollte der problemlos mitmachen.

Beim Spielen über eine Bassbox kann einem das Low End schnell mal zu füllig geraten. Man wird die Bässe raus drehen müssen, wenn man den Bandsound nicht ruinieren will.
 
Nein, das sollte der problemlos mitmachen.

Nein. Sollte er nicht.
Es sind schon mehrere Fälle bekannt geworden, wo dabei der Hochtöner flöten gegangen ist.

Gleiches gilt für Bass über Gitarrenamp und Gitarrenbox, damit kann man auch Speaker schrotten.
Obwohl hier auch schon oft geschrieben wurde, dass das so unbedenklich wäre. Ist es aber nicht.
 
Nicht bei jedem Gig spielt man zwangsläufig über die PA und im Proberaum die meisten Leute sowieso nicht.
Da muss man nur mit dem Schlagzeug mithalten, dafür braucht man kein so großes Geschütz , zumindest nicht als Gitarrist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nein. Sollte er nicht.
Es sind schon mehrere Fälle bekannt geworden, wo dabei der Hochtöner flöten gegangen ist.
Das passiert bei Überlast, oder wenn einfach Schrott verbaut wurde. Ist die Box vernünftig konstruiert, passiert dem Hochtöner nichts.
Gleiches gilt für Bass über Gitarrenamp und Gitarrenbox, damit kann man auch Speaker schrotten.
Das ist was Anderes, da wird einfach der Hub zu groß wegen den tiefen Frequenzen.
Gitarrenlautsprecher sind nicht dazu ausgelegt, tiefe Frequenzen wiederzugeben. Ein Hochtöner sollte allerdings dazu ausgelegt sein, hohe Frequenzen wiederzugeben, sonst ist es kein besonders guter Hochtöner.
 
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Danke für die Antworten!

Also zweifelsohne ist eine 4x12 plus 2x12 nicht das Gleiche wie ne 6x12 und deshalb nur bedingt zu vergleichen! Die Beschaffenheit der Box is ganz wesentlich ausschlaggebend für den Sound. Da kommt es, wie bei allen anderen Sachen, neben dem Material und der Verarbeitung eben auch auf die Form des Köpers an. Ich hab mal nen Typen kennengelernt, der hatte ne alte Marshall 8x10er Gitarrenbox in eine 4x12er umgebaut. Er hat die 10er rausgenommen und dafür 12er reingebaut. Riesen Box, nur 4 Speaker und määääääääääächtiger Sound :) Nicht zuletzt kommt es natürlich auch auf die eingebauten Speaker an.

Vielleicht noch als Zusatzinfo: Ich spiele Psychedelic Stonerrock /-metal, downtuned auf C-Standard.

Die Brisanz dabei liegt darin, dass man sich mit noch voluminöseren Boxen (als 4x12 eh schon sind) schnell mit der Bassgitarre in die Quere kommen könnte... und am Ende ist es nur noch Matsch. Manchmal ist ein wenig Matsch gut, aber ich meine den bösen, schlechten, den gefürchteten und verachteten Matsch, versteht ihr? :) Klar würde ich auch gern mal eine 15er probieren, aber da denke ich, ist der Matsch im Bandgefüge vorprogrammiert.

Das Argument mit der Mikrofonierung trifft einen weiteren interessanten Punkt! Bei den meisten von uns ist es allerdings so, dass wir viel mehr Musik im Proberaum machen, als auf den Bühnen dieser Welt. "Mein" Sound entsteht also im Proberaum, wo ich rumprobiere, austeste usw. Neben den ganzen anderen soundrelevanten Faktoren (wie Raumklang des Proberaums usw.), wie krass ist der Unterschied, wenn man normalerweise vor einer Wand von 8x10ern steht und beim Gig aber nur ein 10" Speaker über die PA kommt? Ich hab gelesen, das sei ganz schön ernüchternd.

Viele Grüße
Jakob
 
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Da muss man nur mit dem Schlagzeug mithalten, dafür braucht man kein so großes Geschütz , zumindest nicht als Gitarrist.

Ich meinte auch nicht, dass man für die Lautstärke unbedingt eine derart große Box bräuchte. Eine 6x12er klingt anders als eine 4x12er klingt anders als eine 2x12er klingt anders als eine 1x12er.
Bei der Abnahme mit der PA tritt das in den Hintergrund, weil die direkte Schallabgabe des Gitarrenspeakers das ist, was man zu einem sehr großen Teil aus der PA hört.
Fällt die PA weg, hat die Box einen deutlich höheren Anteil am Sound, der beim Publikum ankommt.

Deswegen finde ich es auch Quatsch zu sagen, dass so große Boxen nicht mehr zeitgemäß sind. Ich spiel einen sehr großen Teil meiner Auftritte ohne PA-Abnahme. Wenns nicht transporttechnisch völliger Wahnsinn wäre, würde ich da am liebsten immer vor einem Fullstack stehen.
Und wer unbedingt seine alten Greenbacks spielen möchte, hat einfach ein technisches Problem, wenn er in Ermangelung einer PA-Abnahme seinen 100W-Röhrenboliden ausfahren will und nur eine 1x12er hat. Da kommt man nicht um eine gute alte 4x12er herum. Eine Thiele mit EVM 12L ist halt nicht jedermanns Klangideal, auch wenn man damit in Bierkastengröße ein höllischen 200W-Inferno lostreten kann...
 
Das passiert bei Überlast, oder wenn einfach Schrott verbaut wurde. Ist die Box vernünftig konstruiert, passiert dem Hochtöner nichts.

Gut, mag sein, dass bei besseren Hochtönern nichts passiert. Ich hab auch nicht gesagt, dass der grundsätzlich kaputt geht, sondern dass das eben passieren kann. Warum das in den jeweiligen Fällen so war, weiß ich allerdings auch nicht. Ich hatte seinerzeit genau die gleichen Argumente im Kopf von wegen "Hochtöner sollte doch hohe Töne abkönnen", deshalb war ich selbst überrascht, habe mir es aber gemerkt, dass man das eben besser nicht ausprobiert.

Das ist was Anderes, da wird einfach der Hub zu groß wegen den tiefen Frequenzen.

Das weiß ich schon, wollte es nur ergänzend anmerken, weil das halt auch oft so gemacht wird und dann das Erstaunen groß ist, wenn die Speaker hinüber sind.
 
Deswegen finde ich es auch Quatsch zu sagen, dass so große Boxen nicht mehr zeitgemäß sind.
Sie sind eben nicht mehr notwendig, sondern optional.
Gut, mag sein, dass bei besseren Hochtönern nichts passiert.
Ich will ja nicht die schlechten oder unterdimensionierten Hochtöner als Maßstab nehmen.
Ist die Box vernünftig konstruiert, gibt es keine Probleme. Wird der Hochtöner seiner Aufgabe nicht gerecht, ist die Kiste eben Murks.
 
Ich will ja nicht die schlechten oder unterdimensionierten Hochtöner als Maßstab nehmen.
Ist die Box vernünftig konstruiert, gibt es keine Probleme. Wird der Hochtöner seiner Aufgabe nicht gerecht, ist die Kiste eben Murks.

Muss man natürlich nicht.
Aber eine E-Gitarre strapaziert den Hochtöner im Normalfall halt etwas mehr als ein Bass.
Von mir aus kann es jeder ausprobieren. Aber hinterher nicht jammern, wenn was kaputt geht. ^^
 
Das hat mit dem verwendeten Instrument recht wenig zu tun , sondern eher damit , wie man Equipment " nutzt " .

Ein PA Mensch , als auch ein Basser mit Transen Amp , lässt seine Amps nie ins Clipping bringen ...... bei Klampfern gehört das aber zum " guten Ton " ( ? ) und so macht ein Röhren Amp auch mal eben mehr , als nur auf dem Schildchen steht .

Siehe Thema " Ampleistung , wie gemessen " .

Eine gute Box wird nie ein Problem damit haben , ob da ein Bass , ne Klampfe oder ein Keyboard dran hängt ... wenn man Sie dann auch entsprechend benutzt .
 
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Das hat mit dem verwendeten Instrument recht wenig zu tun , sondern eher damit , wie man Equipment " nutzt " .

Natürlich hat das was mit dem Instrument zu tun, da dort bestimmt wird, welche Frequenzen wie stark überhaupt ausgegeben werden. Der Verstärker kann nur das verstärken, was er reinbekommt.
Wenn da Frequenzen "fehlen", werden die auch am Speaker nicht ankommen.
Vereinfacht gesagt.

Eine gute Box wird nie ein Problem damit haben , ob da ein Bass , ne Klampfe oder ein Keyboard dran hängt ... wenn man Sie dann auch entsprechend benutzt .

Ja, nämlich, wenn man eine Gitarrenbox auch an einem Gitarrenamp mit Gitarre betreibt und auf die Leistung achtet.
Ich bin auch kein Freund von "1x V30 an 100W Amp" - obwohl das sogar einige Hersteller so in ihren Combos anbieten, z.B. Engl. Aber da wirds dann entweder keine echten 100W geben oder der Speaker lebt gefährlich.
Wer mit nem Bass über seine Gitarrenanlage in ordentlicher Lautstärke slappen will, kann das von mir aus auch tun.
Aber bitte wie gesagt dann nicht jammern, wenn was kaputt geht! ; )
 
Zum Slappen nehm ich oft einen Ampeg Gitarren Combo ..... man muß nur einfach " hinhören " .

Wenn man aber nur volles Brett spielt , kann das ein Problem sein .

Da kann aber das Zeugs nix für .
 
Mir geht es auch nur darum, hier klar zu sagen, dass was kaputt gehen KANN, wenn man das Equipment nicht bestimmungsgemäß gebraucht.
Nicht, mehr und nicht weniger.
Weil in dem Forum halt auch Leute mitlesen, die sich sonst nicht so viele Gedanken machen. DAUs gibts mehrere an der Zahl, als man gerne glauben würde. ; )
 
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Da geb ich Dir recht ;) .

Vernünftig eingesetzt kann man aber schon viel probieren .
 
Also in meiner Thiele steckt das Eminence Pendant zum EV, da krieg ich auchn 400 Watt Gewitter hin :D

Ansonsten kann ich mich nur zur Fraktion stellen, die schon 212 mit 412 kombiniert hat. War 'ne alte Marshall Lead 412 mit meiner Tubetown 212 drunter. Hat durchaus mehr "Druck" gemacht als die 412 alleine, was aber auch einfach u.a. an dem Eminence Delta Pro 12 in der 212 lag. War aber auch nur Proberaum-Spielerei mit Equipment das da eh steht, da war 212, pseudo 612 und 'n Fullstack alles ma am Start, je nachdem ob ich Bock auf Posen hatte :D Ich sehe aber echt nur als Spielerei. Auch wenn eine "richtige" 612 sicher noch nen anderen Sound lieftert, mal ganz erlich....das Ding stellst du doch echt nur einmal in den Proberaum und willst die danach nie wieder bewegen (allein weils auch erstmal ins Auto passen muss)
Wenns dann bei nahezu jedem Auftritt eh kleineres Besteck wird, waers mir das echt nicht wert, toller Sound hin oder her. Allein der oben genannten "Ernüchterung" wegen.
Bei Auftritten habe ich auch immer nur meine 212 mitgeschleppt, manchmal um Backline zu stellen auch die Marshall mitgenommen oder halt immer wenns ging eh die gestellte Backline genutzt. Selbst ohne mikrofonieren ist doch 'ne 612 echt zu stressig. Speaker ála EV12 / Delta Pro 12 .... geben wirklich mächtigst Dampf, wem das in seiner 412/212 nicht reicht, der kanns ja mit Bassreflex versuchen. Das wäre zumindest meine Empfehlung.

Btw: es gibt die 112 Thiele auch als 412 Konstruktion, Pläne findet man im Internet. Wird wohl abartigst schwer, aber drückt mit Sicherheit auch eine 612 an die Wand, wenn man bedenkt was eine 112 Thiele schon kann :D
 

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